Die Entscheidung

Ein leitender Beamter verbringt seinen Urlaub auf einem Bauernhof. Nach drei Tagen Entspannung fängt er an sich zu langweilen. Er fragt den Bauern, ob dieser nicht Arbeit für ihn hätte. Der Bauer überlegt kurz und sagt dann: „Der Stall könnte mal ausgemistet werden!" (Insgeheim denkt er: ‚Das wird nichts werden in den 14 Tagen, die der noch hier ist...‘)

Der Bauer fährt anschließend zum Markt, um seine frischen Erdbeeren zu verkaufen. Als er nach drei Stunden nach Hause kommt, ist der Stall bereits vollständig gemistet. Er denkt, unsere Staatsdiener scheinen ja wirklich belastbar zu sein.

Am nächsten Tag fragt der Gast erneut nach Arbeit. Der Bauer antwortet, er habe seine letzte Kartoffelernte noch im Keller. Der Gast möge diese doch mal sortieren. Die großen in die Verkaufskisten und die kleinen in die Tierfutterkiste.

Am späten Abend kehrt der Bauer nach einer ausgiebigen Sauftour heim. Er denkt sich: ‚Nun will ich doch mal schauen, ob dieser Gast schon mit seiner Arbeit fertig ist...‘

Er geht in den Keller, nichts ist bisher gemacht. Dafür sieht er in der Ecke eine jämmerliche Gestalt mit einer Kartoffel in der Hand, die ständig schluchzt: „Ich bin seit 25 Jahren im Staatsdienst, ich habe immer treu gedient - warum muss ich jetzt eine Entscheidung treffen?"

Der 90. Geburtstag

Von Ingrid Swartosch, Gold Coast, Australien

Oma Mette wurde 90 Jahr’,

ihre Augen strahlen noch immer klar.

Der Bürgermeister mit goldener Kette

Kommt gratulieren der Oma Mette.

Er sagt: „Ich will ja nicht scherzen,

aber haben Sie einen besonderen Wunsch auf dem Herzen,

so sagen Sie es frank und frei,

er wird erfüllt, was es auch sei".

„Oh ja," sagt Oma Mette, „ich hätte

noch mal einen jungen Mann im Bette.

Er müsste groß sein, blond und stark;

Ich ließe es kosten mich 1000 Mark".

Der Bürgermeister nimmt das Geld

Und geht damit zum Heini Belt

Und flüstert ihm dann leise ins Ohr

Und trägt ihm Oma Mettes Geburtstagswunsch vor.

Der Heini, der hat nachgedacht –

„Mmh, 1000 Mark, das wird gemacht!"

Jedoch gleich am nächsten Morgen,

macht sich der Bürgermeister Sorgen.

Er eilt nach Oma Mettes Haus

Und findet dort den Hein im Bette

„Was machst du hier, wo ist Oma Mette,

sie ist doch wohl nicht etwa krank?"

„Ach nein", sagt Heini, „sie ist nicht krank,

sie holt nur noch mal 1000 Mark von der Bank."

Scheußliche Krankheit

Ein neubeförderter Oberst inspiziert das ihm eben übergebene Regiment und die Kasernenräume. Als er vom Stabsarzt durch die Revierkrankenstuben geleitet wird, sieht er einen Schwerkranken. „Äh, was fehlt dem Kerl?" „Typhus, Herr Oberst." „Typhus? Äh, ja. Scheußliche Krankheit, selbst schon gehabt. Entweder man krepiert oder wird blödsinnig."

Man merkt, dass man im Jahre 2003 lebt, wenn...

1. Der Grund, dass man keinen Kontakt zur Familie hat, der ist, da sie keine Email Adresse besitzen.

2. Man eine Liste mit 15 Telefonnummern hat, um die drei Familienmitglieder erreichen zu können.

3. Wenn die Großmutter nach einem Jpg des neugeborenen Enkelkindes fragt, damit sie damit einen Screensaver machen kann.

4. Wenn man in die eigene Hofeinfahrt fährt und das Handy benützt, um herauszufinden, ob jemand zuhause ist.

5. Wenn jede Werbung im Fernsehen am Ende die Web-Adresse zeigt.

6. Wenn man einen Computer kauft und dieser nach drei Monaten bereits überholt ist und nur mehr für die Hälfte des Preises verkauft werden kann.

7. Wenn man das Haus verlässt und merkt, dass man sein Handy vergessen hat, deswegen in Panik ausbricht und man umdreht, um es zu holen.

8. Wenn man, um mit echtem Geld einen Einkauf zu tätigen, zuerst einen Plan machen muss.

9. Wenn man versucht, das Passwort auch im Mikrowellenherd einzugeben.

10. Wenn der Esszimmertisch nun das Filingkabinett für die Disketten ist.

11. Wenn man denkt, dass Ordnung in vielfarbigen post-it Notizen liegt.

12. Wenn man die meisten Witze über Email bekommt, anstelle sie persönlich zu hören.

13. Wenn man eine zweite Telefonleitung bestellt, damit man auch Anrufe bekommen kann.

14. Wenn man das Gefühl von seinem Liebsten getrennt zu sein, nachdem man sich aus dem Net ausgelinkt hat.

15. Wenn man am Morgen on-line geht, bevor man Kaffe trinkt.

16. Wenn man in der Nacht auf die Toilette geht und auf dem Weg zurück ins Bett seine Emails checkt.

17. Wenn man seinen Kopf zur Seite legt, um ein Lächeln auszudrücken J

18. Wenn man den Müll in der Küche per Knopfdruck deleten möchte.

19. Wenn man auf den Besteckkasten in der Küche „Toolbars" schreibt.

20. Wenn man dies mit Begeisterung liest.