Eigentlich weniger zum Träumen, aber dafür wesentlich
mehr für Meditationszwecke ist diese großartige Anlage gebaut worden. Dafür
wird sie auch verwendet, die Tempelanlage außerhalb von Pattaya, nämlich als
Buddhistisches Meditationszentrum.
Der „heilige"
Berg mit dem eingebrannten Bildnis von Buddha
Eine der
Meditationsstätten
Gleich
von der Einfahrt aus hat man diesen Blick auf verschiedene Tempelanlagen
Passe ich
zu diesen lustigen Buddhafiguren dazu?
Wat Yarn, dessen voller Name für europäische Zungen
völlig unaussprechlich ist, liegt ungefähr 10 km östlich von Pattaya. Man
fährt die Sukhumvit Straße entlang und biegt dann, noch vor dem Nong Nooch
Village, bei einer ausgeschilderten Abzweigung nach links ab. Aber Achtung,
das Schild ist sehr klein.
Über eine kleine, gewundene Straße erreicht man die
Tempelanlage. Sobald man sie am Ende dieser Strecke erblickt, ist es, als
wäre man einen langen, dunklen Gang entlangegangen und plötzlich öffnet
sich das Tor zum Himmelreich. Ein wunderschöner Anblick erwartet die Besucher.
Ein Tempel nach dem anderen steht auf der riesigen Anlage. Besucher können
hier in Ruhe die Vielfalt religiöser Skulpturen, Kunst und Architektur
bewundern. In Ruhe deshalb, weil kaum einmal ein Touristenbus diese Stätte
besichtigt und die Plätze zwischen den Tempeln fast unberührt daliegen. Nur
hin und wieder sieht man eine thailändische Familie auf den Straßen
entlangwandern oder an einem der Teiche sitzen und die Schönheit der Natur
genießen
Der
Wächter zeigt mir hier ein Bild des Erbauers Herrn Sanga Kulkobkiat mit
seinen Söhnen
Autsch!
Hätte doch nicht vom Tiger absteigen sollen!
Das „Schweizer
Haus"am See
Im
Museum: Miniaturpferdewagen
Bauwerke und Tempel aus den verschiedensten Ländern sind
in Wat Yarn erbaut worden. Prachtvoll und mächtig stehen sie da, die Tempel
aus Indien und Burma, aus Kambodscha und selbstverständlich auch aus
Thailand. Da gibt es allerdings auch noch, direkt neben dem Stausee einen
kleinen „Big Ben", das Wahrzeichen von London, oder am Rande, mehr zur
Straße hin, versteckt sich ein Schweizer Landhaus. Davor, auf einem riesigen
Stein mitten im Wasser sitzt denn auch ein Drache. Keiner der in Thailand und
China ansässigen Drachen, nein ein geflügelter, typisch europäischer Drache
hält hier Wacht und man vermeint Siegfrieds Schritte zu vernehmen. Natürlich
ist das Haus abgesperrt, aber man kann durch die kleinen Fenster eine
wunderschöne Bauernstube erblicken und sieht auf den gemalten Täfelchen,
welche ringsum am Haus angebracht sind, Themen aus dem ländlichen Leben und
Treiben der Alpenländer.
Wunderhübsche
Brunnen findet immer wieder zwischen den Tempeln
Sigfrieds
Drache hält seine Wacht
Der
imposante indische Tempelbau
Wham –
die haben einen Schlag drauf die Shaolin Mönche
Götter
unter sich
In einige der Tempel kann man hineingehen und beten.
Natürlich muss man dazu geeignet bekleidet sein in langer Hose oder Rock. Die
Oberteile müssen mit Ärmeln versehen sein und auch die Schuhe muss man sich
dazu ausziehen. Also, bitte bei einem Besuch dieser Anlage daran denken.
Dafür aber wird man mit schönen Bildnissen von Buddha belohnt, welche einen
wunderbaren Frieden auf die Besucher ausstrahlen.
Den chinesischen Tempel zu besuchen ist ein absolutes Muss.
Wunderschön mit einem Drachen versehen, welcher sich über die gesamte
Breitseite des Daches zieht, wirkt er ausgesprochen imposant. Der Entritt
kostet 50,— Baht pro Person, aber die sind es wert. Schon im unteren
Innenhof kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Bronzefiguren wohin das
Auge schaut, lustig und listig aussehende chinesische Buddhas scheinen vor
Lebensfreude zu tanzen und zu springen. Das Innere des Gebäudes, vor allem
das Erdgeschoss ist ein wahres Bronzestatuen-Musem. Auf einer riesigen
Ausstellungsfläche werden sämtliche chinesische Götter, Priester und Helden
gezeigt. Man kann sogar die chinesische Mauer bewundern und die lange Reihe
der tönernen Soldaten in ihren Gräben, allerdings nur in Miniatur. Im
zweiten Stock befinden sich dann die Bronzefiguren von Shaolinmönchen. Jeder
einzelne zeigt eine andere Grundstellung der Martial Art. Sehen Sie sich die
Gesichter und die Augen dieser Figuren genau an. Sie werden feststellen, dass
diese jeden Moment zum Leben erweckt werden könnten, so ausdrucksvoll sind
sie. Auch das thailändische Königshaus ist in diesem Museum stark vertreten,
wurde doch der Zeitpunkt der Eröffnung von seiner Majestät König Bhumibol
selbst auf den 6. Juni 1988 um 9:10 Uhr festgelegt. Der Tempel wurde Anek
Kusala Sala benannt und zur Freude seiner Besucher, aber auch um Opfer
darzubringen geschaffen. Im dritten Stockwerk befindet sich ein Thai Tempel,
in welchem die Lebensgeschichte von Buddha an die Wände gemalt ist.
Big Ben
– in verkleinerter Form
Eine
Buddahstatue findet auch Platz in einer Baumhöhle
und
gleich daneben eine Riesenstatue eines Gottes
Im Innern
eines der vielen Tempel
Nach dem Besuch im Chinatempel sollte man unbedingt auch
den kleinen Tempel, welcher ein wenig abseits auf einem Hügel erbaut ist,
besuchen. Man muss viele, viele Stufen erklimmen um einen traumhaften Blick
über die die gesamte Gegend haben zu können. Von dort oben erblickt man
sogar noch das Meer. Man sieht aber auch den nahe gelegenen Berg Khao Che Jarn,
auf dessem glatten Stein eine sitzende Buddha Statue mit Laser eingebrannt
wurde. Dieses Denkmal, inmitten eines prachtvoll angelegten Gartens, wurde aus
Anlass des 50. Thronjubiläums Seiner Majestät des Königs angefertigt und
rechtzeitig für die Festlichkeiten im Jahre 1997 fertiggestellt.
Die Tempelanlage beherbergt außer all den Tempeln auch
noch die Quartiere der Mönche, ein Krankenhaus, eine Schule, eine
Tieraufzucht und einen Naturschutzpark für Tiere und Pflanzen. Nehmen Sie
sich einen ganzen Tag Zeit dafür – es lohnt sich.
Unser kleiner Freund aus Dänemark, Johnny Hansen, mit welchem wir diese
Tour unternommen hatten, war trotz seiner jungen Jahre sehr beeindruckt von
dieser Tempelanlage. Da Johnny halb Thai ist, aber in Dänemark aufwächst,
stellte dieser Besuch für ihn eine besondere Art dar seine „Wurzeln"
zu entdecken.
Also, so viele Arme
möchte ich auch haben, da könnte ich toll Tennis spielen
Hilfe – der sieht mir
zu gefährlich aus