Vogel vom Ministerbruder
singt am lautesten
Normalerweise sind die Politiker die Gewinner, wenn es um
laute und lang anhaltende Reden geht, doch bei einem kürzlich abgehaltenen
Wettbewerb in Yala gewann diesen Preis die Singtaube des Bruders eines
Politikers.
Beim 18. asiatischen Singtauben-Wettbewerb der über
2.000 Vögel war der Lärm ohrenbetäubend. Sie waren aus Thailand, Singapur,
Malaysia und Brunei gekommen, stellten sich voller Hoffnung in ihren
Käfigen auf und sangen, so laut sie konnten.
Passend zum Thema wurden die Hauptpreise auch von
Politikern übergeben. Von Premierminister Thaksin Shinawatra – der Preis
für den besten Sänger. Von Umweltminister Praphat Panyachatrak – der
Preis für den besten Neuling. Und von Innenminister Wan Muhammad Nor Mattha
– der Preis für den lautesten. Genauso passend wurden der Preis für die
beste schwache Stimme vom örtlichen Bürgermeister und der Preis für die
beste mittelstarke Stimme vom Provinzgouverneur von Yala überreicht.
Der Preis für den lautesten Sänger ging an einen Vogel
mit dem Namen Petchanand, der schon bei anderen Wettbewerben ähnliche
Preise gewonnen hatte. Und wer ist der Besitzer des Vogels? Kein anderer als
Anand Matha, der jüngere Bruder des Innenministers, der ihm stolz den Preis
überreichte.
Durch den Preis wird Anand wahrscheinlich sehr reich. Das
Preisgeld ist zwar unbedeutend, doch Anand erklärte, dass er vor dem
Wettbewerb von einem Taubenzüchter aus Songkhla angesprochen worden war,
der Petchanand für 1,2 Millionen Baht erwerben wollte. Nach dem Sieg ist
Anand zuversichtlich, 1,7 Millionen Baht zu erhalten. (TNA)
Chiang Mai Zoo baut neues
Haus für Pandas
Supatatt Dangkrueng
Generalleutnant Lertrat Rattanavanich, der Vizepräsident
des Arbeitsausschusses der Zooparkorganisation Thailands, legte kürzlich
den Grundstein für das neue Panda-Haus im Zoo von Chiang Mai.
Ein
Modell des neuen Panda-Hauses.
Zoodirektor Sophon Damnui erklärte, dass das Panda-Forschungsprojekt
von der Regierung ein Budget von 40 Millionen Baht zur Verfügung gestellt
bekommen hatte, um den Tieren ein neues Zuhause zu errichten. Das
Bauvorhaben soll in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Generalleutnant Lertrat erinnerte daran, dass das Projekt vor zwei Jahren
unter Vizepremier General Chavalit Yongchaiyuth ins Leben gerufen wurde. Die
Pandas sind ein Zeichen für die guten Beziehungen Thailands mit China und
im Oktober sollen die ersten Tiere aus China in Chiang Mai eintreffen.
Luftverschmutzung auf Bangkoks Straßen steigt weiter
Die Regionalverwaltung von Bangkok beabsichtigt,
dringende Maßnahmen einzuleiten, um das Verschmutzungsproblem der Stadt zu
lösen. Praphin Burisut, die Direktorin der Verwaltung für
Umweltüberwachung, erklärte, dass eine Studie der Behörde gezeigt hat,
dass die Luftverschmutzung auf Bangkoks Straßen zunimmt und die
Verschmutzung durch Kleinstteilchen eine besondere Gefahr darstellt.
Eine über sechs Monate laufende Erhebung vor dem
Verwaltungsgebäude in der Ratchathewi Road zeigte einen Tagesdurchschnitt
von 136-200 Mikrogramm/Kubikmeter an kleinen Staubpartikeln, beträchtlich
höher als der als sicher betrachtete Anteil von 120 Mikrogramm pro
Kubikmeter.
Die Regionalverwaltung will jetzt eine Serie von
Programmen einleiten, mit denen das Verschmutzungsniveau auf akzeptable
Werte gedrückt werden kann. Dazu gehört unter anderem die Pflanzung von
Bäumen auf den Fußwegen, die diese Verschmutzung auf den Straßen
auffangen sollen.
Außerdem will die Verwaltung mehrere Straßen als „Modellstraßen"
einrichten. Als erstes soll die stark befahrene Dinso Road in der Nähe des
Demokratie Monuments regelmäßig besprüht und auf den Fußwegen sollen
Bäume gepflanzt werden. Die Dinso Rd führt am Rathaus von Bangkok, dem
Sitz der Regionalverwaltung, vorbei.
Auch die anderen überlasteten Durchgangsstraßen sollen
öfter besprüht werden, um den Anteil von Kleinstteilchen aus den Abgasen
zu vermindern.
Praphin forderte die Öffentlichkeit auf, Straßen mit
Staus in der Hauptverkehrszeit zu vermeiden und drängte die
Nahverkehrsverwaltung sicherzustellen, dass ihre Busse die
Verschmutzungsvorschriften einhalten. (TNA)
Chiang Mai Nacht Bazaar geht in Flammen auf
Schäden auf 1,5 Millionen Baht geschätzt
Phitsanu Thepthong Foto von Nuttanee Thaveephol und Metinee Chaikuna
Ein Feuer im Nachtbasar von Chiang Mai zerstörte am
frühen Morgen sechs Geschäfte und verursachte einen geschätzten Schaden
von 1,5 Millionen Baht. Nach Angaben der Feuerwehr der Stadt gab es
glücklicherweise keine Verletzten oder Toten.
Nachdem
die Flammen gewütet hatten, blieb von diesem Teil des Nachtbasars nicht viel
übrig.
Erste Ermittlungen ergaben, dass das Feuer in einem
Geschäft für Kunstgegenstände aus Holz entstanden war, welches erst zwei
Monate zuvor eröffnet worden war.
Die Feuerwehrleute von zehn Fahrzeugen konnten das Feuer
innerhalb einer halben Stunde unter Kontrolle bringen. Während dieser Zeit
verbreitete sich der Brand jedoch auf weitere Läden in den oberen
Stockwerken und zwei weitere Gebäude wurden von den Flammen bedroht.
Der Gouverneur von Chiang Mai, Pisit Khetphasook, war natürlich sofort
zur Stelle und leitete kompetent die Feuerlösch- und Rettungsarbeiten.
Vize-Chef der Verbrechens-
bekämpfung begeht Selbstmord
Der frühere Kommandeur der
Verbrechensbekämpfungseinheit wurde in seiner Bangkoker Luxuswohnung tot
aufgefunden, nachdem er sich offensichtlich in die Schläfe geschossen hatte.
Die mit einem Pyjama bekleidete Leiche von Polizeigeneralmajor Khamnueng
Thamkasem, 67, lag auf dem Sofa in seinem Condo in der Soi Suea Yai Uthit.
Der frühere Polizist hatte sich offensichtlich mit einer Waffe Kaliber 45
mm in die linke Schläfe geschossen.
In der Wohnung befanden sich zum Zeitpunkt des Vorfalls
zwei junge Frauen, die zum Verhör auf die Polizeistation gebracht wurden.
Am frühen Nachmittag wimmelte das forensische Institut, wohin die Leiche
des Generalmajors bis zur Autopsie aufbewahrt wird, von Freunden,
Familienangehörigen und früheren Kollegen. Khamneung wurde 1994 zum
Kommandeur der Verbrechensbekämpfungseinheit befördert und später zum
stellvertretenden Chef der Polizei der Hauptstadt ernannt. (TNA)
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