Ging man früher zum Arzt, dann bekam man meist dreimal
täglich eine Tablette verordnet. Diese Art kommt nun zum Glück etwas aus
der Mode, denn immer mehr Ärzte erkennen die Vorteile über die
Erkenntnisse des Bio-Rhythmus an. Wenn man sich nämlich danach richtet,
dann kann man die größten Heilungserfolge bei Krankheiten erzielen und
die Nebenwirkungen von Medikamenten so gering wie möglich halten.
Chronomedizin arbeitet an Hand vom Biorhythmus und
dadurch können wir schneller gesund und munter werden. Denn alle unsere
Lebensvorgänge sind von einer inneren Uhr gesteuert. Diese Uhr bestimmt,
wann wir uns munter oder müde fühlen, sie regelt den Herzschlag, den
Blutdruck, den Hormonhaushalt und auch die Körpertemperatur.
Die innere Uhr ist auch dafür entscheidend, ob
Medikamente, wenn man sie wirklich einnehmen muss, auch helfen oder
anschlagen und wie erfolgreich Operationen verlaufen können. Der
Biorhythmus verrät der Chronomedizin, zu welchem Zeitpunkt was richtig
ist, denn auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an.
Blutdrucksenkende Mittel sollten immer morgens
eingenommen werden, da die gefährlichste Zeit für Herzinfarkte am
Vormittag ist. Blutdruck und Herzfrequenz steigen morgens rapide an.
Retardpräperatedürfen allerdings schon abends eingenommen werden, da sie
ihre Wirkstoffe verzögert freigeben.
Wer zuviel Magensäure hat und daher Mittel einnehmen
muss, sollte dies immer abends einige Zeit nach der letzten Mahlzeit tun,
da die Magensäureproduktion abends deutlich höher ist.
Gegen Allergien und Heuschnupfen sollte man die
Medikamente vor dem Schlafengehen einnehmen, da die Anzeichen während der
Nachtstunden kontinuierlich schlimmer werden und ab 4 Uhr früh ihren
Höhepunkt erreichen.
Kortison wiederum sollte man am besten zwischen 7 und 9
Uhr früh zu sich nehmen, da die Nebenniere dann körpereigenes Kortisol
produziert und das synthetische Kortison problemloser annimmt. Allerdings
sollte Kortison bei Asthma abends eingenommen werden, da man dann
wahrscheinlich nur die halbe Dosis benötigt.
In der Regel gilt, dass man Tabletten auf nüchternem
Magen einnehmen soll, da sie besser vom Körper aufgenommen werden und die
Wirkung rascher einsetzt. Ausnahmen sind Mittel, die „auf den Magen
schlagen".
Cremes und Tinkturen gegen Hautprobleme sollte man
abends anwenden, da die Haut am aufnahmefähigsten ist.
Zahnbehandlungen sollte man zwischen zwei und drei Uhr
nachmittags durchführen lassen, da Spritzen dann die meiste Wirkung
zeigen. Die Schmerzempfindlichkeit ist am geringsten und die Wirkung hält
dreimal so lange an wie in den Morgenstunden.
Impfungen, Bestrahlungen und Röntgen sollte man gegen
9 Uhr morgens machen lassen, da die Nebenwirkungen am geringsten sind.
Einzig bei Hepatitis B ist die Wirksamkeit am Nachmittag besser.
Mammographien sollten jüngere Frauen im Frühling und
Frühsommer durchführen lassen, während ältere Frauen damit bis zum
Herbst warten sollten, da dann die Erkennungsrate größer ist. Außerdem:
an Tagen zwischen dem Eisprung und der Menstruation werden Tumore doppelt
so häufig übersehen, daher Mommographien kurz nach der Menstruation
machen lassen, da das Drüsengewebe der Brust dann nicht so dicht ist.
Anstehende Brustoperationen möglichst auf die zweite Zyklushälfte legen,
da das Immunsystem Krebszellen besser zerstören kann und das Blut weniger
Östrogen enthält.