Anerkennung für Freiwilliges Rotes Kreuz
Pierre
Andre Peletier (Mitte), der General Manager, und Nichaya Chaiwisuth (7. von
links), Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit des Amari Watergate Hotels,
veranstalteten kürzlich ein Dinner zu Ehren der neuen Freiwilligen des
Thailändischen Roten Kreuzes und überreichten Saisom Wongsasuluk (7. von
rechts), der Vorsitzenden und Gründerin der Freiwilligen Roten Kreuz
Gesellschaft Thailands eine Anerkennung.
Bundesminister Clement leitet 1. Tagung des Deutsch-Thailändische Wirtschaftsausschuss
Peter Nordhues
Der deutsche Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit,
Wolfgang Clement, traf am letzten Sonntag nachmittags mit einer Maschine der
Bundeswehr aus Köln/Bonn in Bangkok ein. Vor seinem Abflug erklärte er:
„Ich bin sicher, dass der Deutsch-Thailändische Wirtschaftsausschuss mit
seinen Tagungen zukünftig einen wichtigen Beitrag zur Förderung der
Unternehmenskooperation zwischen Deutschland und Thailand leisten wird.
Deshalb freue ich mich besonders, den Startschuss hierfür persönlich geben
zu können." Es war seine erste Amtreise, die ihn ins Ausland führte.
Begleitet wurde Clement von einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation aus
Politik und Wirtschaft. Siemens-Vorstandsmitglied Prof. Dr.-Ing. Klaus
Wucherer, der zugleich der Thailand-Sprecher der deutschen Wirtschaft ist,
führte die deutsche Wirtschaftsdelegation an. Dieser gehörten
Repräsentanten der Stahlindustrie, des Maschinenbaus, der Bauwirtschaft,
der Autoindustrie, der Kommunikationswirtschaft und der Umweltschutztechnik
an. Der deutsche Botschafter Andreas von Stechow gab am Abend für die
deutsche Wirtschafts- und Regierungsdelegation im Hotel Oriental einen
Büffetempfang. Am folgenden Tag fand unter der Schirmherrschaft des
Bundesministers die konstituierende Sitzung des Deutsch-Thailändischen
Gemischten Wirtschaftsausschusses im thailändischen Außenministerium statt.
Bundesminister Clement und der thailändische Außenminister Dr. Surakiat
Sathirathai unterzeichneten in einem kleinen Festakt die Rahmenvereinbarung
zur Gründung des Wirtschaftsausschusses. Dr. Sathirithai unterstrich die
Bedeutung des Besuches aus Deutschland und verwies auf die guten
deutsch-thailändischen Beziehungen und hob besonders die zahlreichen
Besuche Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn in
Deutschland hervor. Auch Ministerpräsident Thaksin Shinawatra hat sein
Interesse an einem Besuch Deutschlands bekundet.
Dann wurde die 1. Tagung des Wirtschaftsausschusses durch
den stellvertretenden Ministerpräsidenten Dr. Somkid Jatusripitak und
Bundesminister Wolfgang Clement eröffnet. In seiner Eingangserklärung
sagte Clement: „Die Gründung dieses Wirtschaftsausschusses war längst
überfällig. Die Teilnahme zahlreicher hochrangiger Mitglieder der
deutschen Geschäftswelt ist der beste Beweis dafür, dass die
deutsch-thailändische Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem Gebiet in eine
freudige Zukunft blicken kann. Das ist natürlich mit der Tatsache verbunden,
dass sich Thailand von der Krise der Jahre 1997/1998 in einer ermutigenden
Weise erholt und eine der höchsten Zuwachsraten in Asien erzielt hat.
Thailand ist auf dem Weg eine führende Rolle auf wirtschaftlichem Gebiet in
Südost-Asien zu übernehmen. Aus diesem Grunde betrachten wir Thailand als
strategischen Partner in diesem Teil der Welt."
Dr. Somkid Jatusripitak gab einen Überblick über die
Anstrengungen der seit zwei Jahren amtierenden Regierung und wies auf die
Fortschritte hin, die bisher erzielt wurden: „Ich bin sehr erfreut zu
berichten, dass sich die thailändische Wirtschaft von der Krise erholt hat
und sich auf einem festen Weg des Wachstums befindet."
Dr.-Ing. Klaus Wucherer wies auf bereits bestehende
Projekte wie die Erweiterung des Skytrains, den U-Bahn-Bau und den neuen
Internationalen Flughafen hin: „Ein besonders hervorzuhebendes Beispiel
eines Technologie-Transfers, das im Interesse beider Länder liegt, ist das
Thai German Institute (TGI). Seine erfolgreiche technische Zusammenarbeit
über die letzten fünf Jahre wird von deutschen Firmen sehr hoch bewertet."
In einer anschließenden Diskussion wurden unter anderem Themen der
Infrastruktur, der Umwelttechnologie und der Ausbildung erörtert. In einem
Redebeitrag nahm der Direktor des TGI, Walter Kretschmar, darauf Bezug: „Wir
verstehen uns selber als die Brücke zwischen formaler Berufsberatung auf
einer Seite und der wirklichen industriellen Praxis."
Nach einem Mittagessen auf Einladung des thailändischen
Außenministeriums begannen die Sitzungen der Arbeitsgruppen zu den Themen
Infrastruktur, kleine und mittlere Unternehmen, Textil, Handel,
Investitionen und Tourismus. Der Tag wurde mit einem Abschlussempfang im
Hotel Oriental, gegeben von Bundesminister Clement und dem Thailand-Sprecher
des Asien-Pazifik-Ausschusses der deutschen Wirtschaft Prof. Dr.-Ing.
Wucherer, beendet.
Bundesminister Clement führte während seines
Aufenthaltes in Bangkok auch bilaterale Gespräche mit dem thailändischen
Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra und dem thailändischen
Industrieminister. Themen waren die Perspektiven der wirtschaftlichen
Zusammenarbeit, Rahmenbedingungen für Handel und Investitionen sowie
zukünftige Wirtschaftsprojekte. Des weiteren traf die Kreditanstalt für
Wiederaufbau aus Anlass der 1. Tagung des Deutsch-Thailändischen Gemischten
Wirtschaftsausschusses eine Rahmenvereinbarung mit der thailändischen
Mittelstandsbank über eine Zusammenarbeit im Bereich Mittelstand.
Der deutsche Warenaustausch mit Thailand war im vergangenen Jahr – wie
mit den meisten südostasiatischen Ländern – rückläufig. Er nahm
gegenüber dem Jahr 2001 um 9,9 Prozent auf rund 4,4 Mrd. Euro ab. Die
deutschen Ausfuhren gingen sogar um 11,3 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro zurück.
Schweizer Kabarettisten bereits zum zweiten Mal in Bangkok
Text und Fotos: Peter Nordhues
Das bekannte Schweizer Kabarett-Duo Herr Thiel und Herr
Sassine gaben auch in diesem Jahr ein Gastspiel in Bangkok. Weitere
Stationen sind Hongkong und Taiwan. In Bangkok gaben sie zwei Vorstellungen,
eine an der Deutschsprachigen Schule in Minburi und eine weitere am Goethe-Institut.
Herr Sassine griff in die Tasten und Herr Thiel ließ dazu sein linkes Ohr
tanzen.
Nachdenklichkeit
nach der Vorstellung: Jean-Claude Sassine, Andreas Thiel, Schuldirektor
Thomas Huber und Biologie-Lehrerin Kirsten Hohnke, die die Aufführung
vorbereitet hatte (v. l. n. r.).
Jean-Claude Sassine ist ein glatzköpfiger stummer Diener,
der Klavier spielt, wie kaum ein Zweiter. Andreas Thiel ist ein Dandy vom
Scheitel bis zur Sohle. Er behauptet folgendes von sich selbst: „Der
Intellekt ist meine einzige erogene Zone, die Sprache mein Laufsteg,
Eitelkeit und Arroganz sind mein Kostüm". Herr Thiel ist ein
Wort-Akrobat. Seine Körpersprache steht seinen Worten in nichts nach. Herr
Thiel und Herr Sassine fühlen sich dem literarischen Kabarett-Stil der 20er
Jahre verpflichtet. Ihre Vorbilder sind Christian Morgenstern und Kurt
Tucholsky. Ein Drittel Literatur und zwei Drittel Kabarett sind Inhalt ihres
Programms. Knapp zwei Stunden hintergründiger Humor prasselte auf die
Zuschauer. Die Schüler der siebten bis zwölften Klasse der
Deutschsprachigen Schule und einige Tage später die Zuschauer im Goethe
Institut hatten das Vergnügen die beiden zu sehen. Die Vorstellung wurde
immer wieder durch spontanen Szenenapplaus unterbrochen. Einen breiten Raum
nahm die aktuelle Situation im Mittleren Osten ein. Einige Beiträge
stimmten die Zuschauer sehr nachdenklich.
Die beiden Gewinner des „Salzburger Stiers", der
höchsten Auszeichnung der deutschsprachigen Kabarett-Szene, treten seit
1997 gemeinsam auf. Ihre erste Vorstellung gaben sie in Berlin vor fünf
Zuschauern und gaben sich daher den Untertitel „Einsames literarisches
Kabarett". Diesen Beinamen haben sie beibehalten, obwohl sie inzwischen
mehr als 600 Vorstellungen in Europa und Asien gegeben haben. Im
deutschsprachigen Raum treten sie an Kleintheatern auf, eines ihrer „Stammtheater"
ist das „Theater am Hechtplatz" in Zürich. Im September werden sie
in der Schweiz ihr neues Programm „Spiegelbild und Schatten"
vorstellen.
Seit dreieinhalb Jahren besuchen sie regelmäßig Asien.
Schwerpunkt ihrer Asien-Tournee ist dabei Taiwan. Obwohl die beiden
Künstler in Bangkok so ihre Probleme mit dem Klima und der Umwelt haben,
bereiteten ihnen die Auftritte viel Spaß, und sie wollen gerne wiederkommen,
da sie hier inzwischen viele Fans gewonnen haben.
Bangkok verbietet Schwerlasttransporter
Bangkok (TNA) Die
Hauptverkehrsstraßen der Hauptstadt werden mittags etwas ruhiger. Ab dem
10. April dürfen Schwerlasttransporter zwischen 12 und 14 Uhr nicht mehr
überall in Bangkok fahren. Dies betrifft allerdings nur Fahrzeuge mit zehn
oder mehr Rädern und drei oder mehr Achsen. Polizeigeneralmajor Adul
Saengsingkaeow, der stellvertretende Chef der Hauptstadtpolizei, erklärte,
dass die schweren Fahrzeuge bestimmte Strecken auf den Phaholyothin, Rama II
und Mitraphab Straßen nicht befahren dürfen, um den Verkehrsfluss auf den
wichtigsten Verkehrsadern der Stadt und den Zufahrtsstraßen zu verbessern.
Bei einer Zuwiderhandlung drohen Geldstrafen bis zu 5.000 Baht. Allerdings
können Ausnahmegenehmigungen erteilt werden, mit denen die Transporter wie
üblich in die Stadt einfahren können. (TNA)
Thailand soll energischer gegen Menschenhandel vorgehen
USA droht mit Kürzung der Hilfezahlungen
Bangkok (TNA) Die USA hat die
thailändische Regierung gewarnt, dass sie engagierter gegen den Menschenhandel
vorgehen muss oder andernfalls eine Kürzung der amerikanischen Hilfezahlungen
zu erwarten hat. Die gegenwärtigen Maßnahmen seien aufgrund von Bestechungen
und Korruption unter niederen Beamten zum Scheitern verurteilt.
Nach einem Treffen mit dem Wirtschaftsattache der US-Botschaft,
Timothy M. Scherer, erklärte Lalita Rueksamram, Parlamentsabgeordnete der Thai
Rak Thai Partei und Vorsitzende des parlamentarischen Ausschusses zu Kindern,
Jugendlichen, Frauen und Senioren, dass die USA den klaren Standpunkt der
thailändischen Regierung gegen den Menschenhandel gelobt hat. Erst kürzlich
hatte Premierminister Thaksin Shinawatra die Immigrationspolizei, den Zoll und
die Grenzpolizei angewiesen, stärker gegen den Menschenhandel einzuschreiten,
und seine Besorgnis über die zunehmende grenzüberschreitende Prostitution
geäußert.
Doch Scherer warnte Thailand, dass der US-Kongress
gegenwärtig einen Bericht über den Menschenhandel erstellt und die Wertung
Thailands wahrscheinlich von Stufe 2 auf 3 fallen wird. Die USA ist der
Auffassung, dass hier noch nicht genug getan wird, um die im Menschenhandel
Tätigen festzunehmen und stattdessen lediglich den Opfern geholfen wird. Eine
Abwertung könnte zu wirtschaftlichen Konsequenzen führen, da es die USA
ablehnen könnte ausländische Kredite zu unterstützen und auch die jährlichen
Hilfezahlungen, die im vergangenen Jahr 49 Millionen US$ betrugen, vermindern
könnte.
Zu den Ländern mit einer Bewertung der Stufe 3 gehören zur
Zeit Indonesien, Myanmar und Kambodscha. Lalita erklärte, dass sie Scherer
gebeten habe, ihren parlamentarischen Ausschuss bei der Beantragung von mehr
finanziellen Hilfen von der US-Regierung für seinen Kampf gegen den
Menschenhandel zu unterstützen. Sie bat auch, dass andere Länder, insbesondere
Deutschland, Japan, Taiwan und die USA, enger mit Thailand zusammenarbeiten und
thailändische Opfer von Menschenschmuggelringen in ihre Heimat zurückbringen.
Scherer forderte Thailand auf, den ausländischen, nach
Thailand geschmuggelten Frauen mehr Unterstützung zu gewähren.
Ketchup-Fabrik jagt Dorfbewohner in Deckung
Nong Khai (TNA) Dorfbewohner im
Bezirk Sri Chiang Mai müssen ihre Mahlzeiten unter dem Schutz von
Moskitonetzen einnehmen, um den Fliegenschwärmen zu entgehen, die von den
Abfällen einer naheliegenden Ketchup-Fabrik angezogen werden.
Die Bewohner von Nong Pla Pak beschuldigen die Fabrik,
ihren Müll, statt ihn korrekt zu vergraben, einfach neben dem Dorf
abzuladen und dadurch einen Brutplatz für Keime und Fliegen zu schaffen.
Die Situation sei so schlimm geworden, dass sie nur noch unter Moskitonetzen
essen können, da sie sich anderweitig der lästigen Fliegen nicht erwehren
könnten. Journalisten haben bestätigt, dass der Abfall von der Ketchup-Fabrik
– darunter Plastiktüten, Dosen, Tomaten und Ananas – über ein 3 Rai
großes Grundstück verteilt ist und mit seinem ekelhaften Gestank enorme
Mengen fliegender Insekten anzieht. Die Dorfbewohner erklärten, dass die
Fabrik ihren Müll jedes Jahr von Dezember bis April an dieser Stelle
entsorgt und bisher trotz wiederholter Beschwerden niemand das Problem
gelöst hat.
„Onkel Thaksins Kindheitserinnerungen“
Premierminister spricht auf Seminar von Kindergärtnerinnen
Supatatt Dangkrueng Chiangmai Mail
Chaing Mai (CMM) Premierminister
Thaksin Shinawatra leitete kürzlich die Eröffnungsveranstaltung eines
zweitägigen Seminars in der Chiang Mai University Convention Hall, an dem mehr
als 3.500 Kindergärtnerinnen aus 17 nördlichen und 19 nordöstlichen Provinzen
Thailands teilnahmen.
Premierminister
Thaksin spricht mit den Kindergärtnerinnen.
Im Anschluss an die Eröffnungszeremonie hielt Thaksin eine
Rede unter dem Titel „Die Kindheit von Onkel Thaksin". Darin erzählte er
aus seinen eigenen Kindergartentagen und über seine persönlichen Eindrücke
von den Kindergärtnerinnen. Er erinnerte sich an seine Kindheit im Bezirk
Samkhamphaeng, wo er geboren wurde und aufwuchs und „eine Zeit voller Glück
und Spaß" erlebte.
Premierminister Thaksin betonte in seiner Rede, dass die
Erzieher und Lehrer wichtige Persönlichkeiten für die Gemeinschaft sind, da
sie den Eltern helfen, ihre Kinder großzuziehen. Die Lehrer sollten Glück und
Enthusiasmus verspüren, sich um die Kinder kümmern zu dürfen und weder die
Entwicklung der geistigen noch die der emotionalen Fähigkeiten außer acht
lassen. Er empfahl auch: „Last sie lernen, indem sie alles selbst ausprobieren."
Er drückte seine Hoffnung aus, dass die Lehrer und Erzieher ihre Rolle
realistisch und selbstbewusst ausfüllen. Paare sollten die richtige Zeit
wählen um Eltern zu werden, und zwar erst nachdem sie ihren Platz im Leben
gefunden haben und bereit sind, die Elternrolle zu übernehmen.
Affe tötet Besitzer mit Kokosnuss
Nakhon Si Thammarat (TNA) Es klingt
wie eine Komödie und doch war es bitterer Ernst. Ein Affe, der auf einer
Kokosplantage arbeitete, tötete seinen Besitzer, indem er ihm eine
Kokosnuss auf den Kopf warf. Verwandte von Aree Saisuwann, 73, erklärten,
dass er immer seinen Affen einsetzte, um die Kokosnüsse von den Bäumen zu
sammeln. Doch als er an dem fraglichen Abend unter dem Baum stand, warf der
Affe ihm plötzlich die gerade gepflückte Kokosnuss auf den Kopf. Der Mann
fiel sofort bewusstlos zu Boden. Obwohl Nachbarn Aree sofort ins nächste
Krankenhaus verstarb er kurz nach seinem Eintreffen. (TNA)
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