Positive Entwicklung am Aktienmarkt
Die Börse von Thailand ist einer der Aktienmärkte der
Region mit den besten Renditemöglichkeiten, erklärte der Präsident der
SET, Kittirat na Ranong. Im vergangenen Jahr erhielten die Investoren an der
einheimischen Börse eine durchschnittliche Rendite von etwa 20%.
Die Aktienpreise der meisten an der SET gelisteten
Unternehmen sind relativ gering, da sie sich in etwa auf dem Niveau bewegen,
welches sie vor den Terrorangriffen auf das World Trade Center in New York
im vergangenen Jahr erreicht hatten.
Die Fundamentaldaten der gelisteten Unternehmen haben
sich dagegen wesentlich verbessert. Dies wird vor allem am Gesamtwert der
Nettogewinne in der ersten Jahreshälfte von etwa 100 Milliarden Baht
deutlich.
Die Börse geht davon aus, dass die Gesamtgewinne für
das gesamte Jahr 200 Milliarden Baht erreichen, so dass das
Kurs-Gewinn-Verhältnis der Börse unter 10 liegen würde. Deshalb geht der
Börsenchef davon aus, dass die Aktienwerte ein beträchtliches
Steigerungspotential besitzen.
Seit Beginn dieses Jahres wurden 15 neue Unternehmen an
der SET und am Markt für alternative Investitionen gelistet. 29 weitere
Gesellschaften planen den Börsengang für dieses oder das kommende Jahr.
Kittirat erklärte, dass sich die Wirtschaft des Landes
jetzt schon erheblich erholt habe und angesichts der Erhöhung der
Devisenreserven von 27 Milliarden US$ im Jahre 1998 auf jetzt 37 Milliarden
US$ auch zukünftig weiter wachsen werde.
Auch die Auslandsverschuldung hat von 109 Milliarden US$
1997 auf nunmehr 64,4 Milliarden US$ abgenommen. Dies zeige deutlich die
Fähigkeit des Landes, hohe Einnahmen zu erzielen.
Nach seiner Meinung werde die überschüssige Liquidität
im Finanzsektor die Zinsen auf einem niedrigen Niveau halten, so dass die
Kapitalkosten für die Unternehmen weiterhin gering bleiben. (TNA)
Freihandelszone mit Südamerika noch in ferner Zukunft
Die Errichtung einer Freihandelszone zwischen Thailand
und dem südamerikanischen Wirtschaftsraum Mercosur wird in naher Zukunft
nicht umgesetzt werden können, da die wirtschaftliche Struktur der
amerikanischen Staaten noch immer zu schwach ist.
Das thailändische Außenhandelsförderzentrum in
Brasilien erklärte, dass sich die Handelsbeziehungen zwischen Thailand und
dem Mercosur noch immer sehr langsam entwickeln und das gegenseitige
Handelsvolumen sehr gering ist. Auch sei die geografische Entfernung der
beiden Regionen ein erhebliches Hindernis für den Handel.
Der Mercosur besteht aus den südamerikanischen Ländern
Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay.
Das Zentrum verweist allerdings auf die erheblichen
Vorteile für beide Seiten, falls eine Übereinkunft für einen freien
Handel erzielt werden könnte. Dadurch würden nicht nur die Preise der
gehandelten Produkte gesenkt, sondern die Partner könnten Produkte dann
günstiger einkaufen und müssten nicht mehr auf das teurere Angebot der
Industriestaaten zurückgreifen.
Die Freihandelszone könnte zwischen dem Wirtschaftsraum
und Thailand oder der gesamten ASEAN errichtet werden oder zunächst nur
zwischen Thailand und Brasilien, führte das Zentrum aus. Es räumte jedoch
ein, dass der bilaterale Handel zwischen beiden Ländern noch auf erhebliche
Hindernisse stößt. Brasilien verhängt hohe Importzölle und setzt
nichttarifäre Handelshemmnisse ein, um den einheimischen Markt und die
brasilianische Wirtschaft vor Konkurrenz abzuschotten. (TNA)
Ölpreise von externen
Faktoren beeinflusst
Das Forschungszentrum der Thai Farmers’ Bank warnte vor
den Auswirkungen externer Faktoren auf die Ölpreise in Thailand. Das
führende Wirtschaftsinstitut erklärte in einem Bericht, dass die
Weltölpreise seit Monatsbeginn zwar deutlich zurückgegangen seien, ihre
Entwicklung in den kommenden Monaten jedoch genauestens verfolgt werden
sollte.
Der Rückgang der Weltmarktpreise für Erdöl wird auf
die Überproduktion der Organisation der Erdölexportierenden Länder (OPEC)
und die vermehrten Ölverkäufe durch Großhändler auf dem Futures-Markt
zurückgeführt.
Die Ölpreise sind seit ihrem Höchststand im September
um ca. 19% auf 23,87 US$ pro Barrel gesunken. Das Forschungsinstitut warnte
jedoch, dass der weltweite Ölmarkt auch in der nahen Zukunft noch sehr
unsicher bleibe. Es verwies dabei auf solche Unsicherheitsfaktoren wie den
internationalen Terrorismus, einen möglichen Rückgang der OPEC-Produktion
auf die vorgesehenen Quoten und wieder zunehmende Spannungen zwischen den
USA und dem Irak.
Die gegenwärtigen Ölpreise sind noch immer deutlich
höher als der Durchschnitt zum Jahresbeginn, als ein Barrel Öl 19,47 US$
gekostet hat.
PTT Plc senkte in der vergangenen Woche seine
Benzinpreise an den Tankstellen im ganzen Land um 0,20 Baht pro Liter für
alle Benzinarten und reagierte damit auf den Rückgang des Weltmarktpreises
für Rohöl. (TNA)
Exporte Thailands werden 68,2 Milliarden US$ übersteigen
Aufgrund der kontinuierlichen Steigerung der Exporte in
den vergangenen drei Monaten wird der Gesamtwert der Exporte zum Ende des
Jahres voraussichtlich bei mehr als 68,2 Milliarden US$ liegen.
Wirtschaftsminister Adisai Bodharamik erklärte, dass
sich die Exporte in den vergangenen 10 Monaten positiv entwickelt haben und
die Ausfuhren in den letzten drei Monaten jeweils mehr als 6,0 Milliarden
US$ betrugen. „Wenn sich dieser positive Trend fortsetzt, können wir zum
Jahresende 68,2 Milliarden US$ erreichen", sagte der Minister.
Das Wirtschaftsministerium wird deshalb seine
Wachstumsschätzung für den Export von den bisherigen 3,5% auf 4,5-5,0%
erhöhen. (TNA)
Thailand und Kroatien unterzeichnen Wirtschaftsvertrag
Kroatien und Thailand beabsichtigen die Ausarbeitung von
Abkommen zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit und die Errichtung eines Thai-kroatischen
Wirtschaftsrates.
Der thailändische Außenminister Surakiart Sathirathai
erklärte nach bilateralen Gesprächen mit seinem kroatischen Kollegen
Tonino Picula in Seoul, dass beide Regierungen planen, zu Beginn des
kommenden Jahres einen Vertrag über den Schutz von Investitionen und ein
Doppelbesteuerungsabkommen zu unterzeichnen.
„Wir erwarten, dass beide Abkommen im ersten Quartal
2003 in Bangkok unterzeichnet werden. Außerdem haben wir vereinbart, dass
beide Außenminister und ihre Beamten enger zusammenarbeiten", sagte
Surakiart.
Die Regierungen von Kroatien und Thailand werden
außerdem engere Beziehungen zwischen den privaten Unternehmen der beiden
Länder fördern und dazu einen Thai-kroatischen Wirtschaftsrat
gründen. (TNA)
Thaksin empfiehlt Kauf lokaler
Produkte für Neujahrsgeschenke
Premierminister Thaksin Shinawatra hat die Bevölkerung
Thailands aufgefordert, bei ihren Weihnachts- und Neujahrseinkäufen die in
den Dörfern hergestellten Produkte zu bevorzugen und damit die „Ein
Tambon (Unterbezirk) – Ein Produkt"-Inititiative zu unterstützen.
Damit würden die thailändischen Bürger nicht nur ihren
Landsleuten helfen und die Erweiterung des einheimischen Marktes für die
jeweiligen Produkte unterstützen, sondern außerdem auch die gesamte
wirtschaftliche Entwicklung des Landes vorantreiben.
„Die Dorfbewohner, die unter der Regierungsinitiative
‚Ein Tambon – Ein Produkt’ verschiedene Produkte ihrer Gemeinschaft
herstellen, können durch diese Unterstützung ihrer Landsleute weiter
ermutigt werden, auf diesem Weg voranzuschreiten. Dadurch werden nicht nur
ihre Unternehmen wachsen, sondern im Endeffekt auch die gesamte
Volkswirtschaft Thailands", wurde Thaksin von einem Radiosender zitiert.
Die Bevölkerung Thailands solle deshalb für ihre
Geschenke an Freunde und Familie zum kommenden Neujahrsfest einheimische
Produkte wählen, bat der Premier. (TNA)
Deflation wird Wirtschaftswachstum nicht negativ beeinflussen
Thailand wird nach Auffassung eines führenden Bankers
des Landes in den kommenden Jahren eine Periode der Deflation durchleben.
Das wirtschaftliche Wachstum werde davon jedoch nicht negativ berührt.
Kosit Punpiumrat, der Vorstandsvorsitzende der Bangkok
Bank Plc, der größten Geschäftsbank Thailands, erklärte, dass sich die
Wirtschaft des Landes auf eine Deflation zu bewegt, da die
durchschnittlichen Produktpreise aufgrund der geringen Inlandsnachfrage
weiter sinken werden.
Gleichzeitig werden die einheimischen Hersteller
insbesondere durch ihre Konkurrenten aus China einem erheblichen
Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Die chinesischen Produzenten können den
Vorteil der geringeren Arbeits- und Produktionskosten in niedrigere
Produktpreise umsetzen und somit erfolgreich auf dem Weltmarkt konkurrieren.
Allerdings werde die Deflation die wirtschaftliche
Entwicklung Thailands nicht beeinflussen. Das Bruttoinlandsprodukt wird in
diesem Jahr schätzungsweise um 4-5% wachsen, obwohl auch jetzt schon ein
gewisser deflationärer Druck deutlich werde.
„Deflation und Wachstum des Bruttoinlandsproduktes
haben nichts miteinander zu tun. Dies wird deutlich, wenn wir uns anschauen,
dass der Wert unserer Exporte in der ersten Jahreshälfte aufgrund der
geringen Produktpreise zurückgegangen ist, doch gleichzeitig das
Bruttoinlandsprodukt weiter gewachsen ist", erklärte Kosit.
„Um sich auf den verschärften Wettbewerb und dem Druck
der fallenden Preise vorzubereiten, müssen die einheimischen Produzenten
ihre Geschäftstätigkeit anpassen. Sie müssen in der Lage sein, mit
Unsicherheiten und Risikofaktoren, die bei Geschäften in der Zukunft immer
auftreten können, umzugehen."
Kosit empfiehl deshalb den einheimischen Unternehmern,
insbesondere den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), gute
Unternehmenspläne zu entwickeln um ihre Unternehmen zu stärken. Wenn diese
Pläne gut durchdacht sind, können die Unternehmen ihre Geschäfte
problemlos betreiben und brauchen keine unangenehmen Situationen zu
befürchten.
Die kleinen und mittleren Unternehmen müssten auch mehr
Wert auf eine starke Kapitalbasis legen, da diese sie vor wirtschaftlichen
Schwankungen schützen könnte.
Die Stärkung der Kapitalbasis könnte auf mehrere Arten
erfolgen. Eine interessante Option sei dabei die Listung am Markt für
alternative Investitionen. (TNA)
Bangkok Bank eröffnet neue Minifiliale in der Amata City Rayong
Der Vizepräsident der Bangkok Bank, Deja Julanant,
eröffnete kürzlich gemeinsam mit dem Vorsitzenden von Sriracha, Banjob
Rungrot, und dem geschäftsführenden Direktor der Amata City Rayong,
Chavalit Yodmanee, eine neue Minifiliale der Bank in der Amata City.
(von
links) Bunjop Rungrot, Vorsitzender von Sriracha, Chavalit Yodmanee,
geschäftsführenden Direktor der Amata City Rayong, und Deja Julanant,
Vizepräsident der Bangkok Bank, zerschneiden das Band um die Filiale
offiziell für eröffnet zu erklären.
Die neue Filiale im Bowin Industrial Estate wird den
Bewohnern und Angestellten der Gegend die Inanspruchnahme von
Bankdienstleistungen erheblich vereinfachen. Zu dem angebotenen Service
gehören Geldautomaten zur Ein- und Auszahlung sowie zur Überweisung von
Geld, Scheckbegleichungen mittels einer Express-Einzahlung und die
Aktualisierung der Bankbücher.
Mitte November folgt dann die komplette Bandbreite der Bankleistungen wie
die Eröffnung neuer Konten, die Ausgabe von Schecks sowie Geldwechsel.
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