Entsetzliche Bluttat auf Bali
Elfi Seitz
Am Samstag, 12. Oktober 2002, sind auf der indonesischen
Insel Bali drei Autobomben explodiert. Nach offiziellen Angaben kamen 182
Menschen ums Leben, mehr als 300 Personen wurden verletzt. Die Behörden
gehen davon aus, dass es sich um einen terroristischen Anschlag handelt.
Voll Panik rannten die Menschen auf Bali herum und ihre
Devise lautete: „Nur weg hier!"
Feuerwehrmänner
versuchen das Feuer von der Explosion zu löschen, die in Kuta, Denpasar auf
Bali in Indonesien am Samstag, den 12. Oktober, hochging. Drei Bomben
explodierten auf der Touristeninsel und kosteten 182 Menschen das Leben.
Weitere 300 Personen wurden verletzt. (AP Photo/Radar Bali)
Die Regierungen fürchteten neue Anschläge und forderten
ihre Bürger zum Verlassen der Ferieninsel auf. Der Flughafen jedoch war
hoffnungslos überfüllt und die Polizei warnte vor großen
Menschenaufläufen – da sie ein verlockendes Ziel für weitere Anschläge
wären.
Das war die Situation nach der verheerenden Serie von
Bombenanschlägen auf der Ferieninsel Bali. Nur Deutsche Touristen wollten
nach den Attentaten weiterhin auf Bali bleiben
Beim schwersten Terroranschlag nach dem 11. September in
den USA sind auf der Ferieninsel Bali fast 200 Menschen bei den drei
Bombenexplosionen an einem Tag zerrissen worden - auch eine Deutsche
befindet sich unter den Todesopfern. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes
handelte es sich bei der getöteten Deutschen um eine Frau, die auf der
indonesischen Insel lebte. Acht weitere Deutsche seien verletzt und drei
Schwerverletzte nach Australien ausgeflogen worden, erklärte eine
Sprecherin des Auswärtigen Amtes. Die Personen hätten schwere
Brandverletzungen. Außerdem habe sich die Zahl der vermissten Deutschen
inzwischen auf zehn erhöht, sagte die Sprecherin.
Mehr als 300 weitere Personen, wurden bei dem
Bombenattentat schwer verletzt. Eine Explosion ereignete sich am letzten
Samstagabend, 12.10. im Urlaubsort Kuta Beach vor einem Nachtclub. Da dieser
hauptsächlich von Urlaubern frequentiert wurde, handelt es sich, nach
Angaben der Polizei, bei der Mehrzahl der Toten um ausländische Touristen,
vor allem Australier. Auch Kanadier, Briten und eine Schweizerin seien ums
Leben gekommen. Jedoch viel mehr Menschen werden noch vermisst.
Der indonesische Polizeichef General Da’i Bachtiar
sprach vom schlimmsten Terrorakt in der Geschichte Indonesiens. Die
Explosion in Kuta Beach zerstörte den hauptsächlich von Touristen
besuchten Nachtclub „Sari", der sofort nach der Explosion in Brand
geriet. Wie Augenzeugen berichteten, fing ein weiterer Nachtclub Feuer. Der
Sprengsatz war nach Angaben der Polizei in einem Geländewagen versteckt.
Zwei weitere Anschläge richteten sich am gleichen Samstag gegen
diplomatische Vertretungen der USA und der Philippinen.
Die indonesische Regierung gab die Zahl der Toten mit 187
an, die der Verletzten mit 309, 100 Menschen befanden sich in kritischem
Zustand.
Die indonesische Präsidentin Megawati Sukarnoputri
verurteilte aus Schärfste die Anschläge. Sie flog umgehend auf die Insel,
nachdem die dortigen Sicherheitsmaßnahmen verstärkt worden waren.
Bundeskanzler Gerhard Schröder verurteilte die Bombenanschläge scharf. US-Präsident
George W. Bush äußerte sich dazu und nannte dieses Attentat einen „feigen
Akt, der Terror und Chaos hervorrufen soll". Er fügte hinzu: „Die
Welt muss dieser globalen Gefahr des Terrorismus gegenübertreten." Der
russische Präsident Wladimir Putin rief ebenfalls zu einer verstärkten
Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus auf.
Der deutsche Außenminister Joschka Fischer sprach im
Namen der Bundesregierung seine Erschütterung aus. Sein Ministerium empfahl
den Bürgern, auf Reisen nach Bali vorerst zu verzichten. Auch
Bundespräsident Johannes Rau kondolierte der indonesischen Präsidentin und
sagte „ Nichts könne eine solche Tat rechtfertigen".
Die relativ neue Terrorgruppe „Jemaah Islamiyah"
wird für die Anschläge verantwortlich gemacht. Alexander Downer, der
Außenminister Australiens hält es für denkbar, dass „Jemaah Islamiyah"
für die Anschläge verantwortlich ist. Außerdem werden Verbindungen zu
Osama bin Ladens Al-Kaida vermutet.
Über „Jemaah Islamiyah" war bisher nicht viel
bekannt. Ihr Anführer, Abubakar Baasyir bestreitet sogar vehement die
Existenz der Truppe. Trotzdem gibt er sich aber gleichzeitig als großer
Bewunderer Osama bin Ladens zu erkennen. Das Ziel dieser
geheimnisumwitterten Extremistentruppe dürfte die Errichtung eines
islamischen Gottesstaates sein, der Indonesien, Malaysia, Singapur, Brunei
und die südlichen Philippinen zusammenführen soll. Makaber ist, dass
Außenminister Downer bereits vor einer Woche vor „Jemaah Islamiyah"
gewarnt hatte. Es sei die Gruppe, die Australien derzeit am meisten „beunruhigen"
würde, so Downer.
Die indonesischen Behörden haben in der Vergangenheit
immer wieder versichert, es gebe in ihrem Land keine Gruppen mit
Verbindungen zum Terrornetzwerk von Osama bin Laden. Malaysia und Singapur
hatten jedoch bereits von Indonesien die Festnahme von Mitgliedern der
Gruppe Jemaah Islamiyah gefordert. Indonesien sah bisher keinen Anlass gegen
die Gruppe vorzugehen, welche nach Angaben von Singapur Verbindungen zu El
Kaida unterhält.
Jetzt allerdings sagte Djalil nach einer Sondersitzung
des Kabinetts: „Wir sind sicher, dass die El Kaida hier ist". Als
möglicher Komplize wird nun die Organisation Jemaah Islamiyah (JI)
angesehen, die schon früher für Bombenanschläge auf westliche Botschaften
in der Region verantwortlich gemacht wurde. JI-Führer Abu Bakar Bashir wies
dies jedoch zurück. Der Anschlag sei das Werk ausländischer Terroristen,
sagte er in einem Radio-Interview. Außerdem beschuldigte er indirekt die
USA in das Attentat verwickelt zu sein.
Zeugen beobachteten Täter
Nach den verheerenden Anschlägen auf Bali glaubt die
indonesische Polizei einem Hauptverdächtigen auf der Spur zu sein. Es
handele sich um einen Indonesier, dessen Initialen M.S. seien, sagte der
indonesische Polizeichef General Da’i Bachtiar am letzten Dienstag. Der
Personalausweis des Mannes sei am Tatort gefunden worden.
Ein Polizeisprecher erklärte zudem, es gebe zwei
wichtige Zeugen der Anschläge. Einer davon, ein Wachmann im „Sari
Club", sei bei den Explosionen verletzt worden. Er habe möglicherweise
beobachtet, wer das Auto geparkt habe, in dem eine der beiden Bomben
versteckt war.
Polizei in Pattaya verschärft
Aufmerksamkeit
Die Polizei von Pattaya glaubt nicht, dass sich die
Vorfälle von Bali in Pattaya wiederholen werden, dennoch sind alle
Polizeikräfte aufgefordert worden, ihre Aufmerksamkeit zu verschärfen.
Die Polizei hat ihre Kontrollen verschärft und das
Polizeiaufgebot deutlich erhöht, nachdem die Nachricht über Bali
eingetroffen war.
Pattaya ist eine Touristenstadt inmitten von Asien, eine
Vergnügungsstadt, gefüllt mit Urlaubern aus verschiedenen Ländern und ist
vergleichbar mit Bali.
Die letzte Attacke, von allen Weltführern strengstens
verurteilt, war ein Akt gegen die Menschlichkeit und für viele Menschen
hier, zu nahe an zuhause. Obwohl Thailand und Pattaya, als Touristenorte,
die Dollars der Urlauber brauchen, wird momentan die Sicherheit allen
anderen Erwägungen vorangestellt.
Pattayas Polizeichef, Pol. Oberst Padungsak Ubekkanaon,
sagte am letzten Montag: „Dieser Akt des Terrorismus war ein großer
Schock für uns alle und die Polizei von Pattaya nimmt diese Warnung nicht
auf die leichte Schulter. Wir haben alle Polizeibeamten aufgefordert noch
mehr Acht zu geben und Polizeikontrollen rund um die Uhr eingesetzt, um die
Touristen zu schützen. Wir werden unser Augenmerk auf das überprüfen von
Ausweisen legen und nach illegalen Waffen suchen. Wir haben bereits lange
vor diesem Terrorakt unsere Aufmerksamkeit auf Unterhaltungslokale gelegt
und wir werden alles versuchen, um einen ähnlichen Vorfall wie auf Bali zu
vermeiden.
Phirom Preeyarkorn, der stellvertretende Polizeichef und
Leiter für das Amt gegen ausländische Kriminalität sagte: „Es wäre
unverantwortlich, wenn wir diesen Vorfällen nicht genügend Beachtung
schenken würden. Wir haben unsere Aufmerksamkeit verstärkt auf jene
Personen gelegt, die Pattaya verlassen oder neu ankommen. Wir arbeiten eng
mit der Immigrationsbehörde zusammen und kontrollieren besonders Personen,
die verdächtigt werden, illegalen Aktivitäten nachzugehen, speziell an den
Orten, welche von Touristen frequentiert werden. Wir haben ebenfalls alle
Informationen über Ausländer gesammelt, welche sich hier aufhalten oder im
Geschäftsleben hier tätig sind. Ich persönlich glaube nicht, dass ein
Anschlag wie auf Bali in Pattaya passieren wird, trotzdem haben wir 24
Stunden Kontrollen angeordnet".
Wird Pattayas Tourismus kurz vor der Hochsaison Einbruch erleiden?
„ Nein", glaubt Axel Borsdorf, der Repräsentant
von World of TUI in Pattaya. „Persönlich bin ich der Meinung, dass so ein
Anschlag überall auf der Welt, einschließlich dem Heimatland der Urlauber,
geschehen kann. Schützen kann man sich gegen solchen Terror nur begrenzt.
Aber man sollte z.B. zu große Menschenansammlungen, von vielleicht 100
Personen meiden.
Gabriele
Herlitschka blättert durch einen Asien und Australien Reisekatalog in ihrem
Reisebüro in Düsseldorf, Westdeutschland. Herlitschka sagte, dass Kunden
bereits ihren Reiseurlaub nach Bali storniert haben aufgrund der
Bombenexplosion auf der indonesischen Insel am Samstag, 12. Oktober. Die
Reiseagentur TUI sagte alle Reisen nach Bali ab. TUI begründete diese
Aktion mit der Obligation von Kundensicherheit. (AP Photo/Michael Sohn)
Bisher haben wir bei TUI keine Stornos von Reisen nach
Pattaya vorliegen und die Zukunft sieht rosig aus, denn die kommende
Wintersaison ist voll ausgebucht. Ich glaube, was dem Thailand-Tourismus
schaden würde, wäre ein neuer Irak Konflikt oder gar Krieg. Pattaya und
Thailand gelten als sicher!"
Urlauber in Pattaya sind derselben Meinung. „Pattaya
ist sicher, was sollen die Attentäter hier machen?", meinte ein
Tourist. „Die Thailänder, anders als die Indonesier, halten sich von den
Attentätern fern. Außerdem haben auch die Moslems hier eine ganz andere
Mentalität und können keinesfalls als aggressiv oder fanatisch bezeichnet
werden." Trotzdem sind die meisten Touristen davon überzeugt, dass die
Polizei recht hat, wenn sie die Kontrollen verschärft und die Menschen
davor warnt, große Menschenansammlungen aufzusuchen.
Die übereinstimmende Meinung der Reiseexperten ist, dass
die Tourismusbranche bereits vor dem entsetzlichen Attentat auf Bali unter
der schlechten Wirtschaftslage in Deutschland litt. Vor allen Dingen sei es
die Ebbe im Geldbeutel der Deutschen welche ihre Reiselust stark dämpfte.
Deswegen werden auch die Anschläge auf Bali zu keinen drastischen
Einbrüchen führen, lautet die Meinung der Reiseexperten. „Terrorismus
ist kein Argument gegen Reisen", sagt Christian Boergen, der Sprecher
des Deutscher Reisebüro und Reiseveranstalter Verband (DRV).
Die überwältigende Mehrheit der deutschen Touristen auf
Bali scheint der gleichen Meinung zu sein. Nach den Anschlägen vom letzten
Samstag mit fast 200 Toten hatten die großen Reiseveranstalter ihren Kunden
auf Bali kostenlose vorzeitige Rückreisen angeboten. Fast alle Touristen
aus Deutschland entschieden sich, ihren Urlaub wie geplant fortzusetzen.
Derzeit befinden sich etwa 600 deutsche Urlauber auf Bali.
Die großen Reiseveranstalter äußerten sich am letzten
Montag verhalten über mögliche Folgen der Attentate. „Wir haben ohnehin
mit einem schwierigen Jahr gerechnet, und jetzt wird die Situation sicher
nicht leichter", sagte Markus Rüdiger, der Sprecher des
Reiseveranstalters Thomas Cook.
Die TUI hat als einziger großer Anbieter alle Bali-Reisen
sowie alle Rundreisen und Ausflüge auf der Urlaubsinsel bis einschließlich
Sonntag, 20. Oktober 2002 abgesagt. TUI verwies dabei auf das geringe
Volumen dieser Reisen am gesamten Geschäftsaufkommen. Rund 15.000 Urlauber
würden mit dem Unternehmen pro Jahr nach Bali reisen - bei fünf Millionen
Kunden insgesamt, erklärte TUI-Sprecher Bernd Rimele. Er könne sich
vorstellen, dass infolge der Anschläge von Bali jetzt wieder mehr
Spanienreisen gebucht würden. Sprecher der TUI gaben bekannt: „Gäste der
TUI Deutschland GmbH und der World of TUI sowie Mitarbeiter des TUI Service
befinden sich nicht unter den Opfern. Zum Zeitpunkt der Explosion befanden
sich rund 200 deutsche TUI Urlauber auf Bali. Vier TUI Gäste haben den
Wunsch geäußert, ihren Urlaub vorzeitig abbrechen zu können. Diese Gäste
werden nach Deutschland zurückgeflogen". Gebuchte Urlauber nach Bali
werden von der TUI bzw. den Reisebüros über die Entscheidung informiert
werden. Die TUI ist großzügig: die Kunden erhalten in diesem Falle den
vollen Reisepreis vom Reiseveranstalter zurück oder werden, falls es
gewünscht wird, auf andere Urlaubsziele umgebucht.
Auch andere Veranstalter zeigen sich bislang kulant. ITS
und Jahn Reisen bieten bis einschließlich Sonntag, 20. Oktober, einen
kostenlosen Reiserücktritt, bei Thomas Cook gilt diese Frist sogar bis Ende
Oktober. Umbuchungen sind nach Angaben der Veranstalter derzeit ebenfalls
gebührenfrei möglich.
Elektrizitätsbehörde von Banglamung hält Treffen mit betrogenen Anwohnern
Ausschuss der Behörde führt umfangreiche Ermittlungen durch
Veerachai Somchart
Als Reaktion auf die Demonstrationen verärgerter
Anwohner gegen die Elektrizitätsbehörde von Banglamung in der vergangenen
Woche kamen Inspektoren des Regionalbüros nach Banglamung, um sich die
Klagen der Personen anzuhören, die bei ihren Stromrechnungen betrogen
worden waren. Einige Verbraucher hatten fast zwei Jahre lang von Romrawin
Pitaholtra, einer Beamtin in der Abrechnungsabteilung, gefälschte
Rechnungen erhalten. Insgesamt veruntreute Romrawin mit falschen Rechnungen
mehr als 10 Millionen Baht.
Kanpon
Parakul, der Inspektor der regionalen Elektrizitätsbehörde der
Zentralregion, traf sich mit den zornigen Einwohnern, die von einer
Angestellten des Büros von Banglamung betrogen wurden waren.
Am 11. Oktober hörte sich Kanpon Parakul, der Inspektor
der regionalen Elektrizitätsbehörde der Zentralregion, die Beschwerden der
zornigen Einwohner zu dieser Frage an. Er erklärte ihnen, dass er das Büro
von Banglamung angewiesen habe, die Ausstellung der Stromrechnungen zu
unterbrechen, und dass sie nur ihre normale monatliche Rechnung für Oktober
zu zahlen haben. Er sagte, dass die Buchhalterin betrügerisch gehandelt
hatte und dass die Behörde dafür die Verantwortung übernimmt. Alle daraus
entstandenen Probleme sollen geklärt werden.
Kanpon versicherten den Verbrauchern, dass interne
Rechnungsprüfer eine vollständige Ermittlung durchführen. Die
Aufzeichnungen ergaben, dass erhebliche Summen auf das Konto von Romrawin
überwiesen worden waren, welche eventuell aus den gefälschten Rechnungen
ausgestellt an die Stromverbraucher stammten. Die Ermittler wollen jetzt
herausfinden, ob sie allein tätig war oder von anderen Angestellten der
Behörde Unterstützung erhalten hatte.
Die Prüfer rechnen damit, ihre Ermittlungen innerhalb
der kommenden 60 Tage abzuschließen. Regionale Teams werden mehr als 9.000
Stromzähler in der Gegend von Banglamung und Pattaya auf ihre wahren
Zählerstände prüfen.
Kanpon erläuterte weiterhin, dass unter Umständen noch
mehr Personen betrogen worden waren, da aus den Unterlagen hervorgeht, dass
einige Verbraucher ihre Rechnungen per Banküberweisung unwissentlich direkt
auf das Bankkonto von Romrawin überwiesen hatten.
Die von dem Betrug Betroffenen äußerten sich
erleichtert, als sie hörten, dass sie die gefälschten Rechnungen nicht zu
bezahlen brauchen, von denen einige 60.000 bis 200.000 Baht betrugen.
Chef der Touristenpolizei von Pattaya zum Polizeioberstleutnant befördert
„Einer der hervorragendsten Polizisten Thailands“
Polizeimajor Naradej Klomtuksing, der Chef der
Touristenpolizei von Pattaya, ist in Polizeikreisen als engagierter und
ehrlicher Polizist bekannt. In der vergangenen Woche wurde verkündet, dass
er als einer der hervorragendsten Polizisten Thailands ausgezeichnet wurde
und Seine Majestät der König ihn in den Rang eines Polizeioberstleutnants
befördert hat.
Polizeigeneralleutnant
Chalermdej Jombunud, der Chef der Drogenbekämpfungsabteilung, gratuliert
Polizeimajor Naradej Klomtuksing zu seiner Beförderung und seiner
Auszeichnung als einer der „hervorragendsten Polizisten" Thailands.
Polizeigeneralleutnant Chalermdej Jombunud, der Chef der
Drogenbekämpfungsabteilung und Gründer der Touristenpolizei von Thailand,
kam persönlich nach Pattaya, um die neuen Schulterklappen an der Uniform
von Polizeioberstleutnant Naradej zu befestigen und ihm zu gratulieren.
Polizeigeneralleutnant Chalermdej Jombunud selbst ist ein
Polizeibeamter mit den höchsten Würden. Während seiner herausragenden
Karriere ist er immer einen makellosen Weg der Ehrlichkeit und Gerechtigkeit
gegangen.
Premierminister Thaksin Shinawatra anerkannte die
Aufrichtigkeit und Integrität von Polizeigeneralleutnant Chalermdej und
ernannte ihn zum Chef der Einheit zur Bekämpfung der Drogen, die nicht nur
das Leben der jungen Menschen, sondern aller Bürger zerstören, die mit
diesen illegalen und am Ende tödlichen Substanzen in Kontakt kommen.
Die feierliche Zeremonie fand im Kreise enger Freunde in Marlowe’s
Cafeteria, Wine Bar & Restaurant in der 3. Road statt.
Blitzschlag tötet Elefantenkuh
Dickhäuter während Gewitter an Palme festgebunden
Pang Sri Prai, eine 20-jährige Elefantenkuh, wurde auf
einem Feld in Na Jomtien neben einer Kokospalme tot aufgefunden.
Offensichtlich war sie das tragische Opfer eines Blitzschlages geworden.
Der Mahout (Elefantentreiber) Phanom Hoisung, 33,
erklärte, dass er Pang Sri Prai in der Provinz Buriram gekauft hatte und
beide in den Sea View Elephant Garden gearbeitet hatten. Phanom und Pang Sri
Prai hatten die Aufgabe, Naturliebhaber auf Touren durch den Dschungel zu
begleiten.
Der Mahout sagte, er hatte Pang Sri Prai wie immer an
eine Kokospalme gebunden, damit sie in dem Feld grasen konnte. Doch am Abend
tobte in dem Gebiet ein heftiges Gewitter, wobei ein Blitz in den Baum
einschlug und die Entladung über die eiserne Kette weitergeleitet wurde,
die um den Fuß des Elefanten geschlungen war.
Die Leiche von Pang Sri Prai wurde zu einem
Elefanten-Bestattungsort in Banglamung gebracht, wo Mönche eine
traditionelle religiöse Zeremonie veranstalteten und damit zahlreiche
Neugierige anlockten.
Unterausschuss vom Jomtienstrand wählt neuen Präsidenten
1. Aufgabe: Klärung der Probleme bei der Stranderneuerung
Setthapol Boonsawat wurde am 2. Oktober zum Präsidenten
des Unterausschusses für den Strand von Jomtien gewählt. Er übernimmt
seine Amtsgeschäfte gerade zu einer Zeit, in welcher der Frust über die
anhaltenden Bauarbeiten am 5 Kilometer langen Strand von Jomtien immer
größer wird – jenem Teil des Strandes, der bei den Touristen am
beliebtesten ist.
Setthapol
Boonsawat, Präsident des außerordentlichen Unterausschusses für den
Jomtien Strand.
Der neue Präsident und die Mitglieder seines Ausschusses
haben außerdem die Aufgabe, die drei für die Erneuerung vorgesehenen
Bereiche zu organisieren.
Anwohner und Touristen beschweren sich andauernd im
Rathaus von Pattaya über die ausbleibende Koordination mit den beauftragten
Unternehmen und die fehlende Bereitschaft zur Zusammenarbeit auf Seiten der
Strandverkäufer. Die Stadtverwaltung steht deshalb unter Druck, die Ordnung
am Strand herzustellen und die angefangenen Bauarbeiten zügig
abzuschließen.
Der Bürgermeister von Pattaya erklärte dazu, dass der
Ausschuss nun die Situation bewerten und so viele Informationen wie möglich
sammeln muss, um einen Plan erstellen zu können, wie das Projekt am besten
abgeschlossen werden kann. Die Bauarbeiten wurden bisher nur mangelhaft
koordiniert und die daraus entstehenden Unannehmlichkeiten bringen die
Öffentlichkeit langsam in Rage. Der Ausschuss muss jetzt versuchen, die
Subunternehmer dazu zu bringen, die Unordnung zu beseitigen und ihren
Vertrag fristgerecht zu erfüllen.
In zwei der drei vorgesehenen Zonen wurden die
Erneuerungsarbeiten schon abgeschlossen. Nur die Zone 3, die vom neuen Pier
bis zum anderen Ende des Strandes reicht, muss noch abgeschlossen werden.
Während des Treffens wurde auch das Thema der
vorgeschlagenen autofreien Zone diskutiert. Einige Unternehmer haben sich
gegen diese Idee ausgesprochen und erklären, dass diese Art von
Transportmöglichkeit für viele ältere oder behinderte Personen
erforderlich sei. Das Thema soll auf dem nächsten Treffen nochmals
behandelt werden.
Setthapol wurde von den mehr als 20 Ausschussmitgliedern nominiert und
gewählt, die alle zum privaten Sektor gehören. Vertreter der Regierung
waren mit der Beaufsichtigung der Wahl vertraut.
Ausländer wollten in Sattahip illegal an Land gehen
Einige wurden bei dem Versuch festgenommen
Ein Informant hatte der Polizei von Chonburi den Tipp
gegeben, dass Ausländer versuchen werden, illegal von einem Schiff in
Sattahip an Land zu gehen. Daraufhin bereitete die Polizei den Kriminellen
ein „herzliches Willkommen" vor.
Wieder
einmal wurde nichts aus dem Traum, in Thailand zu leben. Die Polizei
sammelte die illegalen Ausländer ein und schickte sie dorthin zurück, wo
sie herkamen.
Mehr als 50 Gesetzeshüter versteckten sich in der Gegend
des Anlegestegs von Chong Samae Sarn in Sattahip im Hinterhalt und warteten,
bis ein übervolles Fischerboot anlegte und seine Last von mehr als 200
illegalen Einwanderern aus Burma und Kambodscha an Land setzen wollte.
Die Polizisten sprangen hervor und verursachten eine
furchtbare Panik unter den Verdächtigen, so dass viele über Bord sprangen,
um der Verhaftung zu entgehen. Die umsichtigen Beamten konnten jedoch 45 der
unerwünschten ausländischen Besucher festnehmen.
14 Festgenommene kamen aus Burma, die anderen aus Kambodscha. Alle
Gesetzesbrecher wurden verhört und gestanden, auf illegale Weise ins
Königreich gelangt zu sein. Sie erzählten den Polizisten, dass sie jeweils
3.000 Baht an einen thailändischen Reiseveranstalter gezahlt hatten, der
sie in der Provinz Srakaew mit einem Lieferwagen aufgesammelt hatte.
Während die Polizei noch immer nach dem thailändischen
Menschenschmugglerdienst Ausschau hält, wurden die vom Pech verfolgten
Einwanderer schon längst wieder in ihre Heimatländer zurückgeschickt.
Betrunkener Mann attakiert Motorrad mit Schwert
Polizei fand Amphetamin-Tabletten an ihm
Boonlua Chatree
Ampon Rattanchot war high, abgebrannt und schlecht
gestimmt und verlor den letzten Rest seiner Beherrschung, als ein Verwandter
ihm kein Geld leihen wollte. In seiner Wut ergriff Ampon ein Schwert und
begann, auf das Motorrad seines Cousins einzuschlagen. Er hackte so lange
auf das arme, unschuldige Fahrzeug ein, bis die Polizei eintraf und ihn
ruhig stellte.
Ein
Mann, ein Schwert – eigentlich das Schwert seines Cousins, mit dem Ampon
Rattanchot das Motorrad seines Verwandten zerhackte.
Als die Beamten in der Soi Yensabai in Südpattaya
ankamen, brabbelte Ampon zusammenhanglos vor sich hin und war offensichtlich
so stark betrunken und in Rage, dass statt seinem Cousin das Motorrad für
seinen Wutausbruch herhalten musste. Die Polizisten konnten dem hysterischen
Mann schließlich Einhalt gebieten. Bei einer Durchsuchung nach illegalen
Drogen wurden die Beamten fündig. Der Mann hatte tatsächlich 10
Methamphetamine Tabletten in seiner Hosentasche.
Auf dem Revier konnte Ampon, etwas ausgenüchtert, auf
die Fragen der Beamten eingehen. Es stellte sich heraus, dass Ampon
gemeinsam mit seinem Cousin getrunken hatte und ihn dann im Laufe des Abends
um ein Darlehen gebeten hatte, um sein angeblich krankes Kind zum Arzt zu
bringen. Als der Cousin dieses Anliegen jedoch abwies, konnte sich Ampon vor
Wut nicht fassen, verlor die Beherrschung, schnappte sich das Schwert und
begann mit seinem Angriff auf das Motorrad.
Der Mann erhielt eine Strafe wegen Trunkenheit und unangemessenen
Verhaltens, Störung des öffentlichen Friedens und Besitzes einer illegalen
Substanz der Klasse Eins. Zum weiteren Schicksal des Motorrades machte die
Polizei keine Angaben.
Betrunkener Fahrer fährt mitten in Reihenhaus
Kommt schließlich im Inneren des Wohnhauses zum Stehen
Ein betrunkener Mann verlor in der vergangenen Woche die
Kontrolle über seinen Datsun-Lieferwagen und krachte mitten in ein
Reihenhaus. Als der Fahrer bemerkte, was geschehen war, stand sein Fahrzeug
bereits innerhalb eines Hauses in der Soi Pothisan.
Als die Polizei am Unfallort eintraf, hatte der Fahrer
das Auto schon verlassen und war offensichtlich geflohen, allerdings unter
Zurücklassung von vier Flaschen Bier auf dem Sitz.
Ein Verletzter war von einem Nachbarn ins Krankenhaus
gebracht wurden und ein weiteres verdutztes Opfer, Samart Samsri, 48,
erzählte den Beamten, dass er gesehen hatte, wie der Lieferwagen mit hoher
Geschwindigkeit auf der Pattaya-Naklua Road in Richtung Pattaya gefahren
war. Dann war das Fahrzeug ins Schleudern gekommen und in Richtung des
Gebäude gefahren. Als das Auto schließlich zum Halt kam, rannte der Fahrer
vom Unfallort davon.
Razzia der Einreisebehörde in der Soi Khao Noi
14 Kambodschaner auf illegaler Arbeitssuche festgenommen
Nach umfangreichen Ermittlungen durch die lokalen
Polizeibehörden und Beamte der Einreisebehörde wurde im Burapha Village in
der Soi Khao Noi eine Razzia durchgeführt. Die Gesetzeshüter konnten dabei
14 Kambodschaner entdecken, welche illegal ins Königreich eingereist waren.
Alle 14 wurden festgenommen und zum Verhör auf das
Revier der Immigrationspolizei von Pattaya gebracht. Dort gaben sie zu, dass
sie auf der Suche nach Arbeit waren und deshalb die nördliche Grenze
Thailands illegal überquert hatten. Dazu nahmen sie die angeblich die Hilfe
eines thailändischen Agenten in Anspruch, der pro Person 4.000 Baht Gebühr
erhoben hatte. Der Agent fuhr sie dann mit einem Minibus nach Pattaya und
setzte sie im Burapha Village ab. Auf die Frage nach ihrem Lebensunterhalt
erklärten sie, dass sie Waren auf der Straße verkaufen oder in den
Bierbars der Stadt betteln.
Obwohl die Behörden davon ausgehen, dass sie alle bald
wieder nach Pattaya zurückkommen werden, wurden zunächst die persönlichen
Daten aufgenommen und alle wieder nach Kambodscha zurückgebracht.
Banglamung Polizei erwischt drei Diebe auf frischer Tat
Gestohlene Wertsachen und Auto wurden sichergestellt
Drei Diebe waren in ein Haus eingebrochen und hatten die
Wertsachen der Bewohner und dann auch noch gleich das Auto gestohlen. Als
sie gerade das Auto verkaufen wollten, konnten die Verdächtigen Suchart
Manahai, 38, Panuwat Sao Kaew, 35, und Chanachai Vina gleich festgenommen
werden.
Die Beamten von der Bezirkspolizei von Banglamung hatten
vom Tatopfer Nares Yuthasunthorn eine Meldung erhalten und beschlagnahmten
bei der Festnahme der Männer einen Mitsubishi Pajero, einen DVD-Spieler,
einen Fernseher, eine Kamera und ein Mobiltelefon. Die Kriminellen gestanden
die Tat und berichteten, dass sie das Auto zu ihrem Miethaus im Bezirk
Saensuk gefahren und dann das Nummernschild ausgewechselt hatten, um seinen
Ursprung zu verschleiern. Als sie versuchten, das Auto zu Geld zu machen,
wurden sie von der Polizei geschnappt.
Pattayas jüngster Bürger hat die meisten Finger
Neugeborenes Baby hat 12 Finger und 12 Zehen
Sutthipong Buranakittikul
Am 11. Oktober feierten Chanakarn Panyadee und Theerapong
Sukviboon stolz die Geburt ihres zweiten Kindes, Theerapat „Nong Ton"
Sukviboon, im Krankenhaus von Banglamung.
Nong
Ton wurde am 11. Oktober im Krankenhaus von Banglamung geboren. Er ist ein
gesunder Junge mit jeweils sechs Fingern an jeder Hand und sechs Zehen an
jedem Fuß.
Nong Ton ist ein gesunder Junge mit jeweils einem
zusätzlichen Finger an jeder Hand und einer zusätzlichen Zehe an jedem
Fuß. Die sechs Finger jeder Hand und sechs Zehen an jedem Fuß erscheinen
vollkommen natürlich, so dass sie erst bei genauerem Hinschauen auffallen.
Fünf der sechs Zehen an seinem rechten Fuß sind allerdings miteinander
verbunden.
Dieses seltsame Geburtsmal überraschte die stolzen
Eltern jedoch nicht sonderlich, da diese Besonderheit auch schon bei anderen
Familienmitgliedern aufgetreten war. Die 8-jährige Schwester des Jungen
hatte vor einer Schönheitsoperation sechs Finger an ihrer rechten Hand und
der Vater, Theerapong, wurde ebenfalls mit jeweils 12 Fingern und Zehen
geboren.
Nong Tons Vater Theerapong kommt aus der Provinz Pichit
und seine Mutter Chanakarn aus Nakorn Sithamarath im Süden des Landes.
Beide arbeiten hier in Pattaya.
„Strandfernsehen für Touristen“
Suchada Tupchai
Die Angestellten der schöpferische Abteilung der
Stadtverwaltung von Pattaya müssen wahrlich Überstunden gemacht haben.
Kürzlich kamen sie auf die glorreiche Idee, an sechs Standorten am Strand
Fernseher aufzustellen, um den Touristen mehr Unterhaltung zu verschaffen.
Hallo!
Kopf runter dort vorn! Die Kokospalmen verdecken teilweise die Sicht auf
diesen Strandfernseher, doch die Mehrzahl der neuen Apparate lässt die
Touristen bequem fernsehen. Jetzt hat die Lady nicht mehr die Ausrede „sie
verpasst ihre Lieblingsserie", wenn sie nicht zum Strand gehen will.
Doch die Frage bleibt bestehen: Wer sitzt an der Fernbedienung?
Am 9. Oktober wurden die ersten Apparate aufgestellt: auf
der Jomtien Beach Road vor der Soi 5, gegenüber dem Villa Navin Hotel, in
der Gegend des Casa Condominium, vor der Soi Wat Boon und gegenüber der
Songprasong Plaza. Die riesigen Fernsehbildschirme lockten gleich zahlreiche
Anwohner, Verkäufer und Vertreter der Medien an.
Pattaya Boonsawat, der stellvertretende Vorsitzende des
Stadtrates von Pattaya, erklärte: „Die Stadt hat im Rahmen der
Erneuerungsarbeiten am Strand von Jomtien finanzielle Mittel zur
Verbesserung der Einrichtungen für Touristen und Geschäftsleute erhalten.
Die Aufstellung von Fernsehern an diesen Standorten wird den Menschen etwas
Unterhaltung verschaffen, die sich auch am Strand auf eine etwas andere Art
entspannen wollen."
„Die einzelnen Bildschirme stehen etwa 500 Meter
voneinander entfernt und werden von Wachpersonal 24 Stunden lang
kontrolliert. Die Übertragung beginnt jeweils um 6 Uhr morgens und wird bis
2 Uhr nachts stattfinden. Das einzige Problem, das wir erwarten, ist, dass
viele Personen in diesen Gegenden Müll hinterlassen werden. Wir müssen
eine angemessene Lösung finden und die Vorschriften strikt
durchsetzen."
Einwohner und Touristen scheinen die Idee des
Strandfernsehens als neue Unterhaltungsform zu begrüßen. Allerdings
könnten noch einige Veränderungen erforderlich sein. Vor allem besteht
Übereinstimmung darin, dass der Standort vor dem Villa Navin Hotel nicht
geeignet ist. Der Bildschirm ist auf Kokospalmen ausgerichtet, so dass die
Sicht teilweise versperrt wird.
Trotz der Versuche der Stadt, den Tourismus am Strand von
Jomtien anzukurbeln, müssen immer noch einige Probleme geklärt werden.
Mehr Parkplätze werden benötigt und die verfaulenden Kokospalmen müssen
entfernt werden. Außerdem bemühen sich die Behörden zur Zeit noch um eine
verbesserte Organisation und Kooperation von Seiten der Strandverkäufer und
Unternehmen.
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