Abbau ausstehender Kredite
soll beschleunigt werden
Die Bank of Thailand diskutierte kürzlich mit den
Vorstandschefs der Geschäftsbanken über Möglichkeiten zur Beschleunigung
des Abbaus der nicht bedienten Verbindlichkeiten im Bankensektor.
BOT-Gouverneur Pridiyathorn Devakula hatte die
Bankenvertreter zu einem Austausch über den Umgang mit den ausstehenden
Krediten eingeladen, welche zur Zeit eine Gesamtsumme von 840 Milliarden
Baht betragen. Wenn es gelingt, die Absenkung dieses Betrags zu
beschleunigen, könnten die von den Banken zu tragenden Zinskosten erheblich
reduziert werden. Dazu müssen die Banken ihre Anstrengungen zur Lösung des
Problems jedoch noch besser koordinieren.
Chatisiri Sophonpanich, der Präsident der Bangkok Bank
Plc, erklärte, dass die Lösung des Kreditproblems vor allem von der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängt. Sollte sich die Wirtschaft des
Landes erholen, könnte das Problem auch einfacher gelöst werden. Er
betonte, dass sich die Zahl der neuen nicht bedienten Verbindlichkeiten
nicht wesentlich erhöht habe, die verbleibenden ausstehenden Kredite jedoch
schwieriger abzubauen sind.
„Zur Zeit beträgt der Anteil der nicht bedienten Verbindlichkeiten 10%
der gesamten Kreditsumme, was ziemlich hoch ist. Das Problem hat sich jedoch
bereits erheblich vereinfacht. Es wird noch einige Zeit, vielleicht 2 Jahre,
brauchen, um den Anteil der problematischen Kredite unter 5% zu senken",
sagte er. (TNA)
Hong Kong und Thailand unterstützen wirtschaftliche Beziehungen
Hong Kong und Thailand sind übereingekommen, die
wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Unternehmen beider Länder zu
unterstützen, da Investoren der Insel ihr Interesse an einem verstärkten
Engagement in Thailand geäußert haben.
Außenminister Surakiart Sathirathai erklärte nach einem
Treffen mit Tung Chee-hwa, dem Vorsitzenden der Sonderverwaltungszone Hong
Kong: „Die Idee wurde von Premierminister Thaksin Shinawatra ins Leben
gerufen und Herr Tung stimmte dem Konzept zu und versprach seine volle
Unterstützung für die Umsetzung unserer Vorschläge."Tung schlug vor,
dass sowohl die öffentlichen als auch die privaten Sektoren von Hong Kong
und Thailand verstärkt Informationen austauschen, um konkrete Vorschläge
für die Umsetzung der Initiative zu erarbeiten.
Der oberste Vertreter Hong Kongs sagte, dass Investoren der Stadt
interessiert sind, im Bereicht von Finanzen, Transport und Warenlagerung in
Thailand zu investieren, insbesondere sobald grenzüberschreitende
Straßenverbindungen zwischen Thailand und seinen Nachbarländern eröffnet
werden. (TNA)
Philippinen wollen Reis und Zucker aus Thailand importieren
Die philippinische Regierung hat ihre Bereitschaft
erklärt, Reis und Zucker aus Thailand zu importieren, und bittet Thailand
dafür, ihre Anstrengungen zur Verschiebung der Senkungen der Importzölle
auf Zucker im Rahmen der ASEAN-Freihandelszone auf 0-5% zu unterstützen.
Nach einem Treffen mit dem philippinischen Minister für
Handel und Industrie, Munuel A. Roxas II, erklärte der thailändische
Wirtschaftsminister Adisai Bodharamik, dass die Philippinen die
Unterstützung Thailands bei der Verschiebung der Zollsenkungen erbeten habe
und das Wirtschaftsministerium Thailands im Gegenzug die Philippinen
aufgefordert habe, Zucker und Reis aus Thailand zu importieren.
Manila hat sich prinzipiell bereit erklärt, 100.000
Tonnen Zucker, das sind 33% seiner gesamten Importe des Produktes, sowie 20%
seiner Reisimporte aus Thailand zu beziehen. Thailand hätte außerdem das
Recht, sich um weitere Zuschläge zu bewerben, falls die Philippinen mehr
Reis importieren müssen. Die Preise des Reishandels sollen denen des
thailändischen Marktes entsprechen.
Dr. Adisai fügte hinzu, dass Thailand die Philippinen auch aufgefordert
habe, einen langfristigen Reishandelsvertrag auf zwischenstaatlicher Basis
zu unterzeichnen. (TNA)
Vertrauen in anhaltendes wirtschaftliches Wachstum
Die Mehrzahl der Unternehmer Thailands sind davon
überzeugt, dass sich die thailändische Wirtschaft auf dem Weg der
Besserung befindet und sich auch langfristig positiv entwickeln werde.
Das Wirtschaftsforschungszentrum der Universität der
Thailändischen Handelskammer hatte die Mitglieder der Organisation während
der 20. Jahrestagung der Handelskammer nach ihrer Meinung zur
wirtschaftlichen Situation befragt.
Thanavat Polvichai, der Direktor des Forschungszentrums,
erklärte, dass die Unternehmer der Auffassung sind, dass sich die
Wirtschaft langsam zu erholen beginne, jedoch noch immer einige Probleme
gelöst werden müssten, damit sich das wirtschaftliche Wachstum verstärken
kann. Die Unternehmer wollen die von ihnen ermittelten Probleme formulieren
und der Regierung vorlegen, damit diese über mögliche Lösungen nachdenken
kann.
Zum Vorhaben von Premierminister Thaksin Shinwatra, 300-400 Milliarden
Baht zur Stimulierung der Wirtschaft in den kommenden Jahren auszugeben,
äußerte Thanawat seine Zustimmung und sagte, dass diese Summe ausreichend
sei, um das wirtschaftliche Wachstum nachhaltig zu unterstützen. Der Betrag
würde auch keine allzugroße Belastung für das Budget der Regierung
darstellen und wenn das Bruttoinlandsprodukt weiter wächst, kann die
Regierung zusätzliche Steuereinnahmen erwirtschaften, um die öffentlichen
Schulden zurückzuzahlen. (TNA)
Thailändische Gastarbeiter erwirtschaften Milliarden Baht
Die im Ausland arbeitenden Thailänder erwirtschaften
viele Milliarden von Baht an Einkommen für die thailändische Wirtschaft.
Allein im Fiskaljahr 2002 haben sie mehr als 50 Milliarden Baht nach Hause
geschickt.
Chuthatavat Indrasuksri, der stellvertretende
Staatssekretär im Ministerium für Arbeit und Soziales, erklärte, dass die
zwölf Auslandsbüros der Behörde für die Zeit vom Oktober 2001 bis zum
September 2002, ermittelt hatten, dass die thailändischen Beschäftigten im
Ausland 52,01 Milliarden Baht nach Hause und damit in den thailändischen
Wirtschaftskreislauf überwiesen haben.
„Allein im vergangenen September schickten die
thailändischen Beschäftigten mehr als 4 Milliarden Baht nach Hause",
sagte er.
„Die im Ausland arbeitenden Thailänder werden deshalb als erhebliche
Quelle an Einkommen für das Land betrachtet. Deshalb kümmert sich die
Regierung besonders intensiv um sie, damit ihre Rechte geschützt werden und
ihre Lebensbedingungen angemessen sind." Gemäß Chuthavat arbeiten
gegenwärtig etwa 271.600 thailändische Staatsbürger im Ausland. (TNA)
Unterstützung aus Deutschland für technologische Entwicklung
Premierminister Thaksin Shinawatra versucht, deutsche
Unternehmen zu einer Zusammenarbeit auf dem Gebiet der technologischen
Entwicklung in Thailand zu bewegen. Thaksin erklärte kürzlich gegenüber
einer Delegation deutscher Regierungsvertreter und Unternehmer, dass eines
der strategischen Ziele seiner Regierung darin besteht, das Potential der
technologischen Entwicklung des Landes zu erhöhen. Eine Zusammenarbeit mit
deutschen Unternehmen im Technologietransfer könnte bei der Erreichung
dieses Zieles überaus nützlich sein.
Thaksin versicherte der deutschen Delegation, dass die
thailändische Regierung an ihrer offenen Investitionspolitik festhalten
werde. „Ich habe der deutschen Delegation die Wirtschaftspolitik der
Regierung vorgestellt und die Delegationsmitglieder äußerten ihre
Zuversicht, dass unsere Politik die wirtschaftlichen Probleme in Thailand
wirksam und zielorientiert löst", sagte er.
Premier Thaksin dankte außerdem der Thai-Deutschen Handelskammer für
die Organisation des Deutschen Technologiesymposiums im Sirikit National
Convention Centre. Während dieser zweitägigen Veranstaltung wurden
Technologien zur Abfallvernichtung, zur Energieentwicklung und zur
Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen vorgestellt. (TNA)
Wirtschaftsvereinbarung von USA
und ASEAN wirft Profit ab
Wirtschaftsminister Adisai Bodharamik erklärte kürzlich,
dass Thailand von einer verbesserten wirtschaftlichen Zusammenarbeit
zwischen den Vereinigten Staaten und der ASEAN profitieren werde, weil das
Königreich das wirtschaftliche und touristische Zentrum der
10-Staaten-Gruppe darstellt.
„Durch die engere wirtschaftliche Zusammenarbeit
zwischen den USA und der ASEAN werden mehr Investitionen nach Thailand
fließen, was auch den Export des Landes unterstützen wird", betonte
der Minister.
Es wird erwartet, dass sich der bilaterale Handel
zwischen den Vereinigten Staaten und Südostasien von gegenwärtig 13
Milliarden US$ in naher Zukunft auf 30 Milliarden US$ verstärken wird.
Neben der Wirtschaftsvereinbarung der USA mit der ASEAN
können die einzelnen südostasiatischen Staaten jedoch auch separate
Abkommen über die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Washington
abschließen. „Singapur und Thailand werden als erste ihre Verhandlungen
mit den USA beenden", sagte Adisai.
Zur ASEAN gehören zur Zeit Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos,
Malaysia, Myanmar, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. (TNA)
Großbritannien schlägt Tauschhandel vor
Premierminister Thaksin Shinawatra erklärte kürzlich,
dass Großbritannien vorgeschlagen habe, Waffen für landwirtschaftliche
Produkte Thailands zu tauschen.
Die britische Regierung hatte diesen Vorschlag auf einer
Reise von Thaksin nach Europa unterbreitet und er werde jetzt gründlich von
der thailändischen Regierung beraten. Ob der Tauschhandel zustande kommt,
hänge wesentlich von der Nachfrage Thailands nach den Waffen und von ihrer
Qualität ab.
„Wir haben noch keinerlei Übereinkunft über den
Tauschhandel erzielt. Wir haben lediglich vereinbart, über einen möglichen
Vertrag weiter zu diskutieren", erklärte der Premier. „Wir müssen
neue Waffen erwerben, da die Königlichen Streitkräfte einsatzfähig
bleiben müssen. Aber wir müssen zunächst prüfen, ob unsere eigenen
Waffen noch geeignet oder schon veraltet sind. Die Streitkräfte werden
jetzt über ihren Bedarf entscheiden." (TNA)
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