Der Briefkasten
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Es ist gar nicht nur das Öl!

Kontraproduktiver Sender verschmutzt Deutschlands Image

Warum gibt es keine Feste?

Wörterbücher gesucht

Es ist gar nicht nur das Öl!

Sehr geehrte Redaktion!

Zu dem Artikel „Gedanken der Woche" von Hr. F. Schmid: „Wie soll sich Deutschland denn nun verhalten?"

Der Herr Schmid bringt dezimiert alles nur auf das Öl. Angeblich würde die USA nur den Krieg anzetteln, um für das Öl zu kämpfen. Ist doch gar nicht wahr! Jetzt liefert der Irak doch schon sein Öl ab, denn das ist sein einziges Exportgut, was er zur Zeit zu Geld machen kann. Außerdem ist sein Ölanteil, gemessen an der Weltproduktion, sehr gering! Das Öl kann es so nicht allein sein, worum es hier geht!

Es ist doch Fakt, dass der Irak von dem Diktator Hussein beherrscht wird und das der gute Mann irgendwie die Welt mit Giftgas und anderen netten Bomben bedroht. Seine speziellen Freunde, die USA und Israel besonders. Soll man jetzt so lange warten, bis er sich hochgerüstet hat und kräftig zuschlagen kann? Ein paar Sprichwörter sagen schon, wie „Wehret den Anfängen" und „Angriff ist die beste Verteidigung", dass man was tun soll.

Der Mensch ist von Natur aus träge. „Bloß keine Veränderungen!" denkt er immer. Und so ist es klar, dass es viele Gegner gegen einen evtl. Krieg gibt. Sollen wir warten, bis wir mit Pocken, Typhus und anderen Bakterien überzogen werden? Auch bei der Machtergreifung von Hitler hatten alle ein Auge zugedrückt und dachten, dass es nicht so schlimm kommt. Wir müssen schon der Sachlage ins Auge schauen und nicht das Problem auf unsere Kinder verlagern.

Jetzt kommen auch paar Superschlaue und meinen, warum die USA nicht gleich im Golfkrieg den Hussein mit vernichtet hat Ja, die USA waren (leider) so korrekt und hatten nur den UNO Beschluss erfüllt, wonach die Iraker nur aus Kuweit zu vertreiben sind. Und nicht mehr. Jetzt haben wir den Salat!

Natürlich ist unter allen Umständen ein Krieg zu vermeiden, aber wenn einer absolut nicht hören will, muss er es fühlen. Sonst sind wir mit unseren Androhungen unglaubwürdig.

Wolfgang Grille, Dipl.-Ing., Germany


Kontraproduktiver Sender verschmutzt Deutschlands Image

Wir sind deutsche Staatsbürger und leben oft oder für immer im Ausland. Wir sind auf die Deutsche Welle angewiesen, wenn wir Aktuelles aus unserer Heimat erfahren wollen. Viele Deutschsprachige aus anderen Ländern schauen auch das einzige deutschsprachige Programm DW. Nach der Columbia-Spaceshuttle-Katastrophe berichtete die DW ausführlich über den tödlich verunglückten Astronauten aus Israel, wobei die sechs amerikanischen Besatzungsmitglieder so gut wie unerwähnt blieben.

Das Leid der betroffenen amerikanischen Familien blieb aus. Als mich dann ein Schweizer Mitbürger allen Ernstes fragte, ohne böse Hintergedanken zu haben, ob es sich bei der DW eigentlich um einen Judensender handle, brach bei mir und vielen anderen der Ärger aus: Ein von deutschen Steuergeldern finanzierter Sender, der scheinbar von israelischen und anderen semitischen Gruppen gestaltet wird, ist nicht das, was im entfernten Ausland gefragt ist.

Es vergeht kein Tag, ohne dass die Schuld der Deutschen, an einem zweifellos unmenschlichen Vergehen, unerwähnt bleibt. Wir, die Nachkriegsgenerationen haben jedoch keinen Grund mehr uns zu schämen, dass wir Deutsche sind. Wir schämen uns nicht unserer Väter, die ihre Jugend im Krieg verbracht haben oder unschuldig gefallen sind. Wir sind nicht mehr bereit eine Image-zerstörende Sendeanstalt, die von irgendwelchen Lobbyisten geprägt ist, zu stützen.

Berichtet werden sollte über die Bemühungen und Leistungen aller Regierungen der BRD zur Wiederherstellung der Beziehungen der betroffenen Gruppen. Die Beiträge über Kunst-Kultur-Wirtschaft-Sport-Wissenschaft sind wie oben schon erwähnt einseitig oder derart veraltet, dass der Rest der Welt nur lachen kann. Diese Beiträge wurden vor vielen Jahren schon im deutschen Fernsehen gezeigt.

Die langweiligen Börsenberichte, die wohl geringe Sendekosten verursachen, interessieren im Ausland keinen. Börsianer informieren sich über andere Medien. Die Nerven der Nichtaktionäre werden strapaziert. Die Verantwortlichen wissen scheinbar nichts von den technischen Einrichtungen der Dritten Welt oder der sogenannten Schwellenländer. Ein Konzert zu senden ist für die wenigen, die sich dafür interessieren, alles andere als ein Genuss.

Ein deutscher Sender sollte auch nur in deutscher Sprache senden. Wenn die Verantwortlichen glauben, dass die DW im fernen Ausland von Fremdsprachigen gehört oder gesehen wird, grenzt das an Arroganz. Beispiele gibt es in Italien und Frankreich. Das europäische und amerikanische Satellitennetz bietet Tausende Programme, da schaut kaum jemand die DW.

Die Negativberichte nehmen überhand, die oft lächerlichen Probleme in Deutschland lösen in den armen Ländern nur Unverständnis aus. Da gibt es andere Nöte. Wer sich verkaufen will, zeigt seine guten Seiten, vermittelt Optimismus und ein Selbstwertgefühl und nicht Negativseiten aus der Vergangenheit.

Deutschland ist nicht nur schöne Landschaft, sondern auch Hochtechnologie. Zeigen Sie uns, wie wir sind. Verschmutzen Sie nicht unser Image mit der DW. Zeigen Sie die Einrichtungen, nur so kann man im Ausland unsere überlegene Technik verkaufen. Asien ist zum Beispiel im Begriff diese Qualität schätzen zu lernen und auch zu bezahlen. Unsere überlegene Stellung in der Umwelttechnik wird in allen Berichten ignoriert.

Unsere Frage ist, wem soll dieser Sender dienen, welches Publikum sollte erreicht werden, wem nutzt dieser kontraproduktive Sender? Unser Anliegen ist, sich mit der Daseinsberichtigung bzw. mit der Aufgabe dieses Senders zu beschäftigen, um weitere Steuerverschwendung zu vermeiden.

Zeigen Sie der Welt, wer wir sind, was wir haben und was wir können. Sorgen Sie dafür, dass dieser Sattelitenkanal frei gestaltet wird, und bringen uns dafür einfach die öffentlich rechtlichen Beiträge.

Werner Grabbert


Warum gibt es keine Feste?

Sehr geehrte Redaktion,

ich habe mich schon immer gefragt, ob ich mich nicht einmal an die Tourismusbehörde wenden soll, aber ich weiß nicht, ob die die Meinung einer Ausländerin überhaupt interessiert. Ich bewunderte in Ihrer Zeitung die wunderschönen Bilder des Mekongfestes in Chiang Rai und wieder einmal ärgerte ich mich über die stümperhaften Feste hier. Da kommen pro Jahr Millionen von Touristen nach Pattaya und das einzige, was die Behörden hier organisieren  und auch die privaten Unternehmen  ist eine vollkommen überlaufene Fressmeile zum Loy Kratong. Nicht einmal die Straße war abgesperrt, da hätte man ja zu gemütlich an den Ständen vorbeilaufen können. Von kulturellen Ereignissen habe ich hier noch nie etwas gesehen, denn die Mikrobühne auf der Beach Road vor der Soi 4 können Sie ja nicht gerade ernst nehmen. Dazu kommt, dass, falls doch einmal ein Grüppchen aus einer Schule dort in hübschen Kleidern tanzt, vorher natürlich davon keiner etwas weiß, so dass sich nur die zufällig vorbeikommenden Touristen daran erfreuen können. Warum gibt es hier denn keine tollen, großen Feste, warum treten hier keine Popmusiker auf, warum gibt es hier nur Bierbars? Man könnte so viel machen, wenn man nur wollte, aber will man?

Heike Müller


Wörterbücher gesucht

Liebe Redaktion,

als ich vor vielen Jahren begann, mich für die thailändische Sprache und Kultur zu interessieren, gab es hier nur Nachschlagewerke Thai/English und English/Thai. Inzwischen gibt es auch für unsere Sprache reichlich Auswahl, doch leider fand in den Geschäften hier nur Deutsch/Thai in einer für mich geeigneten Aufmachung d.h., in einer Schriftgröße, die eine relativ ermüdungsfreie Arbeit ermöglicht. Die kleinen Taschenwörterbücher sind dazu völlig ungeeignet.

Vielleicht kann mir jemand von den Lesern des Pattaya Blatts Auskunft geben über eine Buchhandlung in Pattaya oder auch in BKK, die für Wörterbücher besonders geeignet wäre.

Gruß Herbert Schön


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