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Pattaya ist noch lange nicht behindertengerecht ausgestattet

Straßensperren soweit das Auge reicht

Straßenüberquerung ist versuchter Selbstmord

Seitenstraßen für den Verkehr sperren

Pattaya ist noch lange nicht behindertengerecht ausgestattet

Sehr geehrte Redaktion,

In ihrer Ausgabe Nr. 6 haben mich besonders die Beiträge für Behinderte interessiert, da ich selbst „Rolli" bin.

Ich habe auch ein entsprechendes Resort besichtigt und war mit meiner Frau überrascht, wie gut dort die behindertengerechte Raumausstattung ist. Leider musst ich aber auch dort feststellen, dass bei der Planung offensichtlich kein „Rolli" befragt worden ist.

Steh- und Gehbehinderung: z.B. sind die Sitztoiletten in normaler Höhe gebaut, so dass ein Aufstehen fast unmöglich ist; auch kann man wegen der fest verschraubten Haltestangen nicht vom Rollstuhl auf die Toilettenbrille hinüberrutschen und zurück.

Ich teile Ihnen das deshalb mit, weil ich bemerkt habe, dass von verschiedenen Seiten, auch von Pattayas Stadtverwaltung, versucht wird irgendetwas für behinderte Urlauber tun zu wollen.

Es darf aber nicht der Eindruck entstehen, dass Behinderte und Rollis in Pattaya und den Hotels Einrichtungen vorfinden, wie es in Westeuropa und den USA üblich ist. Der Komfort hört beim Einstieg in den Flügen in Richtung Osten auf. In allen Thai-Airports gibt es das gleiche Problem mit den Toiletten.

Was hier in Thailand besonders hinderlich ist, sind die verbauten Gehwege mit Masten, Telefonzellen u.ä., so dass man gezwungen ist auf der Straße zu fahren und damit dem rücksichtslosen Fuhrverhalten der Thais und den Abgasen der Fahrzeuge ausgesetzt ist.

Anfang Januar habe ich 5 Tage in der Soi 8 in Zentralpattaya gewohnt. Um an den Strand zu kommen, muss man über die Soi 10 hinausfahren, erst dort ist auf der anderen Strandseite ein straßengleicher Übergang zum Gehweg und dann noch 5 Stufen zum Strand.

Am Jomtien kommt man weder am Anfang noch über die Rondells auf den neuen Gehweg. Erst in Höhe des Rest. Boathouse und dann wieder beim Jomtien Garden ist eine gepflasterte „Furt" Zufahrt möglich. Das eigentliche Problem ist dann am Abend, wenn man zurück will, weil durch parkende Fahrzeuge keine Weiterfahrt möglich ist.

Zum Glück ist meine Erkrankung – Polio – noch nicht so weit fortgeschritten, so dass es mir noch möglich ist, kürzere Wege und ein paar Stufen zu bewältigen. Ohne der tatkräftigen Hilfe meiner Ehefrau wäre ein Aufenthalt hier nicht möglich.

In den vergangenen 20 Jahren haben wir viele Länder bereist und sind nur seit etwa 6 Jahren, wir sind in Rente, den Winter über in Thailand. Die Strandorte und Chiang Mai gefallen uns sehr. Pattaya kann uns vieles bieten, angefangen bei der ärztlichen Versorgung, die Hotels und Restaurants, die Unterhaltungsmöglichkeiten und vieles mehr.

Was uns nicht gefällt, ist die Gleichgültigkeit, zum Teil sogar die Abneigung der Thais gegenüber den Fremden. Wir müssen leider immer wieder über feststellen, dass z.B. beim Besteigen und Verladen des Rollstuhls auf einen Pick-up meiner Frau keine Hilfe geleistet wird. Die Thais schauen zu mit offenem Mund und großen Augen und lachen zum Teil was nun hier abläuft. Hier ist eine Aufklärung der Bevölkerung notwendig.

So lange nicht klar ist, wie die Anreise erfolgt, die Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt sind, keine behindertengerechten öffentlichen Toiletten und Duschen an der Beach Road und Jomtien Beach Road installiert sind, braucht sich Pattaya nicht darum bemühen Behinderte u. Rollis als Gäste zu bekommen.

Ich hoffe mit meinen Ausführungen ein wenig über die Probleme der Behinderten Verständnis zu finden.

Mit freundlichen Grüßen,

Josef Geigenberger


Straßensperren soweit das Auge reicht

Hallo Pattaya Blatt,

Ich fuhr letztes Wochenende seit langem einmal wieder mit dem Bus von Chiang Rai nach Phrae. An sich gibt es auf dieser Reise, die vier Stunden dauert, normalerweise nichts Neues. Doch dieses Mal blockierten sage und schreibe 9 Straßensperren den Verkehr. Die Polizisten hatten überall Barrikaden errichtet und kontrollierten, was das Zeug hielt. Offensichtlich gehörten die Sperren zu den Maßnahmen im Krieg gegen die Drogen. Das Gepäck wurde begutachtet, allerdings nicht durchsucht, Spürhunde gab es natürlich auch nicht. Und die Ausweise wurden kontrolliert, wahrscheinlich um einen schmutzigen Ausländer aufzuspüren oder jemanden, der sich ohne einen, den Beamten vermittelbaren Grund außerhalb seiner Heimatprovinz aufhielt. Ich fühlte mich das erste Mal als Farang nicht als Mensch zweiter Klasse, da ich auf der ganzen Fahrt als einziger überhaupt nicht kontrolliert wurde. Offensichtlich zeigte meine weiße Nase den Beamten, dass ich zu dumm bin, um mit Drogen zu handeln. Bei diesen vielen Straßensperren frage ich mich allerdings, ob es denn noch genug Polizisten gibt, um wirkliche Verbrechen aufzuklären und die Bevölkerung zu schützen.

Horst Zimmer, Chiang Rai


Straßenüberquerung ist versuchter Selbstmord

Sehr geehrte Redaktionsmitglieder,

Wir kommen bereits seit über 10 Jahren nach Pattaya und haben miterlebt, wie aus dem schmutzigen Entlein ein schöner Schwan wurde. Man kann jetzt mit Stolz auf diese Stadt blicken und was hier in letzter Zeit geleistet wurde.

Wenn man von Norden kommt empfängt dich ein überaus netter Bogen, damit du in Freude in die Beach Road einbiegst. Doch an diesem Torbogen muss der letzte Arbeiter sein Handwerkzeug vergessen haben, es liegt noch immer dort, Malerrequisiten, Kübel und mehr. Ein Stück weiter gibt es bereits Schäden am Fußweg und die neu gepflanzte Palme muss sich bereits am Hotelzaun anlehnen. Auch wurde mir, als Fußgänger, so mancher Schaden in der 2. Road gewahr. Es wäre schade, wenn Pattaya in den Dornröschenschlaf verfallen würde, wo diese Stadt so liebenswert ist.

Ein weiteres großes Problem, welches ich ansprechen möchte, sind die Zebrastreifen: Entweder dienen sie nur als Verschönerung oder als Nachweis für die Stadtverwaltung über die verbrauchte Farbe, denn ein Überqueren dieser schönen Steifen ist versuchter Selbstmord.

Über die Straße zu kommen ist reine Glückssache. Es gibt nun 2 Möglichkeiten: entweder Farbe einsparen oder einem Polizisten erklären, was es mit dieser Markierung auf sich hat. Dieser wiederum kann es dann den Leuten erklären, zur Not mit Bußgeldmahnung, warum so komische Striche auf der Straße sind.

Hier muss ich noch eine Latte für manche Taxifahrer brechen, denn diese bleiben manchmal bereits stehen, aber die meisten der Fahrzeuge mit abgedunkelten Scheiben sind die reinsten Jäger. Straßenüberquerung nach dem Motto: „Rette sich wer kann!

Also Stadtverwaltung, so weitermachen, aber die kleinen Schäden gleich beheben und wenn möglich die Fußgänger leben lassen. Bei Ampeln sind Zebrastreifen auch nicht mit Parkstreifen zu verwechseln, aber das geht wohl schon wieder zu sehr ins Detail.

Ihre treuen Stammgäste und Stammleser,

Margit und Adi Störinger

Innsbruck, z.Zt. Woodlands Resort


Seitenstraßen für den Verkehr sperren

Hallo,

seit 21 Jahren komme ich nach Pattaya mit meiner Familie und Freunden. Leider musste ich dieses Jahr feststellen, dass es immer gefährlicher wird als Fußgänger zu bummeln. In den Seitenstraßen braucht man auch Augen hinten. Am gefährlichsten ist es über die Beach Road zum Strand zu gelangen oder die 2. Straße zu überqueren. Das härteste aber war das Bummeln durch die Soi 8, da wird die Straße als Rennstrecke benutzt (Motorradfahrer) von Einheimischen wie Touristen. Ich bin der Meinung, dass die Seitenstraßen gesperrt werden sollten und nur für Lieferanten und ähnliches befahren werden dürfen, sonst braucht man nicht lange warten bis es den ersten Toten gibt.

Viele Grüße aus Deutschland sendet

Didi


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