ASEAN Business Forum am 14. Oktober in Bangkok
Thailand wird als eines der Gründungsmitglieder der
ASEAN (Association of Southeast Asian Nations) vom 14. bis zum 22. Oktober
im Bangkoker Impact Exhibition Center die ASEAN Trade Fair 2002 (ATF2002)
ausrichten. Die Messe, an der alle 10 Mitgliedsstaaten der ASEAN teilnehmen,
soll den Austausch zwischen den Staaten fördern und als Schauplatz zum
Austausch von Ideen über Handel und Investitionen dienen. Die Messe soll
gleichzeitig die Stärke und die Fähigkeiten der ASEAN-Staaten
demonstrieren.
Ein wesentliches Ereignis im Rahmen der ATF2002 ist das
ASEAN Business Forum unter dem Titel: „Millionen von Möglichkeiten auf
der ASEAN Trade Fair 2002". Das von der Behörde für Exportförderung
organisierte Forum wird am Nachmittag des 14. Oktober ebenfalls im Impact
International Convention Centre (ICC) stattfinden. Zu den Rednern gehören
u.a.: H.E. Dr. Adisai Bodharamik, der Wirtschaftsminister Thailands, Cham
Prasidh, Wirtschaftsminister von Kambodscha, George Yong-Boon Yeo, Minister
für Handel und Industrie von Singapur, sowie der Handelsminister von
Vietnam. Diese Veranstaltung bietet eine ideale Gelegenheit zur Diskussion
über Handels- und Investitionsmöglichkeiten mit führenden Politikern der
Region. Die Teilnahme am Forum ist kostenlos. Wegen der begrenzten
Teilnehmerzahl ist es jedoch zu empfehlen, sich auf der Website der Messe
www.asean tradefair.com anzumelden.
Am Vormittag des 15. Oktober wird die
Investitionsbehörde von Thailand gemeinsam mit der CCPIT aus Shanghai das
Investitionsförderforum durchführen und am Nachmittag findet das
Wirtschaftsforum von Vietnam über Investitionen in der Handelszone Lao Bao
in der zentralen Provinz Quang Tri statt sowie das Handelsforum von
Kambodscha.
Weitere Informationen erhalten Sie auf Englisch auf der
angegebenen Website oder bei der Exportplanungsbehörde per E-Mail
unter:itcs@dep thai.go.th oder Tel.: (662) 5120093 App. 647, 213, 212, Fax :
(662) 513-6673,513-8694
Präsident von BMW Thailand wird promoviert
BMW hat Karsten Engel, den bisherigen Präsidenten von
BMW Thailand, zum Geschäftsführer der Münchner BMW Group Niederlassung,
des größten Autohauses der BMW Group in der Welt, ernannt. Engel wird mit
Wirkung vom 1. Dezember Herbert Bauderer ablösen, welcher in Ruhestand geht.
Er ist dann für 1.300 Angestellte an zehn verschiedenen Standorten in der
Gegend von München zuständig. Im Jahre 2001 verkaufte das Münchner
Autohaus 10.300 Neuwagen, 7.800 Gebrauchtwagen und 850 Motorräder. Der
Umsatz betrug 2001 mehr als 590 Millionen Euro.
Karsten
Engel
Während seiner Zeit als Präsident von BMW Thailand
verdoppelten sich die Verkaufszahlen des Unternehmens auf mehr als 4.000
Fahrzeuge in diesem Jahr. Der Schwerpunkt der Arbeit von Karsten Engel lag
dabei auf der ständigen Verbesserung der Kundenzufriedenheit, darunter auch
der Einführung einer neuen Struktur ausgezeichneter Vertragshändler in
Bangkok und in den Provinzen. Ein weiterer Schwerpunkt war die Etablierung
des BMW-Werks in Rayong als das „München Asiens". Herr Engel war
direkt für die Erweiterung des Werkes in Rayong auf die Fertigung der neuen
7er-Serie für den thailändischen Markt als auch für den Export unter dem
asiatischen Freihandelsabkommen (AFTA) ab Mitte 2003 verantwortlich.
Karsten Engel gehört der BMW AG seit 1985 an und wurde
nach verschiedenen Controlling-Aufgaben und nach fünf Jahren als Direktor
der Motorsport-Abteilung von BMW Management 1994 Regionalleiter für BMW
Asia im Regionalbüro von BMW in Singapur. 1997 wurde er Präsident von BMW
Korea und nahm im August 2000 die Position als Präsident von BMW Thailand
an.
Nachfolger von Karsten Engel wird der bisherige Chef für regionales
Marketing im Asien-Pazifik-Raum, Dr. Frank Rösler.
ASEAN und China vereinbaren Zollsenkungen als Vorbereitung für eine Freihandelszone
Bandar Seri Begawan, Brunei (AP)
Die Staaten Südostasiens und China planen, bis Ende 2004 mit der Senkung
von Zöllen auf bestimmte Exportprodukte zu beginnen und innerhalb der
kommenden zehn Jahre eine umfassende Freihandelszone zu errichten.
Die Minister der aus 10 Staaten bestehenden ASEAN
(Association of Southeast Asian Nations) und Chinas Minister für
Außenhandel und wirtschaftliche Zusammenarbeit, Shi Guangsheng,
vereinbarten, die Maßnahmen in einem Zeitrahmen von drei Jahren umzusetzen.
Allerdings wurde noch nicht entschieden, welche Produkte in die
Zollsenkungen einbezogen werden. Die Minister diskutieren jedoch über einen
Rahmenvertrag zur Verbesserung der wirtschaftlichen Beziehungen, welcher
auch die Verhandlungen über eine Freihandelszone für Güter,
Dienstleistungen und Investitionen enthalten soll.
Die Wirtschaftsminister der ASEAN, welche zusehen müssen,
wie China ausländische Investitionen aus ihren Ländern abzieht, hoffen,
mit der Freihandelszone den chinesischen Markt für Produkte und
Dienstleistungen ihrer Länder zu öffnen. Zur ASEAN gehören Brunei,
Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, die Philippinen, Singapur,
Thailand und Vietnam.
Autoverkäufe nehmen weiter zu
Der Automarkt Thailands wächst auch in diesem Jahr
wieder mit beachtlichem Tempo.
Paiboon Vaikwamdee, Vizepräsident der Toyota Motor Co.
(Thailand), erklärte, dass die Autoverkäufe im August mit insgesamt 35.758
Stück die Vorjahreszahlen um 52,2% übertrafen. Insgesamt wurden in den
ersten acht Monaten dieses Jahres bisher 251.752 Fahrzeuge verkauft, was
einem Wachstum von 34,9% gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres
entspricht. Dabei verzeichneten die Fahrzeuge für wirtschaftliche Nutzung
mit 66,9% den höchsten Anstieg. Der Verkauf von Pick-up-Fahrzeugen von
einer Tonne nahm um 58,9% zu.
Diese Zahlen verdeutlichen das gesunde wirtschaftliche
Wachstum Thailands in diesem Jahr, welches vor allem von der verbesserten
Konsumfreudigkeit der Menschen angetrieben wird. Die erheblichen
Wachstumsraten der Autoverkäufe beruhen außerdem auf der Einführung neuer
Autoserien, welche besser auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind.
Insbesondere war die Verkaufsförderung von Pick-ups
durch das Angebot von Ratenzahlungen zu besonderen Bedingungen der
wesentliche Faktor bei der Kaufentscheidung für diese Fahrzeuge.
Die anhaltenden Überflutungen in den nördlichen,
nordöstlichen und zentralen Regionen des Landes werden die Verkaufszahlen
im September jedoch negativ beeinflussen. (TNA)
Philippinen, Thailand und die EU vereinbaren Verhandlungsrichtlinien
zu Thunfischkonserven
Die Philippinen, Thailand und die Europäische Union
haben sich in der Auseinandersetzung über die diskriminierenden Maßnahmen
der EU gegen die Thunfischexporte der beiden Länder zunächst auf die
Richtlinien der Verhandlungen vor der Welthandelsorganisation (WTO) einigen
können.
Nach Monaten der Verhandlungen über die genauen
Formulierungen der Richtlinien und der Arbeitsprozeduren der Vermittlung vor
der WTO haben die drei Parteien der WTO jetzt ihren Antrag auf Mediation
durch den Generaldirektor der WTO vorgelegt.
Generaldirektor Supachai Panitchpakdi veranstaltete
daraufhin ein Treffen mit den beteiligten Parteien, um sich die Standpunkte
anzuhören und mit einem Rat zu vermitteln.
Die Philippinen stellen seit langem die Praxis der EU in
Frage, bestimmten Ländern Afrikas, der Karibik und des Pazifik (den
ACP-Staaten) Zollvergünstigungen zu gewähren.
Die Philippinen erklären, dass die ACP-Staaten auf ihre
Exporte von Thunfisch in die EU Zollfreiheit genießen, während die
Philippinen und Thailand auf ihre Exporte 24 Prozent Zoll bezahlen müssen.
Als Ergebnis bleibt der Marktanteil der Philippinen im wachsenden
europäischen Markt für Thunfischkonserven gering, während die ACP-Staaten
vom Marktwachstum profitieren können.
Die Anfrage auf Vermittlung vor der WTO ist das Ergebnis
eines Kompromisses zwischen den beteiligten Staaten während der letzten
Ministerkonferenz der WTO in Doha im November des vergangenen Jahres.
Die Philippinen und Thailand protestierten gegen die
anhaltende Zollfreiheit für Exporte von Thunfischkonserven aus den
ACP-Staaten in die EU und baten um die Erstellung eines für die Exporteure
der beiden Länder akzeptablen Mechanismus zur Lösung dieses Problems.
In der ersten Verhandlungsphase bestand aus drei
Verhandlungsrunden, welche allerdings noch immer keine annehmbare Lösung
bringen konnten. (TNA)
Kostenlose Omelett-Karren für Arbeitslose
100 arbeitslose Thailänder sollen die Ausrüstungen
erhalten, um in Bangkok und umliegenden Gebieten Reis- und Omelett-Stände
errichten zu können. Diese Aktion des Verbandes der Eierproduzenten,
Eierverkäufer und Eierexporteure soll dazu dienen, die Eierpreise anzuheben
und gleichzeitig armen Menschen zu helfen.
Sanchai Chuanchairat, der Präsident des Verbandes,
erklärte, dass die Organisation den Konsum von Eiern in Thailand fördern
möchte, da Eier, bei einem günstigen Preis, einen hohen Nährwert bieten.
Die Kampagne „Reis- und Omelett-Stände" soll
Menschen ohne Arbeit oder mit geringem Einkommen eine Beschäftigung
verschaffen, indem sie mit Ausrüstungen im Wert von 10.000 Baht
ausgestattet werden, mit denen sie ihr eigenes kleines Geschäft eröffnen
können. Reis mit Omelett ist das Lieblingsgericht der Thais. Die
Begünstigten müssen für die Überlassung der Ausrüstungen keinerlei
Gebühren bezahlen, jedoch dem Verband monatlich Bericht erstatten. Sie
dürfen nur Eier einer bestimmten Qualität und Jasminreis (Khao Hom Mali)
verwenden.
Der Verband wird auch ein kostenloses Training zur
Zubereitung schmackhafter Omeletts anbieten. „Ich möchte, dass die
Omelett-Verkaufskarren den armen Menschen helfen, sich einen Lebensunterhalt
zu verdienen", erklärte Sanchai.
Das Programm beginnt mit 100 Kandidaten in Bangkok und
Umgebung. Die ausgewählten Personen erhalten einen elektrischen Reiskocher,
eine Pfanne, eine Spachtel, ein Sieb, einen Gaskocher, Löffel, Geschirr,
einen Stand und einen Schirm als Grundausstattung ihres neuen Unternehmens.
Der Verbandspräsident sagte, dass das Programm in naher
Zukunft auch auf andere Landesteile ausgeweitet werden soll. (TNA)
Lebensbedingungen
auf dem Land verbessern sich
Die Mehrzahl der Thailänder ist der Auffassung, dass
sich die Lebensbedingungen in ländlichen Gemeinschaften unter den jetzigen
wirtschaftlichen Bedingungen verbessern. Die Dusit-Umfrage des
Rajabhat-Instituts ergab, dass 53,71% der Befragten die Entwicklung positiv
beurteilen, 30,2% der Meinung sind, es habe keine Verbesserung gegeben, und
nur 8,44% von einer Verschlechterung der Lebensbedingungen sprachen.
Im Rahmen der Umfrage wurden im vergangenen Monat
Familien in 42 Provinzen befragt, wo ein ein Millionen Baht umfassendes
Dorffinanzierungsprogramm umgesetzt wurde.
39,32% der Befragten erklärte, dass sich die Einnahmen
der Familie erhöht haben, bei 37,02% ist es gleich geblieben und 12,53%
sagten, dass sie jetzt weniger verdienen.
Auf die Frage nach dem Sparverhalten meinten 51,34%, dass
sie jetzt sorgsamer mit dem Geld umgehen, 19,26% sagten, sie sparen aus
Furcht vor hohen Schulden, bei 16,35% war die Sparneigung unverändert und
10,2% erklärten, ihre geringen Einkommen würden kein Geld zum Sparen
übrig lassen.
62,23% drückten ihre Zuversicht aus, dass die jetzige Regierung die
wirtschaftlichen Probleme lösen kann, 17,12% sagten sogar, sie seien sehr
zuversichtlich, 14,8% waren eher unsicher und nur 3,1% zweifelten laut
Umfrage an den Erfolgen der Regierungspolitik. 35,23% erklärten, die
Regierung solle mit ihren Anstrengungen fortfahren, während 22,77% der
Meinung waren, dass schon alles Menschenmögliche getan wurde. 18,51%
wünschten sich ein energischeres Vorgehen gegen die Korruption. (TNA)
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