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Wirtin teilt aus
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Buchtipp
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Grüße aus Wien
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Viel Spaß mit dem Taschenmesser
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Frohes Neujahr
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Podiums-Diskussion
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Wirtin teilt aus
Am 10. Februar 2003 war ich mit einem Bekannten, der hier
in Pattaya gerade Urlaub macht, abends in einem deutschen Restaurant an der
Soi Wong Amat verabredet. Als ich im Lokal ankomme, das um diese Zeit noch
recht schwach besetzt ist, verzehrt mein Bekannter schon eine Gulaschsuppe.
Das veranlasst mich mir auch eine zu bestellen.
Als ich nach einer reichlichen halben Stunde Warten sehe,
wie ein Gast, der mal gerade 10 Minuten vorher im Lokal angekommen war, eine
Gulaschsuppe serviert bekommt und sie auch genüsslich verzehrt,
entschließe ich mich, meine Bestellung rückgängig zu machen und bitte um
meine Rechnung. Daraufhin schreit mich die Wirtin an, warum ich Idiot nach
Thailand gekommen bin und was ich hier überhaupt zu suchen habe und
schlägt mir mit voller Wucht mit der Faust ins Gesicht. Als Thailandkenner
und Resident in Pattaya bin ich mir natürlich bewusst, welche fatalen
Folgen es haben würde, wenn ich meiner Empörung entsprechend als Farang im
Land des Lächelns physisch reagiert hätte. So lege ich wortlos 100 Baht
für den konsumierten Mekong Coke auf den Tisch und verlasse mit meinem
Bekannten wortlos das Lokal.
Wir trinken dann in einem Nachbarlokal ein Bier um erst
mal zu verdauen, was wir da gerade erlebt haben. Mein Bekannter ist immer
noch so schockiert von dem Vorfall, dass er sich entschließt noch einmal
zurück zu gehen und den Wirt auf diesen Vorfall anzusprechen. Der, immerhin
auch ein Farang, zeigt nicht das geringste Bedauern. Sein einziges Kommentar:
„Bei uns dauert die Gulaschsuppe etwas länger", was nicht stimmt,
denn mein Bekannter hat ihm sofort gesagt, dass er lediglich 10 Minuten auf
eine Suppe gewartet hat.
So stellen wir uns später die Frage, was wohl einem
deutschen Wirt in Deutschland passiert, wenn er einem ausländischen Gast
anschreien würde: warum bist du überhaupt nach Deutschland gekommen, was
hast du Idiot hier zu suchen und schlägt ihm mit der Faust ins Gesicht.
Mir ist ein Gerichtsurteil von folgender Sachlage bekannt:
ein Gast kommt abends nach 22.00 Uhr in ein Lokal und fragt die Wirtin, ober
er noch etwas zu essen bekommen kann. Die Wirtin bejaht, geht dann in die
Küche, holt aus der Tiefkühltruhe ein Steak und legt es in den Mikrowellen
Herd. Als der Gast dann das Steak mit Pommes Frites essen will, ist es innen
noch ein Eisklumpen und außen schwarz gebrannt. Als der Gast die Wirtin
ruft und reklamiert, schlägt die ihm mit der Faust ins Gesicht, schreiend
wieso er überhaupt in ihr Lokal gekommen ist. Das Gerichtsurteil lautete:
Schließung des Lokals für ein Jahr und 20.000 Mark Schmerzensgeld an den
Gast. Dieses Urteil stammt aber aus einer Zeit, als es die
Ausländerproblematik in der heutigen Form noch gar nicht gab. Heute käme
wohl noch einiges dazu.
Und noch eine Frage stellt sich: Was würden wohl die
Hunderte von Landsmänninnen dieser schlagfertigen Furie, die da Tag für
Tag vor den europäischen Konsulaten, manchmal schon nachts mit Schlafsack
erscheinen, empfinden, wenn man ihnen die Tore vor der Nase zuschlägt und
sie mit Schreien, warum wollt ihr eigentlich nach Europa und was habt ihr da
zu suchen und mit Fausthieben vom Konsulat vertreiben würde.
Erich L.
Buchtipp
Hallo,
und herzliche Grüße aus Britisch Columbia, Kanada. Wir
genießen immer Ihre Kolumne über Bücher: „Der Bücherwurm". Hier
ein Tipp für Ihre Leser, unser Lieblingsbuch ist „Zwiefelhofer
Kurzgeschichten" Zu beziehen durch ihren Buchhändler. ISBN
3-931123-51-0 (buchhandel.de). Wir sind schon 27 Jahre hier, haben aber
unsere Heimat noch nicht vergessen.
Erika und Georg Grün
Grüße aus Wien
Ich grüße alle Mitarbeiter (innen) Ihrer Zeitung und
wollte mich auf diesen Weg recht herzlich für die Nachrichten und
Information (sehr informativ) bedanken. Sende Ihnen ein nettes Servus aus
meiner Heimatstadt Wien. Komme Ende der Woche für 3 Wochen nach Pattaya und
würde mich freuen, wenn ich Sie besuchen darf.
Mit freundlichen Grüßen
Gerfried Hahn
Viel Spaß mit dem Taschenmesser
Liebe Freunde in Thailand,
und wieder ist der Monat Ferien, den ich seit 22 Jahren
in Thailand, Pattaya und Phuket verbringe, vorbei. Wunderschön war die Zeit,
angefangen von der Einreise. Leider jedoch nur bis zur Sicherheitskontrolle
beim Abflug. Die Beamtin fand in der Handtasche meiner invaliden Frau eine
kleine Nagelschere und ein ca. 4 cm großes Taschenmesser mit einer Klinge
und Nagelfeile. Diese beiden Sachen gefielen der Beamtin so gut, dass sie
die Gegenstände als gefährliche Stichwaffen einstufte und sofort
beschlagnahmte. Als ich von ihr eine Quittung verlangte, lachte sie mich aus
und meinte, wenn ich nach Hause möchte, soll ich lieber gehen, da ich sonst
noch den Flieger verpassen könnte. Mir blieb nichts übrig als ihr zum
Souvenir aus der Schweiz zu gratulieren und die Faust im Sack zu machen. Bis
zur nächsten Ferienzeit alles Gute
Roland Meier
Frohes Neujahr
Sehr geehrtes Pattaya Blatt,
kürzlich, um genau zu sein am 30. Januar, wurde ich um 7
Uhr von einem furchtbaren, ohrenbetäubenden Krach geweckt. Ich dachte, das
Haus fällt ein. Und immer wieder donnerte und krachte es. Plötzlich fiel
mir ein, was los war: es war chinesisches Neujahrsfest. Ich verstehe das
nicht, warum müssen denn alle diese Feiern so mit Krach verbunden sein, als
wolle man die Nachbarn besonders stören und könnte sich nur daran erfreuen.
Ich war schon so glücklich gewesen, dass das internationale Neujahrsfest
hier so friedlich verläuft, denn in Deutschland erinnert es mich immer an
die Straßenkämpfe im 2. Weltkrieg. Das thailändische Neujahr zu Songkran
ist ja auch nur darauf aus, andere Menschen zu ärgern und Unbeteiligte mit
von oben bis unten mit Wasser zu beschießen. Das einzige was Spaß macht,
scheint wirklich zu sein, andere zu ärgern. Da geht es ja den Politikern
nicht anders. Offensichtlich fragen sich alle: wie kann ich meinen Nächsten
am besten piesacken.
Hannelore Zeibst
Podiums-Diskussion
Von Kurt Krieger
Hier finden Sie in sporadischen Abständen ein
Diskussions-Forum – und bitte keinen Mecker-Briefkasten - über das
Zusammenleben zwischen unseren Gastgebern und uns, den Farangs.
Ich stelle heute meine ureigene, sachliche Meinung zur
Diskussion und Sie mögen Ihre, vielleicht kontroverse, Ansicht dem Pattaya
Blatt per Fax 038 427596 oder E-Mail:
[email protected] mitteilen. Die Redaktion behält sich
vor, ob sie extreme Betrachtungsweisen wiedergibt oder diskutiert.
Heutiges Diskussions-Thema:
Ich sehe mich in Thailand als Gast. Pattaya habe ich mir
für meinen Lebensabend selbst ausgesucht und lebe zufrieden in einer Kultur,
die sich in Tausenden von Jahre anders entwickelt hat wie meine
abendländische Heimat. Ich setze mich mit den Gegebenheiten meines neuen
Zuhauses und seiner anders denkenden Menschen auseinander und fühle mich
hier, wie in einem meiner Bücher – Reise ins Schlaraffenland, glücklich
und zufrieden. Niemand hat mich gerufen, hierher zu kommen, ich lebe
freiwillig in diesem freien Land und es ist mir jederzeit ermöglicht wieder
auszureisen.
Allenthalben wird hier oft die Meinung vertreten, wenn
Thailand Einnahmen aus dem Tourismus und den vielen tausend Residenten haben
möchte, dann muss die Regierung für seine Devisenbringer andere, bessere
Voraussetzungen schaffen. Sie vermissen die „Gleichberechtigung"
gegenüber den Einheimischen oder stören sich an anderen „Ungereimtheiten".
Schreiben Sie uns also Ihre Meinung und eventuell ein
Diskussions-Thema für das nächste Mal. Der Dialog ist eröffnet!
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Der Briefkasten: Das Forum für Leser
Bitte schicken Sie Ihre Kommentare über Reportagen in unserer Zeitung an:
Redaktion Pattaya Blatt
370/7-8 Pattaya Second Road, Pattaya City, 20260, Thailand
Email: [email protected]
Wir freuen uns über Briefe mit Meinungen jeglicher Art von unseren Lesern.
Wir behalten uns das Recht vor, Briefe zu korrigieren
und falls notwendig zu kürzen.
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