Feier zum Chulalonkorn Tag im Amper Banglamung
Vor einer Woche wurde, wie in jedem Jahr, der
Chulalongkorn Tag begangen. Dieser Tag ist ein Nationalfeiertag zu Ehren des
Todestages des Herrschers vergangener Zeit, des großen Königs
Chulalongkorn, der zu Recht den Titel „der Große" trug.
Geboren im Jahr 1853 als Sohn des damaligen Königs
Mongkut (Rama IV) und Königin Thep Sirinthorn.
Bürgermeister
Pairat Suttithamrongsawat mit Mitgliedern der Stadtregierung beim Gebet
Vetreter
der Rotary Klubs Pattaya und Taksin nahmen ebenfalls teil
Bereits im Jahr 1868 bestieg der junge Prinz
Chulalongkorn den Thron Thailands und erhielt den Titel: „Phrabat
Somdej Phra Paraminthra Maha Chulalongkorn Bodinthorn Thep Phaya Maha
Mongkut Burutsaya Ratanaraj Rawiwong Warut-tapong Saboripatara Wora
Khatiyaraj Nikarodom Jaturatana Borom Maha Chakarapaddiraj Sangart
Boromtammika Maha Raja Thiraj Boromanat Bopitara Phra Chulachomklao Chao Yoo
Hua".
Vom Tage seiner Regierung an, lebte der König für sein
Volk und dessen Wohlergehen. Oft geschah es, dass er, in bürgerlicher
Kleidung, sich unerkannt unter sein Volk mischte und so hautnah die wahren
Gefühle und das Leben seiner Untertanen erlebte.
Der
District Chef Chaen Cheunsiva schreitet mit hohen Offizieren zum Denmal
König Chulalongkorns
König Chulalongkorn, der Große, war der erste König
von Siam, der westliche Länder besuchte. Er glaubte daran, dass Siam sich
die guten Dinge des Westens aneignen sollte, während es seine eigene Kultur
behielt. Trotzdem hielt er sich immer an den weisen chinesischen Wahlspruch:
„Versuche starke Alliierte zu haben, aber achte darauf, dass ihre Grenzen
weit entfernt sind."
Eine seiner größten Taten war die Abschaffung der
Sklaverei in Thailand. Aber auch wegen vieler anderer Dinge ist er immer
noch einer der beliebtesten und meist geehrten Könige von Thailand und wird
von Historikern als der „erleuchtete Herrscher" bezeichnet.
Der
District Chef Chaen Cheunsiva schreitet mit hohen Offizieren zum Denmal
König Chulalongkorns
König Chulalongkorn der Große, starb am 25. Oktober
1910 als der am zweitlängsten regierende Monarch in der Geschichte
Thailands.
Auch in Pattaya wird ihm zu Ehren jedes Jahr eine Gedenkfeier abgehalten.
Blumenkränze von den verschiedensten Organisationen, Firmen, Privatleuten
und selbstverständlich der Stadt- und Kreisregierung werden rund um sein
Standbild beim Amper Banglamung abgelegt.
Montien Hotel gewinnt Barkeeperkontest zum 5. Mal in Folge
Suchada, Sutthipong, Songklod
Pasith Limto vom Montien Hotel in Pattaya mixte den
Siegercocktail mit dem Namen „Pink Passion" und erhielt dafür im „Thailand
Bartenders Contest 2002: Shake around the clock" den Titel Barkeeper
des Jahres. Der Wettbewerb wurde vom thailändischen Hotelverband
veranstaltet und fand in der vergangenen Woche im Napalai-Ballsaal des Dusit
Resorts Pattaya statt.
„Pink
Passion" der Gewinner Cocktailv
Der 18. nationale Barkeeper-Wettbewerb zog die
Spitzenmixer der Hotelindustrie aus der Region und dem ganzen Land an, die
sich durch einen begeisternden Wettbewerb schüttelten. Die Veranstaltung
begann am Nachmittag mit der Ausscheidung für die Ostregion, an der 19
Hotels der Ostküste teilnahmen. Gegen 19 Uhr wurde dann der zweite
Durchgang mit 14 Hotels aus dem ganzen Land durchgeführt, die sich um den
nationalen Titel bewarben. Zum Abschluss der Wettbewerbe überreichte
Sonthaya Khunpluem, der Minister für Tourismus und Sport, den Siegern jeder
Kategorie ihre Preise.
Pasith
Limto in voller Aktion bei seiner preisgekrönten Show
Pasith Limto vom Montien Hotel holte sich mit seinem
Cocktail „Pink Passion" gleich beide Titel, sowohl den der Ostküste
als auch den Thailands. Im regionalen Wettbewerb gewann Sanchai Prasit vom
Pinnacle Resort & Club den zweiten und Steve Jowellanos vom Hard Rock
Hotel den dritten Platz.
Sonthaya
Khunpluem, der Minister für Rourismus und Sport überreicht den Preis and
Rattasupa als Schönste des Bewerbes
Rattasupa
Khunhongklang aus dem Dusit Resort Pattaya wurde Miss Pattaya
Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der „Miss
Bartender Contest", wo sich die Damen des Hoptelgewerbes mit ihren
anregenden Kreationen in die Herzen der Juroren schmeichelten. Rattasupa
Kunhongklang vom Dusit Resort Pattaya wurde zur „Miss Bartender"
gekürt. Auf den zweiten Platz gelangte Darunee Naewkham vom Montien Hotel
und auf den dritten Piyawan Jinarak vom Royal Cliff Beach Resort.
Im Wettbewerb um die besten Canapés siegte Pimanee
Timtieang vom Dusit Resort Pattaya, gefolgt von Monitar Petchaum vom Montien
und Pranee Sarthet vom Marriott Resort.
Auch im Früchteschnitzen belegte das Dusit Resort mit
Somchai Khampu den ersten Platz vor Anant Rodpai vom Montien Hotel und
Paopak Sihawat vom Marriott Hotel.
Die Hauptveranstaltung war allerdings der nationale
Wettbewerb der Bartender, von dem Pasith mit der Trophäe des
Premierministers, einem Preisgeld von 24.000 Baht, einem Flugticket nach Koh
Samui und zahlreichen weiteren Preisen nach Hause ging. Auf den zweiten
Platz gelangte Anucha Jantranard vom Holiday Inn Phuket und Sancahi Prasit
vom Pinnacle Resort & Club erzielte den dritten Preis.
Für die Barkeeper des Montien Hotels war es wieder ein überaus
erfolgreicher Wettebewerb, bei dem sie ihren fünften Titel in Folge
gewinnen konnten.
Die Geschichte der Jenny
Von der Landpomeranze
Es regnete gerade Schusterjungen. Die Menschen in der
Stadt rannten in alle Himmelrichtungen, um einen Unterstand zu finden, bevor
sie bis auf die Haut durchnässt wurden. Vom Ausgehen oder in-den-Bars-rumhängen
konnte keine Rede sein und die Männer blieben zuhause bei ihren Lieben und
schalteten zudem ihre Modems aus.
Jenny
blickt trotz dickem Bauch erwartungsvoll auf die Knochen die ihr das Leben
noch zu bieten hat.
In einer kleinen, ruhigen Straße, ein wenig abseits vom
Lärm der Central Road, hatte sich eine einsame Seele vor dem Sturm und den
Blitzen, welche zur Erde fuhren, unter die überdachte Einfahrt in einen
Garden gerettet.
Wie groß war seine Überraschung, als er, in eine Ecke
gedrückt, ein hübsches weibliches Wesen vorfand, welche, romantisch
veranlagt, den Regentropfen zuhörte, die auf das Blechdach prasselten.
Bei ihm war es Liebe auf den ersten Blick. Er war einsam
und suchte deshalb ihre Nähe und Wärme und bereits kurze Zeit später
versuchte er sie mit allen Mitteln zu verführen. Sie war zuerst schockiert
in ihrer Unschuld, nachdem er aber seine Versuche verstärkte, konnte sie
sich am Ende seinem männlichen Charme nicht mehr entziehen und schenkte ihm
ihr Herz – und mehr.
Einige Tage später fanden wir heraus, dass Jenny
schwanger war.
Das Hausmädchen Saeng, in hysterische Tränen
ausgebrochen, erzählte mir stockend die Geschichte. „Wie kann dieses
Schwein meinem kleinen Mädchen das antun?", schluchzte sie
herzergreifend. Ich fragte Saeng, wie alt Jenny denn wäre und sie sagte „drei
Jahre alt". Ich versuchte sie zu beruhigen und erklärte ihr, dass drei
Jahre eines Hundes, multipliziert mit sieben, die Summe von 21 ergibt –
und demnach Jenny im legalen Alter dieses Landes sei, um schwanger werden zu
dürfen.
„Was für eine Rasse ist denn der Nachbarshund"
fragte ich. Fräulein Buriram sagte, dass sie es nicht wisse, aber er
gehöre einem Farang. Nun, das macht ihn wahrscheinlich irgendwie einer
ausländischen Rasse zugehörig.
„Jenny war so unschuldig und zart und schlank. Alle
anderen Hündinnen beneideten sie um ihre Figur. Außerdem war sie noch
Jungfrau und überhaupt ein Hund der oberen Gesellschaftsklasse. Schau sie
dir jetzt an, sie ist fett und schwanger. Sie wollte das sicher nicht!"
Das Hausmädchen deutete auf das unschuldig dreinschauende, schwangere
Geschöpf zu ihren Füßen. Die Dalmatiner Hündin kam nun auch zu mir, um
mir das Produkt ihres Fehltrittes zu offenbaren – ihren dicken Bauch. Ich
streichelte ihn und scherzte: „Nun, wir müssen ihren BH eben von
Jung-Wacoal auf einen Still BH mit mehreren Körbchen wechseln, das ist
alles. Außerdem", versuchte ich Saeng zu beruhigen, „hast du bald
Enkelkinder, das ist ja auch was Gutes".
Eigentlich wusste ich nicht wirklich, wie ich Saeng
helfen konnte, denn zu sehr erinnerte es mich an das wahre Leben – oder
jenes, wie man es in Filmen zu sehen bekommt. Speziell in indischen oder
österreichisch/bayerischen Filmen: Junger Mann trifft junges Mädchen in
den Bergen. Sie tanzen und singen während sie gemeinsam dahinwandern, sich
necken und von Baum zu Baum hüpfen. Am Ende des Liedes bewölkt sich der
Himmel rasend schnell, Sturm kommt auf und ein Regenschauer ergießt sich
auf die beiden jungen Leute. Der Sari, respektive das Dirndl, wird
durchsichtig, die beiden laufen zu der nächsten Blockhütte, welche wie
durch ein Wunder plötzlich in Sicht ist. Die nächstfolgende Szene wird
dann meist nicht gezeigt, sondern die Kamera schwenkt auf die Landschaft
oder das prasselnde Feuer im Kamin.
Dann, mit unheilvoller Musik im Hintergrund, sieht man
das Mädchen mit schwangerem Bauch. Die Eltern auf beiden Seiten werden
hysterisch und das arme Mädchen muss nun irgendwie verheiratet werden.
„Nein, nein", schreit Saeng, „ich werde das
niemals erlauben!" „Dieser Schweinehund bekommt die Pfote meiner
Jenny nur über meine Leiche". Sie fügte tapfer hinzu: „Ich werde
mich um die kleinen Wesen kümmern, wenn sie das Licht der Welt erblicken
und sie werden ihren verachtungswürdigen Vater niemals kennen lernen."
Ja, so ist das Leben, hart aber gerecht! Das bedeutet für den
unglückseligen, streunenden „Schweinehund", dass seine Träume von
einer Märchenhochzeit mit Jenny ausgeträumt sind und er demzufolge auch
die Mitgift nicht bekommt.
Wie schreibe ich „Pattaya“
richtig?
Peter Nordhues
Patthaya, Phattaya, Pattaya? So mancher wird sich schon
gewundert haben, dass Orts- und Straßennamen in verschiedenen Varianten
nebeneinander bestehen. Auf Hinweisschildern, aber auch in der englisch- bzw.
deutschsprachigen Presse finden sich Schreibweisen ein- und desselben Namens
in großzügiger Vielfalt. Wie kommt das? Eine einfache Erklärung wäre,
dass es im Belieben jedes Einzelnen stehen würde, eine passende Umschrift
zu finden, von der er annimmt, dass der Leser diese verstehen würde. Wenn
eine Schreibweise überwiegt, sollte man dann vermuten, dass alle anderen
Schreibweisen falsch sind? Mehrere Schwierigkeiten tun sich bei der
Umschrift (Transliteration) des Thailändischen zu lateinischen Buchstaben
auf: Das Thailändische kennt keine Wortzwischenräume, alle Vokale werden
um einen Konsonanten herum geschrieben, die Anzahl der thailändischen
Vokale ist größer als in westlichen Sprachen und haben keine Entsprechung,
einige Konsonanten wechseln mit ihrer Position innerhalb eines Wortes auch
ihren Lautwert oder sind stumm.
Selbst manchem Fachmann ist nicht bekannt, dass bereits
im Jahre 1939 (!) Richtlinien für die Umschrift des Thailändischen in
lateinische Buchstaben entwickelt wurden, und zwar vom „Royal
Institute". Diese fanden 1954 eine wesentliche Erweiterung und wurden
1977 nochmals überarbeitet. Im Jahre 1967 übernahm die thailändische
Regierung offiziell diese Regeln für die Umschrift der Provinz-, Orts- und
Straßennamen.
Diese Regeln geben an, wie ein thailändischer Buchstabe
in der lateinischen Umschrift dargestellt wird. Als Bezugssprache dazu wurde
verständlicher Weise das Englische gewählt, da es die verbreiteteste
westliche Sprache ist. Da aber das Englische arm an Selbstlauten ist,
führte dies notgedrungen zu Kompromissen, die in der Praxis jedoch nicht
schwer wiegen. Wenn man jetzt noch die thailändischen Betonungsregeln
beachtet, ist diese Umschrift immer identisch mit der thailändischen
Aussprache. Interessanterweise fehlt in der Umschrift der Buchstabe „V",
denn es gibt im Thailändischen nur die labiodentalen Laute „F" und
„W". Trotzdem erfreut sich das „V" allgemeiner Beliebtheit,
wie in „Sukhumvit" oder „Vichai". Nach den Regeln des „Royal
Institute" ist diese Schreibweise falsch.
Ein Elend ist es auch mit dem thailändischen Buchstaben
„Lor Ling". Steht er am Wort- oder Silbenende, hat er den Lautwert
„n". Im Englischen bleibt ein „L" aber immer ein „L",
ungeachtet seiner Position in einem Wort. Wer den Weg zur Hauptstadt der
gleichnamigen Provinz auf einem Hinweisschild sucht, hat die Wahl der Qual:
Cholburi, Chol Buri, Chon Buri, Chonburi. Das sind nicht etwa verschiedene
Städte, sondern nur unterschiedliche Schreibweisen. Prominentestes Beispiel
ist der Name des Königs, der regelmäßig falsch geschrieben wird. Für den
Unbedarften verwirrend!
Daraus kann man schließen, dass diese Richtlinien
anscheinend bei den Behörden, besonders den Straßenbauämtern und
Autobahn-Verwaltungen, die die Schilder in Auftrag geben, so gut wie
unbekannt sind. Wenig wird getan, um einen einheitlichen Standard
herzustellen. Selbst Thais mit außergewöhnlich hoher Schulbildung haben
von diesen Regeln noch nie gehört, wie ich zu meinem Erstaunen feststellen
musste. Kann man das dann von einem kleinen Beamten, etwa in Phatthaya,
erwarten? „Phatthaya"? Eigentlich sollte man den Ort so schreiben.
Doch hier bestätigt die Ausnahme die Regel! Durchgesetzt hat sich die
vereinfachte Schreibung „Pattaya" und aus der gewohnheitsmäßigen
Übung ist nun die Regel geworden; die Autoren der Richtlinien werden es
verzeihen.
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