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Dicker Mercedes hat alle Rechte!
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Unverantwortliche Werbung!
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„Offener Brief“ an Herrn Bürgermeister Pairat Suttithamrongsawat
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Ankündigung
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Dicker Mercedes hat alle Rechte!
Sehr geehrte Redaktion,
Am vergangenen Samstag saß ich mit einer Freundin in
einem Cafe in der Walking Street. Wir sahen belustigt dem bunten Treiben zu,
das auf der Straße an uns vorbeizog. Immer wieder rauschten Motorräder
durch die Menschenmasse, was mich sehr verwunderte, da es ja „Walking
Street" heißt, und eigentlich keine Fahrzeuge zugelassen sein dürften.
Doch dann kam es ganz dick. Ein protziger silbergrauer Mercedes kam mit
hoher Geschwindigkeit herangebraust und hupte ständig, damit sich das
zahlreiche „gemeine Volk" von der Straße entferne, um dem hohen
Herrn Platz zu machen. Ein europäischer Tourist war darüber so erbost,
dass er mit der Hand auf den Seitenspiegel des Autos schlug. Das hätte er
aber besser nicht tun sollen. Sofort sprang der Beifahrer aus dem Auto,
rannte auf den Touristen zu und begann auf ihn einzuschlagen. Auf offener
Straße, unter den Augen Hunderter Zuschauer! Der Tourist war nicht zum
Kampf aufgelegt und zog sich in ein Restaurant zurück. Dort standen viele
Wachmänner herum, die aber keine Anstalten machten, ihm zu helfen, so dass
der Schläger weiter auf den Touristen einprügeln konnte. Nur widerwillig
ließ er von ihm ab. Während all dieser Zeit saß der Fahrer, der
offensichtlich der Besitzer des Mercedes war, in seinem Auto und machten dem
Touristen Drohgebärden. Der Tourist versuchte dann, den Fahrer zu
beschwichtigen und es sah aus, als ob er sich entschuldigte, obwohl ich den
Eindruck hatte, dass er es war, der im Recht war. Schließlich fuhr der
Mercedes weiter. Ich glaube nicht, dass der Tourist eine Anzeige erstattet
hat, denn als unbekannter Ausländer hätte er sicher gegen einen
thailändischen Mercedesfahrer keine Chance. Einer der Umstehenden erzählte
mir, der Fahrer sei der Eigentümer einer Go-Go-Bar in der Soi Diamond. Na,
da kann ich dem Touristen nur Glück wünschen, dass er nicht auf so
mysteriöse Weise umkommt wie der Brite im vergangenen Monat.
Mit freundlichen Grüßen,
L.S.
Unverantwortliche Werbung!
An die Redaktion,
Bemerkungen zu Ihrem Artikel: Deutschland Mega
Kennlern-Besuch in Pattaya.
In der Ausgabe des Pattaya Blatt vom 22.9. wird über den
„Mega-Besuch" deutscher Reiseagenten in Pattaya berichtet. Da diese
Leute im Royal Cliff logieren und herumgefahren werden, können sie sich
kaum ein Bild von der katastrophalen Fußgängersituation, insbesondere in
der Second Road und der Soi Buakao machen. Diese beiden Straßen werden von
Rasern, Falschfahrern und abends auch von Fahrzeugen ohne Licht
buchstäblich terrorisiert! Es herrscht das Gesetz des Stärkeren, wie im
Wilden Westen. Von Süd- bis Nordpattaya gibt es bei beiden Straßen keinen
einzigen Fußgängerübergang, einige noch knapp sichtbare Zebrastreifen
sind nur zur Dekoration da und können sogar gefährlich sein, weil sich
diese Rowdies einen Dreck darum kümmern!
Die Soi Buakao hat sogar noch Gegenverkehr – bei einer
Breite von nur 5 Metern! Gehwege gibt es dort keine und wo noch etwas Platz
wäre, sind reihenweise Autos geparkt. Nachdem ich 10 Jahre lang glaubte,
nur die anderen würden angefahren, wurde ich vor knapp einem Jahr von einem
Raser auf einer schweren Honda frontal angefahren und beinahe ins Jenseits
befördert. Dieser schoss mit Höchstgeschwindigkeit hinter einem Auto
hervor und schon war es geschehen.
Zwar wird immer etwas Straßenkosmetik betrieben, aber
das Hauptproblem, einigermaßen sichere Übergänge, scheint in Pattaya ein
Wunschtraum zu bleiben. In den Abendstunden können an einigen Orten nur
noch sehr Mutige oder Lebensmüde über die Straße, andere mieten ein
Motorradtaxi, um auf die andere Seite zu kommen, werden dann aber trotzdem
noch angefahren, wie dies einem Kollegen geschehen ist.
Dann gibt es noch die Möglichkeit nicht auszugehen oder
einen Geheimtipp: Beim Mike Shopping schließt man sich einer Chinesengruppe
an und kann mit diesen rüber, weil dann der ganze Verkehr gestoppt wird.
Farangs jedoch darf man überfahren, erstens sind die meisten gut versichert
und zweitens bringen sie Arbeit und Einkommen für die Spitäler, also
müssen noch mehr kommen.
Mit freundlichen Grüßen,
R. Bahl, Soi Buakao
„Offener Brief“ an Herrn Bürgermeister Pairat Suttithamrongsawat
Sehr geehrte Damen und Herren, ich bitte höflich um
Überprüfung, den in Kopie beigefügten „offenen Brief" im Pattaya
Blatt zu veröffentlichen. Es liegt mir am Herzen, das Schreiben Herrn
Bürgermeister Pairat Suttithamrongsawat zugänglich werden zu lassen.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
bedauerlicherweise wird Sie dieser „offene Brief"
zu spät erreichen, bezüglich des vorgetragenen Anliegens.
Von Mitte August bis September befand ich mich, wie
häufig im Jahr, in Pattaya. Mit Unverständnis, tiefer Erschütterung und
Enttäuschung musste ich zur Kenntnis nehmen, dass am Jomtien Strand eine
Vielzahl von gesunden, schattenspendenden Laubbäumen, ohne Not, der
Motorsäge zum Opfer fielen und entfernt wurden. Leider hatte ich meine
Kamera in Deutschland gelassen, da ich ansonsten eine Bildreportage für die
Dokumentation dieses Missstandes erstellt hätte.
Ohne Not deshalb, weil diese Bäume, ohne weitere Kosten
für die Stadt, bei der Neugestaltung der Strandanlagen hätten mit
einbezogen werden können.
Mit Unverständnis deswegen, weil zur gleichen Zeit beim
Weltgipfel in Johannesburg, Südafrika, über die Nachhaltigkeit der
Ressourcen diskutiert wurde. Auch die thailändische Regierung hatte
Delegierte entsandt.
Nachhaltigkeit, das heißt, wir wollen alle so
wirtschaften, dass auch für nachfolgende Generationen etwas übrigbleibt.
Mit jedem gefällten Baum ist Ihnen, verehrter Herr Bürgermeister, Ihren
Kindern und Enkeln Schaden zugefügt worden.
Die nunmehr angepflanzte Monokultur von Kokosnussbäumen
kann keinen Ersatz für Laubbäume mit ausladenden Ästen, Zweigen und dem
umfangreichen Blätterwerk darstellen, weder für Menschen noch für die
Tierwelt. Zur Sauerstofferzeugung und Reinigung der Luft sind Blattgehölze
unersetzlich.
Anfang September waren Sie, sehr geehrter Herr
Bürgermeister, mit weiteren Verantwortungsträgern der Stadt Pattaya
anlässlich eines Schönheitswettbewerbs zu Gast im Horseshoe Point Resort
& Country Club. Ohne Zweifel haben Sie und Ihre Begleitung den dortigen
Aufenthalt wohltuend empfunden und in guter Erinnerung, handelt es sich doch
hierbei um eine wunderschöne, beispielhafte, mit Liebe gepflegte Anlage und
alten Baumbestand.
Ich würde mir wünschen, dass diese vorbildliche Anlage
bei zukünftigen städtischen Planungs- und Baumaßnahmen zum Maßstab
dienen möge. Bäume wachsen heran in Zeiträumen von 20, 30 Jahren und
länger, zum Fällen benötigt eine Motorsäge wenige Minuten.
Für Ihr weiteres Wirken zum Wohle der Stadt Pattaya
wünsche ich Ihnen eine glückliche Hand. Möge es Ihnen vergönnt sein, in
ferner Zukunft, mit einer Gedenktafel dafür geehrt und belohnt zu werden,
dass Sie sich unermüdlich zum Wohle der Bürgerschaft und darüber hinaus
verdient gemacht haben.
Mit vorzüglicher Hochachtung,
Siegfried Kartes, Mühlheim
Ankündigung
Österreich feiert am 26. Oktober seinen Nationalfeiertag.
Die Österreichische Botschaft in Bangkok veranstaltet
daher am 25. Oktober von 18:30 – 21:00 einen Empfang im Oriental Hotel in
Bangkok.
Alle Österreicher und ihre Familien sind dazu herzlich
willkommen.
Der österreichische Botschafter Dr. Georg Znidaric wird
diese Gelegenheit benützen sich von all seinen Freunden und Landsleuten in
Thailand zu verabschieden, da er in Kürze zu neuen Zielen aufbricht.
Die Kleiderwahl bei diesem Empfang sollte auf Anzug und
Cocktailkleid oder Nationalkostüme fallen.
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Der Briefkasten: Das Forum für Leser
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Redaktion Pattaya Blatt
370/7-8 Pattaya Second Road, Pattaya City, 20260, Thailand
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