Wirtschaft - Thailand
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Informationsveranstaltungen in Japan und Deutschland

Öffentliche Verschuldung sinkt auf 53 Prozent des BIP

Khon Kaen verkauft erfolgreich lokale Produkte

Informationsveranstaltungen in Japan und Deutschland

Die thailändische Regierung plant nach den Erfolgen der Informationsveranstaltungen in London und New York, in diesem Jahr derartige Veranstaltungen auch in Deutschland und Japan durchzuführen.

Uttama Saonayon, ein Sprecher des Finanzministeriums, erklärte, dass die Gruppe, die bereits Treffen in Großbritannien und den USA organisiert hatte, jetzt Pläne für die kommenden Veranstaltungen ausarbeitet. Die beiden Länder wurden aufgrund der hohen Anzahl potentieller Investoren und der schon lange bestehenden guten Beziehungen zu Thailand ausgewählt. Außerdem gibt es schon zahlreiche japanische Investoren in Thailand und auch außerhalb der Investitionstätigkeit erfreuen sich beide Länder eines regen Handelsaustauschs.

Uttama betonte, dass angesichts der guten wirtschaftlichen Entwicklung und von Wachstumsraten von 5 Prozent Thailand jetzt Investoren aus Deutschland und Japan mit den Besonderheiten seiner Wirtschaft, der Fiskalpolitik und seinem Investitionspotential vertraut machen sollte. Die Reise nach Japan etwa zur Jahresmitte solle auch dazu genutzt werden, die gemeinsamen Projekte in den Gebieten Finanzen, Handel, Industrie, Landwirtschaft und Tourismus zu besprechen, die im vergangenen Jahr begonnen wurden.

Uttama sagte, dass die Reise nach Deutschland gegen Endes des Jahres folgen soll. Er verwies auf die technologische Stärke Deutschlands als einen der Hauptgründe für das Interesse Thailands, mehr deutsche Investoren anzuziehen.

Er drückte seine Zuversicht aus, dass die beiden Informationsveranstaltungen im Januar in London und New York konkrete Resultate erzielen werden. „Ich bin sicher, dass die ungefähr 60 Investoren, die an den Treffen mit thailändischen Investoren teilgenommen haben, die Bedeutung von Thailand erkennen und in Zukunft hier auch investieren werden", sagte der Sprecher des Ministeriums. Er räumte jedoch ein, dass die Regierung noch keine klaren Angaben zur Zahl der Investoren oder zur Art der Investitionen machen kann, die als direktes Ergebnis der Veranstaltungen nach Thailand kommen werden. (TNA)


Öffentliche Verschuldung sinkt auf 53 Prozent des BIP

Das Finanzministerium konnte sich bei der Vorstellung der neuesten Daten zu seiner Fiskalpolitik kräftig selbst auf die Schulter klopfen. Der Sprecher des Ministeriums, Somchai Sajjaphong, erklärte, dass die öffentliche Verschuldung Ende 2002 auf 53 Prozent des Bruttoinlandsproduktes gesunken ist. Im Oktober 2002 betrug die Staatsverschuldung 2,9 Billionen Baht, das sind 53,8 Prozent des BIP. Im Vergleich zu September konnte damit eine Verminderung von etwa 30 Milliarden Baht erzielt werden. Die rückläufigen Schuldenzahlen resultieren vor allem vom Rückgang der Verschuldung für den Fonds zur Unterstützung Finanzinstitutionen um 19 Milliarden und von Schulden staatlicher Unternehmen im Wert von etwa 14 Milliarden Baht.

Gleichzeitig nahm die Regierung etwa 5 Milliarden Baht neuer Schulden für den Ausgleich des Budgetdefizits auf. Der Sprecher des Ministeriums äußerte sich zuversichtlich, dass sich die Zahlen weiter verbessern werden, so dass für das gesamte abgelaufene Jahr die Staatsverschuldung auf etwa 53 Prozent gedrückt werden kann. Davon beträgt der Anteil der Schulden, welche die Regierung aus direkten Krediten zu tragen hat etwa 31 Prozent des BIP, während Schulden von Nichtfinanzunternehmen, bei etwa 16,5 Prozent des BIP stehen. Die Verbindlichkeiten des Fonds zur Wiederbelebung der Wirtschaft machen nur etwa 6,3 Prozent aus.

Die Höhe der Inlandsverschuldung entspricht etwa 38,7 Prozent des BIP und die Auslandsverschuldung bleibt mit 15,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes weiterhin auf einem relativ hohen Niveau.

Der Sprecher räumte ein, dass die öffentliche Verschuldung pro Kopf mit 40.000 Baht sehr hoch sei, doch angesichts der Pro-Kopf-Vermögenswerte von etwa 90.000 Baht, würde diese eine normale ökonomische Situation widerspiegeln.

Im ersten Quartal des Fiskaljahres 2003 (Oktober bis Dezember 2002) gab die Regierung 245 Milliarden Baht aus. Einschließlich Kreditaufnahmen im Ausland und weiterer außerbudgetärer Mittel betrugen die Staatausgaben 251 Milliarden Baht, 1,2 Prozent mehr als in der gleichen Vorjahresperiode. Somchai äußerte sich zuversichtlich, dass das Budgetdefizit für 2003 angesichts der neuen Zielvorgaben für die Erhebung der Staatseinnahmen in diesem Jahr nur 132 Milliarden Baht betragen wird. (TNA)


Khon Kaen verkauft erfolgreich lokale Produkte

Die Initiative „Ein Tambon – Ein Produkt" zum Verkauf einheimischer Produkte ist in der nordöstlichen Provinz Khon Khaen bisher sehr erfolgreich verlaufen und hat im vergangenen Jahr Einkommen von mehreren hundert Millionen Baht erwirtschaftet.

Das Projekt hat die lokalen Produkte mit Hilfe der besonderen Fähigkeiten der Bevölkerung und einer intensiven Werbekampagne, wie Produktvorführungen auf Ausstellungen und Festivals im ganzen Land, beträchtlich bekannt und beliebt machen können.

Die Seide, Kleidungsstücke aus naturgefärbter Baumwolle und Instant Kräutertees aus Khon Kaen sind bei nationalen und internationalen Konsumenten hoch angesehen.

Bis zum Oktober vergangenen Jahres wurden mit lokalen Produkten insgesamt 271 Millionen Baht umgesetzt und die Initiative geht davon aus, dass für das gesamte Jahr die Grenze von 300 Millionen überschritten wird.

Auch der Mitte 2003 in Khon Kaen geplante APEC-Gipfel wird die einheimischen Produkte der Provinz auf internationalem Niveau bekannt machen.

Chanchai Kosirinon, Bezirkschef von Chonnabot in Khon Kaen erklärte, dass Seidenprodukte den höchsten Umsatz im Rahmen des Projektes „Ein Tambon – Ein Produkt" beitragen.

Während des Gipfeltreffens werden die Teilnehmer den Bezirk Chonnabot besuchen und deshalb werden jetzt die bestehenden Einrichtungen für die Besucher aus dem Asien-Pazifik-Raum vorbereitet, sagte er. Dabei wird auch die berühmte Seide zu Verkauf angeboten. „Wir werden die bekannte Seide aus dem Bezirk Chonnabot auf einer 200 Meter langen ‚Seidenstraße’ verkaufen, um die hohe Qualität der thailändischen Handfertigkeit zu demonstrieren und den Dorfbewohnern die Möglichkeit zu geben, mehr Einkommen zu erzielen", fügte er hinzu.(TNA)