Beim Comeback-Rennen des Herminators in Adelboden sicherte
sich Hans Knauß vor dem Schweizer Michael von Grüningen und dem Norweger
Kjetil-Andre Aamodt den ersten Platz. Der große Favorit Didier Cuche machte
einen Fehler, riskierte im zweiten Durchgang zuviel und schied bereits im oberen
Teilstück der Strecke mit einem spektakulären Sturz aus. Er blieb zum Glück
unverletzt.
Eigentlich hätte es ja der große Tag des Herminators,
Hermann Maier werden sollen, denn er versuchte 18 Monate nach seinem schweren
Motorradunfall ein Comeback auf Skiern.
Obwohl er sich zum zweiten Durchgang nicht qualifizieren
konnte, ist es eigentlich ein Wunder, dass er überhaupt wieder an Rennen
teilnehmen kann, da ihm bei diesem Unfall beinahe das Bein abgenommen worden
wäre. Aber der eiserne Österreicher trainierte verbissen und versucht es
weiter. Hermann Maier kämpft auch nun verbissen weiter. Denn wie er sagt: „Nur
bei Rennen kann ich wieder die Sicherheit gewinnen und versuchen mich weiter
nach vorne zu arbeiten. Ich glaube, dass es mir bald gelingen wird, wieder unter
den ersten zu landen. Wir drücken ihm auf jeden Fall die Daumen!
Nachdem es nicht der große Tag des Herminators wurde, wurde
es für einen anderen Österreicher ein Traumsieg. Hans Knauß, der 32-jährige
Steirer aus Schladming konnte auf dem extrem schwierigen Kurs einen tollen
Erfolg feiern und sicherte sich damit nach eineinhalb Jahren Durststrecke das
RTL-Ticket für die Ski-WM in St. Moritz.
Die Ergebnisse aus Adelboden:
1. Hans Knauß AUT 2:29,68
2. Michael von Grünigen SUI 2:29,77
3. Kjetil-Andre Aamodt NOR 2:29,93
4. Heinz Schilchegger AUT 2:30,26
5. Frederic Covili FRA 2:30,27
6. Truls Ove Karlsen NOR 2:30,44
7. Christoph Gruber AUT 2:30,83
8. Massimiliano Blardone ITA 2:31,11
9. Andreas Schifferer AUT 2:31,12
10. Thomas Grandi CAN 2:31,21
11. Jean-Pierre Vidal FRA 2:31,25
12. Julien Cousineau CAN 2:31,27
13. Andreas Ertl GER 2:31,44