Caruso, die Innovation in Qualitätskontrolle von Gummi und Plastik?
Die konsequente Orientierung auf den Nutzen der Kunden führt immer zu innovativen Lösungen
von
Walter Kretschmar
Wer Caruso hört, denkt an eine Stimme, die Gläser zum
zerspringen bringt. Auch Günter Grass hat den kleinen Blechtrommler mit
seiner Stimme Gläser zerspringen lassen. Technisch wird dies ganz
nüchtern als Resonanzeffekt bezeichnet. Diese Resonanzerscheinungen
finden sich überall wieder. So dürfen zum Beispiel Soldaten nicht im
Gleichschritt über eine Brücke laufen. Im Automobilbau, in der
Gebäudetechnik und in vielen anderen Bereichen hat man mit diesem
Phänomen zu tun. Während es in den genannten Fällen eher um
unerwünschte Effekte geht, werden natürlich diese Effekte auch für ganz
gezielte gewünschte Auswirkungen und Funktionen benutzt.
Wird eine Schwingung erzeugt, die mit einer anderen in
Resonanz ist, also technisch die gleiche Eigenfrequenz besitzt, beginnt
dieser Gegenstand ebenso zu schwingen. Es kommt dann noch auf die
zugeführte Energie an und so kann es passieren, dass ein Gegenstand so
stark schwingt, dass er sich dabei selbst zerstört, wenn die zugeführte
Energie nur groß genug ist. Im Falle von Caruso und dem kleinen
Blechtrommler sind es Schallwellen, die andere Gegenstände zum Schwingen
bringen, bis sie zerstört werden. Man muss ja nicht immer an das
Zerstören denken, denn sehr viele Funktionen beruhen auf dem Prinzip
Resonanz.
In der Umgangssprache sagen wir, mit dem habe ich eine
gleiche Wellenlänge und meint damit, man versteht sich sehr gut. Dies
kommt natürlich aus der Nachrichtentechnik oder besser Radiotechnik und
hat da eine sehr präzise Bedeutung.
Eine der bekanntesten Entwicklungen in der letzten Zeit
ist der uns allen bekannte Kernspintomograph, der in der Medizin
eingesetzt wird. Diese sind sehr große Apparate, in die der Mensch
geschoben und dann in dünne Scheiben geschnitten wird, die man auf einem
Bildschirm betrachtet. Natürlich wird der Mensch nicht mechanisch
zerschnitten aber elektromagnetisch. Was mit dem Menschen geht, geht
natürlich in der technischen Anwendung erst recht und ist in der Tat auch
gar nicht so sehr neu.
Ein typisch deutscher Bastler, selbstverständlich
meine ich Wissenschaftler, Herr Dr. Kuhn hat sich mit diesem Phänomen
lange herumgeschlagen und sich geärgert, dass das Ding so groß und teuer
ist und damit nur begrenzt einsetzbar.
Eigentlich müsste er Schwabe sein, ist er aber nicht,
sondern Saarländer. Er hat sich daran gemacht und ein relativ kleines und
bezahlbares Gerät entwickelt, das genau das alles tun kann und auch
leistet.
Man nehme eine Waschmaschine und stellt noch einen PC
oben drauf und schon sieht es genau so aus wie der technische
Kernspintomograph des Herrn Dr. Kuhn.
Rein
äußerlich vielleicht schon, doch da ist eine Menge an Intelligenz
drinnen versteckt.
Das Prinzip:
Man nehme ein Stück Material und steckt es in ein sehr
starkes homogenes Magnetfeld, dadurch werden alle Moleküle in diesem
Magnetfeld definiert ausgerichtet, jetzt überlagert man eine Frequenz,
die man über einen bestimmten Bereich durchfährt. Entsprechend der
Vernetzung der Moleküle dieses Prüfmaterials entstehen nun
Resonanzverhalten, die definiert sind durch die Stärke des Magnetfeldes,
der durchgefahrenen Frequenzen und natürlich einige Parameter mehr, wie
Temperatur und weiteres. Bei dem Wasserglas kann man plötzlich den
Resonanzton hören, hier kann man jetzt mit entsprechender Messtechnik das
Resonanzverhalten des Materiales messen. Das Ergebnis der Messung ist
praktisch das Resonanzverhalten der Moleküle. Dieses aber ist im direkten
Bezug zur Vernetzung des Materials. Die Vernetzung wiederum definiert
eindeutig das Materialverhalten unter definierten Bedingungen, also eine
sehr genaue und eindeutige Messgröße von gewünschtem und ungewünschtem
Verhalten. Dies ist eine außergewöhnlich clevere Methode, denn das
Material wird dabei nicht zerstört, die Messung kann beliebig oft
wiederholt werden. Da der Effekt im molekularen Bereich gemessen wird, ist
es eine ganz direkte Aussage, die nicht durch andere Faktoren verwaschen
werden kann. Das besondere Wissen liegt jetzt darin, die Qualitäts- bzw.
Verhaltensparameter des Prüflings aufgrund der Messergebnisse, die
eigentlich lediglich das Resonanzverhalten zeigen, zu deuten. Wir wollen
jetzt an dieser Stelle jedoch nicht weiter in die Physik eindringen und
uns lieber mit der Anwendung befassen. Wir einigen uns auf einen der
Schlüsselbegriffe, die Vernetzungsdichte, diese stellt einen direkten
Bezug zum Materialverhalten und der Qualität dar.
Aus unserer Erfahrung wissen wir, wie unterschiedlich
gerade Gummi sein kann. Die bisherigen Qualitätsmessmethoden waren
Quellverfahren und Zerreissverfahren, die aber immer den Probanten
zerstört haben, man konnte zwar die Messung wiederholen, doch nicht mit
genau demselben Probanten. Die Messungen dauern relativ lange und sind
aufwendig und teuer. Dies ist mit dieser neuen Methode alles anders. Es
geht schnell, ist zuverlässig und relativ preisgünstig und lässt sich
beliebig wiederholen.
Anwendungsbereiche:
Wie wir heute wissen, ist das Flugzeug der Lauda Air
vor einigen Jahren wahrscheinlich durch einen schlechten O-Ring im
Hydrauliksystem abgestürzt, also ein Materialfehler eines winzigen
Gummiteiles einer doch so großen und technisch sehr aufwendigen Boeing.
Wer Formel 1 begeistert ist, weiß, dass Reifen nicht gleich Reifen ist,
dies gilt natürlich für den Alltag auch. Ein 10 Jahre alter Reifen mag
noch hervorragend aussehen, ist aber technisch von der Gummiqualität
bereits Schrott. Ein 60 000 km gefahrener Reifen hat möglicherweise noch
ein gutes Profil, ist aber vom Gummi so hart geworden, dass er eine echte
Gefahr darstellen kann, all dieses ist direkt in der Vernetzungsdichte zu
messen. Wir wissen von den Scheibenwischblättern, die plötzlich hart
werden und sehr laut über die Scheiben schmirgeln, ohne noch das Wasser
zu wischen. Noch komplizierter wird es bei Gummiprofilen, die auch noch
mit anderen Materialien zusammen hergestellt werden und im Verbund
arbeiten.
In
all diesen Fällen lässt sich dieses Gerät meisterlich einsetzen. Man
kann bei der Produktentwicklung sofort die Ergebnisse kontrollieren. Man
kann bei der Produktion sehr einfach und schnell eine laufende
Qualitätskontrolle durchführen. Man kann Zulieferer sehr gut
überprüfen, also eine sehr gute Wareneingangskontrolle durchführen und
natürlich auch bei Streitigkeiten im Beschwerdemanagement sehr präzise
Nachweise über Qualität erbringen. All dies was mit Gummi geht,
funktioniert im gesamten Bereich Plastik genauso. Es funktioniert sogar
bei anderen Materialien, vor allem in Pulver- oder Flüssigformen. Nur ein
kleiner Nachteil, ist es nicht Gummi oder Plastik, dann muss man sehr
genau in die Physik einsteigen, denn die Analyseprogramme sind zur Zeit
nur für Plastomere und Elastomere entwickelt.
Natürlich ist auch dieses Gerät geeignet in
Minutenschnelle gesundes Gewebe und erkranktes Gewebe durch eine Messung
zu identifizieren. Hätte ich doch diese Maschine gehabt, als mein bester
Freund, mein Schäferhund Jessi operiert wurde an einem bösen Tumor und
davon leider nicht genügend entfernt wurde. Ja, Sie kombinieren richtig,
wir haben nur von der Technik gesprochen, doch für die Medizin hat dieses
Gerät sicher noch eine große Zukunft vor sich. Eine Probe von einer
Streichholzkuppe ist ausreichend, um innerhalb einer Minute zu sagen,
dieses Stück Gewebe ist erkrankt oder gesund. Man wird sicher die großen
Kernspintomographen nicht ersetzen, doch für die kleine Arztpraxis ist
diese Maschine erschwinglich und bietet eine sofortige und präzise
Aussage.
Das
TGI hat ein solches Gerät und arbeitet sehr eng mit Herrn Dr. Kuhn
zusammen. Es wurden Ingenieure ausgebildet, um diesen Service am TGI
anzubieten. Das TGI ist überzeugt, dass dies eine wesentliche
Veränderung im Qualitätsmanagement bringen wird.
Das TGI kann die ganze Palette der Dienstleistung
bieten. Es finden Seminare statt, die von Herrn Dr. Kuhn begleitet werden,
der ein sehr erfahrener Kenner im Bereich Plastomere und Elastomere ist.
Scheuen Sie sich bitte nicht, das TGI zu kontaktieren, oder Herrn Dr. Kuhn
selbst. Sollten Sie später von diesem Gerät, das natürlich ständig
weiter entwickelt wird, so überzeugt sein, dass sie ein Gerät kaufen
möchten, dann kann Ihnen sogar auch in diesem Falle durch das TGI
geholfen werden.
Regierung folgt dem Rat Ihrer Majestät der Königin
Thailand soll als internationales Lebensmittelzentrum zu entwickeln
Das Gesundheits- und das Verteidigungsministerium
werden sich bemühen, Thailand als weltweites Lebensmittelzentrum zu
entwickeln, wie es Ihre Hoheit Königin Sirikit empfohlen hat.
Der stellvertretende Gesundheitsminister, Surapong
Suebwonglee, erklärte kürzlich, dass das Ministerium die örtlichen
Bauern, Fischer und Lebensmittelproduzenten anhalten werde, qualitativ
hochwertige Lebensmittel und Lebensmittelprodukte herzustellen.
In ihrer Ansprache an das thailändische Volk aus
Anlass ihres 70. Geburtstages am 12. August hatte Ihre Majestät Königin
Sirikit ihrer Besorgnis über eine mögliche zukünftige
Nahrungsmittelknappheit in der Welt Ausdruck gegeben.
Sie schlug vor, dass Thailand hochwertige und
hygienische Nahrungsmittelquellen entwickelt und dies erweitert, damit das
Königreich über ausreichend Lebensmittel verfügt und sogar andere
Länder damit versorgen kann. Dadurch könnte das Königreich ein
wichtiger Lieferant von Nahrungsmitteln in der Welt werden.
„Die Idee, Thailand als wesentliche
Nahrungsmittellieferant zu entwickeln, verdeutlicht die weise Voraussicht
Ihrer Majestät der Königin. Das Gesundheitsministerium wird die
Förderung und Unterstützung der lokalen Lebensmittelproduzenten
verstärken, damit diese ihre Produkte verbessern und internationalen
Standards gerecht werden", erklärte Surapong auf einem Besuch in den
Vereinigten Staaten.
Der stellvertretende Verteidigungsminister, General
Yuthasak Sasiprapha, fügte hinzu, dass sein Ministerium und die
Königlichen thailändischen Streitkräfte ebenfalls bereit seien, mit den
zuständigen Behörden zusammenzuarbeiten, um Mustergüter zu errichten
und die Entwicklung der Branche damit zu beschleunigen. (TNA)
Zusammenarbeit von Singapur und Thailand in Land- und Nahrungsmittelwirtschaft
Thailand und Singapur planen ihre Zusammenarbeit im
Bereich der Land- und Nahrungsmittelwirtschaft weiter auszubauen. Pornsin
Patcharintanakul, der Vorsitzende des Entwicklungsausschusses für Land-
und Nahrungsmittelwirtschaft beim Verband der thailändischen Wirtschaft,
berichtete, dass sich im August eine Arbeitsgruppe der beiden Länder
getroffen und vereinbart habe, drei Arbeitsausschüsse zu gründen, um die
Entwicklung dieser Wirtschaftszweige zu fördern.
Diese drei Ausschüsse sollen die Hygiene der
Nahrungsmittel, gemeinsame Produktstandardtests und die Handelsförderung
überwachen. Pornsin erklärte, dass Singapur vorgeschlagen habe, in
Thailand krankheitsfreie Zonen einzurichten sowie einen gemeinsamen
Produktstandard für landwirtschaftliche Erzeugnisse und Nahrungsmittel zu
entwickeln.
Nach Angaben von Chan Heng Wing, Singapurs Botschafter
in Thailand, beabsichtigen die Premierminister der beiden Länder, die
bilaterale Handelszusammenarbeit weiter auszubauen. Vor kurzem
unterzeichneten beide ein Abkommen zu Flugdienstleistungen, durch das die
nationalen Fluggesellschaften der beiden Länder auch Flughäfen
außerhalb der jeweiligen Hauptstädte anfliegen und Passagiere dorthin
transportieren können.
Der Handel zwischen Singapur und Thailand betrug im
vergangenen Jahr insgesamt 10 Milliarden US$. Davon wurden Nahrungsmittel
und Getränke im Wert von 375 Millionen US$ gehandelt, wovon Thailand
wiederum 291 Millionen US$ an Nahrungsmitteln nach Singapur exportierte.
Die beiden Länder planen außerdem, koordinierte
Anstrengungen im Bereich der gemeinsamen Entwicklung von
Finanzdienstleistungen, Elektronik in der Autoindustrie, des Tourismus,
des Transports und von unternehmensbezogenen Dienstleistungen zu
unternehmen. (TNA)
Reishandel mit Japan soll angetrieben werden
„Japan davon zu überzeugen, mehr Reis aus Thailand
zu importieren, ist keine einfache Aufgabe, obwohl die Reispreise
Thailands durchaus wettbewerbsfähig sind", erklärte ein hoher
Beamter des Wirtschaftsministeriums. Kunyaphan Raengkum, der Chef des
thailändischen Handelsförderungszentrums in Tokio, sagte, dass die
Regierung am besten direkt mit den zuständigen japanischen Stellen
verhandeln solle, um den Reishandel zwischen den beiden Ländern zu
verbessern.
Sein Amt setzt die von der Außenhandelsbehörde
angestrebten Bemühungen fort, die japanische Regierung davon zu
überzeugen, bis zum Ende des Jahres eine neue Handelspolitik für Reis
einzuleiten und mehr Reis aus Thailand zu importieren. Er erklärte, dass
Japan pro Jahr mehr Reis aus den Vereinigten Staaten einführt als aus
Thailand, obwohl die US-Preise höher sind.
Der private Sektor Japans bevorzugt den Reisimport aus
den USA, da Japan mit den Vereinigten Staaten ein spezielles
Tauschabkommen geschlossen hat.
Kunyaphan schlug deshalb vor, die Verhandlungen zum
Reishandel auf einem offiziellen Regierungsniveau zu führen. „Das
thailändische Handelsförderungszentrum betreibt seit 2000 Lobbyarbeit
bei der Nahrungsmittelbehörde in Tokyo, doch aufgrund einiger
Beschränkungen waren alle Bemühungen bisher ergebnislos", sagte er.
„Thailands Reisexporte nach Japan betragen nur 22%
der gesamten Auslandslieferungen. Japan ermöglicht allerdings den
vorzeitigen Import von thailändischem Reis für die Schnapsproduktion und
wird in diesem Jahr wahrscheinlich mehr duftenden Jasmin-Reis aus Thailand
einführen", sagte Kunyaphan. (TNA)
Volvo entwickelt weltweit erste virtuelle Unfallpuppen für Schwangere
Volvos berühmtes Engagement für die Sicherheit seiner
Kunden umfasst jetzt das gesamte Leben. In der bisher beispiellosen
Absicht, auch schwangere Frauen und ihre ungeborenen Babys zu schützen,
hat das Unternehmen mit Forschungen über die Wirkung von Unfällen auf
ungeborene Babys begonnen. Die neue virtuelle Puppe von Volvo ist das
weltweit erste offizielle Modell einer schwangeren Frau zu Ende ihrer
Schwangerschaft. Damit soll untersucht werden, welche Wirkungen der
Sicherheitsgurt und der Airbag bei simulierten Unfällen auf die Mutter
und ihr ungeborenes Baby haben.
Autofahren
für schwangere Frauen wird bald sicherer sein. Volvo entwickelte das
weltweit erste offizielle Modell einer schwangeren Frau, um die Wirkungen
des Sicherheitsgurts und des Airbags bei simulierten Unfällen zu
erforschen.
Mit dem Computermodell ist es möglich, die Bewegungen
des Gurtes, den Druck von Gurt und Airbag auf den Unterleib, die
Gebärmutter und den Fötus und die Bewegungen des Fötus im Mutterleib
detailliert zu studieren.
Die „schwangeren Puppen", welche auch in der
Größe verändert werden können, sollen ebenfalls beim Entwurf neuer
Designs für Sicherheitsgurte und andere Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt
werden, die in zukünftige Modelle des schwedischen Autoherstellers
eingebaut werden sollen.
Chantana Vatanaromya, der Vizepräsident für Marketing bei Volvo Car
(Thailand), erklärte: „Heute fragen sich viele schwangere Frauen, ob
der Sicherheitsgurt ihrem ungeborenen Baby bei einem eventuellen Unfall
Schaden zufügt. Mit der Hilfe von Volvos Tests erhalten schwangere Frauen
jetzt nicht nur einen besseren Schutz für ihr ungeborenes Baby, sondern
darüber hinaus profitieren sie von einer erhöhten Bequemlichkeit."
Wann wird sich die US-Wirtschaft erholen?
Thailands führende Wirtschaftsexperten trafen sich vor
kurzem zu einem Meinungsaustausch über den gegenwärtigen Zustand der
US-Wirtschaft. Auf dem Seminar „Ist die wirtschaftliche Luftblase in den
USA geplatzt?" erklärte Sompop Manarangsang, Professor für
Volkswirtschaft an der Chulalongkorn-Universität, dass dies tatsächlich
der Fall gewesen sei und die US-Wirtschaft jetzt Zeit bräuchte, um sich
wieder zu erholen.
Die amerikanische Wirtschaft wies im vergangenen Jahr
über drei aufeinanderfolgende Quartale ein negatives Wachstum auf. Im
vierten Quartal war jedoch ein positives Wachstum zu verzeichnen. Man
solle jedoch die Daten genau betrachten und abwarten, ob die US-Wirtschaft
einen sogenannten „Doppelboden" bildet, d.h. dass nach einer kurzen
Wachstumsphase wieder eine Rezession folgt.
Sompop schrieb das Platzen der Luftblase in den USA
mehreren Faktoren zu. Zum Beispiel wurden die Preise einiger Aktienwerte
an Wall Street durch den Zusammenschluss von Unternehmen in die Höhe
getrieben, um die Leistungskennziffern zu verbessern. Sompop ist jedoch
der Meinung, dass die Gesamtwirtschaft nicht auf der Grundlage positiver
Fundamentaldaten gewachsen sei.
Er fügte hinzu, dass der Kapitalfluss in die USA aus
Asien und Europa vor allem spekulativen Zwecken am Aktienmarkt diene. Kurz
nachdem in bedeutenden US-Unternehmen Unregelmäßigkeiten festgestellt
wurden, verringerte sich das Kapital wieder.
„Es ist zu erwarten, dass die US-Wirtschaft in eine
tiefe und lang anhaltende Rezession fällt. Die Ökonomie des Landes
hängt vor allem vom einfließenden ausländischen Kapital ab. Jetzt ist
es aber wahrscheinlicher, dass das Kapital weiterhin aus den Vereinigten
Staaten abgezogen wird und die US-Regierung wird Maßnahmen ergreifen
müssen, das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen", erklärte
Sompop.
Pichit Likhitkitsomboon, Professor an der
Thammasat-Universität, führte aus, dass die wirtschaftliche Luftblase
der USA geplatzt sei, das Land sich jedoch in einem allgemeinen
Wachstumszyklus befände. Seiner Meinung nach sollten die Auswirkungen der
Luftblase deshalb nicht sonderlich gravierend sein, da die
wirtschaftlichen Fundamentaldaten der Vereinigten Staaten weiterhin stark
sind.
Suvinai Pornavalai, ebenfalls Professor an der Thammasat-Universität,
erklärte, die Luftblase sei Teil des normalen Konjunkturzyklus, nur dass
die Abschwächung diesmal bedeutend kürzer gewesen sei. Er sagte, dass
schon in der Vergangenheit Spekulationen in Aktien, Immobilien und
Derivaten inflationäre Wirkungen auf die Wirtschaft ausgeübt haben.
(TNA)
Beschäftigungszahlen in erster Jahreshälfte verbessert
Die Beschäftigungszahlen Thailands haben sich in den
ersten sechs Monaten dieses Jahres verbessert, doch bleibt die verdeckte
Arbeitslosigkeit sowie die Zahl der ungelernten Arbeitslosen weiter hoch.
Eine Studie der Bank of Thailand ergab, dass die
Beschäftigtenzahl im Mai mit landesweit 32 Millionen um 4,3% über dem
gleichen Vorjahresmonat lag.
Von den 34 Millionen Personen im arbeitsfähigen Alter
verblieben jedoch 1,98 Millionen ohne Beschäftigung. Davon werden eine
Million als ständig ohne Arbeit und 980.000 als saisonbedingt arbeitslos
betrachtet.
Die Bank erwartet, dass die Beschäftigung in der
ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahr um 4,1% zunimmt.
Die Beschäftigung in der Landwirtschaft stieg um
600.000 oder 5,1% auf 12,5 Millionen. Diese Zunahme sei das Ergebnis der
Einführung des Dorffonds, des Schuldenerlasses für die Bauern und des
„One-Tambon One-Product"-Programms, wodurch die örtliche
Bevölkerung höhere Einkommen erzielen kann.
Die Anzahl der Beschäftigten in anderen Sektoren stieg
im Mai um 700.000 oder 3,8% auf 19,5 Millionen. Die Beschäftigtenzahl im
Hotel- und Gaststättengewerbe nahm im Vergleich zum Vorjahr um 9,4% zu,
im Groß- und Einzelhandelsgewerbe wurde dagegen nur ein Anstieg von 2,4%
festgestellt.
Die BOT erklärte jedoch, dass die Beschäftigung in
diesen beiden Sektoren wahrscheinlich noch erheblich zunehmen und für das
erste Halbjahr im Jahresvergleich im Hotel- und Gaststättengewerbe um 12%
und im Groß- und Einzelhandelsgewerbe um 9,1% wachsen werde.
Auch im Immobiliensektor konnte aufgrund der
ansteigenden Bautätigkeit ein erhebliches Wachstum der Zahl der
Beschäftigten um 11% realisiert werden. (TNA)
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