Wirtschaft - Thailand
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Ausländische Investoren äußern sich skeptisch

Toshiba will Vorteile der ASEAN-Freihandelszone nutzen

Finanzminister unterstützt Erhöhung ausländischer Beteiligungen

GSF stellt Adidas Frühjahrskollektion vor

Landwirtschaft spielt wesentliche Rolle beim Wirtschaftswachstum

Privatwirtschaft fordert Maßnahmen gegen EU-Handelsbarrieren

Ausländische Investoren äußern sich skeptisch

Ausländische Unternehmen haben ihre Besorgnis geäußert, dass das Wirtschaftswachstum Thailands nicht von den Exporten, sondern nur von der Binnennachfrage sowie der staatlichen Verschuldung und den Staatsausgaben angetrieben wird.

Diese Bemerkung von Kierti Sithi-amorn, dem Präsidenten der Internationalen Handelskammer, widerspricht den Aussagen der Regierung, die stolz über ihre Leistungen zur Ankurbelung der Wirtschaft auf Wachstumsraten von 4 Prozent ist. Die Regierungspolitik hat kürzlich auch Lob vom Internationalen Währungsfonds erfahren.

Kierti sagte, dass die Wachstumszahlen ohne Zweifel beeindruckend sind, doch die Regierung solle mehr Wert auf die Eindrücke der ausländischen Investoren legen.

Die internationalen Unternehmen seien besorgt, dass das wirtschaftliche Wachstum Thailands vor allem auf dem Konsum und der Verschuldung beruht statt auf echten Wachstumsindikatoren wie dem Export. Deshalb seien die Zeichen für einen stabilen wirtschaftlichen Aufschwung nicht klar.

„Verschiedene Investorengruppen kommen regelmäßig hierher um die Grundlagen der thailändischen Wirtschaft zu überprüfen. Einige sind von den hohen Wachstumszahlen sehr beeindruckt, doch andere haben ihre Zweifel geäußert, dass das Wachstum auf Staatsausgaben, Konsum und Verschuldung aufgebaut ist", sagte er.

Der Präsident der Handelskammer forderte die Regierung außerdem auf, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die Auswirkungen eines möglichen Krieges der USA gegen den Irak auf die thailändische Wirtschaft so gering wie möglich zu halten. (TNA)


Toshiba will Vorteile der ASEAN-Freihandelszone nutzen

Der japanische Hersteller von Elektrogeräten Toshiba plant, in diesem Jahr die Produktion von Fernsehern aus Thailand nach Indonesien zu verlagern. Der thailändische Betriebsteil erwartet jedoch trotzdem eine Erhöhung seiner Exporteinnahmen um 20 Prozent über die im vergangenen Jahr eingenommenen 3,4 Milliarden Baht hinaus, weil das Unternehmen noch mehr Bestandteile seiner Produktion nach Thailand verlegen will. Mit der Herstellung seiner Geräte in Thailand kann das Unternehmen von den regionalen Handelsvereinfachungen im Rahmen der ASEAN-Freihandelszone (AFTA) profitieren.

Der Vizepräsident von Thai Toshiba Electric Industries, Kanit Muankrachang, erklärte: „Wir werden einige der hier erzeugten Produkte, wie Luftfilter, im Jahre 2003 nach Japan exportieren."

Thai Toshiba plant außerdem, seine Exporte in andere Länder Südostasiens wie die Philippinen und Indonesien auszuweiten und nutzt dabei den Vorteil der geringeren Zölle innerhalb der AFTA. Gemäß dem Freihandelsabkommen, das Anfang des Jahres wirksam werden soll, werden die Einfuhrzölle auf Endprodukte in der Region auf 0 bis 5 Prozent gesenkt.

Kanit sagte, dass Thai Toshiba auch dem Mittleren Osten erhebliches Potential als neuer Exportmarkt beimisst. Die Expansion in diesen Markt könnte sogar teilweise ein mögliches Absinken des Exportwertes nach Japan kompensieren, das durch die zunehmende Konkurrenz aus China verursacht wird.

Gegenwärtig machen die Lieferungen nach Japan etwa 90 Prozent der Gesamtexporte von Thai Toshiba aus. Das Unternehmen erwartet jedoch aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Situation Japans und der verstärkten Billiglohn-Konkurrenz aus China einen Rückgang der Exporte nach Japan. (TNA)


Finanzminister unterstützt Erhöhung ausländischer Beteiligungen

Finanzminister Somkid Jatusripitak deutete kürzlich an, dass er persönlich die Anhebung der Obergrenze begrüßen würde, die gegenwärtig verhindert, dass Ausländer mehr als einen bestimmten Prozentsatz an thailändischen Unternehmen halten. Er erklärte, dass die jetzigen Vorschriften ein erhebliches Hindernis für potentielle Anteilseigner darstellen.

Somkid sagte, dass es für alle Großunternehmen der Welt notwendig sei, über eine breite Vielfalt an Anteilseignern zu verfügen, und dass er persönlich das Gefühl hat, dass Thailands gegenwärtige Obergrenze angehoben werden sollte.

Er warnte jedoch, dass eine derartige Maßnahme sehr sorgfältig geplant werden müsse, da die Abschaffung von Kontrollen zu rechtlichen Schwierigkeiten führen könnte und die Regierung beschuldigt werden könnte, das Land an Ausländer zu verkaufen.

Der Finanzminister ließ allerdings gleichzeitig alle erwarteten Kritiker des Vorgehens abblitzen und erklärte, dass das Geld in der heutigen globalisierten Welt frei um den Erdball zirkuliert und sich dort niederlässt, wo sich die Investitionen als besonders profitabel herausstellen. (TNA)


GSF stellt Adidas Frühjahrskollektion vor

Die German Sport & Fashion Company Limited (GSF) bietet jetzt in allen Adidas-Filialen des Unternehmens die neue Frühjahrs-/Sommerkollektion 2003 von Adidas in allen Filialen mit der speziellen Adidas Color Kollektion, welche in Europa erstmalig im März auf den Markt kommt. Auch die Weltneuleiten im Schuhbereich A3 und Climacool sind vorrätig. Weiterhin präsentiert GSF neue Sonnenbrillenkollektionen 2003 von Adidas und Maxz (U.K.) zu attraktiven Preisen. Brandneue exklusive Unterwäsche-Kollektionen mit importierten Materialien von Hanes USA und BSC sind ebenfalls eingetroffen. Hustar USA Sandalen Kollektionen und Hustar Herren Tennis-und Trainingkollektionen mit neuen Frühlingsfarben sind zur Zeit bis zu 50% günstiger als in den USA. GSF hat im Dezember 2002 weitere Filialen im Samui Lotus und im All Seasons Place Bangkok eröffnet und ist damit mit 30 Filialen in Thailand präsent. Service und Qualität sind seit vielen Jahren die Erfolgsschlüssel von GSF.


Landwirtschaft spielt wesentliche Rolle beim Wirtschaftswachstum

Der Gouverneur der Bank of Thailand, Pridiyathorn Devakula, erklärte kürzlich, dass die Landwirtschaft eine wesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung des wirtschaftlichen Wachstum Thailands in diesem Jahr spielen wird.

Sollte es der Regierung gelingen, die Preise für landwirtschaftliche Produkte zu stützen, würde die Wirtschaft des Landes sehr wahrscheinlich weiter wachsen, sagte er vor der Senatskomission zu Finanzen, Banken und Finanzinstitutionen.

Der BOT-Chef berichtete, dass die Wirtschaft in den ersten drei Quartalen 2002 um jeweils 3,9%, 5,1% und 5,8% angestiegen sei und damit schließlich das höchste Wachstum unter den ASEAN-Staaten erzielt habe.

Industrie, Landwirtschaft und Produktion sind ebenso gewachsen wie der private Konsum und die Investitionen, die zu einer zunehmenden Beschäftigung geführt haben.

Die Exporte waren im ersten Quartal 2002 um 6% zurückgegangen, konnten im 2. und 3. Quartal jedoch Wachstumsraten von 3% und 11% aufweisen.

Zu den hauptsächlichen Exportgütern gehören Kommunikationseinrichtungen, Schmuck, Computerteile, Rohgummi und elektrische Geräte. Auch die Importe haben zugenommen, da die einheimischen Hersteller ihre Rohmaterialien importierten, die sie für die Exportproduktion benötigten.

Die Auslandsverschuldung ist zurückgegangen und die Beschäftigung hat sich von Monat zu Monat erhöht.

„Solange keine unerwarteten Ereignisse eintreten, wird die Wirtschaft weiter wachsen, da der ökonomische Motor angesprungen ist. Bei einem Krieg zwischen den USA und dem Irak könnte das Wachstum jedoch für eine Weile ins Stottern geraten. Das hängt davon ab, wie lange der Krieg dauert. Noch wichtiger ist jedoch, dass das Wachstum negativ beeinflusst werden könnte, wenn die landwirtschaftliche Produktion zurückgeht. Die Regierung sollte deshalb versuchen, die Preise in diesem Sektor zu stützen." (TNA)


Privatwirtschaft fordert Maßnahmen gegen EU-Handelsbarrieren

Ein führender Industrieller forderte die Regierung Thailands kürzlich auf, die nottarifären Handelshemmnisse der Europäischen Union an den Pranger zu stellen, da derartige Handelsbarrieren gegenüber Entwicklungsländern ungerecht sind.

Nilsuwann Leelarassamee, der Vizepräsident des Ausschusses für nichttarifäre Beschränkungen beim thailändischen Rat der Industrie, warnte, dass die Einführung einer integrierten Produktpolitik für Produkte, die nicht den strengen Umweltanforderungen der EU entsprechen, eine verheerende Wirkung auf die sich entwickelnden Ökonomien haben könnte.

Die Maßnahmen, die 2008 eingeführt werden sollen, werden alle Stufen des Produktionsprozesses betreffen, von der Förderung der Primärressourcen über die Produktion, den Vertrieb, Transport, die Nutzung durch den Endverbraucher bis hin zur Entsorgung.

Nilsuwann forderte die thailändische Regierung auf sicherzustellen, dass das Thema globalen Organisationen wie der Welthandelsorganisation und der Asiatischen Freihandelsgesellschaft vorgelegt wird, damit die EU überzeugt wird, die Einführung der Politik zu verschieben oder sie vollkommen zu den Akten zu legen.

Die Tatsache, dass die reichen Nationen der EU von Entwicklungsländern Steuern erheben könnten, wäre ein erhebliches Hindernis bei der Entwicklung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit solcher Länder wie Thailand, betonte er. (TNA)