Die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage sind vorbei. Man ist
schon ein wenig nervös geworden durch die zusätzliche Belastung der
Familienbesuche, den gleichzeitigen Schulferien der Kinder und vielleicht auch
noch wegen des Weihnachtsurlaubes des Göttergatten. Gleich nach den Feiertagen
hat man auch noch einen, zum Glück leichten, Autounfall, man musste Strafe für
zu schnelles Fahren bezahlen und die Waschmaschine gab auch noch den Geist auf.
Was kann einem da wohl noch helfen? Ganz einfach: eine gute,
gleichgesinnte Freundin und ein Einkaufsbummel. Denn einkaufen ist Balsam für
die gestresste Seele einer Frau. Studien haben ergeben, dass mindestens 75%
aller Frauen sich sofort besser fühlen, wenn sie etwas hübsches eingekauft
haben. Es stimmt wirklich, mindestens jede fünfte Frau wird ihren Frust am
besten beim Einkaufen los.
Ach, es ist schon ein schönes Gefühl, in einer Boutique
nach den hübschesten Kleidern zu stöbern, in den Parfümerien an den neuen
Düften zu schnuppern, alle Schuhe in unserer Größe anzuprobieren und auch bei
Hüten nicht Halt zu machen. Tja, einkaufen ist für eine Frau wirklich die
zweitschönste Sache, für manche allerdings sogar die schönste. Denn, auch das
haben eingehende Studien bewiesen, viele Frauen bevorzugen sogar das Einkaufen
vor Sex. Bereits vor Jahren wurde das durch eine sehr bekannte Frauenzeitschrift
belegt, die die Damen zwischen einer heißen Liebesnacht und einem ausgedehnten
Einkaufsbummel wählen ließ. Na, Sie wissen sicher schon, wie sich die meisten
entschieden, nämlich fürs Einkaufen.
Natürlich ist nicht jedes Einkaufen gleich lustig. Frauen
sind da schon wählerisch und unterscheiden in Kategorien. Kleider kaufen mit
der besten Freundin zählt zur Nummer eins, denn dabei können sie ihren seit
Urzeiten eingeprägten „Sammlerinstinkt" so richtig ausleben. Dagegen
sind für sie die täglichen Besorgungen im Supermarkt einigermaßen lästig.
Dem Partner Unterhosen oder Socken kaufen zu müssen (achten Sie bitte auf die
Betonung „müssen") hält die Begeisterung ebenfalls in Grenzen, denn das
empfinden die Damen ebenfalls als Pflichtprogramm.
Männer verstehen diesen Einkaufsdrang ihrer Frauen nicht. Meist drücken sie
sich auch davor, den Begleiter bei so einem ausgedehnten Einkaufsbummel zu
machen. Ach, hätten wir Frauen da nicht die beste Freundin. Denn im Grunde
unserer Herzen bevorzugen wir sie dem eigenen Mann – was das Einkaufen
anbelangt. Männer können uns nervös machen dabei, vor allem, wenn sie sich
nach Computer umgucken, wo wir ihnen doch gerade dieses Traumkleid zeigen wollen.
Am besten wäre es, wenn uns die Männer die Geldbörse in die Hand drücken
würden, damit wir uns mit der besten Freundin auf die Suche nach den absoluten
Schnäppchen machen könnten. Sie selbst sollten sich dann an einen ruhigen
Platz in einer Bar oder in einem Restaurant oder in einer Technikecke suchen, wo
wir sie, per Handy, leicht erreichen könnten, damit sie uns beim Tüten
schleppen helfen können.