Wirtschaft - Thailand
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Kompetenzen und Ethik im technischen Beruf

BOI sieht hoffnungsvoll in die Zukunft

Stärkerer Baht wird Exportwachstum nicht dämpfen

Hühnerexporte verbessern sich aufgrund geringerer Kontrollen durch die EU

Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen in allen Regionen Thailands

„ProPak-Show“ verzeichnet 29,8% Besucherzuwachs

Kompetenzen und Ethik im technischen Beruf

Der banale Alltag und die Verantwortung der Techniker und Ingenieure

von Walter Kretschmar

Beim ersten Weltingenieurtag, als Beiprogramm der EXPO 2000, hat der VDI erstmals die Ingenieure weltweit zusammen gebracht und aufgerufen, endlich die Verantwortung für das, was machbar ist und was gemacht wird und was gemacht werden muss, als Ingenieure selbst in die Hand zu nehmen.

Unsere „informierte Gesellschaft", wie sie von Professor Steinbuch vorhergesagt wurde, ist wirklich nicht nur eingetreten, sondern um Potenzen übertroffen, gleichzeitig aber unterentwickelt in ihren Kompetenzen. Das Internet ist eine unbegrenzte Informationsquelle, doch was man wirklich findet, ist leider meist dem Zufall überlassen. Es wird alles, aber auch wirklich alles öffentlich diskutiert, nur ob es wirklich interessiert oder bewegt und vielleicht betrifft, das ist eine andere Frage.

Was in den Chat-Rooms des Internets so passiert, in einer quasi vollen Anonymität, naja.

Wo erfährt man heute, vor allem im Geschäftsleben, was die Leute wirklich bewegt oder interessiert? Im Dorf, wo ich aufgewachsen bin, da ist man zum Friseur/Barbier gegangen und mit den echten, aktuellen Themen heim gekommen. Für mich ist heute einer der interessantesten Plätze das Flugzeug. Steigen Sie ein und setzen Sie sich gemütlich auf Ihren Platz, schließen Sie die Augen, als ob Sie schlafen würden und hören Sie ganz bewusst, was so um Sie herum gesprochen wird. Dies ist eine unglaubliche Fundstelle für die aktuellen Dinge, welche die Menschen wirklich bewegen. Warum das so ist, das möchte ich lieber den Psychologen überlassen. Als Ingenieur nehme ich nur die Fakten, die ich aufschnappe.

Eines der Gespräche war etwa so: „...man darf ja nicht darüber reden, aber ich habe jetzt einen Zulieferer gefunden, der macht alles, macht das Logo was immer sie wollen drauf und fertig ist der Lack..." und so ging das weiter, Sie kennen das sicher.

Ein anderes Gespräch: „..es ist wirklich schlimm, wir bilden die aus und dann nehmen die unsere Arbeitsplätze weg..."

Ein Gespräch war: „ ...Sie sind aber dumm, warum kaufen Sie denn diese teuren Ersatzteile immer noch bei..., Sie können das doch viel billiger haben, gehen Sie doch mal dort hin, wo habe ich denn nur die Visitenkarte, ach hier ist die Telefonnummer..." Antwort: „...diese Firma ist schon lange Jahre unser Partner, sicher etwas teurer im ersten Moment, doch wenn wir etwas Neues brauchen, dann entwickeln die das für uns in enger Zusammenarbeit und wir sind im Bereich Medizin und sollte da mal etwas passieren und wir hätten leichtsinnig nur wegen einer kleinen Einsparung Menschenleben aufs Spiel gesetzt, dann wären wir ruiniert, deshalb kommt das für mich nicht in Frage…"

Wie steht es mit der Verantwortung der Techniker und Ingenieure, aber auch der Betriebswirtschaftler und was hat das mit Aus- und Weiterbildung zu tun?

Man spricht klassisch von den drei wesentlichen Kompetenzen, die Technologie an oberster Stelle, eingerahmt von der Organisationskompetenz und der Sozialkompetenz.

1. Technologie
2. Organisation
3. Soziales Umfeld

Die technologische Kompetenz braucht im Moment wohl nicht erklärt zu werden, das ist der Fokus einer technischen Aus- und Weiterbildung per Definition. Die Organisationskompetenz umfasst im Wesentlichen die eigene Arbeitsorganisation, Zeitmanagement und die Organisation des eigenen Arbeitsplatzes und der eigenen Arbeitsabläufe. Die Sozialkompetenz liegt in der Fähigkeit, sich im Umfeld der Kollegen und im Team zu bewegen und seinen Beitrag erfolgreich für das ganze Team und für sich selbst zu leisten. Wie weit diese Inhalte nun wirklich noch vermittelt werden, das wäre ein umfassendes Thema, die Wichtigkeit und auch Notwendigkeit mit zunehmender Bedeutung ist unbestritten. Ich möchte jetzt hier etwas mehr die Bedeutung der Themen Umwelt, Gesundheit, Sicherheit und Arbeitssicherheit ins Bewusstsein heben.

Das Problem ist, dass es kein natürliches Bedürfnis für diese Themen gibt. Wir alle haben ein natürliches Schutzschild, welches uns in das Gefühl versetzt, mir wird und kann gar nichts passieren, ich passe ja auf und bin quasi immun. Man nennt dies in der Arbeitssicherheit auch den Siegfriedseffekt. Dies ist gut und notwendig, weil wir sonst in der Angst umkommen würden. Leider fehlt uns aber der sechste oder siebte Sinn, die wirklichen Gefahren wahrzunehmen. Im Zeitalter der richtig klassischen Mechanik konnte man noch etwas sehen, und gewisse Maschinen sehen einfach gefährlich aus. Wie ist das mit der Elektronik oder Chemie oder den Auswirkungen von Bildschirmen und Telefonen? Entweder wir überreagieren durch emotionale Angstmache oder wir nehmen eine Gefahr überhaupt nicht mehr wahr, können sie nicht wahrnehmen. Verstärkt wird dieser Effekt, weil es meist keinen unmittelbaren kausalen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung ergibt. So kann man, mit den heute verursachten Gehörproblemen, durch zu lautes Hören von "Walkman-Musik" mit den Auswirkungen in 15 Jahren rechnen. Wer stellt diesen Zusammenhang dann noch her? Noch schlimmer ist die Lautstärke der Beschallung in Discos. Da es durch diese Effekte keine natürliche Motivation gibt, sich und andere zu schützen, muss das Bewusstsein geschaffen werden und die Überzeugung eintreten, dass ein Problem vorliegt und eine Gefahr vorhanden ist, der man nicht entrinnen kann und deshalb von allen eine gewisse Vorsicht erforderlich ist und nur dauerhaft konsequentes Handeln eine Lösung darstellt. Welcher Teenager wird Ihnen Gehör schenken, wenn Sie ihm sagen, dass schon relativ wenige Discobesuche ausreichen, um ihm in 10 bis 15 Jahren eine Schwerhörigkeit zu schenken?

Noch eklatanter ist da das Verhalten zur Umwelt, denn da sind die Verursacher nicht mehr nur selbst betroffen, sondern meist anonyme Dritte auch zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt. Richtiges Verhalten bedeutet nicht nur Verzicht, sondern meist Mühe, und kostet auch sofort Geld.

Als wichtigstes Thema möchte ich noch aufzeigen, wie zunehmend mangelndes Wissen bei Facharbeitern zu einem unberechenbaren Sicherheitsrisiko wird. Neben der absoluten Unbekümmertheit gibt es zwei wesentliche Verhaltensmuster. Die erste ist: „das tut es auch". Warum soll ich diese teuren Ersatzteile kaufen, dort um die Ecke gibt es viel schönere Schrauben und die sind noch viel billiger. Nicht berücksichtigt sind dabei die vorausberechneten Effekte wie Zerreißfestigkeit, Elastizität und vieles mehr. In unserer heutigen, hocheffektiven und ausgereizten Technologie ist für vielfache Sicherheitsreserven und Redundanzen meist kein Platz mehr. So müssen Sicherungen oder ähnliches in sowieso notwendige Bauteile integriert werden.

Das zweite Verhaltensmuster: „viel hilft viel und besser ist immer besser", wird zur weiteren Gefahrenquelle. Ist jetzt im Material eine Sollbruchstelle eingebaut, die etwas Schlimmeres verhindern kann und kommt ein „besser ist immer besser" Experte, dann braucht es keiner großen Vorstellung, was da passieren kann. Die Einsparer, die Sorglosen und die Bessermacher tragen in gleichem Masse zur tickenden und unberechenbaren Zeitbombe bei. Hier hilft nur Bewusstseinsbildung durch ständige Weiterbildung, durch gezieltes Training, deshalb werden diese Themen für die nächste Förderphase am Thai German Institute (TGI) aufgenommen und in alle Trainingseinheiten integriert. Denn wo ist die Chance und die Möglichkeit besser als hier, sofort bei den technischen Leuten das Bewusstsein zu schärfen.

In all diesen Beispielen ist keine absichtliche Handlung vorhanden, doch wie sieht es denn aus im Bereich der gnadenlosen Kopien von Produkten und vor allem Ersatzteilen, die zunächst meist fast nicht vom Original zu unterscheiden sind? Eines der besten Beispiele ist hier Formel 1, dort haben die kopierten Ersatzteile Auswirkungen in Millionen gekostet, wieweit direkter menschlicher Schaden entstanden ist, wurde wohl nie untersucht. Es wird heute viel Geld und Mühe aufgewendet, um zu verhindern, dass nicht originale Ersatzteile in die Fahrzeuge gelangen. Da ich selbst viele Jahre als Serviceingenieur auf Fehlersuche war und Gutachten anfertigen und Systeme wieder zum Laufen bringen musste, könnte ich aus eigener Erfahrung viele Beispiele anführen, wo Firmen wegen einer geringen Einsparung für Ersatzteile oder an professionellen Reparaturen dann enorme Aufwendungen zu tragen hatten, um Folge- und Ausfallschäden zu bewältigen.

Ständige Verbesserungen und Änderungen an laufenden Systemen sind die Motoren der Innovation, doch gezielt und kontrolliert im komplexen Zusammenhang der Systeme. Selbst hier können immer noch Fehler passieren, weil irgendein Effekt nicht bedacht oder berechnet wurde. Unkontrollierbar werden die Probleme, wenn Teile in die Systeme kommen, die nicht mehr den originalen Berechnungen entsprechen, meist von den Originalen nicht ohne umfangreiche Untersuchungen zu unterscheiden sind. Hier ist nun wirklich die Verantwortung der Techniker und Ingenieure gefragt, man darf nicht mehr alles machen, was machbar ist. An welcher Stelle wird heute das Bewusstsein und die berufliche Ethik entwickelt und die Verantwortung die jeder trägt in dieser Kette der kaum überschaubaren kausalen Zusammenhänge und Auswirkungen?

Das TGI hat als Konsequenz deshalb das klassische, oben erwähnte Dreieck der Kompetenzen durch die Aufnahme der Themen Umwelt- und Arbeitssicherheit zum Viereck gemacht, die Sicherheitseffekte Dritter werden dabei in dem Thema Umwelt gesehen. Dies ist jetzt zum Diamant des Technologietransfers geworden:

1. Technologie
2. Organisation
3. Soziales Umfeld
4. Umwelt- und Arbeitssicherheit

In unserer zunehmend komplexeren persönlichen Vernetzung werden wir zum Element globaler Systeme und verlieren die individuelle Identität und zuordenbare persönliche Verantwortung. Die uneingeschränkte Nutzung des Machbaren wird zum anonymen Akt, für den es kein Gefühl des „dafür Verantwortlichseins" mehr gibt, sondern nur der unmittelbare Nutzen oder Vorteil gesehen wird. Das Machbare hat sich um ein Vielfaches schneller entwickelt als die dafür erforderlichen gesellschaftlichen Spielregeln.

Keiner kann dafür die Verantwortung oder die Aufgabe alleine übernehmen, dies auf das richtige Maß zu bringen, keiner kann das alleine bewältigen, denn die Entwicklung hält nicht inne. Wir müssen eine Art Berufsehre oder Bürgerethik der Aufgeklärten und Verantwortungsbewussten entwickeln, ansonsten lässt „Brave Neue Welt" grüßen. Der Rückzug der Lehrer auf die reine Vermittlung von Wissen und Können ist nicht mehr zu akzeptieren, diese müssen wieder die Aufgabe übernehmen, ihren Beitrag für die Entwicklung der Verantwortung zu leisten.

Letztendes sind, so sagen die Gesetze der Marktwirtschaft, die Käufer diejenigen, die den Markt bestimmen. Wer ist das? Sind das etwa Sie?


BOI sieht hoffnungsvoll in die Zukunft

Wachstum für thailändische Unterhaltungsindustrie wird vorausgesagt

Die Investitionsbehörde (BOI) ist zuversichtlich, dass die thailändische Unterhaltungsindustrie in den kommenden Jahren ein nachdrückliches Wachstum aufweisen wird, da ausländische Filmproduzenten von Hong Kong, bedingt durch die hiesigen günstigeren Dienstleistungen und die moderne Technologie, ihr Wirken nach Thailand verlegen werden.

Chutaporn Lambasara, die stellvertretende Generalsekretärin der BOI, erwartet künftig eine sehr positive Entwicklung in dieser Branche. Sie schätzt, dass die Unterhaltungsindustrie jährlich 1-2 Milliarden Baht erwirtschaften kann. Nach Angaben von Chutaporn erwartet die BOI eine deutliche Ausweitung dieses Wirtschaftszweiges, weil Thailand im Niveau der Dienstleistungen und Technologien Hong Kong und Singapur überholt habe.

„Die in Thailand entwickelten modernen Technologien, wie zum Beispiel im Bereich der Animation, können leicht mit denen von Hong Kong und Singapur mithalten, welche als die besten Asiens betrachtet werden. Das Nachbearbeitungsstudio in Thailand ist eines der sieben Studios in der ganzen Welt, welches von Hollywood akzeptiert wird", erklärte sie.

Aufgrund der hervorragenden Entwicklung in der Filmbranche Thailands ermöglicht die BOI den Unternehmen, Förderungsmittel für ihre Investitionen zu beantragen. Wenn die Prüfung positiv ausfällt, erhalten sie Steuerbefreiungen und andere Privilegien.

Nach Auffassung von Patima Tantikom, der stellvertretenden geschäftsführenden Direktorin der Abteilung für Unternehmensentwicklung der Kantana Group Ltd., könnte Thailand, wenn seine Regierung den Bau so großer Studios wie der Universal Studios in Hollywood unterstützt, erhebliche Einnahmen aus der Filmindustrie erwirtschaften. Sie erklärte, dass Kantana plant, mit einem Budget von sieben Milliarden Baht ein Studio zu errichten und eine Schule zur Ausbildung von Spezialisten in der Filmproduktion zu gründen. (TNA)


Stärkerer Baht wird Exportwachstum nicht dämpfen

Der Wirtschaftsminister Adisai Bodharamik hat wiederholt dargelegt, dass eine Verstärkung des Baht auf durchschnittlich 42 Baht pro US-Dollar das Exportwachstum nicht wie befürchtet dämpfen wird. Er erklärte, dass die Bank von Thailand die Währungsbewegungen genau überwacht und bereit ist, erforderliche Schritte gegen unerwünschte Schwankungen zu unternehmen.

Sollte der Baht weiter steigen, würde dies die Exporte zu einem gewissen Grad beeinträchtigen. Die Auswirkungen durch den stärkeren Baht seien jedoch gering, wenn sich die anderen regionalen Währungen in der gleichen Richtung bewegen würden.

Das Exportwachstum würde sich nach Auffassung des Ministers heute vor allem vonder Kaufkraft der Konsumenten, besonders in den Hauptabnehmerländern, darunter den Vereinigten Staaten, Japan und der Europäischen Union, anhängen. Die Auftragseingänge aus den USA und Japan seien im Steigen begriffen. Es wird jedoch erwartet, dass der Rückgang der thailändischen Exporte von hochwertigen elektronischen Gütern in naher Zukunft von einer zweistelligen auf eine einstellige Zahl sinkenwerde. Dr. Adisai erklärte, das Ministerium werde die Exportzahlen am Ende dieses Monats wieder überprüfen.

Das Ministerium wird außerdem die Behörde zur Exportförderung beauftragen, einen strategischen Plan zur Erschließung der Märkte von 15 Ländern des Mittleren Ostens mit spezifischen Produkten auszuarbeiten. Es soll eine Liste von Importeuren in diesen Ländern zusammengestellt werden, um die Exporte zu vereinfachen. Das Engagement auf diesen neuen Märkten wird die Möglichkeiten des thailändischen Exportsektors erweitern und sollte dem Markt insgesamt in kommender Zeit einen Auftrieb verleihen.

Gegenwärtig betragen die Exporte Thailands in diese Länder weniger als 2 Milliarden US$. Mit Hilfe des Planes soll der Exportwert innerhalb eines Jahres verdoppelt werden. Dr. Adisai erklärte, dass die Hauptsorge des Ministeriums heute darin liege, wie der Handelsbilanzüberschuss aufrechterhalten werden kann. (TNA)


Hühnerexporte verbessern sich aufgrund geringerer Kontrollen durch die EU

Die Hühnerexporte Thailands kehren wieder auf das frühere Niveau zurück. Die Europäische Union hat ihre strikten Kriterien zur Überprüfung der Produkte, welche aufgrund von 16 gefährlichen Chemikalien zu einem staatlichen Import-Verbot geführt hatten, etwas zurückgenommen.

Eine Analyse hat ergeben, dass die großen Hühnerexporteure Thailands wie Charoen Pokhaphan von dem Rückgang der europäischen Importe nicht negativ betroffen waren, weil die bisherigen und die neuen Importeure weiterhin ihr Vertrauen in die Qualitätskontrollen dieser Unternehmen setzten. Kleine und mittlere Exporteure hatten jedoch mit einem erheblichen Rückgang der Aufträge aus Europa zu kämpfen.

Im ersten Quartal dieses Jahres stiegen die Hühnerexporte gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr um 15,4% im Gewicht und um 28,53% im Wert.

Der Marktanteil Japans, einem der Hauptabnehmerländer, nahm von 49% 2001 auf 61,6% zu, während nur noch 23,8% der Exporte in die EU (2001 34%) und 14,6% in andere Länder (im Vorjahr 19,6%) gingen.

Die Analyse zeigte außerdem, dass das Exportvolumen im Mai und Juni zugenommen hat und sich in der zweiten Jahreshälfte noch weiter erhöhen wird. Diese Verbesserung der Exportaussichten resultiert aus der Entscheidung der EU, nicht mehr alle Container mit aus Thailand importierten Hühnern zu prüfen, sondern zur normalen Praxis von Stichproben zurückzukehren. (TNA)


Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen in allen Regionen Thailands

Nach Auffassung des nationalen Ausschusses für wirtschaftliche und soziale Entwicklung haben sich die wirtschaftlichen Bedingungen im ersten Quartal dieses Jahres in allen Regionen Thailands gleichermaßen positiv entwickelt.

Der stellvertretende Regierungssprecher Kuthep Saikrachang erklärte, dass die Arbeitslosenquote in allen Regionen zurückgegangen sei und sich die Inflation weiterhin auf einem niedrigen Niveau bewege. Der private Konsum sei ebenso wie die öffentlichen Ausgaben und privaten Investitionen angestiegen. Es wird erwartet, dass sich diese Trends bis zum Ende des Jahres fortsetzen.

Als Beispiel nannte Kuthep die wirtschaftliche Leistung der nördlichen Region Thailands. Sowohl die Produktion als auch der Export von Zink und Zucker hat deutlich zugenommen und die Anzahl der neuen Fabriken in Industriegebieten ist im Norden des Landes um 25,2% gestiegen. (TNA)


„ProPak-Show“ verzeichnet 29,8% Besucherzuwachs

Das starke Wachstum der Teilnehmerzahlen auf der führenden Verarbeitungs- und Verpackungsmesse Südostasiens ist eine Bestätigung für die vermehrten Investitionen in einem der wesentlichen Exportsektoren Thailands. Gemäß kürzlich veröffentlichter Daten des nationalen Ausschusses für wirtschaftliche und soziale Entwicklung wuchs die thailändische Wirtschaft im ersten Quartal 2002 um 3,9%, wobei der landwirtschaftliche Sektor ein Wachstum von 5,1% verzeichnete.

An der 10. ProPak-Show in Bangkok vom 12.-15. Juni nahmen 15.951 Fachleute teil, darunter 726 internationale Besucher aus 51 Ländern, darunter aus Singapur, Malaysia, Indonesien, den Philippinen und Vietnam. Im Vergleich zur vorherigen ProPak Asia nahm die Zahl der Teilnehmer um 29,8% zu.

Zu den 386 Ausstellern der Messe gehörten neben den zahlreichen lokalen Unternehmen auch Einzelfirmen aus 26 Ländern. Gemeinsame Ausstellungs-Stände hatten Australien, Dänemark, Italien, Spanien, Taiwan, Singapur, Großbritannien und die USA. Der Leiter der australischen Delegation, Chris Gardner, erklärte: „Wir sind von den Reaktionen der Veranstaltung begeistert und hoffen, im Jahre 2003 mit der doppelten Anzahl an Unternehmen wieder zu kommen. Wir sind sehr froh über die große Zahl der Anfragen an unsere Mitglieder und die guten Aussichten für zukünftige Geschäfte."

Auch die thailändischen Aussteller erhielten positive Reaktionen auf die Show. Allan Jensen, Geschäftsführer von APV (Thailand) Limited, erklärte: „APV nimmt seit 10 Jahren an der ProPak teil. Während der 4 Tage treffen wir mehr als 10.00 Personen, so dass es für uns außerordentlich wichtig ist, hier auszustellen."

Die nächste Show findet vom 28.-31. Mai 2003 im Queen Sirikit National Convention Centre statt. ProPak Asia wird von Bangkok Exhibition Services Ltd organisiert, einem Unternehmen, das in ganz Asien Nahrungsmittel- und Verpackungsmessen durchführt und seit 1895 Handelsausstellungen ausrichtet.