Sanfte Heilung aus der Natur

Sanfte Heilung aus der Natur

Vitamin C

Das Vitamin C ist das bekannteste Vitamin. Der amerikanische Chemiker und zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling hat sein Leben mit der Erforschung des relativ unbekannten Vitamin C zugebracht. Seine Theorien zur Einnahme von Megadosen im Gramm-Bereich haben vielen Erkrankten geholfen, sind aber in der Fachwelt umstritten. Linus Pauling selber, welcher über größere Zeiträume bis zu 20 g Vitamin C pro Tag einnahm, starb mit 93 - ironischerweise an Krebs. Dies ist aber keine Widerlegung seiner Theorien, wie auch sein erreichtes Alter kein Beweis dafür ist.

Der Mensch, die Menschenaffen, Meerschweinchen, Flugfüchse, Fledermäuse, Regenbogenforellen, einige Vögel und Insekten sind in der großen Vielzahl der Lebewesen die Einzigen, welche kein Vitamin C in ihrem Körper produzieren können, sondern auf regelmäßige Zufuhr von außen angewiesen sind. Aus dem Grund, damit dem menschliche Organismus genügend Ressourcen für andere lebenswichtige Aufgaben bleiben. Bis vor Kurzem dachte niemand, dass wir unter Vitamin C Mangel leiden könnten. Als sogenannte „Pflanzenfresser" stand uns immer ausreichend davon zur Verfügung. Auch der seltene Genuss von Fleisch hatte keinen negativen Einfluß hierauf. Zum ersten Mal wurde die Menschheit mit Vitamin C Mangelerscheinungen konfrontiert, als sie monatelange Seereisen unternahm und es nach einer gewissen Zeit keine frischen Lebensmittel gab, sondern nur gepökelte Nahrungsmittel. Das Resultat waren Zahnausfall, Auszehrung und der Tod. Erst sehr viel später kam man darauf, dass es sich bei „Skorbut" um Vitamin C Mangel handelte - und einfach durch den Genuss von Zitronen oder anderen Zitrusfrüchten zu beheben war.

Älteren Menschen mit Kaubeschwerden, Menschen, welche überwiegend Gekochtes essen, Menschen, welche viel Stress haben oder Umweltgiften ausgesetzt sind, Raucher oder Alkoholiker haben meist Mangelerscheinungen. Dieses „Skorbut light" gibt es häufig und die Symptome sind nicht leicht zu erkennen. Müdigkeit, Lustlosigkeit, Gelenk- und Gliederschmerzen sowie ein geschwächtes Immunsystem sind die ersten Anzeichen.

Das Vitamin C, welches die vielfältigsten Aufgaben in unserem Organismus hat, ist für die Bildung der interzellulären Substanz für Bindegewebe, Knochen, Knorpel und Dentin-Kariesprophylaxe mit verantwortlich. Es unterstützt die Wund- und Frakturheilung. Es ist beteiligt an der Bildung der (Stress-) Hormone der Nebenniere, Adrenalin und Noradrenalin, sowie des Serotonins. Dieses ist für Empfindungen wie Sättigung oder Müdigkeit verantwortlich. Auch für eine verbesserte Eisenaufnahme ist Vitamin C wichtig. Desweiteren hat es die Fähigkeit, Schwermetalle wie Blei, Nickel, und Cadmium an sich zu binden und aus dem Körper auszuschwemmen. Hervorragend ist Vitamin C als sogenannter „Radikalenfänger". „Freie Radikale" entstehen im Körper durch oxidative Prozesse, welche durch schlechte Umweltbedingungen und schlechte Lebensgewohnheiten ausgelöst werden. Normalerweise verfügt der menschliche Organismus über genügend Mechanismen, um freie Radikale zu neutralisieren. Nur in diesen Fällen reicht es leider nicht mehr aus. Besonders Raucher haben weniger Vitamin C, E und Beta- Carotin im Blut. Bei 20 Zigaretten pro Tag reduziert sich der Vitamin-Spiegel um 25 %, bei noch stärkeren Rauchern um bis zu 40 %. Man sagt auch, dass jede Zigarette zwischen 25 mg und 100 mg Vitamin C zerstört. Bei erhöhtem Alkoholgenuss und Einnahme von Schmerzmitteln, wie zum Beispiel Aspirin, findet eine vermehrte Ausscheidung von Vitamin C statt. Dies führt unweigerlich zu Gewebeschäden und begünstigt die Entstehung von vielen Krankheiten, unter anderem Krebs und Arteriosklerose. Das in vielen Wurst- und Schinkensorten vorhandene Nitritpökelsalz, aus denen sich äußerst giftige und krebserregende Stoffe bilden können (Nitrosamine), wird vom Vitamin C bereits im Magen bekämpft. Deshalb empfiehlt sich beim Grillen oder übermäßigem Fleischgenuss, eine gleichzeitige Vitamin C haltige Kost. Dasselbe trifft oft auch für überdüngtes oder im Treibhaus aufgezogenes Gemüse zu (z.B. Spinat und Blattsalate), welches mit Nitriden belastet sein kann. Hier sollte man darauf achten, immer die äußeren Blätter zu entfernen und das Gemüse zwar ausreichend, aber nicht allzulange zu waschen. Viel Vitamin C und andere Vitamine und Nährstoffe gehen schon beim gründlichen Reinigen ins Waschwasser über.

(Fortsetzung folgt)