Feuilleton
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Asarnhabucha-Tag und Khao Pansaa, der Beginn der buddhistischen Fastenzeit

Rotary-Stiftung erhält „2002 Gates Award“

In eigener Sache: Pattaya Blatt

Die Riviera kommt nach Pattaya

Isaan - die einfache Tour

Asarnhabucha-Tag und Khao Pansaa, der Beginn der buddhistischen Fastenzeit

Der heilige buddhistische Asarnhabucha-Tag fällt auf die Vollmondnacht des 15. Tages (15 Kham) des achten Monats des buddhistischen Mondkalenders und wird in diesem Jahr am 24. Juli begangen. „Asarnha Bucha" bedeutet in der Sprache der Pali „achter Monat". Er ist für die Buddhisten besonders bedeutsam, weil an diesem Tag drei wichtige Ereignisse, benannt die „drei Edelsteine", stattgefunden haben sollen.

Zu Asarnha Buddha hielt der Meister gegenüber seinen fünf ersten Jüngern seine erste Ansprache mit dem Namen „Dhammachakapavattama Sutta" über die „Vier Edlen Wahrheiten". Mit dieser Ansprache begann das „Rad des Dhamma", die „Dhammachaka". In seiner Rede erklärte Buddha, dass 1. alle Dinge durch den ständigen Kreislauf von Geburt, Krankheit, Alter und Tod eine Quelle von Leiden sind, 2. das Verlangen oder die Unfähigkeit, seine Verlangen zu befriedigen, die Ursache aller Leiden sind und 3. das Leiden durch die vollständige Abwendung von jeder Form des Verlangens beendet werden kann. Die vierte der Vier Edlen Wahrheiten ist der „Mittlere Weg", der Pfad zwischen den beiden Extremen Enthaltsamkeit und Wollust, welcher zum Ende allen Leidens führt. Dieser achtfaltige Pfad besteht im Besitz des rechten Maßes an Ansichten, Entschlüssen, Sprache, Benehmen, Umgang, Anstrengungen, Achtsamkeit und Meditation (oder Konzentration).

Zweitens wird der Tag als Geburtstag des Buddhismus betrachtet, an welchem Buddha den Platz seiner Erleuchtung verließ und sich in eine bewaldete Gegend in der Nähe der Stadt Pharansi begab, wo er fünf Asketen die Gunst erwies, seine Jünger werden zu dürfen. Drittens wird an diesem Tag der ersten Person gedacht, welche die Ansprache Buddhas hörte und die darin enthaltenen Wahrheiten erkannte und damit der erste buddhistische Mönch wurde und den buddhistischen Orden „Sangha" gründete. Deshalb wird der Asarnhabuddha-Tag auch als „Sangha-Tag" bezeichnet.

Die thailändische Regierung erklärte den Asarnhabucha-Tag 1958 zu einem staatlichen Feiertag, an welchem die buddhistischen Tempel im ganzen Königreich diese wichtigen historischen Ereignisse mit zahlreichen Zeremonien begehen. Fromme Buddhisten überreichen den Mönchen während der Zeremonien Geschenke, lauschen den Predigten und sprechen rituelle Gebete.

Die frommen Gläubigen und alle, die es an diesem Tag sein wollen, ehren diesen Tag und halten sich an bestimmte Regeln. Am Abend wird das Wientian-Ritual durchgeführt, bei dem viele Menschen Kerzen, Blumen und Räucherstäbchen in die nahegelegenen Tempel bringen und dreimal auf der geheiligten Erde um den Tempel laufen.

„Khao Pansaa"
(25. Juli)

Der auf den Asarnhabucha-Tag folgende „Khao Pansaa" ist der Beginn der buddhistischen Fastenzeit und ein weiterer wichtiger buddhistischer Feiertag in Thailand. Die Fastenzeit beginnt jeweils am ersten Tag nach dem Vollmond (1 Ram) des achten Monats des buddhistischen Mondkalenders und endet am Vollmond (15 Kham) des 11. Monats des buddhistischen Kalenders Mitte Oktober.

„Khao Pansaa" bedeutet gleichzeitig den Beginn der Regensaison. Die Mönche kehren dann in jene Tempel zurück, in denen sie die Weihe empfingen, und werden dort die kommenden drei Monate verbringen. Während dieser Zeit dürfen die Mönche die Tempel nicht verlassen. Obwohl die Regenzeit normalerweise bis zu vier Monate dauert, müssen sich die Mönche nur die ersten drei Monate im Tempel aufhalten. In den letzten Wochen der Regenzeit können sie auch andere Orte aufsuchen. In dieser Zeit findet die „Katin"-Zeremonie statt, wobei den Tempelbewohnern neue Roben überreicht werden.

In früheren Zeiten, als es noch keine Tempel gab, wanderten die Mönche von einer Gegend in die andere. Sie predigten und zeigten den Menschen Wege auf, wie ihr Leiden beendet werden kann, und verbreiteten somit den buddhistischen Glauben während des gesamten Jahres. Dies stellte einen wesentlichen Gegensatz zu anderen Religionen dieser Zeit dar, da die meisten Gläubigen genauso wie die Händler aufgrund der Gefahren und Schwierigkeiten vor längeren Reisen zurückschreckten.

Es wurde jedoch schnell als unangemessen betrachtet, auch während der Regenzeit auf Wanderschaft zu gehen. Deshalb wurde es zur Regel, dass die Mönche in dieser Zeit in den Tempeln bleiben und die buddhistischen Schriften studieren und diskutieren, buddhistischen Riten folgen, meditieren und rituelle Zeremonien ausführen

Der Brauch des „Khao Pansaa" hat sich bis in die heutige Zeit erhalten und enthält noch immer drei Zeremonien: eine Königliche Zeremonie durch den König von Thailand, rituelle Zeremonien für die frommen Anhänger des Buddhismus im ganzen Königreich und die Zeremonien der Mönche in den Tempeln.

Die Königliche Zeremonie ähnelt den Feierlichkeiten der Öffentlichkeit, ist jedoch viel sorgfältiger ausgearbeitet. Der König und die Mitglieder der Königlichen Familie huldigen in ihren rituellen Feiern der buddhistischen Tradition und tragen Khao-Pansaa-Kerzen und traditionelle Bekleidungen buddhistischer Mönche sowie andere in rituellen Zeremonien verwendete Gegenstände.

Am Morgen von Khao Pansaa besuchen die buddhistischen Gläubigen die Tempel und bringen den Mönchen Nahrungsmittel, Dinge des täglichen Bedarfs, Geld, die traditionellen Kerzen und Räucherstäbchen, Kleidungsstücke und andere zeremonielle Gegenstände. Streng gläubige Buddhisten sollten während der drei Monate dauernden Regenzeit, genauso wie die Mönche, die acht größten Laster aufgeben oder unterlassen, während weniger streng Gläubige nur auf ein Laster zu verzichten brauchen. Viele andere verzichten nur an diesem einen Tag auf fünf bis acht ihrer Laster.

Die Zeremonien, die von den Mönchen in den Tempeln durchgeführt werden, stehen mit Ritualen der Weihe neuer Mönche in Verbindung, welche bis zu drei Monate und manchmal auch länger, die Gelübde ablegen. Die älteren Mönche der Klöster leiten die Gläubigen mit Predigten und Gebeten.

Die Hauptgegenstände, welche die Mönche zu Khao Pansaa erhalten, sind Kerzen und die typischen Gewänder, insbesondere der Badeumhang. Die Kerzen waren in früheren Zeiten sowohl für die Zeremonien als auch zum Studium der Schriften und für andere Anlässe von großer Bedeutung, so dass sich die Übergabe der Kerzen zu einem Brauch entwickelte, welchem immer noch Folge geleistet wird.

Die Übergabe der Mönchsgewänder soll ihren Ursprung im Baderitual früherer Zeiten haben. Damals wurde in der Regel an öffentlichen Orten wie Flüssen oder Teichen gebadet und die Mönche benötigten einen Badeumhang. Daraus entwickelten sich die Mönchsgewänder und mit ihnen der Brauch der Übergabe der gesamten Bekleidung der Mönche.

„Khao Pansaa", der 25. Juli, ist ein staatlicher Feiertag. Viele Thailänder nehmen sich diesen Tag frei und gedenken der wichtigen, religiösen Tradition dieses heiligen, buddhistischen Festes. Alle sind eingeladen, an den Tempelzeremonien teilzunehmen und jeder sollte sich befleißigen, an diesem Tag höfliches Benehmen zu zeigen, und die gleichen Anstrengungen auch in der Zukunft machen.


Rotary-Stiftung erhält „2002 Gates Award“

Der Vorsitzende des Treuhandausschusses der Rotary-Stiftung, Luis Vicente Giay, nahm am 30. Mai im Namen der Rotary-Stiftung den „2002 Gates Award for Global Health" entgegen. Die Auszeichnung der Bill & Melinda Gates Foundation im Wert von 1 Million US$ wurde bei einem Abendessen während der 29. jährlichen internationalen Konferenz des Weltgesundheitsrates in Washington, USA, überreicht. Sie ist die Anerkennung für die führende Rolle von Rotary im Bereich der Gesundheit und insbesondere für seine Anstrengungen bei der Ausrottung der Kinderlähmung.

Rotary hat mehr als 462 Millionen US$ zur endgültigen Vernichtung dieser Krankheit gespendet und 1,2 Millionen Rotarier mobilisiert, um bei der Impfung von insgesamt 2 Milliarden Kindern in 122 Ländern der Welt zu helfen. Mit der Auszeichnung werden außerdem die Anstrengungen von Rotary gewürdigt, die Gesundheit und die Lebensbedingungen der bedürftigen Menschen in der ganzen Welt vor Ort zu verbessern.

„Wir hoffen, dass diese Auszeichnung helfen wird, die herausragende Bedeutung der Ausrottung der Kinderlähmung jetzt, wenn wir die Möglichkeit dazu haben, verstärkt deutlich zu machen. Wir sind sehr froh und fühlen uns geehrt, mit der Gates-Stiftung an der gemeinsamen Aufgabe der Verbesserung der weltweiten Gesundheitsfürsorge zu arbeiten, und ganz speziell im Bereich der Ausrottung der Kinderlähmung, welche allen Mitgliedern von Rotary besonders am Herzen liegt", erklärte Giay. „Ich versichere Ihnen, dass wir in unserem Engagement für die weltweite Gesundheit nicht nachlassen werden. Die herausragende Unterstützung durch die Gates-Stiftung ermutigt und motiviert uns, in diesem Engagement noch stärker zu werden."

„Die Erfolge, welche seit Beginn des mutigen Engagements von Rotary International zur Ausrottung der Kinderlähmung erzielt wurden, können nicht mit Worten beschrieben werden. Die Anzahl der Fälle von Kinderlähmung istseither um 99,8 Prozent zurückgegangen", erklärte Bill Gates Sr., Vorsitzender der Gates-Stiftung. „Rotary hat uns ein vollkommen neues Modell dafür gegeben, wozu die private und öffentliche Zusammenarbeit fähig ist und wie sie am besten funktioniert. Rotary hat unsere Vorstellungen über das mögliche Niveau freiwilliger Spenden dramatisch verändert. Sie haben uns gezeigt, was ein seriöses und ehrliches Engagement erreichen kann, um von Regierungen finanzielle Mittel zu erhalten ... und Staatschefs für die Sache der weltweiten Gesundheit zu begeistern."

Gates führte weiterhin aus, dass die weltweite Gesundheitsinitiative von Rotary die allgemeine Auffassung von Dienstleistungsorganisationen als reine Gutmenschen, deren Bemühungen gerade einmal an der nächsten Straßenecke wirksam werden, für immer verändert hat.

An dem Bankett zur Übergabe der Jahresauszeichnungen des Weltgesundheitsrates nahmen 800 Gäste, darunter zahlreiche Rotarier teil. Die Frau des Präsidenten von Ruanda, Jeanette Kagame hielt die Festansprache des Abends, welche von der CNN-Journalistin Paula Zahn geleitet wurde. Dr. Nils Daulaire, der Präsident und Vorsitzende des Weltgesundheitsrates, hielt die Eröffnungsansprache.

Die Gates-Stiftung widmet sich der Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen durch die Förderung der Gesundheitsfürsorge und des Lernens in der globalen Gemeinschaft und vergibt die Gates-Auszeichnung für weltweite Gesundheit an Organisationen, die auf dem Gebiet der weltweiten Gesundheit wesentliche und lang anhaltende Beiträge geleistet hat. Der Weltgesundheitsrat ist das weltweit größte Bündnis zur Unterstützung von Programmen und politischen Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsfürsorge in der ganzen Welt.


In eigener Sache: Pattaya Blatt

von Elfi Seitz

Am Freitag, den 5. Juli 2002, besuchten Mitglieder der Redaktion des Pattaya Blatt unter Leitung ihres geschäftsführenden Direktors, Peter Malhotra, die Druckerei der Zeitung. Anlass dazu war der Druck der ersten Auflage des Pattaya Blatt und die Redaktion wollte die Gelegenheit nutzen, sich vor Ort ein Bild vom Fortgang der Arbeiten zu machen. Die Maschinen liefen noch auf Hochtouren, als Peter Malhotra, seine Mitarbeiter und mehrere Freunde der neuen Zeitung, stolz und glücklich die ersten Seiten vom frischgedruckten Pattaya Blatt in die Hand nahmen.

Der Mönch Phra Khru Patrakijviboon segnet das Schriftzeichen an der Haustüre und bringt heilige Zeichen darauf an.

Das alles liest sich jetzt so banal. Die Wirklichkeit war aber ganz anders, die Wirklichkeit nämlich, wie denn das Pattaya Blatt eigentlich entstanden ist.

Peter Malhotra hatte schon seit langem von vielen Seiten gehört, dass es eigentlich endlich an der Zeit wäre, die Pattaya Mail auch in deutscher Sprache herauszugeben. Immer hatte er gezögert und sich gesagt, er müsse sich das alles noch reiflich überlegen.

Peter und Tony Malhotra überreichen ihre Gaben an Phra Khru Patrakijviboon.

Eines Tages fuhren wir nach einer Veranstaltung beim TGI (Thai German Institute) von Chonburi nach Pattaya. Peter Malhotra schwärmte von der deutschen Technik, der Genauigkeit und Perfektion. Er erzählte uns auch einige Anekdoten von früheren Besuchen in Deutschland – und plötzlich, mit der ihm eigenen Impulsivität fragte er uns: „Wollt Ihr eine deutsche Zeitung machen?" „Ja", antworteten wir wie aus einem Mund. „Gut", sagte er, „dann schafft mir bis Anfang nächster Woche ein Team heran und wir werden nochmals darüber reden". Wenn er diesen Blick und diesen Ton drauf hat, dann widerspricht man ihm besser nicht! Also machten wir uns auf die Suche ein Team zusammen zu stellen. War gar nicht so einfach, aber es gelang uns. Wie durch Zauberei fanden wir aus dem Nichts heraus drei Thais, zwei hübsche junge Mädchen und einen jungen Mann, welche, oh Wunder aller Wunder, nicht nur Englisch sprechen und schreiben, sondern dasselbe auch in deutscher Sprache zuwege bringen. Stolz wie die Schneekönige präsentierten wir Peter Malhotra zum vereinbarten Termin „unser Team". Tja, und so fing die ganze Sache an. Einen Monat lang mussten wir übersetzen und Artikel schreiben üben, bis Peter, welcher selbst hervorragend Deutsch spricht und schreibt, endlich zufrieden war. Dann gingen wir daran, einen passenden Namen zu finden. Das war gar nicht so leicht. Der Name sollte kurz und prägnant sein und nicht etwas schon in Pattaya oder Thailand Existentes wiederholen. Wir alle hatten glorreiche Ideen, die reichten von Pattaya Allgemeine bis Pattaya im Bild und, ja, wir hätten es Wissen sollen: es war wieder Peter der dann mit dem Namen Pattaya Blatt daherkam. Die neue deutsche Zeitung war zwar noch nicht geboren, aber wir gingen schwanger mit ihr. Endlich, nach nur insgesamt zwei Monaten – eine echt kurze Zeit, um eine Zeitung auf die Beine zu stellen – hatten wir es geschafft und darum standen wir nun am 5.7.2002 hier in der Druckerei und betrachteten die ersten Seiten des ersten Drucks der ersten Auflage vom Pattaya Blatt vom 7.7.2002. Eine Schnapszahl? Ja, darum!

Alle nehmen die Segnungen des Mönches Phra Khru Patrakijviboon ehrfürchtig entgegen.

Das Pattaya Blatt wird in der gleichen Druckerei wie die Pattaya Mail gedruckt. Die Drucker hatten sich schon gut auf die neue Aufgabe vorbereitet und die Leistungskraft einiger ihrer Maschinen verbessert. Es war für alle Mitarbeiter eine Freude, zuzusehen, wie die erste Auflage vom Pattaya Blatt, mit 7.500 Exemplaren zu jeweils 36 Zeitungsseiten, gedruckt wurde. Es ist ein gutes Zeichen, dass die Druckerei ausschließlich Maschinen des deutschen Unternehmens „Heidelberger Druckmaschinen" verwendet. Das gibt die richtige Grundlage für eine deutschsprachige Zeitung und verspricht auch die Druckqualität, welche die deutschsprachigen Leser von ihrer Zeitung erwarten.

Peter Malhotra und Elfi Seitz prüfen den korrekten Druck der Titelseite des Pattaya Blatt.

Langjährige Mitarbeiter erzählten aus den Anfangsjahren der Pattaya Mail, als noch alle Farben einzeln gedruckt werden mussten. Das konnten die „Greenhorns" gar nicht fassen, als sie den Betrieb jetzt sahen.

Nach eingehender Prüfung der gedruckten Exemplare versammelten sich Peter Malhotra und seine Angestellten, sowie einige Freunde des Pattaya Blatt stolz zum Erinnerungsfoto mit den ersten Seiten der ersten Ausgabe. „Heute schreiben wir Geschichte. Heute abend wird der Druck der ersten Ausgabe unserer neuen deutschsprachigen Zeitung für Pattaya, die Ostküste und ganz Thailand abgeschlossen sein und wir werden sie sofort an alle Interessenten ausliefern. Ich bin sehr glücklich, dass wir nach neun Jahren Pattaya Mail nun auch eine Zeitung für die zahlreichen deutschsprachigen Bewohner unserer Region publizieren können", erklärte Peter Malhotra. Seine unternehmerische und journalistische Erfahrung, gemeinsam mit dem Engagement von Elfi Seitz, sowie dem gesamten Team, wird den Erfolg vom Pattaya Blatt garantieren.

Chef des Layout King ist mit dem Ergebnis seiner Arbeit sehr zufrieden

Da wir in Thailand sind, braucht auch eine neue Zeitung eine spezielle Segnungszeremonie. Der günstigste Termin wurde von Mönchen errechnet, und am Montag, den 15.7.02 um 9:00 Uhr früh wurde das neue Namensschild auf der Eingangstüre zum Pattaya Mail Büro von einem Mönch aus dem Kloster Wat Hua Yai feierlich gesegnet.

Alle Angestellten von Pattaya Mail und Pattaya Blatt hatten sich versammelt, um diesem feierlichen Akt beizuwohnen. Peter Malhotra und sein Sohn Tony Malhotra überreichten dem 83jährigem Mönch, Phra Khru Patrakijviboon (Acharn Kan), übrigens einem alten Lehrer von Tony, die üblichen Gaben und erbaten seinen Segen. Der alte, ehrwürdige Mönch segnete die Mitarbeiter, deren Arbeitstätte und am Schluss segnete er das Schriftzeichen an der Eingangstüre und brachte heilige Zeichen darauf an.

Als Zeichen seiner besonderen Glückwünsche für die neue Zeitung überreichte der Mönch dann Peter Malhotra eine antike Ikone von einem besonders wundertätigen Mönch aus dem Jahre 1868. „Ich werde diese Ikone direkt gegenüber von meinem Schreibtisch aufstellen, damit ich sie immer sehen kann", sagte Malhotra und hatte Tränen der Rührung in den Augen. „Ich bin sehr froh und stolz, dass wir diesen Tag zusammen mit unserer großen Pattaya Mail Familie, zu welcher sich jetzt auch die kleine Tochter Pattaya Blatt gesellt hat, feiern dürfen."


Die Riviera kommt nach Pattaya

Die glitzernde Welt der französischen Riviera besteht aus Sonne, Sand, Lebensfreude, Wassersport, schönen Frauen, teuren Jachten und Discos. Mit der endgültigen Zulassung der schwimmenden Disco „Hollywood at Sea" hat Pattaya jetzt seine eigene Riviera – und sogar mehr.

„Hollywood at Sea" ist nicht nur eine neue Attraktion in Pattaya, sie ist gleichzeitig die einzige schwimmende Disco in Thailand.

Die „Hollywood at Sea" ist eine Weiterentwicklung des Konzeptes der ursprünglichen Hollywood-Disco, eines Tanzlokales, in welchem viele tausende Touristen und Einheimische seit einigen Jahren durch die Nächte tanzten. „Hollywood" war für die raffinierten Tanzvorführungen, die verschiedenen Super-Bands und die beeindruckenden Lichtshows berühmt. Dieses Modell und diese Technologie wurden zum Großteil auf dem Schiff übernommen. Nun ist „Hollywood at Sea" eine modernere, verbesserte Version der Original Disco.

Die Garderobenmädchen warten auf die mit dem Schnellboot eintreffenden Gäste.

In der schwimmenden Disco warten die Garderobenmädchen auf die mit dem Schnellboot eintreffenden Gäste. Auf dem Landungsdeck befindet sich ein Restaurant mit einer umfangreichen Speisekarte thailändischer Gerichte: vom beliebten Khao-Tom für 60 Baht bis zu leckeren Sachen aus der Fritteuse zu 90 Baht. Natürlich kann man auch da schon zahlreiche Cocktails und Biere zu sich nehmen.

Auf den Innen-Treppen geht es dann hinauf auf das Oberdeck. Eine Seite des Decks wird von einer Bühne beherrscht und die restliche Fläche wird von Tischen und Stühlen sowie einer schönen Tanzfläche eingenommen. Das ist nun der Platz, auf welchem nächtlich die Spezial Sound- und Lichtshows stattfinden, welche schon die Disco an Land zu einer Legende machten (die Hardware dazu wird auf mehrere Millionen Baht geschätzt). Hier treten auch die hervorragenden Tänzer auf, welche auch einfache Lieder durch ihr Können und auch durch das ständige Wechseln der Kostüme passend zu den jeweiligen Sängern in eine tolle, fantastische Unterhaltungsshow verwandeln können. Die Jungs und Mädels bewegen sich elegant und gekonnt im pulsierenden Disco-Beat und reißen das Publikum locker mit!

Die Jungs und Mädels bewegen sich elegant und gekonnt im pulsierenden Disco-Beat und reißen das Publikum locker mit!

Die „Hollywood at Sea" ist nicht nur eine neue Attraktion in Pattaya, sie ist gleichzeitig die einzige schwimmende Disco in Thailand. Durch die Weitsicht ihrer Besitzer stellt diese moderne Super Disco einen echten Beitrag für die Werbung Pattayas als tropisches Resort dar. Ein Resort voller Lebensfreude und Spaß für alle Touristen wie Einheimische und natürlich besonders für die Tanzbegeisterten. Pattaya kann stolz sein, so eine Unterhaltungsstätte zu haben.


Isaan - die einfache Tour

Von Dr. Iain Corness

Ich hatte in der letzten Zeit zu viel gearbeitet und mein Doktor riet mir doch Urlaub zu machen. Von vornherein möchte ich feststellen, dass ich keinerlei masochistische Ader habe. Ich habe immer gesagt, dass ein Urlaub für mich schon „wild" ist, wenn ich ein paar Streckübungen in der Lobby eines 5-Sterne-Hotels absolviere. Als ich mich also entschloss, in diesem erzwungenen Urlaub ein bisschen im Isaan herum zu fahren, dachte ich nicht im Entferntesten an Rucksacktourismus oder Übernachtungen auf dem staubigen Fußboden von Holzhütten. Ich überlasse die „harte Tour" gern denjenigen, die ihren Lonely-Planet-Reiseführer als ihre Bibel betrachten. Ich bevorzuge da schon einen Weinführer auf meinen Reisen, um die besten Weine auswählen zu können!

In den Augen sehen Sie das Lächeln dieser Kuhhirtin, die sich mit ihrem Hut und Tuch vor der Sonne schützt.

Der eigentliche Grund meines plötzlichen Interesses für den Isaan war ein Buch, welches mir vom Literaturkritiker der Pattaya Mail Lang Reid empfohlen wurden war. Es heißt „The Force of Karma" und wurde von Pira Sudham geschrieben, einem äußerst bekannten Verfechter der Rechte der armen Menschen in der nordöstlichen Region Thailands - im Isaan.

Khon Kaen wird als die „Hauptstadt" des Isaans bezeichnet, also entschloss ich mich, dorthin zu fahren. Ich bereitete mich wie immer überhaupt nicht vor. Ich folgte einfach der „Eingebung des Augenblicks", oder wie Sie es nennen wollen. Begleiten Sie mich doch einfach auf eine Reise in eine andere und angenehme Gegend des Königreichs.

Das Sofitel Raja Orchid Khon Kaen überragt die Stadt.

Khon Kaen liegt 450 Kilometer von Bangkok entfernt, also ungefähr 600 Kilometer außerhalb Pattayas. Sie können von Utapao mit der Sky Eyes Air dorthin fliegen oder von Bangkok mit Thai International, die täglich vier Flüge nach Khon Kaen (und wieder zurück) anbietet, oder sie fahren auf der Straße. Ich wählte letztere Variante, wobei ich zwischen der „landschaftlich reizvollen" und kürzeren Route (die allerdings länger dauert) über einspurige Straßen wie die Landstraße 331 vom Eastern Seaboard über die 304 nach Korat (Nakhon Ratchasima) und dann Richtung Khon Kaen, oder der leichteren und schnelleren Route über die zweispurigen Autobahnen 7, dann 9, dann 1 und 2 und dann geradeaus nach Khon Kaen wählen konnte. Entsprechend meiner einführenden Bemerkungen wählte ich die problemlosen Autobahnen und kam nach fünfeinhalb Stunden Reisezeit in Khon Kaen an.

Braumeister Niels-Arne Künzler in der Mikrobrauerei des Sofitel.

Der nächste Abschnitt meiner Erkundungsreise führte mich zu einer der wahrscheinlich beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten des Isaans, welcher lange Zeit als die ärmste Region Thailands angesehen wurde. Mitten in Khon Kaen steht eines der glänzendsten, glitzerndsten und hippesten 5-Sterne-Hotels des Königreichs - das Sofitel Raja Orchid Khon Kaen, um seinen vollen Titel zu nennen. Dieses vom Dänen Ole Nielsen geleitete Hotel verfügt über fast 300 Zimmer und 32 Suites und hat sogar ein zweistöckiges Penthouse mit 5 Schlafzimmern. Nun gut, ich verkniff mir, in letzterem zu übernachten. Im Hotel gibt es zehn Restaurants, eine Disco, eine ausgefeilte Cocktail-Longe, eine Karaoke-Bar und eine unterirdische Bar mit eigener Mikro-Brauerei unter der Leitung des deutschen Braumeisters Niels-Arne Künzler. Natürlich gibt es auch riesige Konferenz- und Bankettsäle und ein Business-Center - welches ich auch nicht benutzt habe. Das war mein Urlaub. Ich hinterließ meinen Rucksack in einer der Suites, Zimmer 802, und ich kann sie nur weiter empfehlen!

Khon Kaens berühmte Dinosaurier.

Da ich um 6 Uhr nachmittags angekommen war, ging ich nach der Dusche erst einmal auf ein paar Häppchen in den „Untergrund" und spülte mit einigen von Niels-Arnes Bieren nach. Es gibt ein leichtes Pilsener, ein dunkles Bier und ein Weizenbier. Das Dunkel war ein guter Tropfen und bei einem Alkoholgehalt von 4,5% können Sie sich schon einige davon genehmigen. Danach schaute ich mich in den Unterhaltungseinrichtungen um. Alle waren ohne Zweifel Spitzenklasse, doch da ich zum ersten Mal in Khon Kaen war, dachte ich, ich sollte auch einmal einen Blick aus dem Hotel heraus werfen. Tip Nummer 1: nachts können Sie drinnen bleiben. Außer der Cocktail-Longe im Charoen Hotel, in der die Sängerinnen in knappen Kostümen auftreten, finden Sie das beste Nachtleben im Sofitel. Das können Sie mir glauben.

Ein Dunk-Dunk auf der Landstraße.

Am nächsten Morgen machte ich mich auf die Fahrt zum Nordostbüro der thailändischen Tourismusbehörde, wo mir eine sehr hilfreiche junge Frau alles über die touristischen Sehenswürdigkeiten in und um Khon Kaen erzählte und mir genug Broschüren (auf Englisch) gab, um mehrere Artikel zu schreiben, falls ich Lust dazu hätte. Die hatte ich nicht, aber ich kann Ihnen jetzt erklären, wo Sie den berühmten Dinosaurier Siamotyrannus Isanensis (der ist wirklich groß), die 19 Meter hohe Chedi Phra That Kham im Wat Jediyaphum, den Ubolrat-Damm oder die Khmerbauten Koo Puai Noi finden. Sollten Sie sich dafür interessieren, gibt Ihnen die Tourismusbehörde den richtigen Schwung in die richtige Richtung!

Nudel-Lieferservice im Dorf.

Ich war jedoch auf der Suche nach einigen Souvenirs - den üblichen „touristischen" Sachen, die Sie den Leuten im Ausland zu Weihnachten schenken. Diese Dinge stehen nie besonders hoch auf der Liste meiner Prioritäten, so dass ich den Pra-Thamakant-Laden wirklich empfehlen kann. Das ist eine wahre Schatztruhe aller Kunstgegenstände und Seidenstoffe des Isaans - darunter der berühmten Matmi, einer lokalen Art verbundener und gefärbter Seide, deren Herstellung durch eines der Projekte Ihrer Majestät der Königin gefördert wird - und vieler anderer wunderbarer Dinge. Ich kaufte ein paar dieser dreieckigen Kopfkissen, einige Schlüsselringe, eine kleine Schilfrohr-Pfeife und anderen bedeutungslosen Kram und erhielt sogar aus unbekanntem Grund einen Rabatt von 10%. Die kommenden Weihnachtsgeschenke für Familie und Freunde waren in weniger als 30 Minuten abgehakt, und das ist meiner Meinung nach die richtige Art, wie man mit Weihnachtseinkäufen umgehen soll.

Altes und Neues (der Telekom-Mast) bestehen nebeneinander. Dem Stier ist es eigentlich egal!

Jetzt war es an der Zeit, das „wirkliche" Khon Kaen zu entdecken, und ich war wunderbar überrascht. Jeden Morgen findet zwischen der Namuang- und der Klanguang-Straße ein lokaler Markt statt. Gehen Sie auf jeden Fall hin! Es lohnt sich schon deshalb, um von den unglaublich freundlichen Menschen dort begrüßt zu werden. Ich fand keinen Händler, der nicht um ein Foto bat - und alle lächelten über das ganze Gesicht. Es war gar nicht schlimm, dass ich keine ihrer „vor Ort gefüllten" Würstchen oder „vor Ihren Augen getöteten" Fische kaufen wollte. Sie waren einfach begeistert, dass ich da war, mit ihnen sprach und ihnen für ihre unglaubliche Freundlichkeit dankbar war. Wenn Sie glauben, Sie werden in Pattaya herzlich willkommen geheißen, fahren Sie mal in den Isaan. Sogar zahnlose alte Weiber grinsten mich an und wollten sich fotografieren lassen - wirklich erstaunlich, und doch fühlte ich mich geehrt, unter ihnen sein zu dürfen.

Möchtest du etwas Süßes kaufen, Süßer?

Nach dem Mittagessen und einem Schläfchen (vergessen Sie nicht, ich war im Urlaub) entschloss ich mich, meine Entdeckungen fortzusetzen und besuchte die riesige Khon-Kaen-Universität. Sie hat nicht diesen klassischen Stil einer „Großen Halle", sondern besteht aus vielen verschiedenen Fakultäten, die auf dem gewaltigen Campusgelände (5.000 Rai = 8 Quadratkilometer) verstreut sind. Wenn Sie sich für die Akademik interessieren, könnte es ein sehr interessanter Nachmittag werden, nur durch die Einrichtungen der Universität geführt zu werden.

3 junge zukünftige Reisbauern.

Ich wollte noch einmal ein Gefühl wie auf dem Morgenmarkt verspüren und fuhr aus Khon Kaen heraus, um mir anzuschauen, was es um die Stadt herum an Interessantem gab. Auf dem Land können Sie auf guten Straßen überallhin fahren. In den industrialisierten Gegenden wie Pattaya oder Bangkok vergessen Sie leicht, dass Thailand noch immer vorwiegend landwirtschaftlich geprägt ist, auch wenn jetzt auf den Reisfeldern die Masten der Telefongesellschaften auftauchen. Am Rande der Straßen führen die lokalen Bewohner ihre Kühe oder fahren in diesen unglaublichen einzylindrischen Lastwagen, deren einzige Lunge mit einem ständigen „Dunk-dunk-dunk" über die Straße pustet. Vergessen Sie die Tuk-Tuks, das hier sind die Dunk-Dunks! Ich hielt immer an und grüßte mit meiner Kamera und immer antworteten sie mir mit diesem freundlichen, offenen und herzlichen und gar nicht schüchternen Lächeln. Ich fühlte eine warme Zuneigung und Anerkennung für diese ländlichen Menschen. Sie leben in einer solchen Ehrlichkeit, wie wir sie in der „modernen Welt" kaum finden. Weiter entfernt von der Stadt und auf den staubigen Pfaden abseits der Autobahnen fand ich die wirkliche Landbevölkerung des Isaan: Kleine Dörfer mit etwa 20-30 primitiven Holzhäusern und gemeinschaftlich genutzten Flächen voller Frauen, Kinder und Hühner. Und alle zeigten dieses offene, herzliche Lächeln, obwohl die Hühner davonrannten, als das Blitzlicht aufleuchtete.

Die Frauen und Kinder der örtlichen Reisbauern begrüßten mich ohne wirkliche Neugier darüber, was dieser Ausländer denn hier, so weit weg von den ausgetretenen Touristenpfaden, macht. Ich stellte für sie keine Gefahr dar, und sie nicht für mich. Kleine Jungen kamen angelaufen und ließen sich fotografieren und das Ehepaar auf dem Motorrad winkte mir zu. War das Leben einmal so? Sollte das Leben so sein? Ich habe wirklich keine Antwort darauf - doch es war auf jeden Fall ein wunderschönes Gefühl, in die Vergangenheit zu reisen und diesen echten und ehrlichen Empfang zu erleben.

Selbst ein platter Reifen hält einen Samlor-Fahrer aus Khon Kaen nicht vom Lächeln ab.

Es wäre untertrieben, zu behaupten, dass ich von den Menschen im Isaan bezaubert war. Sie ließen mich mit dem Gefühl zurück, dass sie - ohne Mikrocomputer - den wirklichen Sinn des Lebens gefunden hatten, während ich mit voll geladenen Gigabytes und 160 kph zu schnell war, um zu sehen, wo die „wirkliche" Welt wirklich lag.

Ich kann wahrscheinlich nie aus dem Karussel meines Lebens aussteigen, aber ich kenne Menschen, die es getan haben und ohne Pause nach der Wahrheit in ihrem Leben suchen. Und ich kenne auch Menschen, die gar nicht erst auf dieses Karussel aufgesprungen sind. Viele von ihnen leben im Isaan. Sie sollten sich selbst den Gefallen tun, sie zu besuchen. Wie Kurt Krieger in seinem „Tischlein deck dich" sagen würde: „Wärmstens empfohlen!" Und probieren Sie das Sofitel. Es wird sie nicht enttäuschen.

50 Jahre harter Arbeit und immer noch Zeit, sich fotografieren zu lassen.

Sofitel Raja Orchid Khon Kaen, 9/9 Prachasumran Road, Khon Kaen, Tel.: (66) 43 - 322 155, Fax: (66) 43 - 321 575, [email protected]

Tourismusbehörde Thailands, Nordostbüro, 15/5 Prachasamoson Road, Khon Kaen, Tel.: (66) 43 - 244 498, Fax: (66) 43 - 244 497

Pra-Thamakant-Touristengeschäft, 79/2-3 Ruenrom Road, Khon Kaen, Tel.: (66) 43 - 320 479