- Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:
-
Sehr enttäuscht von Thailand
-
Pattaya macht sich ...
-
Ärgerliches Neujahrsfest
-
Amüsiert
|
Sehr enttäuscht von Thailand
Sehr geehrte Damen und Herren,
nun komme ich seit 23 Jahren in Ihr Land und habe
jahrelang bei allen meinen Golffreunden von Thailand geschwärmt und ganze
Gruppen dazu veranlasst in Ihr Land zu reisen. Ich habe immer versucht Ihre
Kultur zu respektieren und mich in Thailand als Gast zu benehmen. Meine Frau
stammt aus Ihrem Land und meine fünf Kinder sind zur Hälfte Thais. Was nun
meinen vollen Unmut erzeugte, liegt in dem Sachverhalt, dass ich mich für
die Ende Januar und Anfang Februar stattfindenden Golfturniere „Golfer´s
love the King" in Si Racha und Putaluang-Sattahip angemeldet hatte und
auch den Betrag sofort dafür entrichtete. Die dafür zuständige Stelle war
das Tourist Office Pattaya. Mir wurde versichert, dass noch genügend
Startplätze vorhanden seien. Zwei Tage vor Turnierbeginn hat mich das
Tourist Büro Pattaya angerufen und mir mitgeteilt, dass aufgrund des
Chinesischen Neujahres das Turnier ausfällt. Nach etlichem Hin und Her
wurde mir unwillig meine Startgebühr zurückerstattet. Nun habe ich nach
meiner Rückkehr nach Deutschland in der Pattaya Mail gelesen, dass das
Turnier wie vorgesehen stattgefunden hat. Da hat man halt einfach keinen von
den ungeliebten Ausländern bei einem reinen Thaiturnier gewollt und die
kurzerhand mit einer erlogenen Geschichte vom Chinesischen Neujahr für
völlig dumm verkauft und dies von einer offiziellen Stelle, dem Pattaya
Tourist Office!
Nun komme ich mir in Thailand als unerwünschter
Ausländer vor und werde dies so auch an meine teils sehr einflussreichen
Golffreunde (Siemens,Varta ect.) genau in der Form weitergeben. Wir sind in
Thailand nicht Gäste, denn so behandelt man keinen Gast, sondern nur die
gehassten Ausländer, die zum Ausnehmen da sind, wo es nur geht, und
ansonsten sind wir doch nur Dreck. Kostet für einen armen Thai, der im 4
Millionen Baht teuren Mercedes vorfährt, das Greenfee doch oft nur die
Hälfte und für den reichen Europäer, der mit dem Daihatsu kommt, das
Doppelte. Ebenso in allen öffentlichen Bädern ect. ect. Stellen Sie sich
Ihre Empörung vor, wenn dies im umgedrehten Falle auf Sie in unserem Lande
angewandt würde. Deutsche zahlen 2 Euro - Thais 10 Euro. Nein, mit solchen
Aktionen schaden Sie in erheblichem Maße dem Ansehen Ihres Landes und ich
persönlich werde meine Konsequenzen ziehen und keine Reise mehr in Ihr Land
unternehmen. Dort wo ich unerwünscht bin, muss ich nicht hinreisen. Ebenso
werde ich leider in Zukunft nicht mehr in rosa Farben über Thailand
berichten, wie dies bislang der Fall war. Nein ich werde dieses rassistische
Verhalten in Zukunft anprangern, wenn mich die Leute wieder um Rat fragen,
ob sie nach Thailand fliegen sollen. Ich stelle fest, dass die Thais, die in
meinem Umfeld leben und die ich kenne, von uns Deutschen immer freundlich
und gleichberechtigt behandelt werden und dass das Verhalten Ihrer
Landsleute beschämend ist.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Eberhard Stoll
Je eine Abschrift an das Tourist Office in Bangkok,
Office of Thai Trade Center FFM, Royal Thai Embassy Berlin
Pattaya macht sich ...
und zwar Schritt für Schritt und auf verschiedenen
Gebieten. Gehörten meine Frau und ich von zehn Jahren als europäisches
Ehepaar noch zu den Exoten auf Pattayas Strassen, so begegnen wir heute in
der Stadt und am Strand immer mehr Farang-Ehepaaren. Pattayas Wandel zum
Besseren scheint also bereits in Europa und Amerika anzukommen, und dem ist
gut so! Wenn man bedenkt, dass Neues sich dort schneller verbreitet und
umsetzt als in Asien, dürfte sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren
noch merklich verstärken. Ja, das Gestrige kann niemals eine Empfehlung
für das Heutige sein - oder die Welt würde still stehen.
Die hiesigen Investoren scheinen für diesen Wandel eine
gute Nase zu haben. Nur so ist zu verstehen, warum in Pattaya momentan wie
in einer Aufbruchsphase gebaut wird. Man scheint zu wissen, dass eine solide
Durchmischung im Bereich Tourismus Nachhaltigkeit mit sich bringt, was die
Anfälligkeit der Wirtschaft für Krisen wesentlich mindert. Wirtschaft ist
nicht alles, aber alles hat mit Wirtschaft zu tun!
Weiter erfreulich, ja eine Augenweide und geradezu ein
Vergnügen ist die neugestaltete Promenade am Jomtien-Strand geworden. Ging
es hier früher augenfällig geradezu chaotisch zu und her, war die Duftnote
an bestimmten Strandabschnitten für europäische Nasen früher kaum
zumutbar, so lädt hier und heute ein geschlängelter Weg mit bunten
Verbundsteinen zum Flanieren und zum Verweilen unter hunderten von
neugepflanzten Palmen ein. Eine gleiche Promenade, wenn auch dort die
Schatten spendenden Palmen leider (noch) fehlen, kann man heute auch am
Strand von Wongamat geniessen.
War Pattaya noch vor zehn Jahren sozusagen
ausschliesslich auf das Nachtleben seiner Touristen ausgerichtet, so hat es
sich in den letzten Jahren zu einer Stadt mit vielfältigem Angebot
entwickelt. Dies gilt auch bezüglich der inzwischen guten
Einkaufsmöglichkeiten. Musste man noch vor zehn Jahren für Produkte mit
internationalem Anspruch nach Bangkok fahren, ist heute in Pattaya sozusagen
alles erhältlich. Bleibt die Hoffnung, dass eines Tages auch unsere
geheimen Wünsche nach mehr Musik- und Kulturveranstaltungen in Erfüllung
gehen. Die beste Art, die Zukunft vorauszusagen, ist nach wie vor, sie zu
erfinden.
Für mich ist die Identität eines Ortes sein Herzschlag.
So versuche ich, einem verständnisvollen Arzt gleich, den Menschen hier in
Pattaya ohne Vorurteile zu begegnen und ihnen meine Wertschätzung zu
schenken. Ein Gentleman ist nur unhöflich, wenn bei dem, was er tut eine
Absicht dahinter steckt - was für mich zum guten Glück in Pattaya gleich
geblieben ist: Der unvergessliche und über alles hinwegtröstende
Sonnenuntergang am Jomtien-, am Wongamat- oder an Süd-Pattayastrand. Gott
erhalt‘ s!
Felici Curschellas, z. Zt. in Pattaya
Ärgerliches Neujahrsfest
Sehr geehrtes Pattaya Blatt,
kürzlich, um genau zu sein am 30. Januar, wurde ich um 7
Uhr von einem furchtbaren, ohrenbetäubenden Krach geweckt. Ich dachte, das
Haus fällt ein. Und immer wieder donnerte und krachte es. Plötzlich fiel
mir ein, was los war: es war chinesisches Neujahrsfest. Ich verstehe das
nicht, warum müssen denn alle diese Feiern so mit Krach verbunden sein, als
wolle man die Nachbarn besonders stören und könnte sich nur daran erfreuen.
Ich war schon so glücklich gewesen, dass das internationale Neujahrsfest
hier so friedlich verläuft, denn in Deutschland erinnert es mich immer an
die Straßenkämpfe im 2. Weltkrieg. Das thailändische Neujahr zu Songkran
ist ja auch nur darauf aus, andere Menschen zu ärgern und Unbeteiligte mit
von oben bis unten mit Wasser zu beschießen. Das einzige was Spaß macht,
scheint wirklich zu sein, andere zu ärgern. Da geht es ja den Politikern
nicht anders. Offensichtlich fragen sich alle: wie kann ich meinen Nächsten
am besten piesacken.
Hannelore Zeibst
Amüsiert
Hallo Redaktion!
Ich bin immer amüsiert, wenn ich die naiv-witzigen
Formulierungen in den Nachrichten von Euch lese! Es ist zwar Deutsch, aber
es sind ganz andere Wörter, wie man hier in der BRD liest. Aber macht
weiter so, sonst gibt es nichts mehr zu lachen!
Wolfgang Grille, Germany
|
|
|
|
Der Briefkasten: Das Forum für Leser
Bitte schicken Sie Ihre Kommentare über Reportagen in unserer Zeitung an:
Redaktion Pattaya Blatt
370/7-8 Pattaya Second Road, Pattaya City, 20260, Thailand
Email: [email protected]
Wir freuen uns über Briefe mit Meinungen jeglicher Art von unseren Lesern.
Wir behalten uns das Recht vor, Briefe zu korrigieren
und falls notwendig zu kürzen.
|
|