Sanfte Heilung aus der Natur

Die Entgiftung des Körpers

Roman Berger

Bereits Jesus schrieb im Friedensevangelium der Essener, Buch 1: „Wenn ihr wollt, dass das lebendige Wort Gottes und Seine Macht in euch eindringen kann, dann beschmutzt nicht euren Körper und euren Geist; Denn der Körper ist der Tempel des Geistes, und der Geist ist der Tempel Gottes.

Darum reinigt den Tempel, damit der Herr des Tempels darin wohnen kann und einen Platz einnehmen kann, der Seiner wert ist. Und von allen Versuchungen eures Körpers und Geistes, die von Satan kommen, zieht euch zurück unter den Schatten von Gottes Himmel. Erneuert euch und fastet. Denn ich sage euch wirklich, dass der Satan und seine Plagen nur durch Fasten und Beten ausgetrieben werden können."

Der Mensch braucht Luft, Wasser und Nahrung. Davon ist die Luft zum Atmen und das Wasser zum Trinken lebensnotwendig. Beim Essen verhält es sich nicht ganz so, da wir oft monatelang ohne feste Nahrung überleben und auskommen können, ohne Schaden zu nehmen. Meist ist sogar das Gegenteil der Fall: Denn wenn wir eine Zeitlang nichts essen, reinigen wir damit unseren Tempel, sprich Körper.

Fasten spielt nicht nur in der christlichen Religion eine große Rolle, sondern auch in allen anderen. Ob Buddha, Jesus, Moses, Mohammed - jeder einzelne hatte selbst intensive Fastenserfahrungen und dadurch offensichtlich sehr wichtige Erkenntnisse gewonnen. Mohammed sagte: „Beten führt auf halbem Weg zu Gott, Fasten bringt uns an die Himmelstür." Im Islam wird heute noch immer der Fastenmonat eingehalten und auch auf den Reisen nach Mekka und zurück fasten die Pilger.

Die Hunzas in Zentral Himalaja, eines der Völker mit der höchsten Lebenserwartung, fasten zwei Monate im Jahr. Auch das Jom-Kippur Fasten der Juden wird immer noch gepflegt. Leider wurde das Fasten, bis vor etlichen Jahren noch ein fester Bestandteil der christlichen Religion, in der heutigen Zeit fast abgeschafft. Sogar am Karfreitag, dem höchsten christlichen Feiertag, essen viele Menschen Fleisch.

Dabei befreit uns das Fasten von den Zwängen des Alltags und wir alle sollten es mindestens ein- bis zweimal im Jahr probieren. Sie werden sehen, Sie fühlen sich wie neugeboren. Eine Fastenzeit von 14 Tagen bis zu vier Wochen ist für einen gesunden Menschen wirklich völlig ungefährlich, denn ein Mensch kann sehr viele Wochen lang von seinen im Körper vorhandenen Depots leben, ohne seine Leistungsfähigkeit einzubüßen.

Die Gewichtsabnahme dabei ist zwar erwünscht, trotzdem aber eigentlich nur ein Nebeneffekt. Hier nun einige Ratschläge zum „richtigen" Fasten.

Die beste Jahreszeit dafür ist der Frühling, da es in dieser hellen Jahreszeit leichter fällt neue Wege zu gehen. Am Besten wäre es natürlich, die Fastenzeit in den Urlaub hinein zu verlegen, da Sie es dann mit Sport oder Hobbys verbinden oder einfach nur faulenzen können. Das Wichtigste während der Fastenzeit ist der innere Friede. Lesen Sie viel, hören Sie Ihre Lieblingsmusik – und schlafen Sie so viel und so oft wie möglich. Meditation wäre ideal um die innere Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden.

Vor dem eigentlichen Fasten müssen Sie zwei Obsttage einlegen. Da Obst wesentlich kürzere Zeit zur Verdauung braucht und auch nicht im Darm verfault wie Fleisch oder gärt wie Getreide, vermeiden Sie so Blähungen. Am ersten Fastenstag muss man den Darm entleeren - und zwar gründlich. 30 Gramm Glaubersalz aufgelöst in einem halben Liter lauwarmen Wasser oder ein Viertelliter Sauerkrautsaft helfen dabei. Am Besten ist allerdings ein Einlauf, den man auch selbst machen kann. Nun dürfen Sie mindestens zwei Wochen lang nichts Festes mehr zu sich nehmen, aber jede Menge trinken. Wasser mindestens drei Liter pro Tag, dazu Obst- und Gemüsesäfte, Kräutertees (keinen schwarzen Tee oder Kaffee!). Der Organismus braucht diese viele Flüssigkeit, um die Giftstoffe ausscheiden und die Schlacken lösen zu können. Rauchen ist auch strengstens verboten! Viele Kettenraucher haben sich schon das Rauchen komplett während einer Fastenkur abgewöhnt. Das wäre doch auch schon ein Riesenerfolg, stimmt es?

Sollten Sie sich mit dem Gedanken an Fasten Total nicht anfreunden können, hier noch das Rezept einer „Wundersuppe", mit deren Hilfe Sie abnehmen können:

Zutaten:

6 Zwiebeln, 2 grüne Paprika, 1 Bund Staudensellerie, 3 Tomaten, 4 Möhren, 1 Zucchini, 1 Bund Petersilie, 2 Beutel Zwiebelsuppe.

Zubereitung:

Das Gemüse zerkleinern, mit reichlich Wasser und dem Inhalt der Suppenbeutel aufsetzen und etwa 30 Minuten kochen. Nach Geschmack würzen.

Dazwischen können sie reichlich Gemüse und Obst essen, sie nehmen trotzdem bis zu 5 Kilo pro Woche ab. Vergessen sie aber nicht: Das ist nur eine Radikalkur, die nicht lange Wirkung zeigt, aber Sie kann Ihnen auch den einstieg ins Fasten erleichtern.