Wirtschaft - Thailand
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Abbau ausstehender Kredite soll beschleunigt werden

Hong Kong und Thailand unterstützen wirtschaftliche Beziehungen

Philippinen wollen Reis und Zucker aus Thailand importieren

Vertrauen in anhaltendes wirtschaftliches Wachstum

Thailändische Gastarbeiter erwirtschaften Milliarden Baht

Unterstützung aus Deutschland für technologische Entwicklung

Wirtschaftsvereinbarung von USA und ASEAN wirft Profit ab

Großbritannien schlägt Tauschhandel vor

Abbau ausstehender Kredite soll beschleunigt werden

Die Bank of Thailand diskutierte kürzlich mit den Vorstandschefs der Geschäftsbanken über Möglichkeiten zur Beschleunigung des Abbaus der nicht bedienten Verbindlichkeiten im Bankensektor.

BOT-Gouverneur Pridiyathorn Devakula hatte die Bankenvertreter zu einem Austausch über den Umgang mit den ausstehenden Krediten eingeladen, welche zur Zeit eine Gesamtsumme von 840 Milliarden Baht betragen. Wenn es gelingt, die Absenkung dieses Betrags zu beschleunigen, könnten die von den Banken zu tragenden Zinskosten erheblich reduziert werden. Dazu müssen die Banken ihre Anstrengungen zur Lösung des Problems jedoch noch besser koordinieren.

Chatisiri Sophonpanich, der Präsident der Bangkok Bank Plc, erklärte, dass die Lösung des Kreditproblems vor allem von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängt. Sollte sich die Wirtschaft des Landes erholen, könnte das Problem auch einfacher gelöst werden. Er betonte, dass sich die Zahl der neuen nicht bedienten Verbindlichkeiten nicht wesentlich erhöht habe, die verbleibenden ausstehenden Kredite jedoch schwieriger abzubauen sind.

„Zur Zeit beträgt der Anteil der nicht bedienten Verbindlichkeiten 10% der gesamten Kreditsumme, was ziemlich hoch ist. Das Problem hat sich jedoch bereits erheblich vereinfacht. Es wird noch einige Zeit, vielleicht 2 Jahre, brauchen, um den Anteil der problematischen Kredite unter 5% zu senken", sagte er. (TNA)


Hong Kong und Thailand unterstützen wirtschaftliche Beziehungen

Hong Kong und Thailand sind übereingekommen, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Unternehmen beider Länder zu unterstützen, da Investoren der Insel ihr Interesse an einem verstärkten Engagement in Thailand geäußert haben.

Außenminister Surakiart Sathirathai erklärte nach einem Treffen mit Tung Chee-hwa, dem Vorsitzenden der Sonderverwaltungszone Hong Kong: „Die Idee wurde von Premierminister Thaksin Shinawatra ins Leben gerufen und Herr Tung stimmte dem Konzept zu und versprach seine volle Unterstützung für die Umsetzung unserer Vorschläge."Tung schlug vor, dass sowohl die öffentlichen als auch die privaten Sektoren von Hong Kong und Thailand verstärkt Informationen austauschen, um konkrete Vorschläge für die Umsetzung der Initiative zu erarbeiten.

Der oberste Vertreter Hong Kongs sagte, dass Investoren der Stadt interessiert sind, im Bereicht von Finanzen, Transport und Warenlagerung in Thailand zu investieren, insbesondere sobald grenzüberschreitende Straßenverbindungen zwischen Thailand und seinen Nachbarländern eröffnet werden. (TNA)


Philippinen wollen Reis und Zucker aus Thailand importieren

Die philippinische Regierung hat ihre Bereitschaft erklärt, Reis und Zucker aus Thailand zu importieren, und bittet Thailand dafür, ihre Anstrengungen zur Verschiebung der Senkungen der Importzölle auf Zucker im Rahmen der ASEAN-Freihandelszone auf 0-5% zu unterstützen.

Nach einem Treffen mit dem philippinischen Minister für Handel und Industrie, Munuel A. Roxas II, erklärte der thailändische Wirtschaftsminister Adisai Bodharamik, dass die Philippinen die Unterstützung Thailands bei der Verschiebung der Zollsenkungen erbeten habe und das Wirtschaftsministerium Thailands im Gegenzug die Philippinen aufgefordert habe, Zucker und Reis aus Thailand zu importieren.

Manila hat sich prinzipiell bereit erklärt, 100.000 Tonnen Zucker, das sind 33% seiner gesamten Importe des Produktes, sowie 20% seiner Reisimporte aus Thailand zu beziehen. Thailand hätte außerdem das Recht, sich um weitere Zuschläge zu bewerben, falls die Philippinen mehr Reis importieren müssen. Die Preise des Reishandels sollen denen des thailändischen Marktes entsprechen.

Dr. Adisai fügte hinzu, dass Thailand die Philippinen auch aufgefordert habe, einen langfristigen Reishandelsvertrag auf zwischenstaatlicher Basis zu unterzeichnen. (TNA)


Vertrauen in anhaltendes wirtschaftliches Wachstum

Die Mehrzahl der Unternehmer Thailands sind davon überzeugt, dass sich die thailändische Wirtschaft auf dem Weg der Besserung befindet und sich auch langfristig positiv entwickeln werde.

Das Wirtschaftsforschungszentrum der Universität der Thailändischen Handelskammer hatte die Mitglieder der Organisation während der 20. Jahrestagung der Handelskammer nach ihrer Meinung zur wirtschaftlichen Situation befragt.

Thanavat Polvichai, der Direktor des Forschungszentrums, erklärte, dass die Unternehmer der Auffassung sind, dass sich die Wirtschaft langsam zu erholen beginne, jedoch noch immer einige Probleme gelöst werden müssten, damit sich das wirtschaftliche Wachstum verstärken kann. Die Unternehmer wollen die von ihnen ermittelten Probleme formulieren und der Regierung vorlegen, damit diese über mögliche Lösungen nachdenken kann.

Zum Vorhaben von Premierminister Thaksin Shinwatra, 300-400 Milliarden Baht zur Stimulierung der Wirtschaft in den kommenden Jahren auszugeben, äußerte Thanawat seine Zustimmung und sagte, dass diese Summe ausreichend sei, um das wirtschaftliche Wachstum nachhaltig zu unterstützen. Der Betrag würde auch keine allzugroße Belastung für das Budget der Regierung darstellen und wenn das Bruttoinlandsprodukt weiter wächst, kann die Regierung zusätzliche Steuereinnahmen erwirtschaften, um die öffentlichen Schulden zurückzuzahlen. (TNA)


Thailändische Gastarbeiter erwirtschaften Milliarden Baht

Die im Ausland arbeitenden Thailänder erwirtschaften viele Milliarden von Baht an Einkommen für die thailändische Wirtschaft. Allein im Fiskaljahr 2002 haben sie mehr als 50 Milliarden Baht nach Hause geschickt.

Chuthatavat Indrasuksri, der stellvertretende Staatssekretär im Ministerium für Arbeit und Soziales, erklärte, dass die zwölf Auslandsbüros der Behörde für die Zeit vom Oktober 2001 bis zum September 2002, ermittelt hatten, dass die thailändischen Beschäftigten im Ausland 52,01 Milliarden Baht nach Hause und damit in den thailändischen Wirtschaftskreislauf überwiesen haben.

„Allein im vergangenen September schickten die thailändischen Beschäftigten mehr als 4 Milliarden Baht nach Hause", sagte er.

„Die im Ausland arbeitenden Thailänder werden deshalb als erhebliche Quelle an Einkommen für das Land betrachtet. Deshalb kümmert sich die Regierung besonders intensiv um sie, damit ihre Rechte geschützt werden und ihre Lebensbedingungen angemessen sind." Gemäß Chuthavat arbeiten gegenwärtig etwa 271.600 thailändische Staatsbürger im Ausland. (TNA)


Unterstützung aus Deutschland für technologische Entwicklung

Premierminister Thaksin Shinawatra versucht, deutsche Unternehmen zu einer Zusammenarbeit auf dem Gebiet der technologischen Entwicklung in Thailand zu bewegen. Thaksin erklärte kürzlich gegenüber einer Delegation deutscher Regierungsvertreter und Unternehmer, dass eines der strategischen Ziele seiner Regierung darin besteht, das Potential der technologischen Entwicklung des Landes zu erhöhen. Eine Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen im Technologietransfer könnte bei der Erreichung dieses Zieles überaus nützlich sein.

Thaksin versicherte der deutschen Delegation, dass die thailändische Regierung an ihrer offenen Investitionspolitik festhalten werde. „Ich habe der deutschen Delegation die Wirtschaftspolitik der Regierung vorgestellt und die Delegationsmitglieder äußerten ihre Zuversicht, dass unsere Politik die wirtschaftlichen Probleme in Thailand wirksam und zielorientiert löst", sagte er.

Premier Thaksin dankte außerdem der Thai-Deutschen Handelskammer für die Organisation des Deutschen Technologiesymposiums im Sirikit National Convention Centre. Während dieser zweitägigen Veranstaltung wurden Technologien zur Abfallvernichtung, zur Energieentwicklung und zur Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen vorgestellt. (TNA)


Wirtschaftsvereinbarung von USA und ASEAN wirft Profit ab

Wirtschaftsminister Adisai Bodharamik erklärte kürzlich, dass Thailand von einer verbesserten wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten und der ASEAN profitieren werde, weil das Königreich das wirtschaftliche und touristische Zentrum der 10-Staaten-Gruppe darstellt.

„Durch die engere wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den USA und der ASEAN werden mehr Investitionen nach Thailand fließen, was auch den Export des Landes unterstützen wird", betonte der Minister.

Es wird erwartet, dass sich der bilaterale Handel zwischen den Vereinigten Staaten und Südostasien von gegenwärtig 13 Milliarden US$ in naher Zukunft auf 30 Milliarden US$ verstärken wird.

Neben der Wirtschaftsvereinbarung der USA mit der ASEAN können die einzelnen südostasiatischen Staaten jedoch auch separate Abkommen über die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Washington abschließen. „Singapur und Thailand werden als erste ihre Verhandlungen mit den USA beenden", sagte Adisai.

Zur ASEAN gehören zur Zeit Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. (TNA)


Großbritannien schlägt Tauschhandel vor

Premierminister Thaksin Shinawatra erklärte kürzlich, dass Großbritannien vorgeschlagen habe, Waffen für landwirtschaftliche Produkte Thailands zu tauschen.

Die britische Regierung hatte diesen Vorschlag auf einer Reise von Thaksin nach Europa unterbreitet und er werde jetzt gründlich von der thailändischen Regierung beraten. Ob der Tauschhandel zustande kommt, hänge wesentlich von der Nachfrage Thailands nach den Waffen und von ihrer Qualität ab.

„Wir haben noch keinerlei Übereinkunft über den Tauschhandel erzielt. Wir haben lediglich vereinbart, über einen möglichen Vertrag weiter zu diskutieren", erklärte der Premier. „Wir müssen neue Waffen erwerben, da die Königlichen Streitkräfte einsatzfähig bleiben müssen. Aber wir müssen zunächst prüfen, ob unsere eigenen Waffen noch geeignet oder schon veraltet sind. Die Streitkräfte werden jetzt über ihren Bedarf entscheiden." (TNA)