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Ein Ort der Nächstenhilfe in Lopburi

Eine funkelnde Welt voller Kristalle: Crystal World

Sammlie

Ein Ort der Nächstenhilfe in Lopburi

Schüler besichtigen HIV- und Drogenrehabilitationszentrum

Suchada Tupchai

Pattayas Vizebürgermeister Wuttisak Rermkijikarn, der auch die Gesundheitsverwaltung leitet, besuchte kürzlich gemeinsam mit 150 Schülern der Stadt die Pflegeeinrichtung Thammarak Niwet für HIV-Patienten im Wat Prabatnamphu in Saraburi und das Tham Krabork Drogenrehabilitationszentrum in der Provinz Lopburi.

Schüler aus Pattaya überreichten Chankasaem Muangsiri, dem Experten des Thammarak Niwat Projekt, Gegenstände des täglichen Bedarfs für das HIV-Zentrum

Früher gab es eine HIV-Band, doch jetzt ist er der einzige noch lebende Sänger.

Die „Zeremonie zur Erlangung von Aufrichtigkeit" für Drogenabhängige.

Chankasaem Muangsiri führte die Gruppe durch das AIDS-Zentrum und erklärte ihnen die Arbeitsweise und die Geschichte des Heims. Er führte aus, dass das Zentrum vor allem von Dr. Alongkorn Thihpanyo profitierte, der im Ausland studiert hatte und danach sein Leben diesem Projekt widmete und neue Methoden medizinischer und psychologischer Behandlung und Betreuung einführte. Die Schüler aus Pattaya spendeten Geld und Gegenstände des täglichen Bedarfs und machten dann einen Rundgang durch das Zentrum.

Ihr erster Stopp war das Leichenschauhaus der HIV-Patienten. Chankasaem erklärte, dass die Leichen dort ausgestellt werden, um die Menschen vor den Schrecken von HIV zu warnen.

Danach besichtigte die Gruppe den Skelettraum, wo einige HIV-Patienten Souvenirs anfertigen. Anschließend besuchten sie noch Mettatham, das Wohnhaus der Patienten.

Die Schüler besichtigen das Leichenschauhaus.

Ausländische Helfer kümmern sich um die AIDS-Patienten.

Kunstwerke aus Knochen von AIDS-Patienten.

Die Abhängigen trinken Kräuter und erbrechen, um ihre Sucht loszuwerden.

Das Wohnhaus ist in 4 Sektoren unterteilt. Im ersten Bereich wohnen die Unheilbaren und Sterbenden, während in den anderen Abteilungen diejenigen leben, die medizinisch überwacht werden. Viele der Kranken können nicht mehr sprechen oder sich bewegen. Im Durchschnitt sterben pro Tag sterben ein bis drei Patienten.

Die Gruppe aus Pattaya begab sich auch zum Tham Krabork Drogenrehabilitationszentrum. Mehrere ausländische Mönche haben sich dort, unter Leitung von Pra Gordon, der Hilfe im Zentrum verschrieben. Mönch Gordon erklärte den Schülern die Gefahren des Drogenkonsums und zeigte ihnen die Kräuter, mit denen die Drogenabhängigen von ihrer Sucht geheilt werden: Strohgras, Zitronengras, Trichterwinde und Rizinusölblätter. Die Kranken reinigen ihre Körper mit diesen Kräutern, sitzen in Kräutersaunas und nehmen etwa 10 Tage lang diese Medikamente ein.

Wuttisak sagte, dass es eine gute Gelegenheit für die Schüler sei, AIDS-Patienten und das Drogenzentrum zu besuchen, da ihnen durch diese beiden Plätze die Gefahren, speziell von Drogen oder Prostitution, besonders bewusst werden.

Der Tempel Tham Krabork befindet sich im Dorf Khunkhlon im Bezirk Phraphutthabat der Provinz Saraburi und wurde 1957 unter Leitung vom Mönch Luang Por Yai, Professor Jamroon und Professor Charoen Parnchan eröffnet. Neben ihren täglichen Routinearbeiten nehmen die Mönche auch drogenabhängige Patienten zur Behandlung auf. Sie unterrichten sie über die Gefahren des Drogenkonsums und verdeutlichen ihnen, wie sie ihre Sucht loswerden können. In den Tempel kommen sowohl thailändische als auch ausländische Drogensüchtige.

Das Thammarak Niwat Projekt zur Behandlung von AIDS befindet sich im Tempel Prabatnamphu in der Provinz Lopburi und wurde vom Mönch Dr. Alongkorn Thikpanyo 1992 gegründet. Dr. Alongkorn arbeitete nach seinem Studium in Australien mehrere Jahre im Landwirtschaftsministerium, bevor er Mönch wurde und sich im Tempel Prabatnamphu niederließ.

Als Dr. Alongkorn in einem Krankenhaus AIDS-Kranke besuchte, taten ihm diese Menschen sehr leid, weil sie von der Gesellschaft ausgestoßen wurden. Er nahm einige von ihnen im Tempel auf, doch andere Mönche und Dorfbewohner lehnten dies ab. Mehr als 6 Jahre lang kämpfte er für die Rechte der Patienten, bis er schließlich die Unterstützung der Öffentlichkeit und der Regierung erhielt.

Das Thammarak Niwet Projekt betreut mehr als 10.000 AIDS-Patienten und gibt ihnen Lebenshilfe. Das Projekt stellt 2.542 Häuser für die Patienten und ihre Familien zur Verfügung.

Ihre Majestät Königin Sirikit spendete 300.000 Baht aus ihrem persönlichen Vermögen an das Projekt. Als es im Dezember 1999 fertiggestellt wurde, wurde es anlässlich des 72. Geburtstages Seiner Majestät König Bhumibol Adulyadej dem Großen als Wohltätigkeitsprojekt anerkannt.

Das Thammarak Niwat Projekt behandelt die AIDS-Patienten redlich und voller Mitgefühl. Trotzdem konfrontiert es die Öffentlichkeit mit harten Fakten über die Krankheit, um diese zur Vorbeugung anzuhalten. Das Zentrum unterstützt auch die Familienmitgliedern der AIDS-Patienten, damit sie gemeinsam mit ihren kranken Verwandten leben können.


Eine funkelnde Welt voller Kristalle: Crystal World

Crystal World wurde erst vor relativ kurzer Zeit eröffnet. Dieses Spezialgeschäft für geschliffene Gläser und Dekorationsgegenstände aus Kristallglas liegt genau gegenüber vom Best Supermarkt in der Nordpattaya Road.

Auch Dekorationsgegenstände aus Kristallglas von Swarovski werden angeboten.

Bereits bei der Eröffnung war das Geschäft mit allen Arten von wunderschönen Wein-, Bier- und Champagnergläsern bestückt und eben allem, was man so braucht für eine elegante Bar und die exquisiten Wünsche der Käufer. Das ist auch heute noch so. Wunderschöne, langstielige Gläser recken wie Blüten ihre Köpfe nach oben und können es gar nicht erwarten mit einem edlen Tropfen gefüllt zu werden. Hochwertiges Kristallglas, das beim Anstoßen der Gläser einen feinen Klang ertönen lässt, ist auch heute noch, in der Zeit der Plastik- und Billigwaren, das Non Plus Ultra des guten Geschmacks. Der Preis für diese wunderschönen Gläser beläuft sich zwischen 520 und 3.200 Baht pro Stück – also sehr preiswert, wenn man die Preise mit Europa vergleicht.

Eigentümerin Sangwan Duangsri mit ihrem Angebot an echtem Schmuck.

Neben den vielen verschiedenen Sorten Gläsern sieht man aber auch herrliche Dekorationsgegenstände aus Kristallglas von Swarovski. Diese Firma aus Österreich ist immer noch weltweit führend in der Herstellung der schönsten Kristallsteine und in deren Bearbeitung. In der „ Crystal World" kann man alle Arten von Figurinen sehen, die meisten davon sind Vögel und Fische. Ein herrlicher, riesengroßer Kampffisch, schimmernd in allen Farben, ist ein absolutes Prachtstück dieser Ausstellung. Ebenfalls von Swarovski hat dieser allerdings seinen Preis: 383.000 Baht. Natürlich gibt es auch schon wesentlich billigere und kleinere Gegenstände, wie zum Beispiel die kristallbesetzten Essstäbchen für nur 373 Baht. Ein schönes und passendes Geschenk für alle. Auch der strassbesetzte Füllfederhalter von Swarovski ist dafür hervorragend geeignet und für den Preis von 1.525 Baht leicht erschwinglich. Daneben gibt es natürlich auch Karaffen, glänzende Kerzenhalter aus Silber oder Glas und noch vieles mehr, was man verschenken oder für die Verschönerung der eigenen Wohnung verwenden kann.

Der neueste Verkaufsschlager in der Crystal World sind allerdings nun auch Schmuckstücke. Viele stammen ebenfalls von Swarovski und glitzern mit den echten Diamanten nur so um die Wette. Denn auch echten Schmuck gibt es dort im Geschäft. Ringe, mit Diamanten oder anderen echten, wertvollen Steinen, Ohrring und Armbänder – jeder findet etwas für seinen Geschmack. Den echten Schmuck gibt es übrigens schon von 2.400 Baht aufwärts und das teuerste Stück momentan, ein Ring, kostet 57.000 Baht.

Als besonderes Dankeschön für die Kunden gibt es ein hübsches Geschenk, wenn man für mehr als 5.000 Baht einkauft.

Die Eigentümerin, Sangwan Duangsri, macht übrigens allen Pattaya Blatt Lesern noch ein spezielles Angebot: Bringen Sie diesen Artikel mit in das Geschäft und Sie erhalten 25% Nachlass auf alle Preise.

Also, nichts wie hin! Lassen Sie sich in einer Märchenwelt der Kristalle verzaubern und bringen Sie etwas von diesem Zauber mit in Ihr Zuhause.


Sammlie

Eine Erzählung von Varee Buntschuschej

Kapitel 2
Der Teenager – Teil 3

Gegen den starken Widerstand ihres Vaters sorgte ihre Mutter dafür, dass Samnlie weiter zur Schule ging. Ihre Mutter meinte, sie sollte viel lernen und nicht nur im Reisfeld mit ihren Schwestern zusammenarbeiten. Sammlie war glücklich, dass sie diese Arbeit nicht mehr machen musste, denn im nassen Reisfeld gab es Tausende von Blutegeln. Für Sammlie waren sie immer noch unerträglich ekelhaft. Viel Lust zu lernen hatte sie aber in der Schule auch nicht, denn immer wieder wurde sie von den Lehrern vor der gesamten Klasse mit der Peitsche geschlagen, weil sie ihre Aufgaben nicht erfüllt hatte. Zu Hause musste Sammlie auch noch den ganzen Haushalt allein versorgen und die Abendmahlzeit für die gesamte Familie kochen, bevor ihre Schwestern mit den Eltern von der Feldarbeit heimkehrten.

Mit fünfzehn Jahren fürchtete sich Sammlie vor etwas Neuem in ihrem Leben. Ihre Brüste begannen sich leicht zu wölben und feine Härchen wuchsen unten an ihrem Leib. Das bereitete ihr großen Kummer. Aber als sie sah, dass es den anderen Mädchen in ihrer Klasse genauso erging, beruhigte sie sich etwas. Dann kam ihr die Schulneuigkeit zu Ohren, dass Sumalie, eine Schulkameradinnen mit schönen Augen und langen Wimpern sich in einen gutaussehenden Jungen in der Klasse verliebt hatte. Sie gingen ständig Hand in Hand und blieben sehr lange im Wald. Auch in der Klasse saßen sie dicht beieinander und schauten sich innig in die Augen. Sammlie wagte es nicht, so etwas zu tun, obwohl sie sich es so sehr wünschte. Denn als Sammlie ihn einmal ansah, war es ihm sehr peinlich und ihr wurde unangenehm heiß. Sie spürte ihr Herz, das wie wahnsinnig pochte. Verliebt sein machte Sammlie krank, sie empfand Schmerzen tief im Herzen, als ob es mit einem Schwert durchbohrt würde. Sie fragte sich immer wieder: „Warum ist er mit ihr zusammen und nicht mit mir?" Immerhin war er doch der einzige Junge, der Sammlie gefiel. Er war ein groß gewachsener Junge mit hellbrauner Haut und kurzem Haarschnitt. Seine schlanke Nase, seine gut geformten dünnen rosafarbenen Lippen und sein makelloses Kinn waren wunderbar anzusehen.

Manchmal berührten sich zufällig ihre Blicke, dann hämmerte Sammlies Herz wild und laut in ihrer Brust. Aber jetzt wurde er ihr vor der Nase weggeschnappt. Ihr Herz schmerzte und die Welt drehte sich um sie herum. Sammlie wurde rot vor Neid und kochte vor Groll; sie war böse, ärgerlich and manchmal traurig und so durcheinander, dass sie nicht mehr lernen konnte. Und von da an versuchte sie täglich ihm schöne Augen zu machen, so schön wie Sumalies Augen, die sie dem gut aussehenden Jungen zeigte. Vor Neid wünschte sich Sammlie, dass Sumalie aus dieser Welt verschwände. Das Mädchen sollte fortgehen oder sterben, dann konnte sie mit den Jungen Hand in Hand gehen und tief in seine Augen schauen. Tag und Nacht grübelte sie darüber nach, wie sie das schaffen könnte, aber Sammlie fand keinen Ausweg. Aus lauter Liebeskummer blieb sie noch mal sitzen, ehe sie im Alter von siebzehn Jahren die achte Klasse erreichte.

In dieser Zeit zog ihre Mutter mit Sammlies zwei älteren noch unverheirateten Schwestern nach Klong-Prab, einem anderen, noch kleineren Örtchen in der Provinz Surathani, das sehr weit von ihrem Geburtsort entfernt liegt, um ein kleines Handelsgeschäft zu eröffnen. Inzwischen hatten Sammlies Schwestern den Beruf der Schneiderin erlernt und später eröffneten sie ihren eigenen Laden. In diesem Laden verkaufte Sammlies Mutter auch weiterhin ihre Nudeln Ka-Nohm-Chin-Nahm-Jahr. Damit verdiente sie Sammlies Schulgeld, dami diese weiter zur Schule gehen konnte.