Sanfte Heilung aus der Natur

Sanfte Heilung aus der Natur

Vitamin C. 3. Teil

Bei Erkältungskrankheiten ist die Einnahme eines heißen Zitronensaftes wichtig. Um den Vitamin C Gehalt der Zitrone (51 mg) möglichst optimal aufzunehmen, sollte das Wasser wenig erhitzt werden.

Bei der Zubereitung von Speisen können erhebliche Mengen von Vitamin C auf die verschiedensten Weisen verlorengehen. Zum Einem ist es durch das Entfernen von Schalen oder anderer vitaminhaltigen Teile. Andererseits durch das Auslaugen beim Waschen und Kochen. Je länger das Gemüse gewaschen wird, desto höher ist der Verlust. Beim Kochen die Stücke nicht kleinschneiden und die Kochzeit auf das Minimum beschränken. Das Wasser vor der Zugabe des Gemüses zuerst auf die richtige Temperatur erwärmen. Bei einer langsamen Erwärmung bis 80 Grad C wird einer Zerstörung des Vitamins Vorschub geleistet. Bei der Erhitzung über 80 Grad C wird die Oxidase inaktiviert und Vitamin C geht verloren. Die thailändischen „Suppenküchen" bereiten das Essen richtig zu. Das Gemüse kommt immer erst zum Schluss in die Pfanne und wird unter viel Umrühren nur kurzzeitig erwärmt. Dampfkochtöpfe zur schonenden Zubereitung sind auch gut. Sie haben den Vorteil, dass weniger Wasser verwendet wird und nicht mehr direkt mit dem Gemüse in Verbindung kommt. Ein hoher Wasserdampfdruck sorgt für einen niedrigen Sauerstoffdruck. Dies verhindert die Oxidation durch Luftsauerstoff, welcher das Vitamin C zerstört. Auch werden praktisch nie Säuren wie Essig oder Zitrone, beigegeben. Diese können die Oxidation auch bei niederen Temperaturen bei bestimmten Pfannen und Kochtöpfen durch die Katalysatoren - Eisen- und Kupferionen - fördern. Bei der Verwendung von Aluminiumpfannen – oder Töpfen entstehen bei der Zubereitung der Mahlzeiten zwar weniger Verluste an Vitamin C und verschiedenen B Vitaminen, aber die Aufnahme von Aluminium-Ionen (zwischen 1 – 10 mg pro Tag) ist größer. Aluminium ist aber unserem Körper in diesen Größenordnungen keineswegs zuträglich. Bei der Verwendung von Kochgeschirren bitte beachten. Zitronensaft sollte niemals aus einem Zinnbecher oder Kupfergefäßen getrunken werden.

Ein weiterer Vitamin C Räuber ist lange Lagerung. Vitamin C ist leicht oxidierbar und daher sind die Verluste bei Lagerung und Zubereitung oft erheblich.

Bei Blattgemüse kann man bei 20 Grad C von einem täglichem Verlust von 10% ausgehen, bei Spinat von 8%. Das heißt für das Blattgemüse, daß nach sieben Tagen Lagerung nur noch ungefähr 47% Vitamin vorhanden sind. Wurzel- oder Knollengewächse verlieren weniger dramatisch Vitamin C. Kartoffeln verlieren im ersten Lagerungsmonat bis zu 50%. Bei Früchten geht man von einem ungefähren Verlust von 20% im Monat aus. Äpfel zum Beispiel verlieren bei einer Lagerungstemperatur von 15 Grad C innerhalb von sechs bis neun Monaten sämtliches Vitamin C. Ein gutes Beispiel ist auch der Vitamin C Gehalt in rohen Bohnen. Wenn man bei erntefrischen rohen Bohnen von 100% ausgeht, beträgt der Vitamin C Gehalt nach dem Kochen nur noch 51%. Nach 24 Stunden Lagerung ist das Vtamin C bei den rohen Bohnen bereits auf 65% abgesunken und werden diese dann am selben Tag gekocht, sind es nur noch 33 %. Durch Tiefkühlung unter minus 18 Grad C wird Vitamin C stark verringert. Da die Zellwände zerstört werden und sich wasserlösliche Bestandteile mischen, kann das Vitamin C nach dem Auftauen zerstört werden. Hier hilft nur, das Gemüse zu blanchieren. Das heißt, es soll kurz auf 90 bis 100 Grad erwärmt werden. Wenn man dieses beachtet, kann man tiefgefrorenes Gemüse zur Versorgung mit Vitamin C zu sich nehmen, sollte man nicht ausreichend frisches Gemüse zur Verfügung haben.

Amerikanische Forscher untersuchten die Wirkung des Vitamin C auf Patienten mit Arthritis und Knieschmerzen. Von Arthritis ist heutzutage jede zehnte Person über 65 Jahren betroffen. Bei einer langfristigen und ausreichenden Versorgung mit Vitamin C konnten im Röntgenbild weitaus weniger Schäden an den Gelenkknorpeln festgestellt werden und diese Personenkreis blieb länger schmerzfrei.