Der Briefkasten
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Fragen Sie mal die Fußgänger

Krachfabrikanten

Seltsamer Willkommensgruß

Gute Zeitung

Fragen Sie mal die Fußgänger

Hallo Redaktion des Pattaya Blatt,

die Stadtverwaltung denkt über Verkehrsprobleme nach, schrieben Sie am 15. Dezember. Schön, soll sie mal nachdenken, besser wäre es ja, wenn sie sie lösen würde. Verkehrsprobleme haben jedoch einen ganz besonderen Charakterzug: Durch Nachdenken kann man sie nur dann lösen, wenn man sie überhaupt versteht. Und dazu muss man sie erst einmal kennen lernen. Doch die hohen Herren der Stadtverwaltung und die verehrten Vertreter privater Unternehmen lassen sich doch nur in ihren Luxuskarossen durch die Stadt spazieren und wissen überhaupt nicht, wie es den Fußgängern ergeht. Offensichtlich steht der Fußgänger in der Hierarchie des Landes ohnehin auf gleicher Stufe mit den Straßenhunden und Bettlern, also warum soll man sich um ihn kümmern.

Während des angestrengten Nachdenkens wird deshalb niemand auf den Gedanken kommen, Fußgängerbrücken oder Fußgängerampeln über die 2. Road und die Pattaya-Naklua-Road vorzuschlagen. Niemandem wird auffallen, dass es auf der Soi Buakao überhaupt keinen und auf der Beach Road zwischen dem Anlegesteg und der Walkingstreet auch keinen Fußweg gibt. Und natürlich wird keiner die für Autofahrer widersinnige Idee haben, Soi 7 und 8 zur Fußgängerzone zu machen, um die zahlreichen Hotelgäste und Barbesucher vor den (trotz Einbahnstraße) hin- und herrasenden Motorrädern und Bahtbussen zu schützen. Dass die Mehrzahl der ohnehin kaum vorhandenen Fußwege noch dazu mit allen möglichen Ständen vollgestopft sind, stört selbstverständlich auch keinen der Nachdenkenden. Die sind ja damit beschäftigt, ihre alte Kamelle der einspurigen 2. Road wieder hervorzukramen. In der Gegend der Mike Shopping Mall stört die Einspurigkeit weniger, weil man ja von beiden Seiten ans Einkaufszentrum herankommt, doch der Big C wäre dann nur noch aus einer Richtung zu erreichen. Das ist für Autofahrer natürlich kein Problem, aber was man so an Vorstellungen über mögliche Bahtbuslinien hört, lässt einen doch glauben, die Ideengeber leben irgendwo zwischen Phuket und dem Mond. Vielleicht sollten sie vor dem Großen Nachdenken erst einmal darüber nachdenken, ob sie nicht ein paar Fußgänger zu ihren Ideen befragen sollten.

Volkmar Sartermann


Krachfabrikanten

Der Leserbrief von Dirk E. Bach, überschrieben „Muss dieser Krach sein?" findet meine ungeteilte Zustimmung. Er ist nicht nur amüsant geschrieben, er hat auch einen sehr hohen Wahrheitsgehalt. Als „Frischling" in Pattaya hatte ich zuerst in einem Apartmenthaus in der damaligen Soi Watsutawas, der jetzigen Soi Nernplubwan nähe dem berüchtigten illegalen Schmutzmarkt an der dortigen Eisenbahnbrücke gewohnt. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, dort (vor 2 Jahren) die Anzahl der Schallquellen auf diesem zirka 4000 qm großen Areal zu zählen. Ich kam auf 14! Wobei jeder Krachfabrikant natürlich versucht hat den Nachbarn tot zu schreien.

Hart an der Grenze zum Markt ist eine größere Siedlung. Es gibt sehr schöne Häuser dort, die ich aber aus erwähntem Grund nicht geschenkt haben möchte. Anstatt diesen Schandfleck von Markt niederzuwalzen wird er vom Bürgermeisteramt in Pattaya scheinbar geduldet. Ich hatte die Gelegenheit, vor einigen Tagen wieder einmal durch die Soi Nernplubwan, die übrigens als die am stärksten befahrene Straße nach der Second Rd. gilt, zu fahren. Ich konnte beim Vorbeifahren sehen, dass sich nicht nur der Markt in 2 Jahren scheinbar verdreifacht hat, auch die Fliegenschwärme und der Krach werden proportional mitgewachsen sein. Vermute ich!

Es wäre doch so einfach die Lautsprecheranlagen zu verbieten ... Der Verkauf würde doch nicht darunter leiden. Aber wie der Dirk E. Bach schon schreibt: „Ohne Krach gibt es kein Leben". Amazing Thailand eben.

Anton Zürli

Carat Condo, Soi Arunothai


Seltsamer Willkommensgruß

Liebe Pfadfinder

Sehr geehrte Redaktion,

die Stadtverwaltung von Pattaya hat mal wieder was verwechselt. Da stellt sie doch ein riesen Schild am Strand auf, mit dem sie die lieben Pfadfinder in unserem netten Städtchen begrüßt. Von dem üblichen fehlerhaften Englisch einmal abgesehen steht da etwas ziemlich seltsames. Ungefähr so: Alle wollen wir gegen die Drogenabhängigen kämpfen und begrüßen die Pfadfinder aus aller Welt. In einem Satz. Das wäre so, als würde Ihr bester Freund zu Besuch kommen und Sie ihn mit den Worten begrüßen: „Schön, dass du kein Bankräuber bist." Oder ein Regierungschef begrüßt den US-Präsidenten: „Ich freue mich, heute keinen heruntergekommenen Penner sondern meinen guten Freund George W. Bush begrüßen zu dürfen." Das würde man sicher nicht als höflich bezeichnen. Aber den Pfadfindern macht es sicher nichts aus, da sie ja in ihren schicken Uniformen durch die Gegend laufen und eigentlich noch nie einen Drogenabhängigen getroffen haben sollten.

Gerhard Große


Gute Zeitung

Ich habe gerade gelesen, dass die Zeitung Pattaya Blatt seit Juni besteht. Herzlichen Glückwunsch dass es endlich eine gute deutschsprachige Zeitung für Pattaya gibt. Ich bin seit 3 Jahren mit einer lieben Thai verheiratet und habe ein Haus in Pattaya und freue mich über jede Nachricht aus Pattaya und auch über Thailand.

Vielen Dank

Detlev H.


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