Spirulina
platensis
Die blaugrüne Alge Spirulina Platensis wird auch als
das „Grüne Gold" der Zukunft bezeichnet und ist unter anderem die
Nahrungs- und Sauerstoffquelle für die zukünftige Raumfahrt.
Vor ca. dreieinhalb Milliarden Jahren schufen die
blaugrünen Algen mit Bildung einer Sauerstoffatmosphäre unsere heutige
Lebensgrundlage. Die Alge sammelt die Sonnenstrahlen mit ihren blaugrünen
Pigmenten ein (Phykozyan = blau, Chlorophyll = grün) und produziert durch
Photosynthese ein komplexes und hochwertiges Nahrungsmittel aus
Kohlendioxid, Wasser und konzentrierten Nährstoffen. Auch heute kommt ihr
auf diesem Gebiet wieder eine lebensentscheidende Rolle zu.
Wie wir alle wissen, wird durch die Verbrennung
fossiler Brennstoffe (Kraftwerke, Autos, Industrie usw.) und die
vielerorts verbreitete und die Atmosphäre stark belastende Brandrodung
vermehrt Kohlendioxid in der Atmosphäre gebildet. Gleichzeitig werden
zusätzlich noch große Teile des Regenwaldes, welche ja eigentlich für
die notwendige Balance in der Natur sorgen, abgeholzt. Dieser auf ein
kurzfristiges Profitstreben Weniger ausgerichtete Raubbau schafft ein
nicht zu unterschätzendes Ungleichgewicht auf der Erde.
Die Auswirkungen sind für uns sehr gut zu erkennen am
immer größer werdenden Ozon-Loch, den viel Leid und Schaden
verursachenden Klima- und Wetterkatastrophen und der unaufhaltlich
progressiv ansteigenden Erderwärmung.
Viele Auswirkungen sind aber nicht so spektakulär.
Deswegen sind sie aber trotzdem allgegenwärtig. Auf jeden Fall nimmt die
Anzahl der Erkrankungen und Gebrechlichkeiten der Menschen immer mehr zu
und man kann sich über die Ursachen seine eigenen Gedanken machen. Von
offizieller Seite wird das Thema weitestgehend verharmlost und
totgeschwiegen. Zuviele Verquickungen von Politik und Wirtschaft arbeiten
hier wohl Hand in Hand.
Zur Erreichung des vorher bestehenden Gleichgewichtes
müssten nun im Gegenzug wieder mehr Bäume angepflanzt werden. Allerdings
sind wir heute schon soweit, dass wir mehr Bäume anpflanzen müssten, als
die Erdoberfläche überhaupt aufnehmen könnte.
Aussicht auf eine Rettung in dieser von uns
geschaffenen scheinbar aussichtslosen Situation wäre möglich mit dem
kultivierten Anbau der Alge Spirulina platensis. Sie absorbiert das
Kohlendioxid und gibt Sauerstoff wieder an die Umgebung ab, wie auch alle
anderen photosynthetischen Pflanzen. Allerdings braucht sie hierfür nur
einen Bruchteil der benötigten Fläche. Sie würde außerdem in der Lage
sein, durch ihre unter optimalen Bedingungen alle 2 bis 5 Tage sich
verdoppelten Biomasse auch wesentlich schneller das natürliche
Gleichgewicht wieder herzustellen.
Mehr als nur ein günstiger Nebeneffekt hierbei ist die
Bedeutung der Alge Spirulina platensis als komplexes Nahrungsmittel. Sie
bietet alle Nährstoffe, welche der menschliche Organismus zum Überleben
braucht. Der Mensch könnte alleine mit Wasser und täglich nur 10 Gramm
dieser blaugrünen Mikroalge überleben. Sie enthält bis auf das Vitamin
C alle benötigten Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Immer wieder
in Krisenzeiten, nach Dürren, Mißernten und Kriegen, gab es umfangreiche
Forschungen zum Einsatz dieser Algen als Grundnahrungsmittel. Viele
Wissenschaftler und Politiker sehen in ihr auch ein natürliches und
kostengünstiges Nahrungsmittel, um dem durch die Bevölkerungsexplosion
zunehmenden Hunger auf der Welt zu begegnen.
Spirulina platensis gedeiht in acht natürlichen Seen,
drei davon in Kenia, zwei in Äthiopien und je einer in Tschad, Peru und
Mexiko. Der Aranguadisee in Äthiopien bietet dabei der Spirulina Alge die
bestmöglichen Voraussetzungen. Mit einem Salzgehalt von 15 %, einem ph-Wert
von 9- 11 und einer Konzentration von doppelsaurem Natrium in Höhe von
1,6 %, entsteht hier eine Alge von absoluter Spitzenqualität. Natürlich
reichen die natürlichen Vorkommen nicht für die ständig steigenden
Bedürfnisse in der gesamten Welt aus. Die japanische Firma „Greater
Japan Chemical Ink Industries, Inc." (DIC) kultivierte von diesem
reinen Stamm erstmals Spirulina in Massenproduktion ohne Verwendung eines
natürlichen Salzsees.
Tochterfirmen der DIC befinden sich unter anderem in
Thailand (unweit Bangkok) und in China. Die größte Farm der DIC ist
mittlerweile die Earthrise Farm in Kalifornien. Die Vorteile der
Kultivierung der Spirulina Alge liegen überwiegend bei der zuverlässigen
Qualitätskontrolle und beim günstigeren Preis.
Leider sind die in Thailand angebotenen Spirulina Algen,
aus einheimischer Produktion stammend, fast doppelt so teuer wie die
vergleichbaren DIC- Produkte aus Amerika. An den Herstellungskosten kann
es aber nicht liegen, herrschen hier doch mit ganzjährig 30 bis 40 Grad C
auch nahezu ideale Produktionsbedingungen.
Vielfältige Forschungen und Untersuchungen in Japan
und den USA haben ergeben, dass diese hochkonzentrierte Algenkost die
Leber und die Nieren entgiften. Ob nun durch schädigende Umwelteinflüsse,
durch Rauchen, Alkoholmissbrauch oder durch die Einnahme von Medikamenten
wie z.B. Schmerz- und Anti- Krebsmittel bedingt, die gleichzeitige
Einnahme von Spirulina kann nachweislich viele schädliche Nebenwirkungen
abmildern und die toxischen Stoffe beachtlich reduzieren. Nicht nur an
Tagen, wie sie es leider zu oft auch hier in Thailand gibt, an welchen
viel Smog herrscht, oder nach Aufnahme von zu vielen Abgasen des
Fahrzeugverkehrs, sollte eine Entgiftung mit Spirulina Algen vorgenommen
werden. Der sowieso schon stark strapazierte Körper dankt es Ihnen, wenn
er nicht noch weitere Gifte einlagern muss.
Die Spirulina Alge ist ein sehr alkalisches
Lebensmittel, welches unseren übersäuerten Körper vor vielfältigen
Krankheiten schon alleine dadurch schützt, dass sie die schädlichen
Säuren neutralisiert. Der ph-Wert der Spirulina liegt bei sensationell
hohen 9 bis 11. Für viele Krankheiten ist ein übersäuertes Milieu im
Körper überhaupt die existenzielle Grundvoraussetzung. Durch die
regelmäßige Einnahme von Spirulina platensis könnte diesen Krankheiten
ganz einfach die Existenzgrundlagen entzogen werden. Unser auf diese Weise
entlastetes Immunsystem kann sich nun intensiv anderen
gesundheitserhaltenden Aufgaben widmen. (Fortsetzung folgt)