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Vorsicht: Jetzt wird es wieder nass

2 Millionen Baht Entschädigung vom Premierminister

Wolfgang Ullrich zu zwölf Jahren Haft verurteilt

In den Straßen häuft sich der Müll zu Bergen

Hotels verärgert über SARS Überreaktion

Stadtverwaltung beginnt jährliche Tollwutbekämpfung

Misswahlen wohin man schaut

Schiffswrack wird diesen Monat für Taucher eröffnet

Zahl der Todesopfer soll durch strengere Verkehrsvorschriften reduziert werden

Gemeinsamer Ausschuss diskutiert über unverschämte Bahtbusfahrer und Bombenentschärfungen

Polizei verhaftet angeblichen Erpresser

Bei Drogenrazzia in Apartmentgebäude werden fünf Personen festgenommen

Ordnungshüter prüfen in dramatischer Übung ihre Fähigkeiten

Zerbrochene Beziehung endet in Mord und Selbstmord

Touristenpolizei nimmt junge Drogenhändler fest

Wieder ein verdorbener Abend

Vorsicht: Jetzt wird es wieder nass

In der kommenden Woche feiert das Königreich das thailändische Neujahr

Am vergangenen Montag begannen in Bangkok die offiziellen Feierlichkeiten zum Maka Songkran Festival 2003, dem thailändischen Neujahr. Premierminister Thaksin Shinawatra erinnerte in seiner Eröffnungsansprache daran, dass das Songkran-Festival nicht nur eine besondere Zeit für die thailändischen Familien ist, die sich in ihren Heimatorten treffen, sondern auch eine gute Gelegenheit, die thailändische Tradition und Kultur international bekannt zu machen.

Frauen in traditionellen thailändischen Kostümen sitzen auf einem der Wagen bei der Eröffnungsparade des Songkran-Festivals in Bangkok. (Foto Peter Nordhues)

In vielen Städten des Landes finden während der Feiertage prächtige Umzüge und dass traditionelle Reichen des Wassers statt. In Pattaya wird das Feiern wie üblich etwas exzessiver begangen und am 19. April bleibt zum großen Wasserfest niemand trocken.

Auf der Eröffnungsparade in Bangkok ging allerdings alles noch gesittet zu. 


Prunkvolle Eröffnung der Songkran-Feierlichkeiten

Peter Nordhues

Am Montag, dem 7. April um 16.00 Uhr wurden die Feierlichkeiten anlässlich des Songkran-Festes durch Repräsentanten der Stadt Bangkok mit Gouverneur Samak Sutonwed an der Spitze feierlich eröffnet. Das Ereignis fand auf dem Platz vor dem Maha Chetsadabodin Pavillon an der Ratchadamnoen Avenue statt. Über zwei Stunden lang zogen Prozessionen von dort aus die Avenue entlang bis zu Sanam Luang, dem Parkgelände gegenüber dem Königspalast. Fünf elegante und farbenprächtige Prozessionen waren zu sehen. Diese waren vom Rajamankala Institute of Technology, der Srinakharinwirot University, dem Rajaphat Institute und dem King Mongkul’s Institute of Technology vorbereitet worden. Die Prozession wurde von einer Militärkapelle angeführt. Mittelpunkt dieser fünf Prozessionen waren Schauwagen mit unterschiedlichen Motiven. Auf den Wagen grüßten Darsteller in den entsprechenden Kostümen die Zuschauer. Begleitet wurden die Wagen von tanzenden und singenden Künstlergruppen. Die erste Prozession symbolisierte das Baden einer Buddha-Figur während des Songkran-Festivals. Das Wasser bringt Erfrischung und Leben zurück. Dann folgte die Prozession zu Ehren der Songkran-Göttin unter dem Motto „Joyful Songkran". Wie das Songkran-Fest in den vier verschiedenen Regionen begangen wird, zeigte die Prozession „Traditionen leben weiter". Die vierte Prozession war dem Thema Umweltschutz gewidmet, der besonders in der Tourismus-Industrie eine wesentliche Rolle spielt. Die letzte Prozession zeigte, wie die Jugend Thailands Songkran feiert. Nach dieser eindrucksvollen Show zogen festlich geschmückte Folklore-Gruppen aus den 76 Provinzen Thailands an Zehntausenden von Zuschauern vorbei. Während des Umzuges beteten den ganzen Tag lang Tausende von Menschen auf dem Sanam Luang Gelände um den Weltfrieden unter der Anleitung des zweithöchsten Abtes Bangkoks Phra Panya Nan Tah. Das Spektakel führte wie immer zu solchen Gelegenheiten zu einem Verkehrschaos. Kilometerlange Staus in den Seitenstraßen waren die Folge. Songkran wird in den Provinzen zu unterschiedlichen Zeiten begangen. Am 7. April wird im Süden gefeiert, Bangkoks Feiern beginnen am 11. April und letztendlich Pattaya am 19. April.

Der Abt Phra Panya Nan Tah spricht über den Weltfrieden.

Die Provinz Lampang ist mit drei festlich geschmückten Elefanten vertreten.

Vier junge hübsche Damen führten den Umzug an. Dahinter folgte die Militärkapelle.


2 Millionen Baht Entschädigung vom Premierminister

Für die Angehörige möglicher Thai SARS-Opfer

Premierminister Thaksin Shinawatra ist so sicher, dass seine Regierung SARS unter Kontrolle hat, dass er sein Entschädigungsangebot für die Familien von Personen, die sich während des Songkran-Festivals mit dem Virus anstecken und daran sterben, verdoppelt hat.

Thaksin erklärte, dass die Regierung jeder Familie von SARS-Opfern, die sich die Krankheit innerhalb der fünf Feiertage zum thailändischen Neujahr zuziehen 2 Millionen Baht übergeben wird.

Am Dienstag hatte er die Kompensationszahlung auf 1 Million Baht angesetzt. „Während Songkran werde ich sie auf 2 Millionen Baht erhöhen, da wir sicher sind, dass es in Thailand kein SARS gibt", sagte er.

Thaksin betonte auch, dass die Menschen in Thailand keine Atemschutzmasken zu tragen brauchen. Allerdings verwies er nicht darauf, ob dieser Rat auch für Ausländer aus von SARS betroffenen Ländern zutrifft. Für diese war vorher vom Gesundheitsministerium angeordnet worden, dass sie während ihres Aufenthaltes in Thailand Masken tragen müssen.

„Wir haben alles unter Kontrolle. Machen Sie sich keine Sorgen", sagte Thaksin. „Die Maßnahmen, die wir jetzt umsetzen, sind mehr als ausreichend, um die Ausbreitung von SARS zu verhindern", erklärte er in einer unüblichen Fernsehansprache zur Beruhigung der Thais.

Die Krankheit hat bisher mehr als 100 Menschen in Asien und Kanada getötet, davon zwei in Thailand, beide Ausländer.

Das eine Todesopfer war ein Arzt der Weltgesundheitsorganisation, der sich in Vietnam angesteckt hatte, und das andere ein Mann aus Hong Kong, der sich SARS wahrscheinlich dort zugezogen hatte.

Fünf Menschen, von denen angenommen wurde, SARS zu haben, wurden ins Krankenhaus eingeliefert, doch später wieder entlassen, als die Symptome nachließen.

Thailand hat bisher noch nicht dagewesene Maßnahmen zur Eindämmung des Virus angekündigt, darunter eine Quarantäne von 14 Tagen für Thais, die aus den am stärksten betroffenen Gegenden - China, Hong Kong, Singapur, Taiwan, Vietnam und Kanada - zurückkehren.

Um seine Zuversicht zu beweisen, trug Thaksin am Dienstag bei seinem Besuch auf dem internationalen Flughafen in Bangkok, wo Ärzte die ankommenden Passagiere kontrollieren, keine Atemschutzmaske.


Wolfgang Ullrich zu zwölf Jahren Haft verurteilt

Der frühere Vorsitzende des Deutschen Tierhilfswerks (DTHW), Wolfgang Ullrich, 59, ist in der vergangenen Woche von der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichtes München wegen Untreue in 137 Fällen zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Das Landesgericht, das den Vorsitz in einem der größten Wirtschaftsverfahren der letzten Jahre in Bayern hatte, begründete sein Urteil darin, dass Ullrich mit einem komplizierten Werbefirmengeflecht dem Vereinsvermögen aus den für den Tierschutz gespendeten Geldern in den Jahren 1994 bis 1998 rund 30 Millionen Euro entzogen habe. Davon seien angeblich etwa 23 Millionen in seinen eigenen Taschen und deren seiner Mithelfer gelandet. Die Süddeutsche Zeitung berichtete: „Der Vorsitzende Richter sagte, das Trio habe ab 1994 ein kaum mehr durchschaubares Firmengeflecht aufgebaut, um die Veruntreuung der Gelder zu verschleiern. Über 54 Millionen Mark aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen für das Deutsche Tierhilfswerk DTHW seien über eine so genannte ‚Stiftung Europäisches Tierhilfswerk’ an die Scheinfirma Chartex und letztlich ‚auf die Konten des Angeklagten Ullrich’ geflossen. Der aus dem Drückermilieu stammende Ullrich habe die Summen zum Teil in Firmen investiert, eine Jacht für 1,5 Millionen Mark gekauft und seiner Freundin sowie seinem ‚persönlichen Handlanger’ Baumann je sechs Millionen geschenkt. Der wegen Betrugs und Totschlags vorbestrafte Baumann sei seinem Chef Ullrich als ‚Vasall und Knecht’ bedingungslos ergeben gewesen, sagte der Vorsitzende Richter. Ullrich, der früher für Verlage und eine Ambulanz Geld gesammelt hatte, hatte den Vorsitz des DTHW 1994 von seiner Mutter übernommen."

Wolfgang Ullrich
(Archivfoto)

Ullrichs rechte Hand Eduard Baumann, 54, wurde zu achteinhalb Jahren, sein Steuerberater Udo Lischka, 60, als „geistiger Urheber" der Geschäfte zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Das Urteil in dem fast zwei Jahre dauernden Prozess entsprach weitgehend dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert. Sie will Revision einlegen.

Ullrich ist in Pattaya alles andere als ein Unbekannter. Die Münchner Abendzeitung schrieb darüber wörtlich: „Ullrich führte mit seinem Millionengewinn ein aufwändiges Leben im thailändischen Badeort Pattaya, wo man ihn auch den ‚Paten von Pattaya’ nannte. Ullrich hatte dort eine Villa mit Hubschrauberlandeplatz und eine Luxusyacht. Die Behörden seiner Wahlheimat hatten wegen Verdachts des Drogenhandels ihre deutschen Kollegen auf die Spur des reichen Neueinwohners mit den ungeklärten Einkünften gesetzt. Ullrich wurde dann vor vier Jahren in Thailand verhaftet, aber erst Anfang 2001 nach Ausschöpfung aller Rechtsmittel nach Deutschland ausgeliefert. Die Zeit in einer ostasiatischen Gefängniszelle wird ihm wegen der dortigen Haftbedingungen doppelt angerechnet, obwohl er laut Botschaftsauskunft Privilegien gegenüber seinen einheimischen Mitgefangenen genoss."


In den Straßen häuft sich der Müll zu Bergen

Veerachai Somchart

Seit zwei Wochen nimmt die Müllmenge auf den Straßen Pattaya drastisch zu. Der für Gesundheit- und Umweltfragen zuständige Vizebürgermeister Wuthisak Rermkitchakarn erläuterte dazu, dass die Chat Thai Co., die vertraglich zur Abfallbeseitigung in der Stadt verpflichtet ist, einfach ihre tägliche Arbeit eingestellt hat.

Im Rathaus seien Berichte eingegangen, dass die Angestellten des Unternehmens seit Beginn des Monats nicht zur Arbeit erschienen sind. Offensichtlich waren sie damit beschäftigt, ihren Lohn zu verprassen, erklärte der Vizebürgermeister. Deshalb muss die Stadtverwaltung selbst für die Müllabfuhr sorgen, um neben den Abfällen nicht auch noch in den Bergen von Beschwerden der Anwohner und Touristen zu ersticken.

Ein neues Unternehmen, die East Waste Management Company, unterzeichnete kürzlich einen neuen Vertrag mit der Stadt, nachdem der Vertrag mit der Chat Thai ausgelaufen ist. Nach Angaben von Withisak ist das neue Abkommen zur Abfallentsorgung sorgfältiger ausgearbeitet wurden, um die missbräuchlichen Handlungen, wie sie in der Vergangenheit bei der Chat Thai auf der Tagesordnung standen, zu vermeiden. Der neue, über 7 Jahre laufende Vertrag soll der gegenwärtigen Situation der Stadt mit ihrer erhöhten Bevölkerungs- und Touristenzahl besser gereicht werden als der alte.

Die East Waste Management Company soll ihre Arbeit am 16. April aufnehmen und der Vertrag läuft bis zum 1. Mai 2010.

Wuthisak erklärte, dass die Arbeitsweise der East Waste Company aller vier Monate begutachtet wird und wenn die Begutachtung positiv ausfällt, kann der Vertrag um weitere 7 jahre verlängert werden. Der Vizebürgermeister fügte hinzu, dass das Unternehmen ein 5 Rai großes Grundstück für die Lagerung und Trennung der Abfälle einrichten und vor Vertragsende an die Stadt übergeben muss, damit es nicht für andere Zwecke verwendet werden kann.

Gemäß einer Vertragsbedingung ist das Unternehmen für 70 Prozent der Gesamtfläche von Pattaya und Naklua verantwortlich und die Stadtverwaltung muss sich um die Müllbeseitigung der restlichen 30 Prozent kümmern, bei denen es sich vor allem um touristische Gebiete handelt.

Die von den Einwohnern gegenwärtig erhobenen monatlichen Gebühren betragen 1,2 Millionen Baht. Davon gehen 70 Prozent an das Unternehmen und 30 Prozent ins Rathaus.


Hotels verärgert über SARS Überreaktion

Veerachai Somchart

Am 4. April veranstaltete das Pattaya Marriott Resort & Spa eine Pressekonferenz über die vorsorglichen Maßnahmen zur Vorbeugung gegen die mögliche Ausbreitung der neuen Krankheit Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS).

Angestellte des Bangkok-Pattaya Hospitals tragen beim Umgang mit Patienten Atemschutzmasken, um sich vor einer möglichen Ansteckung mit SARS zu schützen.

Die Pressekonferenz wurde von Supadit Maneejaratasri, dem geschäftsführenden Direktor des Pattaya Marriott Resort & Spa, Antapol Wannakij, dem stellvertretenden Regionaldirektor der Tourismusbehörde Thailands (TAT), und Wannaporn Jamjumras, der Direktorin der Gesundheitsbehörde von Pattaya, durchgeführt.

Supadit informierte die Medienvertreter, dass es angesichts der möglichen Ausbreitung der tödlich ausgehenden Krankheit in Thailand zu Überreaktionen gekommen ist. Bisher hat es in Thailand nur zwei mit SARS in Verbindung stehende Todesfälle gegeben und beide Personen waren aus Hong Kong bzw. Vietnam eingereist.

Das Hotel hat die volle Wucht der Angst vor der Krankheit zu spüren bekommen, da ganze Reisegruppen ihre Reisepläne abgesagt und damit zu erheblichen Umsatzverlusten geführt haben.

Supadit betonte, dass das Hotel strengste Vorbeugungs- und Schutzmaßnahmen eingeleitet und ein privates Unternehmen beauftragt habe, es bei allen Sterilisierungs- und Hygienemaßnahmen zu unterstützen.

Antapol Wannakij erläuterte, dass die TAT zur Zeit gemeinsam mit Unternehmen von Pattaya, dem PBTA und dem Hotelverband eine Werbekampagne in verschiedenen touristischen Märkten durchführt. Aktuelle Statistiken zeigen, dass in den vergangenen zwei Wochen die Zahl der Touristenankünfte in Thailand um 10-15 Prozent zurückgegangen ist.

Eine Umfrage bei Hotels in Pattaya lässt einen erheblichen Rückgang der Buchungen im März erkennen, 50-70 Prozent der Zimmer stehen leer. Diese Verminderung wird auf den Irakkrieg zurückgeführt.

Das Tourismustreffen der APEC-Staaten, das vom 7. bis zum 12. April im Royal Cliff Beach Resort stattfinden sollte, ist aus Furcht vor einer weiteren Verbreitung von SARS in der Region verschoben wurden.

Antapol sagte: „Die TAT kann noch nicht genau angeben, welche Auswirkungen die Krankheit auf Thailand haben wird, da wir erst die Beurteilung des Gesundheitsministeriums abwarten müssen." Er betonte, dass das Ministerium die Situation im Lande genauestens beobachtet.

„Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bereits darauf hingewiesen, dass in Thailand kein Risiko besteht, dass eine Epidemie ausbricht, und hat Thailand deshalb von ihrer Liste der Risikoländer genommen. Die TAT-Büros in der ganzen Welt haben auf dieser Grundlage eine intensive PR-Kampagne gestartet."

Wannaporn Jamjumras fügte hinzu: „In Thailand treten gegenwärtig nur normale Erkältungen auf und es wurden keinerlei spezifische Medikamente zur Behandlung des SARS-Virus verteilt."

Als Vorsichtsmaßnahme empfahl Wannaporn jedoch allen, besonders auf die Hygiene und auf ausreichende Erholung zu achten. Sie erläuterte, dass die mit SARS infizierten Personen typischerweise 3-5 Tage hintereinander unter 38-40 Grad Fieber litten.

Die Stadtverwaltung von Pattaya hat Flugblätter verteilt, um die Einwohner über die Symptome von SARS zu informieren. Wannaporn betonte, dass, sobald jemand vermutet, er oder jemand nahestehendes könnte mit SARS infiziert sein, dies sofort der Gesundheitsbehörde von Pattaya oder dem Krankenhaus von Banglamung gemeldet werden muss.

„Es gibt in Pattaya keine bekanntgewordenen Fälle. Die Beamten und Krankenhausangestellten unternehmen jedoch alle vorbeugenden Maßnahmen und tragen beim Umgang mit Patienten auch Atemschutzmasken", schloss Wannaporn.


Stadtverwaltung beginnt jährliche Tollwutbekämpfung

Krankheit konnte durch kostenlose Impfungen und freiwillige Helfer deutlich eingeschränkt werden

Songklod Kaewvisit

Die Stadtverwaltung setzt ihre Arbeit zur Bekämpfung der Tollwut engagiert fort und startete kürzlich die diesjährige Kampagne zum Schutz der Tiere von Pattaya. Bürgermeister Pairat Suttithamrongsawat eröffnete am 4. April offiziell die Anti-Tollwutkampagne im Gesundheitszentrum der Soi 6.

Stillhalten, es tut gar nicht weh...

In gleichem Maße wie die Bevölkerungszahl Pattayas zunimmt, so steigt auch die Zahl der Tiere, da viele Einwohner Haustiere halten. Es wird geschätzt, dass sich zur Zeit fast 4.500 Hunde in Pattaya aufhalten, und daraus resultiert die Notwendigkeit, die Bedrohung einer Ansteckung mit Tollwut für die Anwohner und Touristen der Stadt auszuschließen.

An der Bekämpfung der Krankheit nehmen neben der Stadtverwaltung freiwillige Tierärzte, die Gesundheitsbehörde, der Tierschutzverein von Pattaya (PAWS) und die Tierbehörde von Chonburi teil. In der ganzen Stadt werden 13 Behandlungsstellen eingerichtet, wo die Tiere gegen Tollwut geimpft werden, empfängnisverhütende Spritzen erhalten oder sterilisiert werden können.

Diese Behandlungsstellen werden von einem Team aus 50 Personen am Gesundheitszentrum der Soi 6, im Pothisampan Tempel, Chomlom Tempel, in der Soi Post Office, im Thamasmakee Tempel, Kratinglai Temple, der Pattaya Schule Nr. 8, in Nonget, Khao Noi, Larn Poh, Nongyai und Nonpangkae eingerichtet.

Freiwillige Helfer bieten die Dienstleistungen kostenlos an und es wird angestrebt, 80 Prozent der Hunde in Pattaya zu behandeln.

Die jährliche Kampagne wurde möglich durch zahlreiche Spenden von Impfstoffen, medizinischen Geräten und weitere Unterstützungen. In diesem Jahr stehen 1.000 Dosen Tollwutimpfstoff bereit und staatliche und private Organisationen haben 300 Flaschen Verhütungsmittel und Sterilisationsmittel sowie 308 Hundehalsbänder gespendet.

Tollwut ist eine sehr gefährliche Krankheit und wirkt bei Menschen tödlich. Da Pattaya ein beliebter Touristenort ist, beachtet die Stadtverwaltung diese Krankheit mit besonderer Sorgfalt und fordert alle auf, sich von aggressiven Hunden fern zu halten.


Misswahlen wohin man schaut

Auch das Alcazar-Theater wählt seine Königin

Veerachai Somchart

Die Endrunde des Wettbewerbs Miss Alcazar Thailand 2003 findet am 19. April, auf dem Höhepunkt des „Wan Lai" (des Wasserfestivals von Pattaya) im Alcazar Cabaret Theater statt. Der Wettbewerb beginnt um 23:30 Uhr und wird live auf ITV im Fernsehen übertragen.

Einige der Teilnehmerinnen am Wettbewerb um den Titel der Miss Alcazar.

Der Miss Alcazar Wettbewerb findet in diesem Jahr schon zum 8. Mal in Folge statt und wurde ins Leben gerufen, um die Tourismusindustrie Thailands und Pattaya als eines der bekanntesten Touristenziele auf der Welt zu fördern.

Wimolphan Petchtrakul, der Präsident des Organisationskomitees des Wettbewerbes, erklärte, dass in diesem Jahr der Preis für die Produktion der Alcazar-Show „Stage of Dreams" auf fast 2 Millionen Baht gestiegen ist. Außerdem wurde für 10 Millionen Baht das Soundsystem Digital Theater System (DTS) installiert, um den Zuschauern ein umfassendes Klangerlebnis zu gewährleisten.

Phornchita Na Songkhla, „Benz", die beliebte Sängerin und Schauspielerin, wird gemeinsam mit dem berühmten Schauspieler Sornram Theppitak die Gäste mit einem kleinen Konzert unterhalten.

Am 17. und 18. April veranstalten die Teilnehmerinnen des Wettbewerbs eine Werbe-Rundfahrt durch die Region. An der Endausscheidung nehmen 30 Bewerberinnen teil, von denen zehn schließlich am Abend des 19. April im Alcazar Cabaret Theater auftreten.


Schiffswrack wird diesen Monat für Taucher eröffnet

Suchada Tupchai

Das erste Schiffswrack von Pattaya, die HMS Krarm, wird am 26. April offiziell um 9 Uhr morgens mit einer Feier am Strand vor der Soi 4 eröffnet. Die Feierlichkeit zur Einweihung der neuesten touristischen Attraktion der Stadt ist Teil der Feiern zum 50. Geburtstag Seiner Königlichen Hoheit Kronprinz Maha Vajiralongkorn.

Vizebürgermeister Niran Wattanasatsathorn erklärte: „Wir erstellen zur Zeit eine große PR-Aktion zum Erhalt des Wracks und zum Schutz gegen Zerstörungen. Wir sind auch sehr um die Sicherheitsfragen besorgt und versuchen, die Taucher davon abzuhalten, das Wrack vor seiner Eröffnung zu erforschen."

„Das zweitägige Programm zur Eröffnung des Wracks beinhaltet Präsentationen zur Geschichte der HMS Krarm und über die Maßnahmen der Marine, die es zum Sinken brachten. In einer Zeremonie werden Meerestiere in die Bucht von Pattaya entlassen. Die touristischen Aspekte des Schutzes des Unterwasserlebens sollen angesprochen werden und am ersten Tag präsentieren und verkaufen die Marine und private Unternehmen an Ständen Tauchgerätschaften. Außerdem werden Aktivitäten zur Strandreinigung stattfinden", fuhr Niran fort.

In der Zwischenzeit kontrollieren Beamte das Gebiet des Wrack um die Sicherheit vor der offiziellen Einweihung zur gewährleisten.


Zahl der Todesopfer soll durch strengere Verkehrsvorschriften reduziert werden

Songkran beginnt Pattaya 1 Woche später als nationalweit

Veerachai Somchart

Die ständig steigende Zahl der Todesopfer auf den Straßen Thailands hat die Regierung aufgeschreckt. Um die Bevölkerung aufzuklären und strengere Verkehrsvorschriften umzusetzen soll jetzt eine neue Verkehrssicherheitskampagne die tödlichen Unfälle über die 5-tägigen Songkranfeierlichkeiten, das thailändische Neujahr, vermindern.

Das Wasserfest beginnt „offiziell" im ganzen Land am 13. April und endet am 15. April, doch normalerweise geht das Wasserspritzen schon früher los und dauert dafür länger. In Pattaya und Naklua wird der Höhepunkt der Feierlichkeiten am 19. und 20. April erreicht.

Chaturon Chaisaeng, Vizepremierminister und verantwortlich für die Ostprovinzen, wurde kürzlich auch zum Leiter einer Arbeitsgruppe ernannt, die die Verkehrssicherheit in dieser Region erhöhen soll.

In Zusammenarbeit mit den Ministerien für Inneres, Kommunikation und Gesundheit sowie der Nationalen Polizei will die Arbeitsgruppe die Zahl der Todesfälle in diesem Jahr vermindern. Im vergangenen Jahr starben während Songkran 543 Personen bei Verkehrsunfällen. Beim diesjährigen Fest soll diese Zahl um 20 Prozent verringert werden.

Gegenwärtig fahren auf den Straßen Thailands etwa 15 Millionen Motorräder, doch nur 6 Millionen sind registriert. Statistiken zeigen, dass Motorräder in 60-80 Prozent aller Verkehrsunfälle verwickelt sind, insbesondere während Songkran. Drogen und Alkohol sind ebenfalls wesentliche Faktoren, die zu Unfällen führen. Von allen Opfern trugen nur 22 Prozent der Fahrer einen Sturzhelm, bei den Beifahrern waren es nur 4 Prozent.

Der Gouverneur von Chonburi, Sawarng Srisarkun, koordiniert seine Arbeit mit den regionalen Polizeidienststellen der Provinz und den Polizeirevieren in allen Orten bei der Kampagne unter dem Titel „Wir lieben euch, wir verhaften euch". Damit soll die Botschaft vermittelt werden, dass die Gesetzeshüter alle Gesetzesbrecher zu ihrem eigenen Nutzen festnehmen und nicht, um ihnen zu schaden. Teil der Kampagne ist eine Erste Hilfe für verletzte Unfallopfer.

Mit Hilfe der Aktion sollen die Verkehrsteilnehmer aufgefordert werden, die Verkehrsregeln einzuhalten und vor oder während der Fahrt weder Alkohol noch Drogen zu sich zu nehmen. Die Verkehrspolizei wird besonders streng aufpassen und alle Verstöße werden mit mindestens 100 Baht geahndet.

Die thailändische Regierung hatte alle Provinzgouverneure und Komitees für Verkehrssicherheit angewiesen, die Kampagne im März mindestens zwei Wochen lang durchzuführen, doch in der Provinz Chonburi wird sie auch während der Feiertage fortgesetzt.

Die Bevölkerung wird aufgefordert, ihre Fahrzeuge stehen zu lassen, wenn sie sich betrinken wollen. Motorradfahrer und Beifahrer wurden an die Helmpflicht erinnert. Die Polizei hat die Befugnis, alle Fahrer, die mehr als 50 Milligramm alkoholischer Substanzen im Blut haben, festzunehmen. Dieses Vergehen kann mit einer Geldstrafe von 2.000 bis 10.000 Baht oder einer Gefängnisstrafe von bis zu drei Monaten oder beidem geahndet werden.


Gemeinsamer Ausschuss diskutiert über unverschämte Bahtbusfahrer und Bombenentschärfungen

Veerachai Somchart

Der gemeinsame Ausschuss des öffentlichen und privaten Sektors traf sich in der vergangenen Woche zu einem Treffen im Rathaus von Pattaya. Der Ausschuss hat die Aufgabe, das Image der Stadt zu verbessern. Ausschussvorsitzender und Gouverneur von Chonburi Sawarng Srisarkun, Vizegouverneur Phisit Banchang und Bürgermeister Pairat Suttithamrongsawat behandelten auf dem letzten Treffen mit mehreren prominenten Geschäftsleuten die anhaltenden Probleme mit den Bahtbussen und die fortwährenden Bemühungen, mehr Touristen anzuziehen.

Sutra Phantasmal, der Managing Director des Woodlands Resort und der Tiffany Show Co. Ltd. sprach das Thema der unverschämten Bahtbusfahrer an, die Einwohner und Touristen belästigen.

Da die Busfahrer nicht bereit sind, die Touristen zu ihren gewünschten Zielen zu bringen, müssen Hotels und touristische Sehenswürdigkeiten Shuttlebusse einsetzen. Bahtbusfahrer ignorieren auch die Verkehrsregeln und halten, wo sie wollen, wechseln die Spur, ohne es vorher anzuzeigen, und verlangen überhöhte Preise. Die Lage sei völlig außer Kontrolle geraten. Die Teilnehmer des Treffens fragten besorgt, ob die Stadtverwaltung, die Verkehrsbehörde von Chonburi oder die Verkehrspolizei sich dem Problem nun annehmen können, da es sich schon seit Jahren ohne Besserung hinschleppt.

Bürgermeister Pairat Suttithamrongsawat erwiderte darauf, dass die Stadtverwaltung an zahlreichen Orten in Pattaya, insbesondere auf der Beach Road und der 2. Road spezielle Haltestellen vorgesehen hat, um mehr Ordnung zu schaffen. Ein privates Unternehmen hat die Erlaubnis erhalten, einen Minibusservice in Pattaya zu betreiben, und wird seine Dienstleistungen etwa ab Jahresmitte anbieten.

Panga Vathanakul, die geschäftsführende Direktorin des Royal Cliff Beach Resorts brachte ein weiteres Thema zur Sprache. Sie empfahl die Umsetzung besserer Sicherheitsvorkehrungen in Pattaya. Der Krieg im Irak und die Angst vor der neuen Krankheit in Asien haben die Zahl der europäischen und amerikanischen Touristen in Thailand bereits vermindert.

Besonders wichtig sind die Sicherheitsvorkehrungen allerdings während des 22. Tourismustreffens der APEC vom 7. bis zum 12. April im Royal Cliff Beach Resort. Dabei werden Sicherheitseinheiten und Bombenentschärfungspersonal benötigt, die innerhalb 30 Minuten aktiv werden können. Außerdem müssten die Regierung und die Unternehmen in Zusammenarbeit mit den Fluglinien eine neue Werbekampagne für Pattaya ins Leben rufen, um für die Stadt als beliebten Touristenort zu werben.

Sawarng Srisarkun führte aus, dass das Problem der Bahtbusse schon so alt ist und schon so viele Beschwerden über das Verhalten der Fahrer eingegangen sind, dass sich die Verkehrsbehörde von Chonburi jetzt ernsthaft damit beschäftigen muss. Die Verkehrspolizei solle auch die Verkehrsregeln strikter umsetzen.

Zur vorgeschlagenen Werbekampagne sagte Sawarng, private Unternehmen sollten gemeinsam mit der TAT eine qualitativ hochwertige Maßnahme erarbeiten, damit die Kampagne erfolgreich ist.

„Wir werden uns um Sicherheitseinheiten und Bombenentschärfungspersonal kümmern und dafür mit der Armee und der Marine zusammenarbeiten. Wir werden sicher ihre Unterstützung erhalten, da wir schon beim Weltpfandfindertreffen im Januar erfolgreich zusammengearbeitet haben", erklärte der Gouverneur.


Polizei verhaftet angeblichen Erpresser

Boonlua Chatree

Nachdem er fünf Monate lang Erpressungsgelder an eine Bande entrichten musste, meldete ein 33-jähriger Einwohner von Khao Mai Kaew die Angelegenheit der Polizei. In einem Gespräch mit Beamten der Verbrechensbekämpfungseinheit, sagte der Mann, dass die Gruppe pro Monat 500 Baht gefordert und gedroht hat, ihm körperlichen Schaden zuzufügen, falls er nicht zahlt.

Die Polizisten bereiteten sich auf die Geldübergabe vor und gaben dem Opfer einen markierten 500-Baht-Schein. Gegen 2:30 morgens traf sich der Mann mit Sombat K. aus der Provinz Buriram. Die Polizei lauerte schon auf den Verdächtigen und nahm ihn sofort im Anschluss an die Übergabe fest.

Auf dem Polizeirevier leugnete Sombat alle Anschuldigungen über eine Erpressung und behauptete, dass er das Geld für seine Auslagen bei einem vorangegangenen Trinkgelage erhalten hat. Trotzdem wurde er von den Polizisten wegen Erpressung und angedrohter Körperverletzung angeklagt.


Bei Drogenrazzia in Apartmentgebäude werden fünf Personen festgenommen

Eigentümer bot „Kauf und Genieß“-Special

Boonlua Chatree

Nach gründlichen Ermittlungen führten Polizeibeamte von Pattaya in einem Apartmentgebäude in der 3. Road eine Razzia durch. Verdeckt arbeitende Ermittler erschienen mit markierten Geldscheinen im Wert von 5.000 Baht vor Ort und gaben vor, Drogen kaufen zu wollen. Bevor sie jedoch in das Gebäude eindrangen, kamen ihnen zwei verdächtige Männer entgegen. Die Beamten durchsuchten sie sofort und fanden insgesamt 55 Methamphetamin-Tabletten in ihren Taschen, die sie angeblich gerade gekauft hatten. Beide wurden unverzüglich festgenommen.

Zurück bei ihrem ursprünglichen Plan klopften die Ermittler an die Tür des Apartments. Sobald diese geöffnet wurde, platzten die Polizisten hinein und durchsuchten das Zimmer. Sie fanden 480 Tabletten und zwei Kunden, die gerade Drogen rauchten. Alle Anwesenden wurden auf das Polizeirevier gebracht und niemanden verwunderte, dass der Drogentest bei den beiden Rauchern positiv ausfiel.

Während des Verhörs des 25-jährigen Bewohners des Apartments erklärte dieser den Beamten, dass er die Drogen an der thailändisch-laotischen Grenze gekauft und in Pattaya an seine regelmäßigen Kunden weiterveräußert hatte. Dabei machte er einen Gewinn von 400-500 Prozent. Als kleine Zusatzleistung erlaubte er seinen Kunden, die Drogen auch gleich in seinem Apartment zu genießen.

Alle fünf Festgenommenen wurden wegen Besitzes und Konsums einer illegalen Substanz der Klasse Eins angeklagt. Drei erhielten eine Anklage wegen Drogenhandels.


Ordnungshüter prüfen in dramatischer Übung ihre Fähigkeiten

Songklod Kaewvisit 

Polizisten müssen immer wieder ihre Fähigkeiten und Reaktionszeiten auf Vordermann bringen, um ständig in der Lage zu sein, Verbrecher zu jagen und zu stellen. Beim letzten Training wurde ein bewaffneter Raubüberfall simuliert, bei dem die Reaktionsschnelligkeit und Engagiertheit der Beamten aufs Äußerste gefordert wurden.

Es ist nur eine Übung, aber für alle Unbeteiligten sieht es ganz schön dramatisch aus.

Das angebliche Verbrechen fand in Südpattaya statt, als drei Männer einen Geschäftsinhaber mit Schusswaffen „bedrohten" und „ausraubten" und dann mit einem Fahrzeug von Tatort flohen, welches von einem vierten Mann gesteuert wurde. Der Ladeninhaber rief daraufhin die Polizei und meldete den simulierten Vorfall. Eine Gruppe Beamter wurde zum Ort des Verbrechens geschickt, während sich ein anderes Team auf die Verfolgung der Verbrecher machte.

Mithilfe der Kommunikation mit Funkgeräten konnten die Flüchtenden schon in der Nähe des Redemptorist Centers auf der Sukhumvit Road gefasst werde. Der Einsatz wurde von zahlreichen Anwohnern verfolgt, die sich wunderten, was vor sich ging.

Die schnelle Reaktion der Polizei ist in solchen Fällen von herausragender Bedeutung und es zeigt sich, dass die Beamten in der Bekämpfung dieser Verbrechensart gut geübt sind. Das Training diente nicht nur dazu, die Polizeiarbeit zu testen, sondern auch zu helfen, die Verbrechensrate in Pattaya zu vermindern.


Zerbrochene Beziehung endet in Mord und Selbstmord

Boonlua Chatree

Die Polizei von Pattaya erhielt am Sonntag, 30. März gegen 17 Uhr eine Meldung über eine Schießerei in einem Hotel in der Soi 8, von der angeblich eine Hotelangestellte betroffen war, und begab sich unverzüglich zum Tatort.

Dort stand eine große Menschenmenge in der Straße und auf dem Fußboden des Hotels lag die Leiche von Siriwan Songsermsakdikul, 25, neben ihrem Schreibtisch. In ihrem Kopf klaffte eine Schusswunde. Der Täter floh durch den Hinterausgang des Hotels auf die Soi 9, die Polizisten hinter ihm her. Sie forderten ihn auf anzuhalten und als er weiterrannte, gaben sie einen Schuss in seine Richtung ab. Der Schuss traf den Täter jedoch nicht, sondern ging stattdessen in ein nahestehendes Auto. Der Mann, der später als Pramote Oopsee, 36, identifiziert wurde, erkannte jedoch, dass er keinen Ausweg mehr hatte, und erschoss sich selbst.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass Pramote und Siriwan eine Beziehung hatten und sich Siriwan nach vielen Streitigkeiten entschloss, ihrem Freund den Laufpass zu geben.

Am Tag des Vorfalls hatte Pramote seine Ex-Freundin besucht und versucht, die Beziehung wieder zu richten, doch als sie dies ablehnte, zog er seine Pistole und schoss ihr in den Kopf, bevor er durch das Hotel flüchtete.


Touristenpolizei nimmt junge Drogenhändler fest

Boonlua Chatree

Die Touristenpolizei von Pattaya nahm kürzlich drei Jugendliche fest, die sich im Drogenhandel betätigten. Nach umfangreichen Ermittlungen und mit Hilfe markierter Geldscheine wurden in Nordpattaya ein 17-jähriger Jugen und zwei Mädchen im Alter von 13 und 16 Jahren verhaftet. In ihrem Besitz fanden sich 39 Yaba-Tabletten. Sie wurden zum Verhör ins Büro der Touristenpolizei gebracht und gestanden dort, dass sie bereits zum zweiten Mal illegale Drogen verkaufen wollten.

Sie berichteten den Beamten, dass sie die Tabletten von einem Händler erhielten, der ihnen jedes Mal 30-50 Stück übergab. Sie sagten, dass sie schon 30 Tabletten aus ihrer ersten Zulieferung verkauft hatten und jetzt vorgehabt hatten, die zweite Runde an den Mann zu bringen.

Die drei Jugendlichen wurden auf das Polizeirevier in Soi 9 überführt, wo sie wegen Verkaufs einer illegalen Substanz der Klasse Eins angeklagt wurden.


Wieder ein verdorbener Abend

Unser unerschrockener Verkehrsunfallreporter, Jan Olav Aaamlid, fand schon wieder einen neuen Fall, diesmal auf der Sukhumvit Road, direkt hinter dem Lotus Einkaufszentrum. Vielleicht hätte der Fahrer doch besser bis zum Wendestreifen fahren sollen, bevor er sich in Pattaya noch schnell ein weiteres Bier kauft.