Wein sollte mäßig, aber regelmäßig zu den
Mahlzeiten eingenommen werden, weil die Flavonoide schnell an Aktivität
verlieren.
Jeder muss sich selber klar darüber werden, dass bei
aller gesundheitsfördernder Wirkung des Weines auch eine gewisse
Disziplin bei der Einnahme an den Tag gelegt werden muss. Die empfohlene
Menge sollte nicht auf einmal, womöglich sogar für die ganze Woche im
voraus, eingenommen werden, sondern das Geheimnis liegt in der Formel:
Mäßig aber regelmäßig! Andererseits nimmt der Körper einen großen
Schaden und hat keinen Nutzen daraus.
Jeder Wein hat mengenmäßig eine andere
Zusammensetzung der Flavonoide, weshalb man sich nicht auf eine bestimmte
Weinsorte oder einem bestimmten Jahrgang festlegen sollte. Am Besten –
viele verschiedene Rotweine zu den Mahlzeiten genießen.
Alkohol kann unter bestimmten Voraussetzungen den
Speckansatz fördern. Wird Alkohol zu kalorienreichen Mahlzeiten genossen,
tritt ein sogenannter „Fettspareffekt" ein. Die Alkoholkalorien
werden zur Energiegewinnung herangezogen, währenddessen die Fettkalorien
gespeichert werden. Wenn allerdings längerfristig größere Mengen
Alkohol konsumiert werden, dann reagiert der Organismus mit einem
Stoffwechsel, der die Freisetzung von Energie erhöht und damit einen
Gewichtsverlust herbeiführt.
Eine Theorie des „Katers" , wer hat ihn nicht
schon mindestens einmal im Leben erlebt, ist die Verursachung durch
Fuselöle. Fuselöle sind höhere Alkohole, welche als Stoffwechselprodukt
der Hefe bei der Gärung entstehen. Die meisten Fuselöle befinden sich in
besonders geschätzten, teuren, sehr körper- und extraktreichen Weinen,
währendessen die preisgünstigen, sogenannten „normalen Weine" ,
nur geringe Mengen dieser Begleitstoffe haben.
Der Genuss alkoholischer Getränke führt normalerweise
zum sogenannten „Rebound-Effekt". Das heißt, dass mehrere Stunden
nach der Einnahme von Alkohol die Klumpungsneigung der Blutplättchen,
nach einer Alkohol-bedingten vorübergehenden Verminderung, wieder
deutlich ansteigt. So ist nach einem feucht- fröhlichen Abend in den
Morgenstunden des nächsten Tages das Infarktrisiko besonders hoch. Bei
der Einnahme vergleichbarer Mengen Rotwein lässt sich der Rebound-Effekt
nicht nachweisen.
Wer auf Histamin empfindlich reagiert, sollte allgemein
auf Alkohol verzichten, obwohl es allerdings auch in anderen
Nahrungsmitteln und auch in wesentlicher höherer Konzentration vorkommt.
Interessant und auch immer wieder mit kontroversen
Diskussionen belegt ist die Mengenfrage. Wieviel Gläschen Alkohol
beziehungsweise Rotwein am Tag bewirken einerseits den ersehnten
Herzschutz und dürfen andererseits noch ohne Gefahr für die Gesundheit
eingenommen werden? Dabei spielt das Körpergewicht und das Geschlecht
eine mit in die Berechnung einzuziehende Rolle.
Verschiedene Studien machen hierzu verschiedene
Aussagen. Klar ist nur, dass im Bereich des höheren Konsums - vier bis
fünf Drinks pro Tag - der Herzschutz zwar am stärksten ausgeprägt ist,
gleichzeitig aber das Risiko für andere Erkrankungen schon erhöht ist.
Frauen sollten generell nicht mehr als zwei Drinks pro Tag zu sich nehmen.
Darüber hinaus besteht für sie ein erhöhtes Brustkrebsrisiko, vor allem
bei dem Genuss von Bier und Spirituosen.
Bei einem Genuss bis 0,3 L Wein besteht nur ein
geringes Risiko für die Entstehung einer Fettleber, welche die
Hauptursache für eine spätere Leberzirrhose ist.
Leberzirrhose steht an 5. Stelle der Todesursachen,
wobei Alkohol mit Abstand der häufigste Auslöser ist.
Definition Drink: internationale Bezeichnung für
Drinks: 1 Drink entspricht 0,1 L Wein bzw. 0,25 L Bier = 10 – 12 Gramm
reiner Alkohol.
Leichter Alkohol- Konsum = 1 – 2 Drinks / Tag
Moderater Alkohol- Konsum = 3 – 4 Drinks / Tag
1 g Alkohol = 7 Kalorien
Die berühmte Forscherin Hulda Clark, welche sich auf
dem Gebiet der Parasitologie einen Namen gemacht hat, empfiehlt, dem Wein
(2 L Flasche) nach dem Öffnen ca. 3-5 Gramm Vit. C (Ascorbinsäure)
hinzuzugeben und dieses mindestens zehn Minuten einwirken zu lassen.
Interessant ist, dass sich hierdurch der Geschmack nicht unbedingt zum
negativen verändert. Auch das Gefühl, hiermit weiteres Gutes für seine
Gesundheit zu tun, wertet den Wein in seinem Genuss auf.
Nicht nur Kinder bekommen „Gänsewein", auch die
Schwaben verdünnen ihren Wein mit Wasser, welchen sie dann liebevoll „Schorle"
nennen. Es macht viel Sinn, den Wein mit reinem, lebendigem Wasser zu
vermischen. Die Menge ist dabei jedem individuell selbst überlassen.
Üblich sind durchaus Mengen zwischen einem Drittel bis zur Hälfte.
Man sollte auch beachten, den Wein zu den Mahlzeiten
und nicht dazwischen zu trinken. Einerseits fördert er die Erhöhung des
Genusses und der Bekömmlichkeit der Speisen und andererseits verbleibt er
zusammen mit dem Speisebrei länger im Magen und kann hier schon zu einem
großen Teil entgiftet werden.
Kenner schlürfen ihren Wein und legen ihn sich auf die
Zunge, wo sie ihn etwas belassen. Auch die Aufnahme des Geruches ist
angenehm und wichtig.
Wer die gesundheitlichen Wirkungen von Rotwein zu
schätzen weiß, aber aus welchen Gründen auch immer keinen Alkohol zu
sich nehmen will, kann auch auf die unbedenklichen Rotwein-Kapseln
zurückgreifen.
Selbst die leeren Weinflaschen erfüllen noch einen
für die Gesundheit guten Zweck.
Man kann hierin sein Trinkwasser von den evtl. doch
nicht ganz unbedenklichen PVC- Flaschen abfüllen. Was wirklich reines und
gutes Trinkwasser ist, soll demnächst einmal an dieser Stelle aufgeführt
werden. Für heute wünschen wir „Prost" oder „Zum Wohl" mit
Rotwein.