Feuilleton
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302 Stipendien wurden vom YWCA in der Stadthalle übergeben

Das Ban Poonsri Uppatham Drogen Zentrum – für viele Jugendliche das Tor zur zweiten Chance

11. Tagung von Jung-Rotariern in der Thammasat Universität

Morning Talk – im neuen Kleid

302 Stipendien wurden vom YWCA in der Stadthalle übergeben

Sie gingen an Kinder im Rahmen des „Happy Family“-Projekts

Alvi Sinthuvanik, die Vorsitzende des „Happy Family"-Projektes der YWCA Pattaya, veranstaltete am 8. August gemeinsam mit den Mitgliedern zahlreicher Wohltätigkeitsorganisationen eine Veranstaltung im Rathaus und überreichte 302 Kindern aus Pattaya und der umliegenden Gegend Stipendien.

(von links) Peter Malhotra, Geschäftsführer Pattaya Mail Publishing; Elfi Seitz, Guest Services Manager im Thai Garden Resort und Redakteurin des Pattaya Blatt; Vilawan Chaichumporn, Exec. Asst. Managerin - Administration im Thai Garden Resort, übergeben einen Scheck an Nittaya Patimasongkroh, Präsidentin des YWCA, und Tawit Chaisawangwong, der Vorsitzende des Stadtrates.

Die Kinder kamen aus 36 Schulen der Region. Darunter waren 48 Grundschulkinder von allen 10 städtischen Schulen Pattayas, 23 aus Banglamung, 165 aus allgemeinen staatlichen Schulen und weitere 89 aus den umliegenden Bezirken. Das Projekt der YWCA zur Verbesserung der Bildungschancen der Kinder wurde von der lokalen Gemeinschaft umfassend unterstützt. So gingen Spenden von der Thai-Sikh Community, dem Pattaya Sports Club, dem Rotary-Club Taksin-Pattaya, dem Rotary-Club Jomtien-Pattaya, dem PILC, dem Lions-Club Pratumnak sowie 40.999 Baht aus eingenommenen Geldern während des Wohltätigkeitskonzerts von Cristina Bien Betourne aus Anlass zum Start von Pattaya Blatt an das Projekt von YWCA. Während des Konzerts war unter anderem ein Hin- und Rückflug Ticket der Fluglinie Emirates nach Deutschland versteigert worden. 15.000 Baht wurden an Pol. Col. Jirat vom Drogenzentrum überreicht und weitere 41.000 Baht aus den Einnahmen des Konzerts gehen an das Camillian AIDS-Center in Rayong, welches Kinder betreut, die mit AIDS geboren wurden.

Watthana Jantanvaranon, Tawit Chaisawangwong, Suchada Teerapatthanakul und Peter Malhotra überreichen die Stipendien an die Schüler.

Eines der Kinder, welche im Rathaus ein Stipendium erhielten, Wichote Sawangsuk von Pattayas Grundschule 2, sagte: „Vielen Dank für die Spenden für unsere Bildung. Meine Freunde und ich freuen uns jedes Jahr auf diesen Teil des Familienprojekts, weil es uns anspornt, mehr zu lernen und Schwierigkeiten einfacher zu überwinden. Wir wollen lernen und Ihnen zeigen, wie sehr wir Ihnen für Ihre Güte dankbar sind. Wir haben das Gefühl, als seien Sie unsere Eltern."

Peter Malhotra, geschäftsführende Direktor Pattaya Mail Publishing; Elfi Seitz, Guest Services Manager im Thai Garden Resort und Redakteurin des Pattaya Blatt; Vilawan Chaichumporn, Exec. Asst. Managerin - Administration im Thai Garden Resort, übergeben einen Cheque an Pol. Lt. Col. Jirat Phichitpai, Leiter des Ban Poosri Uppathom Drogen Rehabilitations Zentrums. Premruedee Jittiwutthikarn vom YWCA ist links im Bild zu sehen.

Tawich Chaisawangwong, der Vorsitzende des Stadtrates, erklärte: „Das Happy Family Projekt der YWCA berührt uns alle zutiefst, weil es hilft, das Leben dieser Kinder zu verbessern, sich weiter zu entwickeln und ihnen die Möglichkeit gibt, zu lernen, ohne dass ihre Eltern die gesamte Last der Bildung ihrer Kinder tragen müssen. Ich bitte alle Kinder, die heute hier ein Stipendium erhalten haben, so gut wie möglich in der Schule zu lernen. Seid die besten Schüler und zeigt euch diesen Stipendien würdig und haltet euch von Drogen fern."

Die Unterstützer des Happy Family Projektes (stehend von links): Lion Somsak Nakson und Nittaya Patimasongkroh, Präsidentin des YWCA Bangkok Pattaya Abteilung, (sitzend von links), Bernie Tuppin, Vorsitzender der Wohltätigkeitsprojekte im PSC. Peter Thorand und Ingo Räuber vom Rotary Club Jomtien Pattaya als Gäste

Das „Happy Family"-Projekt startete 1990 mit dem Ziel, den Kindern aus Familien mit finanziellen Schwierigkeiten zu helfen und ihnen Mittel für ihre Bildung zur Verfügung zu stellen. Damit soll ihnen die Möglichkeit gegeben werden, die Schule zu besuchen und damit die Grundlage für eine bessere Zukunft zu legen. Die regionalen Organisationen und führende Persönlichkeiten erkannten die Notwendigkeit, in die Zukunft des Landes zu investieren, und 1991 wurde das Projekt unter die Schirmherrschaft Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Sirindhorn genommen.

Alvi Sinthuvanik, Präsidentin für das Happy Family Projekt von YWCA, spricht über die Wichtigkeit der Bildung und Erziehung.

Wichote Sawangsuk, ein Schüler der Pattaya Schule Nummer 2 gab eine Ansprache: „Vielen Dank für die Spende zum Wohle unserer Ausbildung ... Wir sehen Sie als unsere Mütter und Väter."

Die „happy" Studenten und „happy" Wohltäter des Happy Family Projektes.


Das Ban Poonsri Uppatham Drogen Zentrum – für viele Jugendliche das Tor zur zweiten Chance

Von Elfi Seitz

Viel wurde schon über das Drogen-Zentrum in der Soi Potisan berichtet, meist allerdings nur in den englischsprachigen Medien.

Pol. Col. Jirat verteilt die tägliche Dosis Metadon an die Insassen und an andere Süchtige

Pol Col. Jirat Pichitpai, der Oberste der Drogen Abteilung im Bezirk Banglamung, wurde jeden Tag mit den Problemen der Drogenabhängigen konfrontiert und alles was er tun wollte, war ihnen zu helfen, anstatt sie ins Gefängnis zu werfen. Im April 1992 entschloss er sich mit der Hilfe einer einflussreichen, menschenfreundlichen Geschäftsfrau ein Zentrum für Drogenabhängige zu gründen.

In seinem „Heim der zweiten Chance" sind die Tore immer geöffnet. Die Jugendlichen können gehen, wann immer sie wollen, sie werden nicht gezwungen zu bleiben. Dieses Heim wurde geschaffen, um diesen armen, abhängigen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu rehabilitieren und von den Drogen wegzukommen, und nicht um sie für ihre Suchtabhängigkeit zu bestrafen.

Die Reste der Mahlzeit

Wer freiwillig bleiben will – und das sind in den meisten Fällen alle – muss sich allerdings einem 49 Tage andauerenden Entziehungsprogramm unterziehen, welches in vier Stufen vor sich geht. Die Behandlung beginnt mit einem Eingeständnis, dass man süchtig ist, dann folgt die Entgiftung und schließlich die Rehabilitation. Als letzter Punkt wird das „Ebenbürtige helfen Ebenbürtigen" Programm durchgeführt.

Die Behandlung beinhaltet auch die Vergabe von Methadon, einer Ersatzdroge, welche zwar hilft, dass die Gier nach Suchtmitteln unterdrückt wird, aber diese leider nicht ganz eliminieren kann. Ärzte und Krankenschwestern vom Banglamung Krankenhaus stellen sowohl das Methadon, als auch ihre Freizeit zur Verfügung, um die jungen Menschen zu behandeln.

Auch die Fische im Mini-Teich sind hungrig

Bis zu 50 Jugendliche auf einmal hatte das Zentrum schon aufgenommen, aber das musste dann eingestellt werden, weil der Platz dafür einfach nicht gegeben ist. Nun sind ständig an die 30 Jugendliche dort, aber es werden auch viele Süchtige von außerhalb behandelt. Niemand ist jemals von der Schwelle gewiesen worden und während der das ganze Jahr andauernden Kurse, kommen cirka an die hundert Ausländer, jeder Nationalität, um sich ihre Ersatzdrogen und Rat und Tat zu holen. Paul, ein ehemaliger britischer Patient erzählte: „Ich arbeitete im Mittleren Osten und hatte einen bösen Autounfall. Die spritzten mir Morphium gegen meine Schmerzen. Als ich nach Europa zurück kam gaben mir die Ärzte dort nur Aspirin. Ich hatte fürchterliche Schmerzen - ein Freund gab mir Heroin und ich wurde süchtig. Ich kam nach Thailand, weil die Drogen hier so billig sind und nahm sie und nahm sie. Bis ich eines Tages merkte, dass ich ja total verblödet bin und auf dem Weg bin mich umzubringen. Also machte ich mich auf zum Drogenzentrum, um hier von meiner Sucht befreit zu werden. Dank der großen Hilfe, körperlich und seelischer Natur, welche mir hier zuteil wurde ist die auch gelungen. Ich werde nie wieder rückfällig werden. Ich freue mich schon darauf wieder zu meiner Arbeit zurück zu kehren, aber bevor ich das tue, werde ich noch einige Zeit hier im Zentrum verbringen und als Volontär anderen helfen, so wie mir geholfen wurde".

…und jetzt wird Geschirr gespült und der Hof saubergefegt

Das „Ebenbürtige helfen Ebenbürtigen" Programm wurde für Drogenabhängige entworfen, damit sie, sobald sie „trocken" sind, ihren Freunden über die schlimme Zeit hinweg helfen und sie in ein drogenfreies Leben führen können. Sobald einer von den Süchtigen Entzugserscheinungen hat, wird er von den anderen, bereits drogenfreien Insassen, moralisch unterstützt. Dieses Programm hat sich als sehr erfolgreich bewährt. Ein vormals Süchtiger, der einige Jahre süchtig war, arbeitet noch immer im Zentrum. „Es ist nicht leicht damit aufzuhören", sagt er, „aber ich habe immer versucht nicht daran zu denken und habe mich den ganzen Tag mit irgend etwas beschäftigt. Ganz egal ob es kochen war oder Wäsche waschen, Hauptsache ich hatte etwas zu tun. Wenn man sich auf andere Dinge konzentriert und dabei die Hilfe hat von den fantastischen Menschen hier, speziell von Pol Col. Jirat und außerdem am Anfang Methadon bekommt, dann kann man Heroin vergessen. Ich werde diesen Mann, der mir so geholfen hat, mein Leben lang nicht vergessen und immer versuchen auch den anderen Bewohnern des Heimes zu helfen, damit auch sie den Absprung von den Drogen schaffen."

Vor dem Schlafengehen wird noch ein wenig gelesen

Den Bewohnern des Drogenzentrums, welche weder für den Aufenthalt noch für die Behandlung bezahlen müssen, wird während ihres Aufenthaltes sinnvolle Arbeit zugeteilt, um sie auch geistig beschäftigt zu halten und ihnen somit weniger Gelegenheit gegeben wird immer an die Drogen zu denken. Sie müssen alles selbst machen, kochen, waschen, Gartenarbeit und die Gebäude reinigen – auch jene, die das sonst nicht tun würden. Volontäre, Pol Lt. Col. Jirat mit eingeschlossen, helfen den Jugendlichen gegen ihre Sucht anzukämpfen und bereiten sie auf einen neuen, „sauberen" Einstieg in das normale Leben vor.

Es gibt, dank der Hilfe von den Organisationen, einen Basketball Platz, einige Sportgeräte, wo die Jugendlichen ihre überschüssige Energie abtrainieren können. Außerdem hat das Heim eigene Musikinstrumente und es finden sich immer einige, welche diese auch spielen können und so durch Musik ihre Ablenkung von den Drogen finden. Eine kleine Reparaturwerkstätte für Motorräder gibt es auch. Neuerdings hat das Heim auch viele Tiere. Fische und Vögel, welche der täglichen Pflege bedürfen, werden von den Jugendlichen „adoptiert" und dadurch entwickeln sie Pflichtgefühl. Auch Pflanzen gibt es für die Hobbygärtner. Man sieht, Pol Col. Jirat lässt sich vieles einfallen, um „seinen Kindern" zu helfen.

Körperertüchtigung muss sein

Während all der Jahre in welchen das Drogenzentrum seinen Kampf gegen Drogen und für ein drogenfreies Leben unter den Jugendlichen aufgenommen hat, konnten bereits phänomenale Erfolge erzielt werden. Das Heim erhält keine staatliche Unterstützung und ist voll und ganz auf die Spenden von Wohltätigkeitsorganisationen und privaten Personen angewiesen. Folgerichtig kann man annehmen, dass das Heim manchesmal nicht flüssig ist und oft nicht genügend Geld hat, die lebensnotwendigen Kosten für Essen oder elektrischen Strom zu begleichen. Das ist dann wieder einmal der Zeitpunkt, wo Pol Col. Jirat Pichitpai, der wahrlich keinesfalls ein reicher Mann ist, in den eigenen Geldbeutel greift und diese dringends benötigten Summen von seinem Gehalt als Polizist bezahlt oder, wie schon einige Male, irgend eine Wertsache zur Pfandleihe bringt, um über die Runden zu kommen.

Ziemlich früh gehen dann die Heimbewohner ins Bett um für den nächsaten Tag gerüstet zu sein

Gott sei Dank gibt es in letzter Zeit einige Organisationen, welche ihm und damit den Kindern, der Zukunft des Landes, unter die Arme greifen: Der Rotary Club von Jomtien-Pattaya, der PILC, die Lodge Pattaya West Winds, der Pattaya Sports Club, die Jesters und noch einige andere Organisationen. Meist sind diese Clubs unter europäischer Leitung und wahrscheinlich helfen die Europäer aus dem Grund, weil sie in Europa mit dem Drogenproblem bereits viel früher konfrontiert worden waren.

Die Drogenzentrum Hausband spielt zum Tanz auf

Pol. Col. Jirat Phichitpai wurde erst kürzlich, am Nationalen Jugendtag letzten Jahres, von Seiner Königlichen Hoheit, dem Kronprinzen mit dem „Outstanding Individual Award", einer hohen Auszeichnung bedacht. Er erhielt diese für seine herausragenden Bemühungen den Jugendlichen zu helfen. Organisiert vom Nationalen Jugendamt, wird diese Auszeichnung vergeben, um außergewöhnliches persönliches Engagement von einer Einzelperson für besondere Verdienste um die Wohlfahrt von Jugendlichen zu ehren. Seine nimmermüden Versuche das Wohl von Thailands Jugend zu sichern, ohne persönlichen Vorteil irgendwelcher Art im Sinne zu haben, sondern nur die Hilfe für die vielen süchtigen Jugendlichen im Auge, brachten ihm letztendlich diese Verdienste ein.

Beim fröhlichen Mittagessen zubereiten. Die Mädchen von der Burapha Universität, welche als Voluntärinnen arbeiten, scheinen viel Spaß zu haben

Pol. Col. Chirat, 58, ist verheiratet, aber wie er selbst verschmitzt sagt: „meine Frau ruft fast die Polizei wenn ich zu Hause auftauche, da sie denkt ich bin ein Einbrecher". Er sieht seine Zukunft darin, sein Werk fortzusetzen und wird auch weiterhin seine ganze Kraft diesem Zwecke widmen. Dank Menschen wie ihm, hat die Jugend noch eine zweite Chance!

Herr Ampol Yimyong, welcher nach seiner Heilung weiterhin im Heim arbeitet, zeigt voll Stolz auf die neueste Errungenschaft, eine ausgeschäumte Decke, damit der Schlaf- und Aufenhaltsraum nicht mehr so brütend heiß ist. Diese Decke wurde von Lohr Trade gemacht und vom Rotary Club Jomtien Pattaya gespendet.

Sollten sie Hilfe leisten wollen, das Drogenzentrum befindet sich in: 419/10 Moo 5, Soi Potisan 10, Pattaya Naklua. Tel.: 038-225-377

Nehmen sie dazu die Hilfe eines Thai sprechenden Freundes in Anspruch, da Pol. Col. Chirat fast kein Englisch und kein Deutsch spricht.


11. Tagung von Jung-Rotariern in der Thammasat Universität

Die Thammasat University war der Schauplatz der 11. gemeinsamen Tagung der Rotoractors und Interacters vom Rotary Bezirk 3340 und 3360– das sind Jugendgruppen, welche von Rotary Clubs in Thailand gesponsert werden. Anwesend waren mehr als 100 Rotoractors und Interacters von folgenden Clubs, Schulen und Universitäten Phayapittayakon, Utaradid, Sunsinewittayakon, Yonok, Chiang Mai, Radchamongkon-Lamphang, Udonthani und als Gastgeber Banglamung. Die Kosten für die Veranstaltung beliefen sich auf ca. 92.000 Baht, wovon ca. die Hälfte durch die Einschreibegebühren der Teilnehmer realisiert wurde und die andere Hälfte von RC Jomtien Pattaya und dem District 3340 gemeinsam finanziert wurde. Anwesend bei dieser Tagung der Schüler waren auch hohe Persönlichkeiten von den verschiedenen Rotary Clubs: District Governeur Prasert Caimano, PDG Som and PDG Prem.

Bruno Keller in seiner ergreifenden Rede an die Jugend

Der Präsident vom Rotary Club Jomtien Pattaya, Bruno Keller hielt die Eröffnungsrede und Frau Alvi Sinthuvanik, die vormalige Präsidentin übersetzte seine Rede ins thailändische.

Bruno Keller sagte unter anderem: „Der Rotary Club Jomtien Pattaya, der Sponsor vom Interact Club Banglamung Schule, ist sehr stolz darauf, dass seine jungen Mitglieder ausgewählt wurden, diese Tagung zu organisieren. Alle haben dafür sehr hart gearbeitet und unter der Leitung ihres Präsidenten Nopadon und unter der Aufsicht ihrer Lehrer, ihr Bestes gegeben."

Bruno Keller führte weiter aus, dass nach der Tragödie vom 11. Septeber letzten Jahres die Welt näher zusammengerückt ist und alle Menschen mehr aufeinander angewiesen sind. Die Menschen müssen mit der Realität konfrontiert werden, dass persönliche Konflikte, politisches Interesse, sozialer Stand, verschiedene Kultut oder Hautfarbe beiseite treten müssen, damit die Menschen vereint stark genug sind um eine friedliche Welt zu schaffen.

„Ihr seid die Führer der Zukunft", sagte Bruno Keller, „daher solltet ihr gewahr sein, dass Schulbildung das wertvollste ist, was ihr bekommen könnt, denn niemand kann das Wissen von Euch wegnehmen." Er machte die Jugendlichen auch noch darauf aufmerksam, dass sie Ihre Pläne und ihr Budget exakt definieren müssen um diese erfolgreich über die Bühne bringen zu können. Vor allen Dingen müssen sie gewahr sein, dass es immer, speziell in der Wohlfahrt, Menschen gibt, die geben, und Menschen, die erhalten. „Merkt euch immer, Taten sprechen lauter als Worte", führte Bruno weiter aus, „darum ist Rotoractor’s and Interacter’s es wichtig, dass jeder von Euch seine Pflicht bis zur Leistungsgrenze erfüllt und ihr alle zusammen arbeitet um die Ziele eures Clubs zu erreichen". Bruno machte die jugendliche Rotoractors und Interacters nochmals auf die Philosophie des heurigen Rotary International Präsidenten, Bichai Rattakul aufmerksam: „Sät die Samen der Liebe". Bichai Rattakul ist der erste Thailänder, dem die Ehre zuteil wurde an der Spitze von Rotary International zu stehen.

Bruno Keller schloss seine Rede mit einem Hinweis auf die weisen Worte von Paul Harris, dem Gründer von Rotary International: „Die Welt ist im ständigen Wandel begriffen und wir müssen darauf vorbereitet sein uns mit ihr zu wandeln. Die Geschichte von Rotary und der Welt wird immer neu geschrieben werden." Damit überließ Bruno die Jugendlichen ihrem Programm, welches allerdings nicht nur aus Sitzungen sondern auch aus unterhaltsamen Aktivitäten bestand.

Die jungen Rotarier lauschen andächtig der vormaligen Präsidentin Alvi Sinthuvanik


Morning Talk – im neuen Kleid

Es gibt wenige englischsprachige Einheimische, welche die Sendung „Morning Talk" auf Kanal 11 nicht kennen. Es gibt sicherlich auch viele Deutschsprachige, welche diese Sendung über Jahre hinweg begeistert verfolgten.

Dr. Valerie McKenzie, die Moderatorin des Morning Talks auf Kanal 11 im nationalen Fernsehen

„Morning Talk" wurde im Jahre 1992 mit Jaye Walton zum ersten Male ausgestrahlt. Jetzt, zum 10jährigen Bestehen dieser einzigen englischsprachigen Sendung im thailändischen Fernsehen, haben sich die Programmgestalter etwas ganz Neues ausgedacht. Zuerst einmal wurde bereits im vergangenen Jahr die Ausstrahlung vom sehr frühen Mogen auf eine etwas, für Thailand, normalere Zeit verlegt, nämlich auf 8:30 Uhr. Die Präsentatorin ist seit 1993 zwar dieselbe geblieben, Dr. Valerie J. McKenzie, doch ist sie mittlerweile auch die stolze Besitzerin dieser Sendereihe geworden. Dr. Valerie sagte bei der kürzlich abgehaltenen Pressekonferenz in Pattayas Dusit Resort: „Wir haben die Sendung auf eine etwas spätere Uhrzeit umgestellt, da um 8:30 die meisten Angestellten bereits auf ihrer Arbeitsstelle eintreffen und nicht mehr im dichten Verkehrsstau stecken und dadurch unsere Sendung verpassen. Unser Hauptgrund für die Ausstrahlung um diese Zeit hängt nämlich mit diesen Angestellten zusammen. Wir möchten, mit Unterstützung der jeweiligen Firmen und Betriebe, die Angestellten dazu anhalten mit uns ihre Englischkenntnisse zu verbessern. Wir können mit Stolz sagen, dass unsere Sendung das einzige englische Programm ist, welches zu einem Projekt seiner Majestät des Königs, nämlich "Zum Lernprogramm auf Entfernung" gehört.

Die Sendung wurde auch insofern verbessert, da vorher cirka mit drei Gästen pro Tag ein Interview durchgeführt wurde. „Nachdem ich im Jahre 2000 die Eigentümerin des Programmes wurde, haben wir erst einmal die Aufmachung verändert und außerdem zwei weitere Präsentatoren mit einbezogen. Dadurch wirkt das gesamte Programm kurzweiliger, die langatmigen Interviews fallen weg und werden kürzer und dynamischer und es besteht nicht mehr die Gefahr, dass man die Zuschauer mit einem einzigen Gesicht quasi „überfüttert", sagte Dr. Valerie. „Außerdem hat sich das Programm selbst verändert. Wir zeigen jetzt aktuelle Begebenheiten und halten Interviews ‚vor Ort’ ab, wodurch das gesamte Bild mehr Leben bekommt und für die Zuschauer interessanter wird. Als dritte Änderung haben wir vorgesehen, mehr hier lebende Ausländer mit einzubeziehen, welche Touristenattraktionen des Landes vorstellen werden. Auch sollten die Zuschauer selbst ein wenig an der Sendereihe teilnehmen, daher sind „offenes Haus"-Serien geplant. Die Erste soll bereits im kommenden März stattfinden," erklärte Dr. Valerie. Sie führte weiter aus: „Wir werden unseren Zuschauern mehr Möglichkeiten anbieten an unserem Programm teilzunehmen. Das soll durch Quizz-Spiele, Umfragen und Website Aktivitäten stattfinden. Dies wird nicht nur zum Vorteil für die Zuseher sein, sondern gleichzeitig auch uns mit wichtigen Hintergrundinformationen versorgen und uns neue Ideen für zukünftige Programme liefern."

Während ihres Gespräches mit der Presse führte Dr. McKenzie weiter aus, dass die Thais wesentlich besser englisch sprechen und verstehen als es schreiben. Das ist auch einer der Hauptgründe, warum es keine Untertitel in Thai bei ihrem Programm gibt. Ihrer Meinung nach würden die Untertitel die thailändischen Zuschauer nur ablenken und ihnen dadurch das Verstehen der englischen Sprache sogar erschweren. „Dass wir bereits seit 10 Jahren bestehen, verdanken wir der Tatsache, dass wir Anerkennung finden bei verschiedenen Organisationen, privaten und staatlichen Firmen, welche alle erkannt haben, dasss die englische Sprache in der heutigen Gesellschaft und im Geschäftsleben eine sehr wichtige Rolle einnimmt. Außerdem sind viele Zuseher in der gesamten Nation froh, ihre Englischkenntnisse durch die Sendung aufzufrischen und zu verbessern", sagte Dr. Valerie McKenzie.

Bevor Dr. Valerie zur Pressekonferenz erschien, hatte sie im 18. Stock vom Dusit Resort verschiedene Interviews für ihre Sendung aufgenommen. Unter ihren Gästen befanden sich Khun Vanporn Janvarod, der Initiator von „One Tambol – One product in Chonburi", weiters Khun Chatchawal Supachayanont, der General Manager vom Dusit Resort, welcher auch gleichzeitig seit vielen Jahren der Präsident der Thai Hotel Assciation Ostküste ist, der geschäftsführende Direktor von Wearnes Precision (Thailand ) Ltd Herr Shann Soon und schließlich die zuerst in Ungnade gefallenen, dann aber wieder in Ehren aufgenommenen Windsurfer der thailändischen Nationalmannschaft.

Pattaya, Chonburi und die Ostküste wurden in das Programm von „Morning Talk" aus verschiedenen Gründen aufgenommen. „Wir möchten Pattaya als ein Familien Urlaubsziel vorstellen, welches es ja zwischenzeitlich in hohem Maße geworden ist", sagte Dr. Valerie, „und gleichzeitig die Menschen von Pattaya und ihre starken Bemühungen für diese Stadt unterstützen."

Während der Pressekonferenz wurden von Dr. Valerie McKenzie und Herrn Tunwa Kittikupte von TAN, die Aktivitäten des Programms vorgestellt. Gleichzeitig sollen neue Sponsoren und Werbungsträger gesucht werden. Zur Zeit wird das „Morning Talk" von der Thailändischen Tourismusbehörde unterstützt und von einigen Fernsehwerbern. Um diese Werbung für das Programm kräftig anzukurbeln, wurde die Website www.morningtalk.com mit Links zu den interviewten Firmen der Gäste der Talkshow oder ihren Organisationen hergestellt. Dies gibt den Zuschauern noch mehr Möglichkeiten ihren Wissenkreis zu erweitern. Außerdem können die Internetsurfer auch praktische Tipps für englische Vokabeln und noch viel mehr daraus ersehen. Die Programm Clips werden so übersichtlich angeordnet sein, dass man die täglichen Geschichten einfach nicht übersehen kann. Wie vorher schon angeführt, werden im Internet-Quizz Spiele durchgeführt und außerdem nicht ausgestrahlte Aktivitäten, wie „Lunch Talk", „Morning Talk Cocktail" und „Rallies".

Wie Dr. Valerie McKenzie verriet, liebt sie Pattaya und ist sehr gerne hier. Demnach können wir nur hoffen, dass sie sehr viele Sendungen hier bei uns im schönen Pattaya drehen wird.