Wenn der Spaß in der Liebe aufhört, hört auch der Spaß
beim Geld auf. Meistens sind dann die Frauen die Dummen. Dass das kein Spaß ist,
hat gerade das letzte Jahr genügend beweisen. Sogar so eine „reiche"
Frau wie Barbara Becker musste um ihren Unterhalt kämpfen. Sie hatte keine
eigenen Mittel, hat nur immer die Kreditkarten ihres Mannes für ihre Einkäufe
und Zahlungen benützt – und die konnte er jederzeit stornieren.
Meist besitzt die Ehefrau keine eigenen Bankkonten und lebt
von dem Geld, das ihr der Ehemann zur Verfügung stellt. Dieser Vorgang scheint
absurd, ist aber in der Praxis sogar sehr häufig. Es ist eigentlich sogar ganz
normal. Natürlich ist die Gutgläubigkeit und Vertrauensseligkeit der Frauen
daran schuld.
Die meisten Verheirateten ohne eigenes Einkommen leben vom
Konto ihrer Männer, mit oder ohne Kreditkarte. Es gibt sogar Ehen, da dürfen
die Frauen nicht einmal einen Scheck unterschreiben und müssen jede Ausgabe
über 100 Euro vom Ehemann genehmigen lassen. Das ist an und für sich ganz in
Ordnung, solange es in der Ehe stimmt, aber sollte es einmal zu kriseln beginnen,
was dann? Denn Liebe ersetzt nun einmal keine Vorsorge. In wie vielen Fällen
haben wir schon miterlebt, dass sich das Blatt wenden kann.
Fachleute raten den Frauen, immer ein gemeinsames Konto mit
dem Ehemann zu eröffnen, damit sie niemals in diese finanzielle Abhängigkeit
geraten. So ein Gemeinschaftskonto wird gemeinsam errichtet, wie der Name schon
sagt und kann auch nur gemeinsam gekündigt werden. Dagegen sind Kreditkarten
auf Konten des Partners oder sogar eine Bankvollmacht jederzeit kündbar.
Eigentlich ist es erstaunlich, wie scheu Frauen werden, wenn
es um Geld geht (zumindest Europäerinnen). Geld scheint in vielen Ehen oder
Partnerschaften noch immer ein Tabu-Thema zu sein. Frauen glauben alles, was der
geliebte Ehegemahl ihnen erzählt und denken nicht im Traum daran, einmal auch
nachzuforschen, wie viel ihr Mann eigentlich auf der hohen Kante hat. Im Falle
einer Scheidung kann natürlich viel gemauschelt werden, mit oder ohne
Ehevertrag. Zumindest kann es für die Frau längere Zeit zu Geldeinbüßen
kommen.
Viel Frauen wissen oft gar nicht, was der Mann eigentlich
verdient, denn über Geld redet man in einer Ehe nicht, oder? Das böse Erwachen
kommt meist erst, wenn es dann zur Trennung kommt. Dann stellen die Betroffenen
fest, dass das Haus ohne ihr Wissen beliehen ist, dass anderweitig Schulden
gemacht wurden, für die sie mit gerade stehen müssen.
Also, meine Damen, nicht unterschreiben, was nicht ganz klar für Sie ist.
Lieber vorher den Rat eines Rechtsanwaltes einholen. Denn nur so sind Sie vor
bösen Überraschungen sicher.