Sanfte Heilung aus der Natur

Bier - Hopfen und Malz, Gott erhalt’s!

Aber man kann auch welche aus der Natur verwenden

Viola Holmes

Ja, es ist wirklich oft so, dass man, um gesund zu werden Antibiotika braucht. Aber es gibt auch die sanfteren Arten, die aus der Natur nämlich.

Weniger ist manchmal wirklich mehr und anstelle sich mit harten synthetischen Antibiotika voll zu stopfen, kann man es einmal mit sanften Heilmitteln probieren. Zwar wirken diese „harten" Mittel sehr schnell und gut gegen bakterielle Infekte, trotzdem sollte man diese synthetischen Mittel nicht immer als Allheilmittel verwenden, da sie häufig schwere Nebenfolgen zur Folge haben können. Also nur als Notfallmedikament einsetzen, denn wahlloser Gebrauch erhöht auch die Gefahr, dass Krankheitserreger gegen die Arznei resistent werden.

Tees, Tinkturen und Bäder wirken wirklich oft wahre Wunder. Und eine geeignete Alternative gegen leichtere Leiden sind Pflanzen mit entzündungshemmenden und bakterienbekämpfenden Wirkstoffen. Meist handelt es sich dabei um ätherische Öle, Senfölglykoside und Gerbstoffe. Einige dieser sogenannten pflanzlichen Antibiotika, es gibt sogar eine ganze Menge davon, wirken selbst gegen Keime und wieder einige andere stimulieren die eigene Körperabwehr, was immer das Beste ist. Die Renner und erfolgreichsten unter diesen Pflanzen sind die Gewürznelke, Knoblauch, Thymian, Eukalyptus und der Salbei. Speziell ihre Öle sind ungemein wertvoll und werden neben frischen und getrockneten Teilen am häufigsten eingesetzt.

Das Gute an diesen pflanzlichen Antibiotika ist, dass man sie auch häufig anwenden kann, ohne dass es zu Nebenwirkungen kommt oder sie unwirksam werden. Sie greifen außerdem das von den Viren, Pilzen oder Bakterien befallene Gewebe nicht an und zerstören es nicht.

Natürlich muss man diese Heilpflanzen aber auch richtig anwenden, um sie zu ihrer vollen Entwicklung ihrer Heilkräfte zu bringen. Also bei Einreibungen, Inhalation, Wickel , Bad oder Umschlag ist unbedingt eine Anleitung nötig.

Zitronensaft in heißem Wasser getrunken (wenn es geht ohne Zucker und wenn, dann bitte nur braunen) hilft Wunder gegen Halsschmerzen. Nicht nur die Frucht, auch die Schale hat ungeheure Heilkräfte, speziell gegen Fieber, Erbrechen und Übelkeit. Da wir schon einmal bei Erkältungen sind, sollte man 5 Tropfen Eukalyptus- und 5 Trofen Lavendelöl mit etwas Honig verrühren und ins Vollbad mit einer Temperatur von 36 – 38 Grad geben. Eine Bronchitis kann man am besten mit Inhalation bekämpfen. Eine Hand voll Fichtennadeln in 1 l Wasser zum Kochen bringen und die Dämpfe inhalieren. Auch Kamille ist dafür hervorragend geeignet. Bei Heiserkeit hilft wieder ein Gurgelwasser, zubereitet aus Arnikablüten. 1 – 2 Teelöffel davon mit kochendem Wasser übergießen und dreimal täglich damit gurgeln. Auch Lavendel hilft. Die ätherischen Öle der Blüten lindern Atemwegs- und Hautentzündungen. Lippenherpes, durch Viren hervorgerufen, kann man mit unverdünnter Myrrhen- oder Kamillentinktur betupfen. Das lindert die Schmerzen und hilft abheilen. Ringelblumen sind wiederum im Mund und Rachen erfolgreich gegen Entzündungen und Wunden angewendet worden. Und die Entzündungen auf der Gesichtshaut, wie Akne zum Beispiel lassen sich durch ein tägliches Dampfbad entfernen. Dazu 1 – 2 Esslöffel Kamillenblüten in 1 l Wasser zum Kochen bringen, vom Herd nehmen und das Gesicht cirka 10 Minuten über den Dampf halten. Anschließend mit Hamameliswasser abgetupft erstrahlt nach einiger Zeit der Teint wie neu.

So einfach geht es mit den pflanzlichen Heilern der Natur. Sollten trotzdem Beschwerden anhalten, dann sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.