Schweiz will Polizeibeamten in Bangkok stationieren
Bundesrätin Metzler vereinbart verstärkte Polizeizusammenarbeit mit Thailand
Bangkok/Bern (AP)
Die Schweiz will im Verlauf des nächsten Jahres einen
Polizeiverbindungsbeamten in Bangkok stationieren. Zudem soll die
Zusammenarbeit mit Thailand auch bei der Rechtshilfe und der Migration
verstärkt werden, wie Bundesrätin Ruth Metzler bei Gesprächen mit der
thailändischen Regierung vereinbarte.
Bundesrätin
Ruth Metzler (links) wird vom Außenminister Surakiat Sathirathai, im
Außenministerium am 12. Juli empfangen. Bundesrätin Ruth Metzler war
für einen dreitägigen Besuch in Thailand. (AP Photo/Sakchai Lalit)
Im Vordergrund der Gespräche mit der thailändischen
Regierung sei die Polizeizusammenarbeit gestanden, heißt es in der
Mitteilung des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD)
weiter. Thailand komme im südostasiatischen Raum vor allem im Bereich
Drogen und beim Menschenhandel eine zentrale Stellung zu. Um dieser Art
Kriminalität und auch der Pädophilie besser begegnen zu können,
ergreife die Schweiz die Initiative für verschiedene Maßnah
men. Die gegenseitigen Kontakte sollen intensiviert und
die Möglichkeit geschaffen werden, dass Polizeibeamte kurzfristig
ausgetauscht werden können. Zudem werde spätestens im nächsten Jahr ein
Verbindungsbeamter aus der Schweiz in Bangkok stationiert, um den
Informationsfluss zu garantieren und die Schweizer Polizeiinteressen vor
Ort wahrzunehmen.
Die Justizministerin sprach in Thailand auch die
Überstellung von Gefangenen an. Zwischen der Schweiz und Thailand besteht
seit Oktober 2000 ein Abkommen, gemäß dem straffällig gewordene
Schweizer Staatsangehörige ihre Strafe in der Schweiz verbüßen können.
Metzler äußerte das Interesse der Schweiz, dass die thailändischen
Behörden die Gesuche aus der Schweiz sorgfältig und zügig prüften. Sie
besuchte auch das Zentralgefängnis von Bangkok, in dem derzeit fünf
Schweizer sitzen. Beide Staaten hätten zudem laut EJPD Interesse
signalisiert, Verhandlungen über Abkommen im Bereich Rechtshilfe,
Auslieferung und Rückübernahme von eigenen Staatsangehörigen
aufzunehmen.
Bei Gesprächen mit Justizministerin Elsy Leung in
Hongkong am (gestrigen) Donnerstag seien die gegenseitige Rechtshilfe, die
Bekämpfung des Terrorismus, sowie Finanzplatz- und Geldwäschereifragen
sowie ebenfalls eine bessere gegenseitige Polizeizusammenarbeit
angesprochen worden. Hongkong habe auch Interesse an Abkommen zur
Gefangenenüberstellung und zur Auslieferung mit der Schweiz gezeigt.
Metzler hat laut EJPD auch den Prozess gegen die Schweizer Anhänger von
Falun Gong in Hongkong angesprochen. Ihre Gesprächspartner hätten darauf
hingewiesen, dass das Verfahren auf Grund des Tatbestandes Obstruktion (Behinderung
des Verkehrs und des Zugangs zu Gebäuden) geführt würden und nicht auf
Grund der Zugehörigkeit zu Falun Gong.
Aufruf an Touristen und Einwohner keine Waren von Straßenkindern zu kaufen
Komitee arbeitet an Maßnahmen zur Entfernung von Bettlern und Straßenkindern
Suchada Tupchai
Der Plan ist, Aufkleber in der Stadt anzubringen, die
die Touristen und Einwohner auffordern, keine Waren von Straßenkindern zu
kaufen, um die Ausbeutung solcher zu einem Ende zu bringen.
Das gemeinsame Komitee der staatlichen und privaten
Sektoren widmete sich bei seinem vergangenen Treffen im Rahmen der
Kampagne zur Verbesserung der sozialen Ordnung dem Problem der Bettler und
Straßenkinder in Pattaya.
Teil
des Komitees: (von links) Jamrun Witsawachaipan, MD Seaview Resort, Sopin
Thappajug, beisitzende Richterin am Familien- und Jugendgericht von
Chonburi, und Suppakorn Noja, Manager des Redemptorist Street Kids Home in
Banglamung, besprechen das Design und das Logo für die Aufkleber.
Den Teilnehmern des Treffens wurde eine
Polizeistatistik vorgelegt, wonach die Behörden vom 16. Januar bis zum
27. Juni dieses Jahres 27 Razzien auf den Straßen der Stadt durchgeführt
und dabei insgesamt 459 Kinder erfasst hätten. Darunter seien 266 mit
thailändischer Staatsbürgerschaft, 145 Kambodschaner sowie 41 Kinder aus
asozialen Verhältnissen und sieben Kinder, welche im Sexgewerbe
beschäftigt waren.
Wirawit Wiwatanapanich, der stellvertretende Gouverneur
von Chonburi und Vorsitzende des Komitees, erklärte: „Diese Personen
sind ein Teil der sozialen Probleme, welche die Stadt und die Provinz im
Augenblick belästigen. Die Straßenkinder und Bettler, insbesondere
diejenigen, die im Sexgewerbe beschäftigt sind, zerstören mehr oder
weniger das touristische Image der Stadt. Sowohl thailändische als auch
ausländische Kinder verkaufen Waren auf den Straßen Pattayas, und wenn
diese Kinder ihre Waren nicht loswerden, werden sie oft von ihren Eltern
oder Bandenchefs misshandelt, geschlagen und manche sogar sexuell
missbraucht."
Sopin Thappajug, die beisitzende Richterin am Familien-
und Jugendgericht von Chonburi, schlug vor, in der Stadt Aufkleber
anzubringen, die die Touristen und Einwohner auffordern, keine Waren von
diesen Kindern zu kaufen. Die Beschrif
schriftungen könnten lauten: „Jedesmal wenn Sie
etwas von Kindern kaufen, ermutigen Sie die Kinder, weiterhin auf der
Straße zu arbeiten." und „Sie kaufen aus Mitleid etwas von diesen
Kindern? Sie unterstützen damit deren Ausbeutung!" Außerdem würden
auf den Aufklebern ein Bild eines Kindes und andere Symbole abgedruckt
sein.
Wirawit sagte dazu: „Das ist eine gute Idee, doch wir
sollten genau über das Design und das Logo nachdenken, damit die Aktion
auch die richtigen Zielgruppen erreicht. Ich schlage vor, dass wir (das
Komitee) diese Idee als eine Methode zur Entfernung dieser Kinder und
Bettler aus den Straßen Pattayas nutzen."
Die Mitglieder des Komitees werden nun mehrere Entwürfe für das
Design und die Formulierungen in Erwägung ziehen, bevor auf dem kommenden
Treffen eine abschließende Entscheidung gefällt wird.
UNICEF will endlich Resultate sehen
Ansonsten Einschränkung finanzieller Mittel
UNICEF wird die finanzielle
Unterstützung für die Region einschränken, falls das Problem der
Ausbeutung von Kindern nicht gelöst wird.
Am 10. Juli leitete der stellvertretende Gouverneur von
Chonburi, Wirawit Wiwatanpanich, ein Treffen im Rathaus von Pattaya und
versuchte, eine Lösung des Problems der Bettler und Straßenkinder zu
finden. „Neben dem Problem der Straßenkinder und jener Kinder, welche
im Sexgewerbe arbeiten, meist wird das in kleinen Gassen durchgeführt,
gibt es eine große Zahl von drogenabhängigen Kindern, die betteln oder
stehlen, um ihrem Laster weiter frönen zu können. Daraus entstehen neue
Probleme in Verbindung mit Verbrechen und mit ausländischen Touristen,
die dann das Image der Stadt noch weiter verschlechtern", erklärte
Wirawit. „Der zuständige Ausschuss hat die Sozial- und
Wohlfahrtsorganisationen und Hausfrauen aufgerufen, unsere Anstrengungen
zu unterstützen und sich verstärkt um ihre Schutzbefohlenen zu kümmern."
Wirawit
Wiwatanpanich, der stellvertretende Chonburi Gouverneur
Thailand hatte die Vereinten Nationen und die UNICEF um
finanzielle Hilfe für seine landesweiten Kinderrechtsprojekte gebeten.
Die Provinz Chonburi hat im Rahmen dieser Projekte bereits zwei
Ausbildungsseminare durchgeführt und sucht in enger Zusammenarbeit mit
den lokalen Verwaltungen nach verschiedenen Lösungen für die
vorliegenden Probleme. Ein weiteres Seminar soll in naher Zukunft
ausgerichtet werden. Die UN und UNICEF beobachten die Ergebnisse der
Anstrengungen zum Schutz der Kinder genau und wenn es den Verantwortlichen
nicht gelingen sollte, die angestrebten Ziele zu erfüllen, wird ihnen die
finanziellen Hilfen verringert.
„Dadurch würde die Umsetzung der geplanten
Aktivitäten noch schwieriger werden, weil wir dann große finanzielle
Mittel verlieren würden. Wir bitten alle Betroffenen um ihre Hilfe und
Zusammenarbeit. Wir werden weiterhin auf einem hohen Niveau arbeiten um
die bestmöglichsten Ergebnisse zu erzielen", fügte der
stellvertretende Gouverneur zu.
Pattayas Komitee zum Verbraucherschutz beginnt neue Planungsphase
Pisit Boonchuang, der Vizegouverneur von Chonburi,
veranstaltete am 11. Juli ein Treffen im Rathaus von Pattaya, um die
bisherige Arbeit des Verbraucherschutzkomitees zu besprechen.
Zur Arbeit des Komitees, welches nicht nur für
Pattaya, sondern für die gesamte Region zuständig ist, erklärte Pisit:
„Wir haben jetzt genügend relevante Informationen gesammelt, um 5.000
Informationsbroschüren über die Rechte der Verbraucher zu verteilen. Die
Publikation wird in Thai und Englisch erscheinen und in staatlichen
Behörden, Einkaufszentren und Hotels, insgesamt an 19 Standorten in
Pattaya, erhältlich sein. Die Broschüre wird Informationen enthalten,
wie sich die Konsumenten mit den zuständigen Behörden in Verbindung
setzen können, wenn sie in einem Restaurant oder Geschäft übervorteilt
wurden oder anderweitige Schwierigkeiten mit Unternehmen haben, welche
ihre Kunden ausnutzen wollen."
Die Verbraucherschutzzentrale der Ostregion umfasst die
Provinzen Rayong, Chantaburi, Trat und Chonburi und bietet umfassende
Hilfen bei der Lösung von Problemen, die in Zusammenhang mit dem
Verbraucherschutz stehen. Dazu gehören auch Mietverträge, der Kauf von
Mobiltelefonen und Gebäuden sowie Bankgebühren. Die Zentrale wird ihre
Tätigkeit in ganz Thailand ausüben und plant, den Kunden zu ermöglichen,
ihre Eingaben über die Filialen von 7-Eleven Supermärkten an die
Behörde weiterzuleiten. „Aus Pattaya sind bisher zahlreiche Beschwerden
über Restaurants eingegangen, die keine Speisekarten haben und dann
überhöhte Preise verlangen. Das Komitee wird diese Klagen prüfen, um
sie in die Erstellung der öffentlichen Kampagne einfließen zu lassen.
Mit dieser Kampagne sollen die gegenwärtigen Probleme gelöst werden,
weil die Kunden dann besser informiert sein werden und von den
skrupellosen Geschäftemachern weniger betrogen werden können",
führte Pisit weiter aus.
Verkaufsausstellung für japanische Reiseveranstalter
Am 9. Juli veranstaltete die Tourismusbehörde
Thailands gemeinsam mit Vertretern der Tourismusbranche von Pattaya einen
Empfang für Vertreter führender Reiseveranstalter Japans im Napali-Raum
des Dusit Resorts. Der stellvertretende Bürgermeister, Wuttisak
Reumkijikarn, begrüßte die Gäste und den Präsidenten des
Hotelverbandes der Ostküste Thailands (THA), Chatchawal Supachayanont.
Die Agenten besichtigten die Verkaufsausstellung, auf
der sich touristische Unternehmen der Region, wie das Tiffany’s, der
Nong Nooch Garden, der Sriracha Tiger Zoo und der Schmetterlingsgarten
sowie zahlreiche Hotels vorstellten. Die Teilnehmer konnten auch die Show
„One Product One Tambon" aus Chonburi kennenlernen. Die TAT zeigte
ein Video über die Vorstellungen und die Entwicklung des Tourismus in
Pattaya. Während des Essens wurden verschiedene Shows von Tiffany’s,
dem Nong Nooch Garden und Siam Bayshore gezeigt.
Chatchawal Supachayanont, der Präsident des THA,
erklärte: „Mit dieser Veranstaltung verfolgen wir das Ziel, Pattaya als
das für Japan relativ neue touristische Ziel vorzustellen. Wir sind
sicher, dass die japanischen Veranstalter sehr an den Potentialen und
Möglichkeiten Pattayas und der gesamten Ostküste interessiert sind,
speziell auch am Angebot für Golfspieler." Zu dieser Reise hatte die
TAT etwa 120 Vertreter von mehr als 30 Reisebüros sowie die aus Thailand
berichtenden japanischen Journalisten eingeladen, welche in vier
getrennten Gruppen vier verschiedene Regionen des Landes kennenlernen
konnten. Der Besuch an der Ostküste beinhaltete neben Pattaya auch die
Besichtigung von Unternehmen sowie die Insel Chang.
Da ist was faul im Bezirk Pong
Gestank von Müllhalde löst Proteste aus
Die Einwohner des Bezirkes Pong beklagen sich über die
Ablagerung von mehr als 100 Tonnen faulender Abfälle in ihrer Gegend.
Die Verwaltung des Bezirkes Pong hat in den vergangenen
Monaten nach und nach über 100 Tonnen faulender Abfälle auf ein drei Rai
großes Grundstück in der Nähe von Maniok- und Ananasplantagen
abgelagert. Am 8. Juli riefen die Einwohner des Dorfes die lokale Presse
auf, sie bei ihren Bemühungen, den stinkenden Unrat loszuwerden, zu
unterstützen.
Ein
Rai war total mit den verfaulenden Abfällen bedeckt, über welchen eine
riesige Wolke von Fliegen schwebte.
Reporter der örtlichen Medien begaben sich vor Ort, um
sich selbst ein Bild über die Abfallhalde zu machen, die nur 500 Meter
von der Sukhumvit Road entfernt ist. Ein Rai war total mit den
verfaulenden Abfällen bedeckt, über welchen eine riesige Wolke von
Fliegen schwebte. Der penetrante Gestank zog sich bis in die letzten
Winkel der naheliegenden Dörfer und Maniok- und Ananasplantagen hin.
Sant Boonbumrung, einer der Einwohner, welche neben der
Halde leben, erzählte den Journalisten: „Das Problem begann vor etwa
einem Jahr, als wir (die Dorfbewohner) eine Eingabe an die
Bezirksverwaltung schrieben, dass sie sich um die Abfallhalde kümmern
soll. Trotzdem ist niemand vorbeigekommen, um sich das Problem anzusehen.
Und jetzt werden die Einwohner von dem Gestank und den Millionen von
Fliegen den ganzen Tag lang furchtbar belästigt. Wenn es regnet, fließt
das Wasser über die Straße und in unser Dorf und unsere Felder und
beschädigt die Pflanzen."
Die Journalisten befragten anschließend den
Bezirkschef von Pong, Pranerm Siriroop. Er verteidigte das Vorgehen der
Verwaltung und erklärte: „Im Bezirk gibt es keinen anderen Standort, wo
wir die Abfälle ablagern könnten, und wir haben nur 6 Müllfahrzeuge in
der Gegend im Einsatz. Wir haben die Verantwortlichen aufgefordert, das
Gebiet ständig zu kontrollieren. Was das Durchsickern des Wassers aus der
Halde betrifft, kann ich nur sagen, dass die Halde höher als die anderen
Felder gelegen ist, es also kein Problem geben sollte. Ich sehe nicht, wie
das die umliegenden Felder beeinträchtigen könnte."
„Die Bezirksverwaltung hat einen finanziellen Rahmen
erhalten, um ein Grundstück für eine angemessene neue Abfallhalde zu
kaufen. Wir haben bisher zwei Angebote von privater Seite bekommen, ein
Grundstück von 15 Rai für 140.000 Baht pro Rai und ein zweites von 10
Rai mit einem Gesamtpreis von 650.000 Baht. Diese Angebote werden jetzt
von der Verwaltung geprüft. Wir bitten die Einwohner um Verständnis,
dass wir aufgrund unseres relativ kleinen Budgets das Problem nur
schrittweise lösen können", fuhr Pranerm in seiner Erklärung fort.
Die fragliche Gegend gehört zum Bezirk Pong und
umfasst 9 Dörfer mit etwa 1.279 Familien, von denen die meisten in
Unternehmen oder für andere Bauern arbeiten. Der Bezirk erhebt monatlich
40 Baht pro Haushalt für die Kosten der Müllabfuhr. Der Kern des
Problems liegt darin, dass das Abfallkontrollprojekt der Provinz noch
immer nicht umgesetzt ist und bisher noch keine Zusammenarbeit mit den
Bezirken Pong oder Khao Mai Keaw erreicht wurde. In letzterem, nur etwa 10
Kilometer von der Abfallhalde des Bezirkes Pong entfernt, befindet sich
die Abfallhalde Pattayas.
Tödlicher Unfall im Fun-Park in Bangkok zieht Inspektion in Pattaya nach sich
Bürgermeister inspiziert gemeinsam mit Ingenieuren die Monorail im Pattaya Park
Pattayas Bürgermeister Pairat
Suttithamrongsawat erhielt die Anweisung aus Bangkok, gemeinsam mit einer
Gruppe von Ingenieuren das Monorail-System und die anderen Einrichtungen
des Fun-Parks im Pattaya Park Beach Resort zu überprüfen.
Die Anweisung der Regierung erfolgte als Reaktion auf
einen Unfall in einem Fun- Park in der Nähe eines großen
Einkaufszentrums in Bangkok, bei welchem zwei Kinder ums Leben gekommen
waren. Im ganzen Land sollen nun die örtlichen Verwaltungen die
Sicherheit der Fun-Parks kontrollieren und sicherstellen. Pattaya Park ist
der einzige Park, der über eine Monorail verfügt, und zieht zahlreiche
einheimische und ausländische Touristen an.
Die Inspektion begann am Monorail-System, wessen
einwandfreies Funktionieren von den Ingenieuren und dem Bürgermeister
bestätigt werden konnte. Der einzige Mangel an den
Sicherheitsvorkehrungen bestand darin, dass nicht genügend Ausstattungen
für den Fall eines Unfalles vorhanden waren. Die zwei Kilometer lange
Strecke der Monorail befindet sich 9 bis 10 Meter über dem Erdboden. In
ihren fünf Wagen kann die Monorail bis zu 30 Personen transportieren. Die
maximale Geschwindigkeit beträgt 10 kmh.
Der Bürgermeister erklärte dem Geschäftsführer,
Noppadol Buathong, dass das Resort außerdem die Anzahl der Feuerlöscher
im Monorail-System erhöhen muss. Danach prüften die Ingenieure die
anderen Parkeinrichtungen, darunter die Seilbahn und die Turmabseilung.
Die Turmabseilung war am 27. Mai Mittelpunkt der Medien,
als eine junge Thailänderin in einer Höhe von 170 Metern 30 Minuten lang
mitten in der Luft hängen blieb, nachdem sich einige Aufhängungen
gelöst hatten.
Pattaya Park ist eine beliebte Touristenattraktion an
der Ostküste und bietet den höchsten Aussichtspunkt über Pattaya und
die umliegende Gegend. Im Resort stehen außerdem zahlreiche Einrichtungen
zur Verfügung, bei welchen die Touristen hoch über dem Erdboden ihrem
Vergnügen nachgehen, daher sind die strikte Umsetzung der
Sicherheitsvorkehrungen und angemessene Ausrüstungen von äußerster
Wichtigkeit.
Einführung von neuen Müllcontainern
Vichan Pladplueng
Die Einwohner von Nongprue staunten nicht schlecht, als
die Verwaltung des Bezirks einen neuen Typ von Abfallcontainern einführte.
Die Bezirksverwaltung hatte ein Treffen einberufen, um
die Unternehmen der Müllbeseitigung und Vertreter der Gemeinden über die
neuen Standards des Bezirks zur Abfallentsorgung zu informieren. Die
Verwaltung schlägt den Kauf dieser neuen, vier Kubikmeter großen
Abfallcontainer für alle Gemeinden des Bezirkes vor. Jedes Moo und jedes
Dorf solle zwei der neuen Behälter zum Stückpreis von 60.000 Baht
erwerben. Die Bezirksverwaltung hat bereits ein Spezialfahrzeug für die
Abholung der Container zum Preis von 1.770.000 Baht erworben. Die für die
Müllabfuhr verantwortlichen Unternehmen erklärten, dass sie die Abfälle
nur einmal pro Woche sammeln müssten, wenn die Gemeinden die neuen
Abfallcontainer benützen würden.
Die
neuen Abfallcontainer für die Gemeinden des Bezirkes.
Zu den neuen Containern erklärte ein Vertreter der TPK
Equipment Co., Ltd. gegenüber den Journalisten, dass die
Bezirksverwaltung einen Vertrag über den Erwerb von 5 Müllcontainern zum
Preis von 54.000 Baht pro Stück unterzeichnet habe und dieser Preis beim
Kauf von zusätzlichen Einheiten noch gesenkt würde. Die Gemeinden sollen
jedoch 60.000 Baht pro Container zahlen.
Mai Chaiyanit, der Chef der Bezirksverwaltung von
Nongprue, erläuterte dazu, dass der höhere Preis Steuern und andere
Ausgaben beinhalte. Die Unternehmen und Gemeinden könnten die Container
im Prinzip direkt beim Händler kaufen, doch die Verwaltung wollte ihnen
den Erwerb der Behälter erleichtern. Sie bräuchten somit die Steuern
nicht selbst zu zahlen und nicht mit dem Händler um die Höhe des Preises
zu verhandeln.
Die Verwaltung von Nongprue hat seit langer Zeit
Schwierigkeiten bei der Sammlung und Beseitigung von Abfällen und hat
schon zahlreiche Beschwerden und Eingaben von den Bewohnern des Bezirkes
zu diesem Problem erhalten. Als Lösung hatte die Verwaltung den Kauf
zusätzlicher Müllfahrzeuge oder den vollständigen Umbau des Systems
erwogen. An Wochenenden und Feiertagen, wenn der Bezirk von besonders
vielen Touristen besucht wird, führen die Mengen von Müll zu einer
Verstärkung der Probleme. Die an den Straßenrändern gelagerten Abfälle
stinken und verschandeln nicht nur die Gegend, sondern stellen auch eine
Gefährdung für die Gesundheit der Anwohner und Touristen dar.
Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, wurden die
neuen Müllcontainer für etwa 40 Standorte vorgesehen, wobei jeder
Standort mindestens zwei der Behälter erwerben sollte. Was die Vertreter
der Gemeinden am meisten erregte, war der überhöhte Preis der
Bezirksverwaltung für die Container.
Reporter benützen ihre Tätigkeit als Deckmantel für illegale Geschäfte
Verband der Medien von Pattaya diskutierte das Problem
Die Journalisten von Pattaya trafen sich
im Diana Inn auf der 2nd Road,
um über das Verhalten von Reportern zu diskutieren, die sich in illegalen
Geschäften wie dem Drogenhandel oder Glücksspiel engagieren und ihre
Tätigkeit als Journalisten dabei als Deckmantel verwenden. Erst kürzlich
waren einige skrupellose Reporter verhaftet worden.
Alle diese angeblichen Journalisten sollen von nun an
überprüft werden, ob sie sich an illegalen Machenschaften beteiligen,
und die große Zahl an Nachrichtenreportern soll erheblich verringert
werden.
Als Ergebnis des Treffens wurde beschlossen, die Namen
aller Journalisten an die Regierung, die nationale Polizei und die
regionalen und örtlichen Ermittlungsbehörden zu melden, damit diese die
Unterlagen der in Frage Stehenden überprüfen und feststellen können, ob
sie sich an illegalen Geschäften beteiligen.
Außerdem wurde beschlossen, dass der Verband der
Medien von Pattaya seine ordentliche Jahresversammlung am 17. August im
Town in Town Hotel durchführen wird. Zu dieser Veranstaltung werden die
Mitglieder einen neuen Präsidenten und einen neuen Vorstand für das
kommende Jahr wählen und der bisherige Vorstand wird einen Bericht über
die Aktivitäten des vergangenen Jahres geben.
Sieben Monate altes Baby in Stadtzentrum ausgesetzt
Vicharn Pladplueng
Am Nachmittag des 8. Juli erhielt der Chef der Polizei
von Banglamung, Polizeimajor Supoj Kasemchaiyonont, die Mitteilung, dass
unter einem Baum in der Soi 5 auf der Sukhumvit Road in Zentral-Pattaya
ein etwa 6 - 7 Monate alter Junge gefunden worden war. Vor Ort fanden die
Polizeibeamten und Rettungspersonal von Sawang Boriboon das Baby unter dem
Baum vor. Es war in ein Handtuch gewickelt und schrie laut. Die Polizei
brachte das Kind zu einer Untersuchung in das Banglamung-Krankenhaus, wo
die Ärzte feststellten, dass das Baby gesund war.
Eine
Angestellte des Rettungspersonals kümmert sich um das ausgesetzte Baby.
Am Fundort befragte die Polizei den Motorradtaxifahrer
Damrong. Er erklärte den Beamten, dass er eine Frau im Alter von 20-25
Jahren gesehen habe, die das Kind unter den Baum gelegt hätte und dann
zur Straße gelaufen und mit einem hellblauen Bahtbus in Richtung Huay Yai
gefahren sei. Als er nachsah, was die Frau unter den Baum gelegt hatte,
fand er das Kind vor und rief sofort die Polizei an.
Der Junge wurde vom Banglamung-Krankenhaus in das
Redemptorist-Waisenhaus gebracht, wo er jetzt versorgt wird.
Schweizer Tourist springt in den Tod
Polizei vermutet als Motiv finanzielle Schwierigkeiten
Der schweizer Tourist Eric Charles Burion, 56, wurde am
16. Juli in der Soi Diana Inn tot aufgefunden. Er war aus der 5. Etage der
Alika Lodge in den Tod gesprungen. Bei dem Sturz hatte er seinen Nacken
und sein Rückgrat, sowie zahlreiche andere Knochen gebrochen.
Auf Befragungen durch die Polizei erklärten die
Angestellten des Hotels, dass der Mann am 29. Juni eingezogen sei und das
Hotel am 16. Juli wieder verlassen wollte. Die Ermittlungen ergaben keine
Anzeichen eines Kampfes oder anderer Gewaltanwendungen im Zimmer des
Toten. Im Pass des Mannes fanden die Polizisten 2.000 Baht Bargeld. Die
ausstehende Hotelrechnung betrug 3.000 Baht.
Die Polizei vermutet, dass der Mann aus seiner
Bedrängnis, die Rechnung nicht bezahlen zu können, Selbstmord beging.
Die Leiche wurde zur Autopsie ins Polizeikrankenhaus gebracht.
Japanischer Tourist bei Überfall ernsthaft verletzt
Vicharn Pladplueng
Der 52-jährige japanische Tourist Sadami Inoue wurde
am hellichten Tag in Süd- Pattaya überfallen und erlitt dabei mehrerer
Kopfverletzungen. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der Angreifer
hatte mit einem Stahlrohr auf Sadami eingeschlagen, um in den Besitz
seiner Brieftasche zu gelangen. Sadami leistete Widerstand und versuchte,
sich zu verteidigen, doch er konnte die Schläge mit dem Rohr nicht
abwehren und erhielt zwei ernsthafte Verletzungen am Kopf und im Gesicht.
Nachdem die Ärzte im Krankenhaus seine Wunden vernäht
hatten, wurde Inoue von der Polizei befragt. Er berichtete den Beamten,
dass er mit einer Reisegruppe nach Pattaya gekommen sei und sich schon
einige Tage in der Stadt aufgehalten habe. Er sagte, dass er einen
Spaziergang in Süd-Pattaya gemacht habe, als sich ihm ein dunkelhäutiger,
etwa 160-170 cm großer Mann genähert habe. Der Mann trug ein etwa 1,5
Meter langes Stahlrohr und forderte den Touristen auf, ihm sein Bargeld zu
geben. Als Sadami dieses Ansinnen ablehnte, begann der Mann, mit dem
Stahlrohr so lange auf ihn einzuschlagen, bis der Tourist schwer verwundet
am Boden lag.
Der Räuber versuchte dann, ihm seine Brieftasche zu
entwenden, wurde jedoch durch ein vorbeifahrendes Fahrzeug gestört und
musste ohne seine Beute vom Tatort fliehen.
Der Fahrer des Fahrzeugs brachte Inoue sofort zur
Behandlung ins Krankenhaus. Die Angestellten dort unterrichteten die
Polizei von dem Vorfall.
Sadami Inoue sagte: „Ich hätte nicht gedacht, dass
so etwas in Pattaya passieren kann. Ich werde nie wieder hierher
zurückkehren."
Die Polizei wies alle Beamten in der Umgebung des
Tatortes an, nach dem Verdächtigen zu suchen, doch dieser konnte bis
jetzt noch nicht aufgefunden werden. Es wird vermutet, dass er sofort nach
dem versuchten Raubüberfall das Weite suchte und sich versteckt hält. In
der Nähe wo der Überfall stattfand befinden sich einige Bars, Geschäfte
und ein Hotel. Die nächste Polizeiwache ist nur 200 Meter entfernt.
Händler pornografischer Zeitschriften und CDs am Markt in Süd Pattaya festgenommen
Boonlue Chatree
Polizeibeamte der Spezialeinheit zur
Verbrechensverhinderung führten auf dem Markt in der Soi Bua Khow eine
Razzia gegen örtliche Pornohändler durch. Am Abend der Razzia
kontrollierten Geheimpolizisten die Marktgegend, bis sie genügend Beweise
gesammelt hatten, um mit aller Kraft gegen die beiden Verkäufer der
illegalen Ware vorgehen zu können. Sie konnten 44 pornografische CDs und
59 Zeitschriften beschlagnahmen, in welchen sexuelle Praktiken abgebildet
waren.
Grich
Sornake und Jarun Parbnoodam wurden verhaftet und erhielten eine Anklage
wegen Verbreitung illegaler und obszöner Materialien.
Die verhafteten Händler wurden als Grich Sornake, 26,
und Jarun Parbnoodam, 35, identifiziert. Beide gestanden, das Material in
Bangkok erworben zu haben, um es in Pattaya mit erheblichem Gewinn zu
verkaufen. Gemäß ihren Angaben kauften sie die CDs zu einem Preis von 30
Baht auf und verkauften sie für 120 Baht an die Einwohner und Touristen
Pattayas. Die beiden Männer erhielten eine Anklage wegen Verbreitung
illegaler und obszöner Materialien und warten jetzt auf ihren Prozess.
Mehr als 60 Drogenkonsumenten wurden bei zwei Razzien festgenommen
Vicharn Pladplueng
Am 4. Juli führten Ermittlungsbeamte der Polizei von
Pattaya nach einem Hinweis aus der Bevölkerung eine Razzia im Jasmine
Hotel in Zentral-Pattaya durch. Es gelang ihnen, auf einer Drogenparty 12
Männer und 25 Frauen festzunehmen, sowie diverses Drogenkonsum-Zubehör
zu beschlagnahmen. Die 37 Personen wurden zum Verhör auf das
Polizeirevier gebracht und mussten sich dort einem Drogentest unterziehen.
Der Test fiel bei allen Verdächtigen positiv aus, daher wurden sie wegen
Konsums illegaler Suchtmittel verhaftet und später angeklagt.
Gleich am darauffolgenden Tag verhaftete die Polizei im
Zuge einer weiteren Razzia 28 Personen im Marina Inn Hotel in der Soi VC
in Südpattaya. Wiederum wurden alle Verdächtigen im Polizeirevier einem
Drogentest unterzogen und auch hier konnten Spuren von Methaphetaminen und
anderen Suchtgiften festgestellt werden. Auch sie wurden wegen des Konsums
von illegalen Suchtgiften verhaftet und warten jetzt gemeinsam mit den
anderen Drogenabhängigen im Gefängnis auf ihren Prozess.
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