Feuilleton
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Die letzte Weinprobe des Weinklubs fand in Bordeaux statt

Tag der deutschen Einheit – am 3. Oktober 2002

Die letzte Weinprobe des Weinklubs fand in Bordeaux statt

Natürlich war es in Wirklichkeit im Royal Cliff

Eine virtuelle Reise durch Bordeaux und seine Weingüter fand vor kurzem im Royal Cliff Beach Resort Weinklub statt. Wie immer wunderschön dekoriert, glaubte man sich wirklich inmitten der bekanntesten Weinberge dieser Region zu befinden. Die Mitglieder dieses erlesenen Weinklubs konnten die neuesten Weine aus dem Jahre 2000 testen.

Laut Markus del Monego, welcher durch diese Weinprobe führte, soll es sich dabei um die erlesensten Weine der vergangenen 100 Jahre handeln. Markus, ein Deutscher übrigens, der seinen Namen seinem spanischen Großvater verdankt, sollte dies wissen, ist er doch der Weltmeister der Sommeliere. Aber Markus stellte nicht nur sein brillantes Wissen unter Beweis, er hätte es auch mit jedem Politiker an Redegewandtheit aufnehmen können. „Das Leben ist zu kurz, als es ohne einen guten Wein zu genießen", ist einer seiner Wahlsprüche. Das sieht man an jeder Geste und hört man aus jedem Wort, welches Markus von sich gibt. Mit Nonchelance und viel Charme erklärte er den Gästen auch, wie man den Wein richtig verkostet. Das begann mit einer Lektion im richtigen Drehen des Glases, damit der Wein durch diese Drehung sein Bouquet richtig entfalten kann. Und dann erklärte er auch noch, wie man den Wein zuerst riechen muss, die Farbe ansehen soll und dann den Wein über die Zungenspitze nach hinten rollt, ihn beißt um ihn dann – auszuspucken. Denn, jeder echte Weinkenner trinkt den Wein bei einer Weinprobe nicht, sondern verkostet ihn nur. Allerdings konnte bei dieser Weinprobe beobachtet werden, dass viele Gläser verdächtig leer waren, na kein Wunder, bei der hervorragenden Qualität.

Markus del Monego und Ranjith Chandrasiri öffnen die obligatorische Sektflasche in Gegenwart von Panga Vathanakul, Jean Pierre Meslier und Ron Batori zur Eröffnung des Royal Cliff Wine Kellers

Folgende Weine standen zur Probe: Chateau Cissac, Medoc; Chateau Hunt Bailly, Graves; Chateau Branaire Ducru, St. Julien; Chateau Pontet Canet, Pauillac; Chateau Calon Segur, St. Estephe; Chateau Pavie Macquin, St. Emilion; Vieux Chateau Certan, Pomerol und Chateau Raymond-Lafon Sauternes. Es handelte sich dabei um Rotweine.

Der einzige Weißwein, welcher gekostet wurde, stammte aus dem Chateau Calon Segur Sauternes. Er war zwar süß, aber vorzüglich. Jean Pierre Meslier, ansässig in Kalifornien aber aus der Eignerfamilie des Weingutes Chateau Raymond-Lafon stammend, kam extra nach Pattaya um diesen Wein vorzustellen.

Ein herrlicher Anblick waren die wunderschön dekorierten Weinstände

Der Royal Cliff Wein Club und sein Präsident Ranjith Chandrasiri hatte allerdings noch eine andere Überraschung in petto. Das Royal Cliff Beach Resort stellte auf diesem festlichen Abend gleichzeitig seine eigene Kellerauswahl an Weinen, unter der Leitung von der geschäftsführenden Direktorin des Royal Cliff Beach Resort, Panga Vathanakul und von Ranjith Chandrasiri, dem Präsident vom Royal Cliff Wein Club, vor. Markus del Monego hatte sich ebenfalls bei der Auswahl einiger der Weine des Royal Cliff Kellers beteiligt. Ambrose Wines ist der Importeur dieser Weine für den Weinkeller des Cliff. Der geschäftsführende Direktor dieser Firma, Ron Batori, ist einer der großen Förderer des Weinklubs.

Die zehn Weine aus der Royal Cliff Kellerei sind alles Originalweine. Sie stammen aus berühmten Weingütern Italiens, Südafrikas, Australiens und Frankreichs. Darunter befinden sich sowohl rote, weiße und Schaumweine. Die Auswahl dieser wird mit Sicherheit jedem Geschmack gerecht.


Tag der deutschen Einheit – am 3. Oktober 2002

Festlichkeiten finden in Bangkok zwei Tage später statt

Seit der Wiedervereinigung 1990 wird der offizielle Festakt in jedem Jahr von einem anderen der 16 Bundesländer ausgerichtet Der Tag der deutschen Einheit wurde jedes Jahr zum Gedenken an den Juniaufstand – der Erhebung in der DDR am 16./17.6.1953 gefeiert. Der Anlass dazu war die Verschlechterung der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Lage, die durch eine im Mai verfügte Arbeitsnormerhöhung verschärft wurde. Nach dem Eingreifen der sowjetischen Besatzungsmacht und der Verhängung des Ausnahmezustands mit dem Standrecht brach der Juniaufstand zusammen.

Um ihre Solidarität zu zeigen, veranlasste die Bundesregierung daraufhin am 4.8.1953, dass der 17. Juni in ganz Deutschland als Tag der deutschen Einheit erklärt und zum gesetzlichen Feiertag gemacht wurde.

1990 wurde dieses Datum allerdings geändert und der große Feiertag ist jetzt am 3. Oktober. Dies geschah zur Erinnerung an die Wiedervereinigung zwischen West und Ost, an den Beitritt der ostdeutschen Länder zur Bundesrepublik Deutschland.

Feiertage sind immer bedeutsame Symbole. Mehr als zwölf Jahre nach dem Fall der Mauer feiert das wiedervereinigte Deutschland heuer in der Hauptstadt Berlin. Es feiert in jener Stadt, in der im November 1989 alles begann. Im Zentrum dieses Festaktes wird die Enthüllung des restaurierten Brandenburger Tors stehen, das in neuem Glanz erstrahlt und immer an die überwundene Teilung erinnern soll.

Klaus Wowereit, der regierende Bürgermeister von Berlin, sagte in einer seiner Ansprachen: „ Wer Feiertage allerdings nur als Zeichen eines großen Gestern versteht, versteht sie falsch. Berlin steht für den Blick nach vorne, den Blick auf das Heute und das Morgen.

Wie aktuell die Idee der Einheit ist, haben die Ereignisse der letzten Wochen gezeigt. Der Welle der Verwüstung folgte eine Welle der Solidarität, des Zusammenstehens und der gegenseitigen Hilfe. Die Reaktionen auf die tragischen Überschwemmungen beweisen, dass die Idee der Einheit aller 16 deutschen Länder lebendig ist und uns weiter trägt. Das ist der wohl schönste Grund zu feiern. Berlin freut sich, Gastgeber der offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit 2002 zu sein. Ich wünsche allen Berlinerinnen und Berlinern, besonders aber allen Gästen, die nicht nur aus den anderen deutschen Ländern zu uns kommen, dass dieser Feiertag zu einem lebendigen Festtag wird".

Hier noch einige Worte zum Tag der Deutschen Einheit von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse: „Wegen seiner real existierenden Geschichte hat Deutschland kein großes Glück mit seinen politischen, seinen nationalen Anlässen zum Feiern. Früher nicht und nach dem Nationalsozialismus erst recht nicht. Militärische Siege dienen keiner guten Sache, Niederlagen sorgen nicht für rechte Feierstimmung, selbst wenn man für ihre Folgen dankbar sein kann. Wie lange hat es gedauert, bis der 8. Mai 1945 nicht bloß als Niederlage, sondern auch als Befreiung und einmalige Chance zur Freiheit gewürdigt werden konnte? Wer erinnert sich nicht daran, dass nie eine Form gefunden wurde, die Niederlage des Arbeiteraufstands in der DDR am 17. Juni 1953 angemessen zu begehen?

Auch der 3. Oktober wird als Nationalfeiertag immer wieder in Frage gestellt, weil das Datum nur an den amtlichen Vollzug der deutschen Einheit erinnere und symbolisiere und nicht den eigentlichen kollektiven Glücksmoment, den ‚Wahnsinn‘ des 9. November 1989, als die Mauer sich öffnete. Der 9. November ist eben mit einer anderen Erinnerung belegt: an die Reichsprogromnacht, den Beginn der organisierten Vernichtung der europäischen Juden durch Nazi-Deutschland. Unser deutscher Glückstag fällt auf einen Tag deutscher Schande. Und wie sollte man zugleich der Schande innewerden können und ein viel späteres Glück feiern? Das geht nicht.

Dem gegenüber erscheint der 3. Oktober als ein eher willkürliches Datum. Dieser Feiertag muss den Verdacht loswerden, er sei bloß das Denkmal, das die ‚politische Klasse‘ sich selbst gesetzt habe. Aber über diese Brücke lässt sich doch gehen: Dass der 3. Oktober, also der staatliche Vollzug der Vereinigung, ohne die gewaltfreie Revolution der nach dem Westen, nach der Demokratie drängenden Bürger der DDR, ohne den 9. November, als sich ‚Ossis‘ und ‚Wessis‘ glücklich in den Armen lagen, undenkbar gewesen wäre.

Was war geschafft: Deutschland war vereinigt, es war und bleibt umringt von Freunden, die Bündnispartner wurden, wenn sie es nicht schon waren, und die früher oder später Mitstreiter, Partner in der Europäischen Union sein werden, so sie es noch nicht sind. Das ist wirklich ein großes historisches Glück am Ende eines unglücklichen, ja bösen deutschen Jahrhunderts. Das ist Grund zum Feiern - und das ist hoffentlich immer wieder Anlass nicht nur zur ‚Denkmalpflege‘, sondern zum Nachdenken über eine friedliche gemeinsame Zukunft in Europa - und in Freiheit.

Nach manchen Kleinlichkeiten der letzten Wochen sollte auch deutlich sein: Der 3. Oktober ist kein Gedenktag nur einer Partei oder Person, sondern aller Deutschen (und Europäer, die doch auch nicht unbeteiligt waren am Gelingen der Einheit). Wir können an diesem Tag wirklich feiern, nämlich eine wahrhaft glückliche Wendung der deutschen Geschichte, die uns auf eine friedliche europäische Zukunft verpflichtet."

Aufruf:

Alle Jahre wieder, so auch dieses Jahr wird ein Festabend zur Feier des „Tages der Deutschen Einheit"am Samstag, den 05. Oktober 2002 im Shangri-La Hotel Bangkok abgehalten.

Die Botschaft, mit freundlicher Unterstützung der Deutsch-Thailändischen Handelskammer und des Goethe Instituts/Inter Nationes, lädt alle deutschen Mitbürger und deren Freunde zur Feier des Tages der Deutschen Einheit in das Shangri-La Hotel Bangkok ein. Für deutsche Gerichte, Bier und Wein, Musik und Tanz ist gesorgt. Außerdem wird eine große Tombola mit hochwertigen Preisen abgehalten. Der Eintritt kostet 700,- Baht pro Person. Es stehen 1.250 Plätze zur Verfügung und genauso viele Tickets zum Verkauf. Eintrittskarten können, falls noch vorrätig auch an der Abendkasse erworben werden.

Das Pattaya Blatt möchte allen Deutschen zum Tag der deutschen Einheit die herzlichsten Glückwünsche aussprechen.