Sanfte Heilung aus der Natur

Sanfte Heilung aus der Natur

Vitamin C(2. Teil)

Vitamin C hat die Eigenschaft, das im Kampf gegen die freien Radikalen verschlissene Vitamin E wieder zu regenerieren, weshalb bei Vitamin E Einnahmen immer auch Vitamin C zugeführt werden sollte. Mittlerweile sind sich alle Fachleute über die für unseren Körper positiven Eigenschaften des Vitamin C einig, jedoch die Meinungen über die empfohlenen Einnahmemengen gehen auseinander. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Tagesdosis von 75 mg. Zum Auffüllen der Körperspeicher sowie für Kranke wird 200 mg pro Tag empfohlen. Befürworter von Megamengen argumentieren, dass wir unsere Fähigkeit Vitamin C selbst herzustellen verloren haben, sonst könnte unser Organismus 2-4 g pro Tag selbst produzieren und empfehlen Mengen in diesem Bereich. Diskutiert wird, ob Dosen über 750 mg ein Auslöser von Nierensteinen sein können, da es Häufungen von diesen Krankheitsfällen gibt.

Der Körper kann Vitamin C schlecht speichern, es wird nach ca. 4 Stunden wieder ausgeschieden. Eine Überdosierung ist dadurch praktisch unmöglich. Die Dosis sollte über den Tag verteilt eingenommen werden. Bei der im Handel angebotenen Ascorbinsäure, sollte man „Depot" oder „Ester"- Präparaten den Vorzug geben diese Produkte das Vitamin C über den Tag verteilt an den Körper abgegeben.

Beim Ausschwemmen der Schwermetalle aus dem Körper wird auch das lebensnotwendige Kalzium mit ausgeschwemmt, deshalb bei einer erhöhten Vitamin C Einnahme immer auf ausreichende Kalziumzufuhr achten. Gereinigte und kurz abgekochte Eierschalen zerstampft und das Pulver dem Essen hinzugefügt erfüllt den Zweck. Die künstlich hergestellte Ascorbinsäure hat denselben Aufbau wie das natürliche Vitamin C, trotzdem ist Natur besser. Nur wer es nicht schafft, sich ausreichend mit Obst und Gemüse zu ernähren, sollte eine täglich ausreichende Menge Ascorbinsäure zu sich nehmen.

Das Vorkommen von Vitamin C ist sehr unterschiedlich. Es kommt in Obst und Gemüse vor, aber auch in wenigen tierischen Lebensmitteln. Nennenswerte Mengen mit 30 mg und 35 mg pro 100 Gramm Fleisch finden sich nur in der Rinder- und Kalbsleber. Bei der Lagerung und Zubereitung muss man aber größere Verluste einkalkulieren. Die größten Vitamin C Spender sind schwarze Johannisbeeren mit 177 mg / 100 Gramm, gefolgt von der Paprika (140 mg) und Broccoli, Rosenkohl und Fenchel (105 – 115 mg). Beim Paprika sind es vor allem die roten Sorten, vor den Grünen und den Gelben. Weil der Paprika aber praktisch jederzeit verfügbar ist und auch im rohem Zustand genossen werden kann, kommt ihm eine führende Rolle als Vitamin C Spender zu. Die in Südamerika, Westindien und in der Karibik beheimatete Acerola-Kirsche ist sehr reich an Vitamin C. Angebotene Präparate mit der Acerola-Kirsche sollen laut Hersteller immer noch große Mengen Vitamin C und andere wichtige Inhaltsstoffe haben. Aber unbestritten ist, dass die Natürlichkeit des Produktes nicht mehr gegeben ist. In der Natur kommt es nicht nur auf die einzelnen Inhalte an, sondern auch auf das sich ergänzende Zusammenspiel aller Inhaltsstoffe.

Einen sehr hohen Anteil an Vitamin C findet man auch in Hagebutten und Sanddorn.

Auch Salzkartoffeln enthalten ca. 12 mg Vitamin C, um seinen Tagesbedarf zu decken, muss man allerdings schon ein halbes Kilo davon essen. Bei einer Lagerung über den Winter tritt bis zu zwei Drittel Vitamin C Verlust ein. Werden sie dann auch noch zu lange und in zuviel Wasser gekocht, bleibt nicht mehr viel übrig. Bei der Kartoffel sitzt das Vitamin C mehr in der Mitte, so dass durch Schälen nicht allzuviel verloren geht. Allerdings geben geschälte und kleingeschnittene Kartoffeln wesentlich mehr Vitamin C in das Kochwasser ab. Aus diesem Grund ist gut gereinigten Pellkartoffeln der Vorzug zu geben.

Dass sich im Bier viel Vitamin C befinden soll, ist allerdings nur ein Gerücht. Es ist zwar tatsächlich vorhanden, aber nur in sehr geringen Dosen.

Fortsetzung folgt.