Reisen
Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

Lufthansa ernennt neuen Geschäftsführer in Thailand

Air-India führt Vielflieger-programm für Südostasien ein

Schnell mal übers Wochenende nach Dubai – Neues Fly-&-Try-Programm von Emirates

Qantas Airways sponsort Thai Reise-Show

Kao Yai – eine unvergessliche Reise

Lufthansa ernennt neuen Geschäftsführer in Thailand

Thierry Antinori (ganz links), Vizepräsident für Vertrieb der Lufthansa, ernannte kürzlich Wolfgang E. Schmidt (ganz rechts) zum neuen Geschäftsführer für Thailand, Kambodscha, Laos and Myanmar. Schmidt ist der Nachfolder von Hagen Keilich (Mitte), welcher in diesem Jahr in den Ruhestand geht. Schmidt wird Strategien zu einem weiteren Wachstum der Lufthansa in der Region unter besonderer Beachtung ihrer Teilmärkte entwickeln und umsetzen.


Air-India führt Vielflieger-programm für Südostasien ein

Air-India nahm am 15. Juli 2002 gemeinsam mit Indian Airlines ihr neues Vielfliegerprogramm „Flying Returns" (FRB) für Singapur, Hong Kong, Thailand, Malaysia und Indonesien in Angriff. Eine Mitgliedschaft in diesem Programm ermöglicht es den Passagieren, auf Flügen von Air-India, Indian Airlines – seinem Partner im FRB-Programm – Air France und Alliance Air (einer Tochtergesellschaft von Indian Airlines) Meilen für kostenlose Flüge zu sammeln, und bietet zahlreiche weitere Vorteile.

Air-India ist schon seit 48 Jahren in Thailand vertreten. Das Unternehmen bietet hervorragende Verbindungen zu mehreren Städten Indiens mit bequemen Anschlusszeiten. Air-India fliegt von Bangkok fünf Mal pro Woche nach Indien. Von Hong Kong stehen wöchentlich sieben und von Singapur 16 Flüge nach Indien auf dem Flugplan. Außerdem bietet Air-India gemeinsame Flüge mit Thai Airlines zwischen Bangkok und Mumbai an.


Schnell mal übers Wochenende nach Dubai – Neues Fly-&-Try-Programm von Emirates

Eine neue Initiative von Emirates ermöglicht es jetzt tausenden von Touristen, über das Wochenende Dubai zu besuchen. Besucher der Vereinigten Arabischen Emirate, für welche noch immer ein Visum benötigt wird, können jetzt das neue 96-Stunden-Transitvisum nutzen, dessen Einführung auf die Anstrengungen der Fluglinie zurückgeht.

Das Unternehmen erhofft sich durch diese Maßnahme, die Zahl der Kurzaufenthalte in Dubai auf etwa 35.000 pro Jahr zu erhöhen. Zum Pauschalangebot von Emirates gehört die Übernachtung in einem von 19 Qualitätshotels. Die Aufenthalte wurden von Arabian Adventures, dem führenden Reisveranstalter der Emirates-Gruppe, entworfen und enthalten Stadtrundfahrten, Wüstensafaris, Ausflüge, Transfers, Hotelreservierungen und Autovermietungen.

Die Pauschalangebote beginnen bei nur 24 US$ pro Person im Doppelzimmer und beinhalten die Visumgebühr, den Empfang auf dem Flughafen, den Transfer ins Hotel, das Frühstück, die Arabian Adventures Privilege Card mit Rabatten in zahlreichen Geschäften, eine Unterstützung in Notfällen und alle Steuern und Gebühren.

Ghaith Al Ghaith, der Wirtschaftsdirektor von Emirates, erklärte: „Die Regierung möchte bis zum Jahr 2010 15 Millionen Besucher nach Dubai locken. Dubai hat sich als Freizeitzentrum des Mittleren Ostens etabliert und diese neuen Wochenendangebote werden seine Attraktivität noch verstärken. Es ist das perfekte Ziel für ein Wochenende für potentielle Kunden, die nur sechs oder sieben Flugstunden entfernt leben."


Qantas Airways sponsort Thai Reise-Show

Qantas Airways ist gemeinsam mit Tourism New Zealand der Sponsor des Fernsehprogramms „Asian Max Around the World", das jeden Samstag von 11:30-12:00 Uhr auf ITV in ganz Thailand Dokumentarfilme über die verschiedenen touristischen Attraktionen auf der Nord- und der Südinsel Neuseelands zeigt. Im Foto: Kasemsri Kaewthammachai (links); der Berater für Öffentlichkeitsarbeit von Qantas Airways, Sansoen Punyathiwong (2. von links); die Moderatorin von „Asian Max Around the World", Passanee Trisorn (rechts), der Produzent des Fernsehprogramms und Angestellte von Qantas Airways an einem Check-in-Schalter von Qantas/British Airways auf dem Flughafen von Bangkok vor ihrem Abflug nach Neuseeland.


Kao Yai – eine unvergessliche Reise

von Elfi Seitz

Der Khao Yai National Park liegt ca. 200 km (ca. 3 Autostunden) im Nordosten von Bangkok und ist der bekannteste und eindruckvollste der vielen Nationalparks des Landes. Bei einer Größe von fast 2000 qkm ist er trotzdem nur der drittgrößte, aber der älteste Nationalpark Thailands und beherbergt 153 geschützte Tierarten, wie z. B. Affen, Tiger, Bären, Elefanten, Riesennashornvögel und außerdem eine artenreiche Fauna. Millionen von Fledermäusen jagen nachts nach Beute und ziehen sich tagsüber in eine der vielen Höhlen zurück.

Mein Keiler auf der Futtersuche

Khao Yai, der Name bedeutet „großer Berg", hat durch seine Höhenlage von durchschnittlich 800 m zudem ein sehr angenehmes Klima. Die landschaftlichen Höhepunkte, wie viele spektakuläre Wasserfälle, lernt man am besten auf den vielen Wanderpfaden kennen. Trotzdem sollte man ein Fahrzeug haben, um die oftmals sehr weiten Distanzen zwischen den einzelnen sehenswerten Orten zu überwinden. Inmitten dieser erfrischenden und fast wie in Szene gesetzten Landschaften, mit ihren bizarren Bergen, liegt der immer noch unberührt scheinende Dschungel, in welchem es auch viele Bergflüsse und Wasserfälle gibt.

Mehr als 50 km Wege, geformt durch die Pfade der Tiere, erlauben den Besuchern von Khao Yai, sehr tief in den Regenwald einzudringen, aber immer noch sind 80% des Territoriums für die Besucher gesperrt. Die Landkarten des Khao Yai Parks sind noch immer weit entfernt von perfekt, darum ist es auf alle Fälle besser, sich einem organisierten Trip mit Führer anzuschließen.

Trotzdem der Khao Yai Park als einer der besten und schönsten Nationalparks der Welt gilt, wurde er erst jetzt, vor gar nicht so langer Zeit, zum „Nationalen Denkmal von Asean" ernannt. Wenn man bedenkt, daß der Khao Yai den größten Regenwald desganzen Festlands Asiens und außerdem eine fünf-Vegetations-Zone besitzt und der Zufluchtsort für mehr als 300 wilde Elefanten, ungefähr 100 Tiger und unzählige anderen Tiergattungen ist, werden auch Sie bei einem Besuch dort feststellen, daß der Khao Yai Park wirklich spektakulär ist.

Am Rande des Parks bieten sich viele Unterkunftsmöglichkeiten, die Dschungeltouren mit erfahrenen Führern zu teilweise sehr günstigen Preisen anbieten. Aber es gibt auch die Zeltplätze, welche von den etwas vewegeneren Touristen bevorzugt werden. In diesem Falle darf man nicht zu empfindlich sein, da es viel Ungeziefer gibt, und auch sonst können einem verschiede Tiere über den Weg laufen, wie Sie später lesen können. Zur Regenzeit gibt es außerdem sehr viele Blutegel, was aber trotzdem niemanden davon abhalten sollte, diesen wunderschönen Nationalpark zu erforschen, um reicher und glücklicher mit einem Erlebnis besonderer Art nach Hause zu fahren.

Wir waren eine Gruppe junger und nicht mehr ganz so junger Leute – 13 an der Zahl, wie ich nach mehrmaligem Abzählen leider immer wieder feststellen mußte. Ich bin ja nicht unbedingt abergläubisch – aber na ja, ein wenig mulmig war mir bei der Abreise trotzdem zumute.

Nach einer Rast auf einer Tankstselle kamen wir zu Mittag im Khao Yai Park an. Wir hatten unser Ziel, ein wunderschönes Gästehaus erreicht, welches neben einem See lag. Plötzlich ertönte ein lauter, wütender Schrei. Er kam von meiner Freundin, welche ihrerseits ihren Freund in die Rippen stieß und ihn wütend beschimpfte, dass er nicht rechtzeitig gebucht hatte und wir keine Zimmer mehr bekamen. „Solly", sagte der Manager, „nix haben Platz, aber auf anderer Seite, Campingplatz, auch schön". Also, wir machten uns auf zur „anderen" Seite. Zwar gab es da keinen See, aber der Platz selbst sah sehr romantisch aus, die Toiletten und Duschen waren in Ordnung und .... wieder gab es keinen Platz. Der Manager gab uns zu verstehen, dass wir gerne Zelte mieten könnten, müßssten uns aber etwas weiter, so ca. 2 km weit, in den Dschungel hinein begeben und dort auf einer Lichtung, welche allerdings nicht bewacht sein würde, zelten. Wir waren hungrig, müde und außerdem siegte auch die Abenteuerlust und schon befanden wir uns auf dem Weg dorthin. Die Zelte waren in relativ kurzer Zeit aufgestellt und wir beschäftigten uns auch sofort mit dem Grillen am schnell entfachten Camp-Feuer. Der Platz selbst war eine kleine Lichtung auf der gerade unsere 5 Zelte Platz fanden, ringsum umgeben von dichtem Dschungel. Nach der Arbeit, so ca. um 15 Uhr machten sich eine Freundin und ich auf, den Wald zu erkunden. Wir fanden am Ende der Lichtung ein Blockhaus und erfuhren, dass es den beiden Wächtern vom anderen Campingplatz als Wohnhaus diente.

Sobald wir den Wald betraten, wurden wir vom angenehmen Dunkel und der Kühle des Dschungels eingehüllt. Obwohl mit langen Ärmeln, schweren Stiefeln und Insektenspray geschützt, wurden wir sofort von fliegenden und kriechenden Insekten attackiert. Affen in allen Größen und Schattierungen umringten uns neugierig und ihr aufgeregtes Geschnatter konnte sicher meilenweit gehört werden. Plötzlich hörten wir noch ein anderes Geräusch – das Knacken von Unterholz und ein tiefes Knurren. Erschrocken sahen wir uns an, in der Erwartung, einen Tiger zwischen den Bäumen hervorstürmen zu sehen, aber es war „nur" ein anderer Affe. Alt, ergraut, wahrscheinlich der Großvater aller Affen, rannte er wütend in unsere Richtung, mit gefletschten, mächtigen Zähnen. Wir rannten daraufhin in die andere Richtung – nämlich zurück zum Zelt.

Nach dem Abendessen setzten wir uns gemütlich ums Lagerfeuer und erzählten Geschichten. Der Vollmond schien auf die Lichtung und die Sternenpracht erinnerte mich an so manche Nacht in den Alpen. Natürlich kam das Thema auch auf Tiger. „Die gibt es hier noch wild", sagte ein Freund. Das wussten wir natürlich alle und trotzdem, das kurz darauffolgende Brüllen eines solchen ließ uns das Blut in den Adern gerinnen. Als es dann auch näher und näher kam, zogen wir uns langsam, unter dem Vorwand müde zu sein, in die Zelte zurück. Nach einiger Zeit, erstarb das Gebrüll und ich fand Schlaf, träumte aber von der Maske eines lauerenden Tigers im Unterholz.

Am nächsten Morgen, glücklich, dem Traumtiger ungeschoren entkommen zu sein, öffnete ich das Zelt und sah mich einem mächtigen Keiler mit gewaltigen Stoßzähnen, von denen einer allerdings abgebrochen war, gegenüber. Er tat sich in aller Ruhe an den Resten unserer Abendmahlzeit gütlich. Ich griff nach meiner Kamera, um das festzuhalten. „Klick", der Keiler kam in meine Richtung. Ich ging in die andere Richtung, nämlich ums Zelt herum. „Klick", er kam wieder in meine Richtung – ich in die andere und so ging das eine Zeitlang fort. Bis es Herrn Keiler zu langweilig wurde und er sich auf die Suche nach neuen Nahrungsmitteln machte. Ich folgte ihm, von Baum zu Baum springend, hinter welchen ich Schutz suchte. Mittlerweile hatten sich meine Freunde auch schon in der Nähe versammelt und schlossen wahrscheinlich Wetten ab, wann der Keiler mich nun angreifen würde. Ich war ihm zwischenzeitlich so nahe gekommen, dass ich nur die Hand auszustrecken brauchte, um ihn zu berühren. Das tat ich dann auch in einem echten Anfall von Wahnsinn – und der Riese fiel um, wie vom Blitz getroffen. Ich erschrak fürchterlich und dachte, dass mein Anblick ihm einen Herzschlag versetzt habe. Ohne nachzudenken, trat ich hinter dem Baum hervor und berührte ihn wieder. Oh Wunder, grunzend streckte sich der Keiler und genoss mein Streicheln. Nun kamen auch die Anderen herbei und einige Mutige fassten ihn an. Als ich jedoch seinen einzigen, verbliebenen Stoßzahn berühren wollte, nahm er mir das übel und wollte zuschnappen. Beleidigt, dass er meinen Finger nicht erwischt hatte, stand er auf und trollte sich. Wir trollten uns auch, da wir noch viel vorhatten an diesem Tag.

Gleich nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg, um durch einen unendlichen Wald von Bambus, diese mannshohen Felder aus grünen Stöcken, zu streifen,und hörten ständig dem typischen kakophonischen Geräusch des Dschungels zu. Schrille Pfeiftöne, Gurren und Lachen und Zwitschern der verschiedensten Tiere wechselten sich ab. Wir hofften, auf einen der wildlebenden Elefanten oder Tiger – natürlich nur von weitem – zu stoßen, wurden aber in dieser Hinsicht enttäuscht. Dafür sahen wir eine ganze Menge Affen, eine kleine Herde Wildschweine, Sambar- und bellende Hirsche, eine Zibetkatze, Eichhörnchen, welche eilig von Ast zu Ast huschten, und einige ander Tiere, die wir leider nicht beim Namen kannten.

Bei Sonnenuntergang machten wir uns zu einer der Felshöhlen auf. Dort erwartete uns der stechende Geruch nach Vogeldung und das hohe Pfeifen der Tausenden von Fledermäusen, welche sich in ihrer Ruhe gestört fühlten. Sie flatterten aus der Höhle an uns vorbei, streiften Köpfe und Gesichter und ergossen sich in einer Flut hinaus in den nächtlichen Himmel. Diese Höhle isteine der vielen Tausend, welche sich im Khao Yai Park befinden und den Fledermäusen als Aufenthaltsort dienen. „Gott sei Dank", dachte sicher mancher von uns, „gehören diese nackten Mäuse nicht zur Gattung der blutsaugenden Freunde von Dracula".

Nach diesem erlebnisreichen Tag machten wir uns noch in der Nacht auf, um wieder nach Hause nach Pattaya zu fahren. Wir waren glücklich, endlich wieder richtig duschen zu können. Trotzdem zieht es uns noch heute nach diesem wunderschönen Platz zurück und wer weiß, in vielleicht gar nicht so langer Zeit werde ich dem Khao Yai wieder einen Besuch abstatten – aber diesmal mit Führer!

Wie man dort hinkommt: Um den Park auf eigene Faust zu besuchen, geht das am Besten von Pak Chong aus, wo man auch die besten Schlaf- und Speisemöglichkeiten vorfindet. Man erreicht diesen Ort entweder mit dem Auto oder mit dem Zug von Bangkok aus.