Sanfte Heilung aus der Natur

Sanfte Heilung aus der Natur

Noch heute ist der Irrtum weit verbreitet, dass unsere Vorfahren, als sie noch als Jäger und Sammler durch das Land zogen, sich hauptsächlich von Fleisch ernährten. Fleisch war ein sehr begehrtes Nahrungsmittel und wenn einmal ein Mammut erlegt wurde, bescherte dies viel Freude und war auch immer Anlass für ein großes Fest. Das war aber leider nicht der Alltag. Hauptsächlich ernährten sich die Urmenschen von mühsam gesammelten Nüssen, Samen, Wurzeln und Obst, welche auf einem weiträumigen Territorium zusammengesucht werden mussten.

Mit Anpflanzung des Getreides durch die Jäger wurde die Ernährungslage zunächst schlechter. Durch die Einführung des Ackerbaus und zuerst alleiniger Konzentration speziell auf den Anbau von Getreide wurde weniger Fleisch und frische Kost gegessen. Erst viel später, mit Einführung der Viehhaltung und dem Anbau von Obst und Gemüse, besserte sich die Lage zusehends.

In den letzten 100 – 200 Jahren haben wir unsere Ernährungsgewohnheiten radikal umgestellt, wie nie zuvor. Schuld sind u.a. die wohlschmeckenden Fette und der Zucker. Noch 1837 wurden in Deutschland gerade mal 1000 Tonnen Zucker produziert, um 1900 waren es bereits 1 Million Tonnen. Durch die Einführung der Gewinnung von Zucker aus Rüben und die anschließende „Raffinierung“ dieses Produktes, welches im übrigen nichts mehr mit dem Zucker aus der Natur, wie ihn noch unsere Vorfahren verwendet haben, zu tun hat, entstand ein totes, denaturiertes Nahrungsmittel. Um mit diesem Produkt fertig zu werden, muss der Körper den Zellen lebenswichtige Nährstoffe entziehen. Mittlerweile haben wir es geschafft, viele der täglich zu uns genommenen Nahrungsmittel ihrer eigentlichen Natur zu berauben. Z. B. das Süßen mit Honig oder Rohrzucker wurde in der industrialisierten Welt weitestgehend vergessen. Wir essen heute viel mehr Weißzucker und doppelt so viel Fett als noch vor 100 bis 150 Jahren. Ebenso stiegen die Mengen an Fleisch und tierischem Eiweiß. Dabei ist, wie wir uns alle eingestehen müssen, die Bewegung im Vergleich zu unseren Vorfahren nicht gerade mehr geworden. Eher im Gegenteil.

Motorräder und Autos sind für viele die Alternative zum täglichen Spaziergang geworden. Und manch Einer ist sogar der Meinung, dass er mit dem morgendlichen Zähneputzen bereits sein tägliches Pensum an Bewegung vollbracht hat.

Die Böden, von welchen wir heute zehren, sind durch eine über viele Jahrhunderte andauernde Monokultur ihrer wichtigsten Bestandteile beraubt worden und auch das Einbringen von sogenanntem „Dünger“ wirkt sich nicht gerade positiv auf Boden und Frucht aus. Besonders aber nicht auf Mensch und Tier, welche als Endverbraucher mit diesen Produkten konfrontiert werden. Dabei haben wir es heute viel besser als unsere Vorfahren, wir können aus einer großen Vielfalt von Nahrungsmitteln wählen und können uns wesentlich gesünder ernähren.

Nutzen wir es? Nutzen wir es richtig?

Aber auch die Luft, welche wir ständig einatmen, ist durch die Belastung mit Kadmium und Blei von den Automobilen und den Industrieabgasen für uns ein tägliches Ankämpfen gegen unseren Organismus schädigende Abgase geworden.

Ein großer Teil unserer Körperabwehr, das Immunsystem, ist allein damit beschäftigt, die über die Lunge aufgenommenen Toxine zu neutralisieren oder wieder auszuscheiden. Wie können wir unseren Körper dabei unterstützen?

Wasser, wie wir es heute zum Trinken benutzen, ist meistens aus in Kläranlagen aufbereitetem Brauchwasser oder dem Naturkreislauf entnommen, welcher aber selber von den Umweltgiften nicht verschont geblieben ist. Wo kann man heute noch reines und lebendiges Wasser bekommen, welches aber noch für die „Kleinen Leute“ bezahlbar bleibt?

Dies alles, sowie die nicht gerade zum positiven geänderten Ernährungsweisen, die mangelnde Bewegung und die sich immer höher drehende Spirale der Belastung des Einzelnen im Beruf und zu Hause, hinterlässt natürlich seine Spuren.

Spuren, für welche wir letztendlich mit unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden bezahlen müssen. Dabei ist die Lebensqualität objektiv unbestreitbar besser geworden.

Durch die rasanten Fortschritte in der Medizin, Medizintechnik und Hygiene ist es mittlerweile machbar geworden, unser Leben trotz Krankheiten zu verlängern. Es ist jetzt möglich, durch den Einsatz von hochwirksamen Medikamenten und Behandlungsmethoden über ein Viertel aller Krankheiten zu „heilen“, bzw. die Symptome bis zur Beschwerdefreiheit zu unterdrücken. Doch zu welchem Preis? Bei welchen Nebenwirkungen? Unsägliche Qualen, körperliche und psychische Belastungen auch für Angehörige, Freunde und Arbeitskollegen sind die Folge. Dabei kann man sich vieles von vornherein ersparen, wenn man nur wieder mehr auf die Stimme der Natur hört. Selbst wenn man bereits von Krankheit gezeichnet ist, können unterstützende Maßnahmen aus der Natur das Zünglein an der Waage sein.

Der Körper des Menschen ist von Natur aus so eingerichtet, dass er ständig bemüht ist, sich selbst zu regenerieren und am Leben zu erhalten - wenn wir ihn nur lassen und dabei ein wenig unterstützen.

Hiervon soll unsere wöchentliche Gesundheitskolumne handeln – sanfte Heilung aus der Natur!

Diese Artikel wollen und können keine medizinischen Behandlungen ersetzen, bei ernsthaften Krankheitssymptomen bitte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Informationen und Bezugsquellen für Literatur / Naturprodukte gibt es beim Gesundheitsklub Pattaya. Kontaktnummer: 038-425-233 (s. Klubs)