Tischlein deck dich...

Im Horseshoe Point

Im Horseshoe Point kann man nicht nur selber Reiten oder supertolle Reitvorführungen besichtigen, nein, man kann dort auch ganz hervorragend essen.

Gleich drei Restaurants gibt es zur Auswahl; den Coffee Shop – da gibts westliches und östliches Essen und viel, viel Salate, dann gibt es den „Nam Tok" Biergarten. Der heißt so, weil er gleich beim Nam Tok, beim Wasserfall nämlich liegt. Dort kann man auch alles bekommen was das Herz begehrt in einer sehr romantischen und entspannten Umgebung. Das Eleganteste der drei Lokale ist allerdings das Jai Dee. Der Name hat eigentlich eine Doppelbedeutung. Zum Einen könnte man annehmen, dass es „Gutes Herz" oder „Fröhlichkeit" bedeutet, aber die Eigentümer des Horseshoe Point, Chaikiri und Chanarin Srifuengfung, bezeichneten es so, weil es direkt überhalb der „Tanzhalle für Pferde" liegt, wie ein Tempel gleichermaßen.

Es sieht zwar nicht wie ein Tempel aus, ist aber wunderschön eingerichtet. Panoramascheiben lassen den Blick auf einer Seite zu auf die Arena, wo die Reitvorführungen stattfinden und auf der gegenüberliegenden Seite auf den spektakulär gebauten Swimmingpool.

Dass man sich im Pferdeland aufhält, kann man an all den Ziergegenständen, meist aus Porzellan, merken, welche als Dekoration im Lokal aufgestellt sind. Sogar in die Glastüren ist das Markenzeichen des Horseshoe Point eingeschliffen.

Die Böden sind Kreationen aus verschiedenfarbigen Marmorplatten in zartgelb und grau und manche sehen so aus, als wären sie Seidenteppiche und nicht aus Stein. Die Bestuhlung ist passend in zartgelb gehalten und die Bar ist ganz ausgelegt mit grauen Natursteinen. Zwischen den verschiedenen Nischen sind Raffjalousien angebracht, damit man auch ganz privat unter sich das Mahl einnehmen kann. Es gibt auch noch ein echtes Nebenzimmer, welches vom Hauptraum getrennt erscheint, dennoch von dort direkt erreichbar ist. In der Mitte des Restaurants erstreckt sich ein langes Büffetboard, denn Büffet wird hier sehr häufig veranstaltet.

Unsere charmante Gastgeberin, Frau Isra Ketupan, die Sales & Marketing Managerin, hatte die Essensauswahl bereits für uns getroffen, als wir im Jai Dee Restaurant ankamen. Als Vorspeise gab es ein Jai Dee Sandwich. Delikates, gebratenes Hühnerfleisch mit Gemüse und Erdnusssoße, eingehüllt in Pitabrot. Normalerweise ist ein Sandwich nur für den kleinen Hunger gedacht, aber wir können Ihnen versichern, dieses stillt auch den großen Hunger. Geröstete Riesengarnelen mit Speck umwickelt und mit geriebenen Erdnüssen bestreut war die zweite Vorspeise. Pikant im Geschmack dauerte es nicht lange, bis wir auch diese Platte geschafft hatten.

Die Hauptgerichte bestanden aus einem Muselman-Curry. Das ist ein Thai Gericht, welches von der moslemischen Bevölkerung hier kreiert wurde. Zarte Hühnerfleischstücke mit Kartoffeln und Gemüse gemischt in einer mittelscharfen Currysoße. Na, da ließ sich die Schreiberin dieser Zeilen nicht lange bitten, da dieses Gericht zu meinen Leibspeisen gehört. Die gebratene Ente mit Tamarandstücken war etwas, was noch keiner von uns bis dahin probiert hatte. Ein seltener, aber sehr erlesener Geschmack. Dieses Gericht sollten Sie auf jeden Fall probieren. Na, und dann, schließlich ist der Horseshoe Point ja so etwas ähnliches wie eine Farm, gab es Adoboe Spareribs. Die waren nicht ganz so wie man die Spareribs sonst kennt – das Rezept stammt nämlich von den Philippinen. Die Rippchen werden zuerst luftgetrocknet und dann gebraten. Sehr, sehr knusprig und Mengen von Schnittlauch obendrauf. Weil ich gerade dabei bin den Schnittlauch zu erwähnen: im Horseshoe Point pflanzen sie den Salat und das Gemüse selbst an. Im Hydrophonie-Verfahren. Sehr gesund, sehr sauber und der Salat sieht wie gemalt aus.

Zum Essen tranken wir einen wunderbaren rumänischen Rotwein, „Vampire" das Glas zu 150,- Baht. Dracula lässt grüßen. Und als Untermalung spielt täglich eine Band von den Philippinen: „Heart’n Soul" (Herz und Seele). Die sollten Sie auf gar keinen Fall versäumen, speziell die hübsche Sängerin nicht. Aber auch der Solosänger ist eine Schau für sich – fragen Sie ihn doch einmal, ob er Michael Jackson imitieren kann. Sie werden erstaunt sein!

Wenn Sie einmal in einer eleganten und trotzdem rustikalen Atmosphäre dinieren wollen, dann sollten Sie nicht versäumen, dem Horseshoe Point einen Besuch abzustatten. Sie werden bestimmt nicht enttäuscht davon sein und, trotzdem er ein bisschen außerhalb Pattayas liegt, immer wieder kommen.

Das kleine Rezept vom englischen Küchenchef Stephen Garlick

Jai Dee Sandwich (für 4 Personen)

2 Hühnerbrüste werden in kleine Würfel geschnitten und in Olivenöl und Lemonensaft, gemischt mit Thymian und ein wenig Soya-Soße über Nacht mariniert.

Danach werden die Hühnerwürfel in zerstoßenen Erdnüssen in Olivenöl und mit Zitronenblättern gewälzt und in sehr heißem Olivenöl im Wok gebraten. Eingerollt in fein geschnittenes Gemüse und ein wenig Thai-Fischsoße (Nam Pla) und Soya-Soße nochmals nachgewürzt wird ein Pitabrot damit belegt. Man kann, in Ermangelung eines solchen aber auch eine normale Semmel verwenden. Dann gut mit Wasser bespritzen und nochmals unter den Grill legen. Mit viel Salat aufpeppen und heiß servieren.

Guten Appetit!

Das Horseshoe Point erreichen sie, indem Sie in die Siam Country Road einbiegen und dann solange geradaus (Beschilderung folgen) fahren, bis ein Schild Sie auffordert nach rechts abzubiegen. Folgen Sie wieder den Schildern und Sie kommen auf diese Traum-Pferderanch. Tel.: 038-735-050, Fax: 038-735-051.