Kaum bückt man sich nach etwas, schon spannt es im
Rücken. Das Treppensteigen tut in den Knien weh und überhaupt, die Arme
kann man nur mehr mit Mühe über den Kopf bringen auch das Sitzen ist
manchmal sehr unangenehm in den Hüftgelenken.
Nicht mehr nur die Omas trifft es, dass sie nur mehr
mit Mühe in die Höhe kommen. Arthrosepatienten werden immer jünger, ja
es kann sogar schon junge Menschen in den zwanziger Jahren treffen.
Verschleißerscheinungen machen sich in der Bevölkerung immer mehr
bemerkbar. Die Ursache ist meist ein Verschleiß des Knorpels und fehlende
Flüssigkeit.
Sollten die Gelenke bei Bewegungen knirschen, dann kann
das bereits das erste Symptom einer Arthrose-Erkrankung sein. Auch die
sogenannte „Morgensteifigkeit" ist bereits ein Alarmsignal. Dann
nämlich, wenn nach dem Aufwachen die Hüften schmerzen, die Knie nicht in
Gang kommen oder die Schultern weh tun, sollte man den Gang zum
Orthopäden unbedingt machen, um die Bewegungsprobleme abklären zu lassen.
Man kann heutzutage schon viel dabei helfen, diese
Krankheit in den Griff zu bekommen. Gezielte Bewegung ist eine dieser
Therapien. Aber sobald der Arzt oder Krankengymnast gewisse Bewegungen
verordnet, sind die meisten Leute erst einmal fassungslos. Warum
Treppensteigen, wenn es doch so schmerzt oder Hanteln schwingen, wenn man
die Arme kaum hoch bekommt? Die Menschen müssen erst einmal begreifen
lernen, dass man der Arthrose im wahrsten Sinne des Wortes davonlaufen
kann. Denn das schlimmste ist immer, die betroffenen, schmerzenden
Gliedmaßen zu schonen, dadurch verschlimmert sich der Zustand nämlich
noch mehr und am Ende könnte es soweit kommen, dass ein künstliches
Gelenk nötig ist.
Neben viel gezielter Bewegung kann man aber auch andere
Dinge machen. Zum Beispiel gibt es bereits künstliche Gelenkflüssigkeit.
In einem gesunden Gelenk sorgen intakte Knorpel für einen „reibungslosen"
Bewegungsablauf. Sollten die Gelenk nicht mehr über genügend eigene
Gelenkschmiere verfügen, kann man diese jetzt einspritzen lassen (z.B.
Synvisc). Im Frühstadium eingesetzt kann diese Methode bereits nach drei
Injektionen für Monate hinaus ein schmerzfreies Leben bescheren und sogar
Operationen können dadurch verhindert werden. Es gibt neben synthetischen
Mittel aber auch Naturmittel, die eingesetzt werden können. Eine
harmlosere Alternative, ohne Nebenwirkungen, sind Glucosamin und
Chndroitin. Sie regen den Körper an, die Produktion von körpereigener
Gelenkschmiere wieder aufzunehmen. Selbst Extrakte aus der Wunderfrucht
Papaya werden bereits eingespritzt und haben eine hervorragende Wirkung.
Akupunktur ist ebenfalls ein Heilmittel, das nicht
verachtet werden darf, da es dabei bereits zu verblüffenden Ergebnissen
kam. Bereits nach 10 bis 20 Sitzungen stellten Patienten fest, dass sie
kaum noch Schmerzen hatten.
Das Neueste sind Knorpelzüchtungen. In einigen Labors
wird das bereits fleißig ausprobiert. Momentan allerdings dürfen die
Löcher im Knorpel nicht größer als ein 2-Euro-Stück sein.
Abnehmen ist auch sehr wichtig, denn je mehr
Körpergewicht auf den Gelenken ruht, desto schlimmer wird es.
Das Allerwichtigste: Trinken Sie täglich mindestens 3
Liter Wasser, ohne Coca Cola oder andere Getränke, auch nicht Tees, dazu
zu rechnen. Wenn dem Körpersystem nämlich die nötige Flüssigkeit –
und das ist klares Wasser ohne Kohlensäure – fehlt, dann holt er es
sich aus den Knochen, Knorpeln, Gelenken und Zellen und lässt eine Ruine
zurück.