Autoindustrie schafft 32.000 neue Arbeitsplätze
Nach Angaben des Industrieministeriums öffneten im
vergangenen Jahr 3.289 neue Fabriken ihre Tore. 120.950 neue Arbeitsplätze
wurden geschaffen, davon allein in der Autoindustrie 32.000. Obwohl die
Steigerungsrate bei der Fabrikanzahl hinter den Zahlen von 2001 mit 3.632
Neueröffnungen zurückblieb, stieg die Gesamtinvestitionssumme um 29
Prozent auf 139,3 Milliarden Baht und die Anzahl der neuen Arbeitsplätze
nahm um 22,9 Prozent zu.
Die höchste Zahl neuer Fabriken wurde aus der
Nahrungsmittelindustrie gemeldet. Die Branche erzielte mit einem
Investitionsvolumen von 34 Milliarden Baht einen Zuwachs von 110 Prozent.
Der Zuwachs an Arbeitsplätzen war jedoch in der Autoindustrie am höchsten.
Die Gegenseite der Medaille ist jedoch die Zahl der
Fabrikschließungen. Auch wenn sie gegenüber dem Vorjahr um 15,8 Prozent
zurück ging, mussten doch 5.072 Fabriken ihre Tore schließen. Dadurch
verloren 107.566 Personen ihre Arbeitsstellen.
Zahlen der Investitionsbehörde BOI verdeutlichen, dass
im Jahre 2002 636 Unternehmen Investitionsanreize gewährt und damit
Gesamtinvestitionen im Wert von 203 Milliarden Baht gefördert wurden. (TNA)
US Export Import Bank vergibt Kredite
Der Vorstandsvorsitzende der US amerikanischen
Export-Import Bank (EXIM) verkündete kürzlich, dass die Bank den
öffentlichen und privaten Sektoren Thailands weitere 12,8 Milliarden Baht
(300 Millionen US$) an Krediten zur Verfügung stellen will.
Die, für die Kreditvergabe ausgewählten Branchen,
umfassen Telekommunikation, Textilwirtschaft, Luftfahrt und Verkehr. Ziel
der Kredite soll es sein, den Unternehmen mehr finanzielle Mittel für
Importe aus den USA zur Verfügung zu stellen.
Die US Export Import Bank bietet kurz-, mittel- und
langfristige Finanzierungsinstrumente wie Exportkreditversicherungen,
direkte Käuferkredite und Garantien zur Förderung von US-amerikanischen
Exporten.
In der Vergangenheit hat die Bank bereits US-Exporte nach
Thailand in den Bereichen industrielle Ausrüstungen, Baugeräte,
Petrochemie, elektrisches Zubehör und Hardware und Software für
Telekommunikationseinrichtungen unterstützt. (TNA)
Phukets Hochseehafen
soll erweitert werden
Ein privates Unternehmen verkündete kürzlich ein
Projekt zur Umgestaltung des Hochseehafens von Phuket. Die Kapazität des
Hafens soll sowohl für Cargo- als auch für Kreuzfahrtschiffe ausgebaut
werden.
Ah Sin Arammethaphongsa, der Geschäftsführer des Hafens,
welcher der Chao Phraya International Ports Co. Ltd. gehört, erklärte,
dass sein Unternehmen hofft, seinen im Oktober ablaufenden Betreibervertrag
verlängern zu können. Das Unternehmen hat einen Plan entwickelt, der im
Süden des bisherigen Hafengebietes mit Hilfe eines Budgets von etwa 100
Millionen Baht ein neues Bauvorhaben vorsieht. Dadurch könnte der Hafen
mehr nationale und internationale Kreuzfahrtschiffe aufnehmen und die
Bereiche für die Abfertigung von Touristen- und von Frachtschiffen klar
trennen.
Ah Sin äußerte seine Zuversicht, dass die Bauarbeiten
nach Genehmigung der Pläne innerhalb von 18 Monaten abgeschlossen werden.
Das Land würde im Meer aufgeschüttet und die Arbeiten mit neuen
Lagerhäusern, Parkplätzen und Frachtgutanlagen würden beginnen.
Er betonte, dass der Hafen in den vergangenen 2-3 Jahren
eine beachtliche Leistung erzielt hat und erwähnte als herausstehendes
Beispiel die Menge des über den Hafen exportierten Gummis. Zwischen 1999
und 2000 stieg die Zahl der umgesetzten Gummistreifen um 127 Prozent. Ein
Großteil des Gummis kommt aus benachbarten Provinzen. (TNA)
Starker Baht erschwert Exporte
Der Baht hat im Vergleich zum US-Dollar den höchsten
Stand seit sechs Jahren erzielt und vermindert durch seine Stärke die
Wettbewerbsfähigkeit der Exportgüter Thailands.
Ein Bericht des Thai Farmers Research Center (TRFC) kommt
zum Ergebnis, dass die Bahtstärke vor allem aus der Schwäche des Dollars
und weniger aus einheimischen Ursachen resultiert.
Nach Angaben des TFRC stieg der Baht im Jahresvergleich
um 1,1 Prozent gegenüber dem Dollar. Diese Entwicklung führt zu Nachteilen
für die thailändischen Exporte im Vergleich zu Ländern wie China und Hong
Kong, die ihre Währungen an den Dollar gekoppelt haben. Im Januar gingen
die Exporte nach China deshalb um 0,8 Prozent und nach Hong Kong sogar um
16,8 Prozent zurück.
Das TFRC verwies darauf, dass der stärkere Baht die
Auswirkung steigender Ölpreise abfedern könnte, doch die Inflation blieb
im Januar mit 2,2 Prozent weiterhin hoch und ging im Februar nur auf 1,9
Prozent zurück.
Das Forschungsinstitut geht davon aus, dass der Baht im
Jahresverlauf weiter an Stärke zunimmt. Am Jahresende wird sich der Baht
voraussichtlich bei 43 Baht pro US-Dollar stabilisieren, was teilweise auf
die Privatisierung von 3-4 staatlichen Unternehmen und die vorzeitige
Rückzahlrung der 4,8 Milliarden US-Dollar Schulden gegenüber dem
Internationalen Währungsfonds zurückzuführen ist. (TNA)
IEAT will in Laem Chabang Autoausstellung errichten
Die thailändische Behörde für Industriegebiete (IEAT)
arbeitet an einem Vorschlag zur Errichtung eines regionalen
Ausstellungszentrums für Autos in Laem Chabang.
Die Direktorin der IEAT, Anchalee Chawanich, erklärte,
dass seine Behörde zur Zeit Vorstandsmitglieder alle in Thailand tätigen
Autohersteller zu ihren Auffassungen über den Regierungsplan befragt,
Thailand zum „Detroit Asiens" zu machen.
Sie geht davon aus, dass ein erster Vorschlag zur neuen
„Asian Auto Mall" in Kürze vorliegen wird, bevor der Regierung und
allen zuständigen Behörden zur Begutachtung zugestellt wird.
Zum überwiegenden Teil stimmen die Privatunternehmen mit
den dem Projekt zugrunde liegenden Prinzipien überein, doch viele Vertreter
der Motorindustrie sind skeptisch, ob das Projekt genügend Einkommen
erzielen wird.
Die ursprünglichen Pläne für die „Asian Auto
Mall" sehen ein 100 Rai großes Grundstück im Laem Chabang Industrial
Estate vor. Das 1 Milliarde Baht teure Projekt soll gemeinsam vom privaten
und staatlichen Sektor finanziert werden.
Die Mall soll als Ausstellungszentrum dienen, in dem alle
in Thailand produzierten Fahrzeuge und Fahrzeugteile präsentiert und die
Innovationen der einzelnen Automodelle aufgezeigt werden.
Anchalee sagte, dass die Nähe des Zentrums zu Pattaya
dazu beitragen wird, Besucher anzuziehen. Das Zentrum soll die Autos aller
Hersteller präsentieren, nicht nur die eines Produzenten, wie es in der
Mehrzahl der „Auto Malls" weltweit der Fall ist. (TNA)
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