Die Asiaten haben schon eine gesunde Art und Weise sich
zu ernähren. Dazu kommt auch noch, dass sie vieles mit Kräutern heilen.
Vor allen Dingen die Chinesen. Die wissen seit Tausenden Jahren über so
manches Bescheid, was die westliche Medizin lange abgelehnt, aber nun „entdeckt"
hat.
Heute wollen wir nicht so sehr von heilenden Pflanzen
sprechen, sondern mehr von „jungerhaltenden". Wer gerne asiatisch
isst, weiß, dass Algen in Japan, China, Korea und auch eine wenig in
Thailand neben Reis, Soja und Bambus zur täglichen Nahrung gehören wie
unser tägliches Brot. Ja, weltweit werden nun ungefähr über acht
Millionen Algen jährlich verzehrt. Das geschieht aus gutem Grund, denn
Algen sind kalorienarm, enthalten viele Vitamine, sind eiweißreich und
beinhalten auch noch Mineralien und Spurenelemente wie Phosphor, Eisen,
Kupfer, Jod und Zink. Vielleicht wussten die alten Chinesen darüber noch
nicht so gut Bescheid, aber sie behandelten Schilddrüsenerkrankungen
schon vor 3000 Jahren damit. Und die pubertierende Jungend verwendete
Algen aus dem Meer, um ihre Pickel loszuwerden. Algen verschönern das
Hautbild, machen schlank, geben wertvolle Stoffe an den Körper ab und
entgiften gleichzeitig.
Westliche Geschäftemacher haben den Verkaufswert von
Algen entdeckt, vermarkten die blaugrüne Wunder und versprechen bessere
Verdauung, Gewichtsabnahme und sogar mehr Erfolg im Berufsleben. Herrliche
Versprechungen, aber die Öko Zeitschrift „Öko-Test" fand heraus,
dass die meisten dieser Produkte Arsen, giftiges Cadmium und sehr viel Jod
enthalten. Soviel, dass ältere Menschen gefährliche
Schilddrüsenstörungen bekommen könnten. Also, Vorsicht mit diesen
Pillen. Lieber im Lande hier frische Produkte genießen.
Ginkgo Bäume können bis zu 1000 Jahre alt werden.
Sollte man seine Extrakte und Tinkturen zu sich nehmen, wird das einem
Menschen zwar nicht gelingen, aber auch der Ginkgo zählt zu den wichtigen
Heilern und Jungmachern. Die Blätter kann man als Wundpflaster verwenden,
bei Husten, Asthma und Bindehautentzündungen hilft er ebenso wie gegen
Würmer. Der Trockenextrakt hilft gegen Durchblutungsstörungen in den
Beinen und im Gehirn. Daher kann man, neuen Studien zufolge, sehr positive
Effekte bei Alzheimer erreichen. Bei Einnahme von Ginkgo sollte man
allerdings unbedingt einen Arzt zu Rate ziehen.
Muss ich noch etwas über Ginseng erzählen? Jeder
kennt diese wundersame Wurzel eines Efeugewächses bereits. Seit
Jahrtausenden wird ihr mythische Heilkraft zugesprochen. Diese
Wunderwurzel hilft die allgemeine Leistungsfähigkeit zu steigern. Die
Libido bei Männern angeblich auch. Das Geheimnis dieser Wurzel sind die
Ginsenoside, die in der Pflanze vorkommen und den Sauerstoffgehalt des
Blutes erhöhen. Tabletten sind nicht so sehr geeignet, aber die Wurzel
als Tee aufgebrüht hilft wirklic h.
Dagegen ist bewiesen worden, dass Blütenpollen (Gelee
Royale) zwar den Verkäufern unheimlich gut tun, zumindest ihren
Geldbörsen, aber keinerlei oder fast keine Wirkung bei den Menschen
gezeigt hat. Natürlich enthalten sie wertvolle Vitamine, Aminosäuren und
Mineralien, aber die nimmt man in gleicher Menge auch bei einer
ausgewogenen Ernährung zu sich. Man sieht also, was den Bienen gut tut,
muss noch lange nicht für den Menschen geeignet sein.
Nächste Woche erzähle ich mehr über die pflanzlichen
Jungbrunnen.