Wirtschaft - Thailand
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Siemens setzt erfolgreiche Entwicklung in Thailand fort

Neuwagenverkäufe erreichen höchsten Stand seit sechs Jahren

Stahlbranche wächst weiter

Investitionsbehörde unterzeichnet Vertrag mit Raiffeisen Zentralbank Österreich AG

Siemens setzt erfolgreiche Entwicklung in Thailand fort

Siemens Limited hat im vergangenen Geschäftsjahr mit einem Umsatzvolumen von 21,2 Milliarden Baht seine positive Entwicklung fortsetzen können und das Vorjahresergebnis um 11 Prozent übertroffen. Der Auftragseingang betrug 36,15 Milliarden Baht.

„Der Erfolg des vergangenen Jahres beruht hauptsächlich auf zwei Säulen: dem Vertrag mit der Bangkok Metro Co., Ltd., (BMCL) über die Lieferung der Wagen für die erste Untergrundbahn der Verkehrsbehörde von Thailand (MRTA) sowie dem anhaltenden Wachstum im Markt für mobile Netzwerke", erklärte Dr. Ockert Van Zyl, der Vorstandsvorsitzende von Siemens in Bangkok während der Jahrespressekonferenz des Unternehmens im J.W. Marriot Hotel. Er fügte hinzu, dass der Bereich Information und Kommunikationswesen, der bei Siemens in den Abteilungen „Information and Communication Mobile" (IC Mobile), „Information and Communication Networks" (IC Networks) und „Siemens Business Services" (SBS) untergebracht ist, im vergangenen Jahr in Thailand gegen den weltweiten Trend weiterhin eine positive Umsatzentwicklung gezeigt hat.

IC Mobile konnte mit 13,03 Milliarden Baht ein neues Umsatzhoch melden, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent. IC Mobile - Networks verzeichnete ein Umsatzplus von 37 Prozent, wodurch Siemens eines der drei wichtigsten Unternehmen auf diesem Markt wurde. Mittlerweile wurde auch Advanced Info Service Plc (AIS) zu einem der zehn weltweit größten Kunden von IC Mobile. Im Geschäft mit Mobiltelefonen hat Siemens seine Position als zweitgrößtes Unternehmen mit einem Marktanteil von 17 Prozent und einem Wachstum im Geräteverkauf um fast 60 Prozent erhalten können.

IC Networks stand nach Umsatzvolumen mit 4,4 Milliarden Baht an zweiter Stelle im Unternehmen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte ein Wachstum von 60 Prozent erzielt werden. Medical Solutions (MED) verbuchte einen Umsatzrekord mit 369 Millionen Baht, eine Steigerung um 44 Prozent. Automation and Drives (A&D) setzte 427 Millionen Baht um und SBS 230 Millionen Baht. Power Generation (PG) konnte ebenfalls seine Position verbessern, obwohl kein größeres Einzelprojekt zur Fertigstellung vorgesehen war.

Transportation Systems (TS) meldete einen Gesamtumsatz von 1,1 Milliarden Baht und den Eingang neuer Bestellungen im Wert von etwa 350 Millionen Baht. Power Transmission and Distribution (PTD) setzte 1 Milliarde Baht um und Industrial Solutions and Services (I&S) 594 Millionen Baht.

Dr. Van Zyl führte aus, dass Siemens für das laufende Geschäftsjahr ähnliche Zahlen erwartet, da sich die neuen Bestellungen normalisieren, keine Großprojekte anstehen und sich der dynamische Markt für mobile Netzwerke etwas abkühlen wird. Er geht jedoch davon aus, dass das anhaltende Wachstum der thailändischen Wirtschaft und die staatlichen und privaten Investitionen in Infrastrukturprojekte, wie den neuen internationalen Flughafen Bangkoks, im E-Commerce, Telekommunikationssystemen, Immobilienmarkt und die weitere Ausdehnung bei Transportsystemen das positive Wachstum in den Hauptbereichen der unternehmerischen Aktivität von Siemens fortsetzen werden.

Siemens beschäftigt weltweit 426.000 Angestellte, davon 1.700 in Thailand. Der Gesamtkonzern meldete einen Umsatzrückgang um 3 Prozent auf 84,016 Milliarden Euro und einen Rückgang der Auftragseingänge um 7 Prozent auf 86,214 Milliarden Euro.


Neuwagenverkäufe erreichen höchsten Stand seit sechs Jahren

Bangkok (AP) Die Verkäufe von neuen Fahrzeugen in Thailand erreichten 2002 einen neuen Höchststand. Durch einen Absatzsprung um 37,8 Prozent konnten im vergangenen Jahr nach Branchenangaben 409.362 Fahrzeuge verkauft werden.

Toyota, das die Verkaufszahlen für die gesamte thailändische Automobilbranche sammelt, erklärte, dass die wachsende Nachfrage nach Fahrzeugen, die anhaltende Erholung der thailändischen Wirtschaft deutlich widerspiegele.

Das Unternehmen führte aus, dass die wirtschaftliche Anreizpolitik der Regierung, die Werbekampagnen der Autohersteller und zwei große Fahrzeugmessen in Thailand im vergangenen Jahr erheblich dazu beitrugen, die Nachfrage anzukurbeln.

„Im vergangenen Jahr wurden mehrere neue Modelle auf den Markt gebracht, die angesichts des wachsenden Konsumentenvertrauens gut aufgenommen wurden", erklärte das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Im Jahr 2002 stieg die Anzahl der Verkäufe von kommerziellen Fahrzeugen um 47 Prozent auf 283.009, während gleichzeitig 20,9 Prozent mehr PKW, insgesamt 126.353 abgesetzt wurden.

Im Bereich der Nutzfahrzeuge stieg das Segment der 1-tonnigen Kleinlieferwagen um 43,1 Prozent auf 241.266 verkaufte Fahrzeuge, sagte Toyota.


Stahlbranche wächst weiter

Die Stahlindustrie Thailands befindet sich angesichts der verbesserten Situation auf dem Immobilienmarkt und die erheblich wachsende Nachfrage nach dem Produkt aus China in diesem Jahr auf Wachstumskurs.

Win Viriyaprapaikit, Vizepräsident von Sahaviriya Steel Industry Plc, erklärte, dass die staatlichen Anreize zur Stärkung der Wirtschaft durch eine Unterstützung des Immobiliengewerbes, insbesondere das Regierungsprogramm zum Bau von Häusern für unterprivilegierte Familien, wesentlich zur Erholung der Stahlindustrie beitragen wird.

Auch die große Nachfrage aus China, welches der neue Hauptexportmarkt für Stahl aus Thailand ist, trägt erheblich zu Verbesserung der Situation in der Branche bei.

Er wird geschätzt, dass die thailändische Stahlindustrie in diesem Jahr um etwa 10 Prozent auf 5,1 Millionen Tonnen im Vergleich zu 4,8 Millionen Tonnen im Vorjahr wachsen wird.

Win führte aus, dass sein Unternehmen plane, die Produktion heißgeformten Stahls von 2 Millionen im vergangenen Jahr auf 2,4 Millionen Tonnen auszuweiten, um die wachsende einheimische Nachfrage zu befriedigen.

Außerdem plant die Firma, die Exporte um 10 Prozent, vor allem nach China und in die Vereinigten Staaten, zu erhöhen.

Die Auftragseingänge aus China sind für das erste Quartal dieses Jahres um etwa 120.000 Tonnen gestiegen. Dies wurde teilweise durch die verstärkte Ausrichtung des Unternehmens auf den chinesischen Markt erreicht. Die Wirtschaft Chinas ist weiterhin in einem erheblichen Wachstum begriffen und die Nachfrage nach Stahl betrug in den vergangenen zwei Jahren 220 Millionen Tonnen.

Win räumte jedoch ein, dass die hohen Produktionskosten für das Produkt Anlass zur Sorge sind. Sollten die Kosten weiter wachsen, wird eine Preiserhöhung nicht zu vermeiden sein. Gegenwärtig beträgt der Preis für Stahl in Thailand 315 US$ pro Tonne und der Weltmarktpreis 340 US$ pro Tonne.

Er äußerte seine vollständige Zustimmung für die Versuche der Regierung, Zusammenschlüsse von Stahlunternehmen zu fördern, um die Liquiditätsengpässe abzubauen. Da die Stahlindustrie eine wesentliche Rolle in der nationalen Entwicklung spiele, ist Win der Auffassung, dass die Regierung die Branche überwachen müsse, um ihre Wettbewerbsfähigkeit mit ausländischen Konkurrenten zu sichern. (TNA)


Investitionsbehörde unterzeichnet Vertrag mit Raiffeisen Zentralbank Österreich AG

Die Investitionsbehörde Thailands (BOI) unterzeichnete kürzlich eine Absichtserklärung mit der österreichischen Bankengruppe Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB) zur gemeinsamen Förderung der Direktinvestitionen zwischen Thailand und Österreich.

Unter den Bedingungen des Vertrags wird die RZB gemeinsam mit BOI Veranstaltungen in beiden Ländern organisieren, die ausländische Direktinvestitionen aus Österreich sowie dem gesamten mittel- und osteuropäischen Raum nach Thailand anregen sollen.

Zusätzlich werden RZB und BOI Informationen austauschen, um die Kunden der Bank mit neuesten Investitionsinformationen aus Thailand zu versorgen und die BOI über die Anforderungen und Wünsche der österreichischen Investoren zu unterrichten.

„Die Unterzeichnung des Abkommens beruht auf mehreren unserer Hauptstrategien zur Aufrechterhaltung der Attraktivität Thailands auf dem internationalen Markt. Durch die Zusammenarbeit mit einem der führenden Finanzinstitute Österreichs verbessern wir unser Netzwerk in Europa, einer unserer Zielregionen. Das Abkommen wird uns in die Lage versetzen, einen besseren Zugang zu den österreichischen Investoren zu gewinnen. Die RZB wird uns helfen, mögliche Investoren aus ihrem Kundenstamm zu identifizieren und wir können diese bestehenden Geschäftsbeziehungen nutzen, um Thailand als attraktiven Investitionsstandort bekannt zu machen, erklärte der Generalsekretär der BOI, Somphong Wanapha.

Vizepremierminister Prommin Lertsuridej, der bei der Vertragsunterzeichnung zugegen war, bemerkte: „Die österreichischen Investoren haben bei der anhaltenden Entwicklung Thailands einen wesentlichen Beitrag geleistet. Sie haben mehr als 10 Milliarden Baht in zahlreiche Sektoren der Wirtschaft, wie die Papier-, Bekleidungs- oder die Schmuckindustrie, investiert. Durch dieses Abkommen werden wir weitere ausländische Investitionen nach Thailand gewinnen können und einen weiteren Schritt hin zu einer besseren Zusammenarbeit zwischen den Völkern Thailands, Österreichs sowie Mittel- und Osteuropas gehen."