Wirtschaft - Thailand
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Walter Kretschmar: Musik wird oft nicht schön empfunden, weil sie mit Geräusch verbunden

Silicon Valley - Vorbild für Thailands Elektronik-Industrie

Regierung fördert Wettbewerbsfähigkeit

Auslandsschulden auch im Mai rückläufig

SET setzt Hoffnung in Börsengang von TOT und ATT

Produktion von neuem DaimlerChrysler in Thailand

Kredithöhe für KMU soll verdoppelt werden

Musik wird oft nicht schön empfunden, weil sie mit Geräusch verbunden
Die konsequente Orientierung auf den Nutzen der Kunden führt immer zu innovativen Lösungen

von Walter Kretschmar

Noch nie war dieser Satz so aktuell wie jetzt. Ich erlaube mir, Wilhelm Busch möge mir verzeihen, diesen Satz leicht umzustellen in: Musik wird oft als schön empfunden obwohl sie mit Gefahr verbunden.

Der letzte Discobesuch, die letzte Party im Freien mit den unglaublichen Lautsprecheranlagen, das letzte Popkonzert, dann vielleicht noch als VIP direkt vor der Bühne und den Lautsprechern plaziert. Bei einer Abschiedsparty hat mir der Gastgeber bei der Begrüßung Ohrstöpsel gegeben, ein sehr verantwortungsvoller Mann, natürlich war er Ingenieur und hat sich sofort entschuldigt, dass er nicht der Organisator war. Eigentlich ist es nicht der Sinn zu einem Konzert zu gehen und Ohrstöpsel zu verteilen, dies mag richtig sein, wenn man zur Formel 1 geht, denn dort ist das Ziel ein anderes.

Musik selbst ist natürlich hier nicht die Gefahr, unser Problem ist die sorglos eingesetzte Technik, die eine ungebremste Verstärkung erlaubt. Ärzte warnen seit langem und Sicherheitsingenieure sind bemüht die Arbeitsumgebung optimal zu gestalten, um die Leistung zu erhöhen und die Prämien der Berufsgenossenschaften zu senken, natürlich auch die Gesundheit der Mitarbeiter aus ethischen Gründen zu erhalten.

Laut ist gefährlich!

Vergessen wir zunächst die Musik und sprechen vom Lärm.

Was ist Lärm?

Lärm ist sehr subjektiv, deshalb sprechen wir nur dann von Lärm, wenn es sich um Umgebungsgeräusche handelt, die uns stören. So ist es nicht verwunderlich, wenn die Mutter anfängt wahnsinnig zu werden, während die Sprösslinge vor Vergnügen den Lautsprecher noch lauter machen und selbst noch dazu trommeln, tanzen und schreien oder singen.

Das Empfinden hängt von der jeweiligen Verfassung und Stimmung der Personen ab und natürlich davon, wie ausgebildet und noch funktionsfähig das Sinnesorgan Ohr ist.

Als Ingenieur muss man Lärm als den Schall bezeichnen, der den Menschen belästigt oder sogar gesundheitsschädlich ist.

Dies neutral und sachlich zu beurteilen ist nur mit Messungen möglich. Messingenieure entwickeln natürlich Erfahrung und können mit ihren eigenen Ohren eine recht gute Beurteilung abgeben.

Lärm hat sehr starke Auswirkungen auf den Menschen und nicht nur auf das Gehör selbst. Lärm kann zu hohem Blutdruck und zu Herzkreislauf-Beschwerden führen. Lärmstress kann Magengeschwüre verursachen und kann die Atemfrequenz beeinflussen und die Durchblutung der Haut vermindern.

Lärm ist ein sehr großer und gefährlicher Stressfaktor!

Lärm sind uns unangenehme Schallwellen, die uns stören. Was ist jetzt mit Musik, also Schallwellen, die wir als schön, angenehm und als stimulierend empfinden?

Schallwellen beeinflussen uns sehr stark, direkt im Gehör, in der Psyche und letztendlich den gesamten Menschen. Das, was uns angenehm ist und uns positiv stimuliert und eine gewisse Zeit nicht überschreitet, ist mit Sicherheit positiv für unser Wohlbefinden, vorausgesetzt, dass eine gewisse real messbare Lautstärke, oder mehr technisch gesprochen, ein realer maximaler Schalldruck nicht überschritten wird. Wir sehen also, Musik wird als angenehm empfunden, deshalb psychisch positiv, ob jedoch für das Ohr gefährlich, das hängt ausschließlich von der reinen Lautstärke, dem Schalldruck und der ausgesetzten Dauer ab.

Ab einem gewissen Schalldruck, kann sogar eine einmalige Belastung das Gehör auf Dauer zerstören, wie z. Bsp. bei einer Explosion.

Die gesamten Zusammenhänge sind sehr kompliziert, denn es spielen viele Faktoren eine Rolle. Obwohl wir vom Menschen und einem Sinnesorgan sprechen, wird es sehr technisch, will man die Vorgänge beschreiben.

Die Auswirkung des Schalls auf das Ohr verhalten sich proportional dem Logarithmus und werden in Bezug zur Hörschwelle gesetzt, dieses Maß nennt man dann Dezibel oder kurz dB. Die Lärmbelastung hängt aber auch noch von der Einwirkungszeit ab, dann spricht man von dB(A).

Der leiseste Ton, der gerade hörbar wird, ist die Hörschwelle und damit 0 dB(A).

Die Schmerzgrenze ist bei ca 120 dB(A).

Bei einem Detonationsknall von 150 dB(A) wird mit großer Wahrscheinlichkeit unser Trommelfell platzen.

Laut Berufsgenossenschaft (BG) wird mit einer Belastung unter 85 dB(A) mit keiner Gesundheitsschädigung gerechnet. Diese Grenze wird aber zur Zeit sehr stark diskutiert und es wird überlegt, ob sie nicht auf 80dB(A) herunter gesetzt werden muss. Es ist jedoch eine absolute Einigkeit, dass die Arbeitsleistung sehr stark von der Lärmbelastung abhängig ist, deshalb werden bei überwiegend geistigen Arbeiten die Belastungsgrenzen bei 55 dB(A) gesehen.

Tabelle:

Hörschwelle 0 dB(A)

Leises Waldrauschen
10 dB(A)

Flüstern 30 dB(A)

Gebläse eines PC 40 dB(A)

Norm. Gespräch 60 dB(A)
(Belastungsgrenze für geistige Arbeit)

Vorbeifahrender PKW
70 dB(A)

Belastungsgrenze 85 dB(A)
(Grenze der Dauerbelastung ohne Schaden)

Vorbeifahrender LKW 90 dB(A) (ab hier Hörschäden bei langfristiger Belastung)

Kreissäge 100 dB(A)

Winkelschleifer 110 dB(A)

POP Gruppe 115 dB(A)

Düsenjet beim Start
120 dB(A)
(ab hier sofortige Verletzungsgefahren)

(100m Entfernung)

näher bis zu 130 dB(A)

Schmerzgrenze 150 dB(A)

Zerstörung des Gehörs

Zum besseren Verständnis kann man sich vorstellen, dass sich etwa mit 10dB der Schalldruck verdoppelt.

Die größten Gefahrenquellen in der Freizeit lauern in den Discos und in den Kopfhörern, vorallem bei den kleinen Walkmen. Der Sportfan macht sich vielleicht fit, zerstört jedoch sein Gehör durch den Walkman oder durch die zu laute Musik beim „Aerobic".

Natürlich sind die zu grossen Verstärker in den Autos hier mit einzubeziehen, ganz abgesehen von den Gefahren, weil wichtige Signale des Verkehrs nicht mehr wahrgenommen werden. Die unmittelbaren psychischen Auswirkungen auf den Fahrer durch die Art und Lautstärke der Musik haben einen enormen Anteil an der Verkehrssicherheit bzw. Gefährdung.

Aufgrund des Aufbaues des Gehörs spielen die Frequenzen noch eine Rolle. Der Bereich um etwa 4.000 Hz, also 4 kHz ist besonders sensibel, weil diese Nerven ungeschützt direkt am Eingang des Ohres liegen, deshalb treten in diesen Frequenzen auch meist die ersten Schwerhörigkeitseffekte auf. Dies sind dann meist Zischlaute, die nicht mehr wahrgenommen werden können.

Im Arbeitsbereich sind zumindest in Deutschland alle Themen zum Lärm optimal geregelt. Die grundlegenden Vorschriften sind in den VDI-Richtlinien VDI 2058 zusammengefasst mit allen weiterführenden Themen. Die VDI Richtlinien sind beim TGI verfügbar, meist in deutscher und englischer Sprache und können sogar dort bezogen werden, denn das TGI ist eine offizielle Auslagestelle.

Die Berufsgenossenschaften (BG) haben die entsprechenden Vorschriften in der BGV B3 (bisher VBG 121) zusammengefasst.

Die BG arbeitet seit langem mit großem Erfolg vorbeugend, während unsere Krankenkassen leider dabei sind, wieder zur Reparaturversicherung zu werden.

Wie an vielen anderen Stellen müssen wir feststellen, dass zunehmend die Gefahren für unsere Gesundheit und Wohlbefinden im Freizeitbereich lauern. Hier liegt eine große Verantwortung bei uns selbst, denn wir müssen mehr Mut aufbringen uns auch hier konsequent zu verhalten. Höflichkeit ist nicht angebracht, wenn es um unsere Gesundheit geht. Gleichzeitig haben wir auch eine Verantwortung, wenn wir selbst Veranstalter und Gastgeber sind. Aufklärung zum Thema Lärm ist wirklich erforderlich, vorallem bei unseren jungen Menschen.

Das, was der Ausdruck der Freude, sinnlicher Genuss und Gesellschaft ist und was Kommunikation bedeutet und auch ist, kann, wenn wir es falsch machen, zur lebenslangen gesellschaftlichen und sozialen Isolation führen. Nur derjenige, der jemanden mit Schwerhörigkeit in seinem Bekanntenkreis oder gar Familie hat, kann ermessen, welche Isolation und Belastung auf diesen Menschen lastet.

Wir müssen leider dieses Thema sehr aktiv angehen, weil es ein schleichender Effekt ist und wenn die Auswirkung kommt, erkennen wir oft nicht mehr den unmittelbaren kausalen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung. Sorgen Sie selbst dafür, dass nach akustischen Belastungen Ihr Gehör wieder lange Erholungspausen bekommt. Das Gehör arbeitet immer, auch während des Schlafes.

Insbesondere Kleinkinder sind oft hilflos der Unvernunft der Erwachsenen ausgesetzt und können sich nicht wehren. Gerade hier in Thailand erfahren wir zusätzliche Belastungen durch Klimaanlagen, die den Grundpegel anheben.

Wir müssen uns heute auf viele Arten schützen, vielleicht auch manchmal mit Ohrstöpseln im Konzert. Ich habe das schon getan und scheue mich nicht, dies wieder zu tun und zwar ganz bewusst und für alle sichtbar, denn es ist schließlich mein Körper, mein Gehör, meine Gesundheit und mein Wohlbefinden, da ist mir egal, was andere denken.

Ich hoffe und wünsche Ihnen, dass Sie noch recht lange das Säuseln im Winde, die herrlichen Vogelstimmen und die wunderbaren Musikstücke hören können, vom tiefen Ton des Cello bis zu den höchsten Tönen der Geigen.

Den Zauber unserer Sprache, vom romantischen Flüstern bis zur lauten Begeisterung in voller Dynamik erleben, das ist Lebensqualität.

Es wäre schade, dies alles durch eine Modeerscheinung, Unwissenheit und Unvernunft zu verlieren. Bekennen wir uns zur Verantwortung für uns selbst und für andere.


Silicon Valley - Vorbild für Thailands Elektronik-Industrie

Thailands Industrieminister, Suriya Jungrungreangkit, besuchte vor kurzem das Silicon Valley in den Vereinigten Staaten, um sich über industrielle Ballungsräume zu informieren, welche auch bei der Entwicklung der Elektronik-Industrie in Thailand Anwendung finden könnten.

Suriya erklärte: „Im Silicon Valley findet eine umfassende Entwicklung im Bereich der Elektronik-Industrie statt. Dort führte die Ansammlung der Industrie dazu, dass die Skalenerträge erfolgreich verbessert werden konnten. Wenn wir dies als Vorbild für die Entwicklung nutzen, kann die thailändische elektronische Industrie erheblich gestärkt werden."

Nach Angaben von Suriya muss Thailand Elektroteile für die lokalen Montagehallen importieren, obwohl das Land gegenwärtig eine Produktions- und Exportbasis für elektronische Produkte in der Region ist. Er sagte, dass Thailand dadurch geringere Erlöse aus dem Verkauf seiner Erzeugnisse erhält.

Die Regierung beabsichtigt, das Potential und die Wettbewerbsfähigkeit der Elektronik-Industrie Thailands durch die Verbesserung und Entwicklung von Designs und einer Produktqualität, welche bei angemessenen Produktionskosten der Nachfrage gerecht werden können, erheblich zu erhöhen.

Suriya führte eine Vielzahl von Maßnahmen und Situationen an, welche dazu beigetragen haben, Silicon Valley zum Erfolg zu verhelfen. Dazu gehören Produkte, die sofort auf den Markt gebracht werden können, aggressive Forschungs- und Entwicklungsprojekte und eine systematische Ausbildung der Angestellten an führenden Universitäten (wie Stanford und Berkley). Doch auch die ausreichende Zulieferung von Ausgangsmaterial, eine effiziente Logistik und Lieferunterstützung, effizientes Abfallmanagement und umfassende Finanzdienstleister zählen zu den wesentlichen Faktoren, dass das Silicon Valley eines der weltweit erfolgreichsten Zentren industrieller Ansammlungen ist, bemerkte der Industrieminister.

Suriya sagte, dass die Entwicklung industrieller Ballung für die lokale Elektronik-Industrie erforderlich sei. In der Anfangsphase sollte sich die Entwicklung jedoch auf die Verbesserung der Logistik konzentrieren. Die Regierung solle außerdem Maßnahmen ergreifen, um die Entwicklung der Elektronik-Industrie zu fördern und unter anderem steuerliche Erleichterungen auf die Ausgangsmaterialen gewähren. (TNA)


Regierung fördert Wettbewerbsfähigkeit

Die Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Industriezweige ist noch immer sehr gering. Deshalb sollte sich die Regierung in Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor um eine Verbesserung der Situation bemühen. Dies ergab eine gemeinsame Studie der Behörde für Betriebswirtschaft und der Entwicklungsorganisation der Vereinten Nationen.

Generaldirektor Damri Sukhotanang erklärte, dass die Datenbank der Studie als wirtschaftliche Warnung und Information verstanden werden soll, um einen Ansatz zur Lösung dieses Problems zu finden.

Die Studie ergab, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Exportindustrie des Landes bei den Kosten der lokalen Ressourcenverwendung, der Effizienz der Produktion und den Arbeitskosten pro produzierter Einheit im Vergleich zu anderen Ländern gering sei. Thailand habe mit Schwierigkeiten im Bereich der technologischen Entwicklung und der Heranbildung von Fachkräften zu kämpfen, welche beides wesentliche Faktoren sind, um einen Vorteil im weltweiten Wettbewerb zu erlangen.

Chaiyuth Panyasawadisuth, ein Professor für Volkswirtschaft der Thammasat-Universität, erklärte, dass die rückläufige Wettbewerbsfähigkeit Thailands bei den nachlassenden Exporten in vielen Industriezweigen spürbar wird. (TNA)


Auslandsschulden auch im Mai rückläufig

Nach Angaben von Atchana Waiquamdee, dem Direktor der Abteilung für nationale Wirtschaftspolitik bei der Bank of Thailand (BOT), sind die gesamten ausländischen Schulden Thailands aufgrund der anhaltenden Schuldenrückzahlungen durch den privaten und den staatlichen Sektor im Mai im Vergleich zum Vormonat leicht um 57 Millionen US$ auf 64,65 Milliarden US$ zurückgegangen. Gegenüber dem vergangenen Jahr ist ein Rückgang um 2,7 Milliarden zu verzeichnen.

Die Schuldenrückzahlungen werden geringer, da die Schuldenlast im Vergleich zum Niveau vor der Krise deutlich niedriger ist. Atchana erklärte, dass die Auslandsschulden der Zentralbank im Mai insgesamt 27,1 Milliarden US$ betrugen. Die BOT zahlte 1,4 Milliarden US$ an Schulden an den Internationalen Währungsfonds, doch angesichts des stärkeren Yen gingen die Gesamtschulden der Bank nur um 1,2 Milliarden zurück.

Die langfristigen Auslandsschulden betrugen 7,1 Milliarden US$ und waren damit um 1,2 Milliarden US$ geringer als zum Ende des vergangenen Jahres.

Die öffentlichen Schulden machten Ende Mai insgesamt 20 Milliarden US$ aus, 600 Millionen US$ weniger als zum Ende des vergangenen Jahres. Verursacht wurde dieser Rückgang durch die Einlösung von Schuldpapieren und die Rückzahlung von Schulden der Regierung aus mehreren Projekten.

Da der Yen im Mai jedoch an Stärke gewann, blieben die öffentlichen Schulden bei 20 Milliarden US$ konstant.

Die Schulden des privaten Sektors betrugen Ende Mai 37,5 Milliarden US$, was einem Rückgang um 1,5 Milliarden gegenüber April bedeutete. Die Schulden der Geschäftsbanken gingen seit Ende vergangenen Jahres um 471 Millionen US$ zurück. (TNA)


SET setzt Hoffnung in Börsengang von TOT und ATT

Die Börse von Thailand (SET) hofft, dass der Börsengang der Telefongesellschaft von Thailand (TOT) und der Luftfahrtbehörde Thailands (AAT) die Anzahl der Investoren in Thailand erweitern und damit das Ziel von 400.000 am Ende des Jahres erreicht werden kann. Sopavadee Lertmanaschai, der geschäftsführende Vizepräsident der SET, erklärte, dass die Aktien der TOT im Oktober gezeichnet werden können und ab November an der Börse gehandelt werden.

Die Zeichnungsfrist für AAT-Aktien ist wahrscheinlich im November und der Handel wird zum Ende des Jahres beginnen.

Die SET erwartet, dass die Privatisierung der beiden Staatsunternehmen durch den Börsengang dazu beitragen wird, die Anzahl der Investoren an der Börse von 200.000 auf 400.000 zu verdoppeln. Dies ist das Ziel, welches die Börse zum Ende des Jahres erreichen will.

Der Verkauf der Aktien der TOT wird nicht wie der Börsengang der PTT Plc. im vergangenen Jahr nach dem Prinzip „wer zuerst kommt, wird zuerst bedient" erfolgen, da dieser zahlreiche Beschwerden hervorgerufen hatte. Diese Methode erhöhte die Zahl der Investoren auch nur um 10.000. Diese geringe Zunahme wurde als nicht zufriedenstellend betrachtet.

Die Aktien werden bei den Filialen von Geschäftsbanken zur Zeichnung angeboten werden. Die Zuteilung der Aktien erfolgt dann nach dem Zufallsprinzip wie vor kurzem bei Thai Airways International. Sopavadee sagte, dass einige der Aktien auch online über den Service des Unternehmens Settrade.com gezeichnet werden können.

Da die TOT ein großes staatliches Unternehmen ist, soll ihr Börsengang zahlreiche neue Investoren anziehen. Die TOT beabsichtigt, ihre Aktien ihren Kunden anzubieten, welche gegenwärtig ihre 3 Millionen Linien nutzen. (TNA)


Produktion von neuem DaimlerChrysler in Thailand

AP. DaimlerChrysler hat eine prinzipielle Übereinkunft mit seinem japanischen Partner Mitsubishi Motors erzielt, Thailand als Produktionsbasis für die Entwicklung eines neuen Autos zu nutzen.

Vertreter von Mitsubishi Motors erklärten, dass das neue Auto in Thailand zusammengebaut werden soll, um preislich wettbewerbsfähig zu sein. „Wir werden hier ein neues Modell bauen, welches noch nie zuvor hergestellt wurde", sagte Vatchara Panchate, der geschäftsführende Vizepräsident von Mitsubishi Motors Thailand. Er lehnte es jedoch ab, den Zeitrahmen des Projektes bekanntzugeben oder Aussagen über den Produktionsstandort des neuen Modells zu machen.

Vatchara sagte, dass DaimlerChrysler und Mitsubishi Motors, die eine globale Allianz geschlossen haben, in Thailand auf die gleiche Art kooperieren werden, wie es Ford und Mazda gezeigt haben. Ford und Mazda bildeten in Thailand ein Joint Venture zur Produktion von Lieferwagen. Dabei wird für die Produktion der Lieferwagen von Ford und von Mazda die gleiche Plattform genutzt.

Der Präsident und Vorstandsvorsitzende von DaimlerChrysler (Thailand), Karl Heinz Heckhausen, hatte schon vorher erklärt, dass in Zusammenarbeit mit Mitsubishi Motors im Verlauf des Jahres 2004 ein neues kleines Auto auf den Markt gebracht werden soll.

Neben Malaysia und Indonesien ist Thailand einer der größten Hersteller ausländischer Autos in Asien.


Kredithöhe für KMU soll verdoppelt werden

Die Small Industrial Finance Corporation (SIFC) plant, die maximale Kredithöhe, welche sie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) einräumen kann, auf 200 Millionen Baht zu verdoppeln.

Samran Phu-Anantanond, der Präsident der SIFC, erklärte, dass der Vorstand unter der Leitung des Staatssekretärs für Industrie, Manu Leopairot, kürzlich diesen Beschluss gefasst hat, um der großen Zahl der KMU gerecht zu werden, welche um höhere Kredite anfragen. Der Plan soll die SIFC außerdem in die Lage versetzen, die Kreditvergabe an die KMU zu beschleunigen.

Samran sagte, dass die Bank den Plan dem Finanzministerium zur Begutachtung und Genehmigung zusendet. Er ist jedoch sicher, die Zustimmung des Ministeriums zu erlangen, weil der Plan ein wirksamer Ansatz zur Förderung der Kreditvergabe sei.

Nach Angaben von Samran wird die SIFC das Gesamtziel der Kreditvergabe an KMU für dieses Jahr von 30 auf 24 Milliarden senken, damit das Ziel in den verbleibenden fünf Monaten auch erreicht werden kann. Bisher hat die Bank an die Unternehmen nur acht Milliarden Baht an Krediten vergeben.

Die SIFC beabsichtigt, die Kreditvergabe an jene Gruppen von kleinen und mittleren Unternehmen zu beschleunigen, welche das beste Wachstumspotential aufweisen. Dazu gehören solche, welche Exportprodukte herstellen und eine wesentliche Rolle bei der Stärkung der Wirtschaft spielen, sowie Unternehmen, die in Bereichen wie der Kräuter- und Nahrungsmittelproduktion zusätzliche Werte schaffen können.

„Wir sind sicher, dass die SIFC das neue Ziel in den verbleibenden fünf Monaten dieses Jahres erfüllen kann, da unsere Politik klar auf die Verbesserung der Kreditvergabe und das Wachstum der kleinen und mittleren Unternehmen ausgerichtet ist."