Der Beweisspiegel

Ein Wiener Stadtstreicher durchstöbert auf seiner täglichen Suche nach Nahrung die Wiener Mülltonnen. Dabei stößt er in einem Kübel auf einen zerbrochenen Spiegel, sieht sich selbst und weicht erschrocken zurück: „Jössas, a Leich!"

Er rennt zur nächsten Polizeistation und meldet : „I hob’ a Leich’ g’fund’n, im dritt’n Mistküb’l beim Stefansplatz, schaut’s eich des an!" Die Polizei fährt sofort zum besagten Mistkübel, ein Beamter öffnet die Tonne, sieht in den Spiegel, erbleicht und sagt: „Mei’ Gott, des is jo ana’ von uns!"

Besagter Polizist nimmt den Spiegel als Beweismittel mit, vergisst ihn aber in seiner Uniform. Abends dann daheim durchwühlt seine Tochter seine Jacke nach einer kleinen Taschengeldaufbesserung – und findet den Spiegel. Sie sieht hinein und ruft: „Mama, Mama, da Papa hot a Freindin!" Die Mutter eilt herbei und sieht sich selbst im Spiegel an: „Jo, des stimmt – aber so hässliche Alte no dazua."

Wenn es mal läuft...

Ein Mann gewinnt im Lotto den Jackpot — 14 Mio. Euro. Er denkt sich, na ja, erst mal warten, bis das Geld auf dem Konto ist. Eine Woche später ist es soweit: 14 Mio. Euro auf dem Konto und er sagt sich: Morgen geig ich dem Chef die Meinung.

Am nächsten Morgen geht er auf direktem Weg zum Chef, will gerade die Tür aufreißen, als diese von innen geöffnet wird. „Ach, gut dass Sie hier sind! Mit Ihnen muss ich reden. Sie wissen ja, wir müssen Personalkosten sparen. Ich sag es Ihnen, wie es ist: Wir müssen Sie entlassen!! Aber da Sie schon so lange hier sind, haben wir auch eine Abfindung vorgesehen. Hier ist der Scheck!" Er sieht darauf: 500.000 Euro!!!! Da denkt er sich: halt das Maul und steck das Geld ein.

Gesagt, getan. Er geht heim und denkt sich, so, jetzt habe ich Zeit und Geld. Ich kaufe mir meinen Traumwagen: Einen Mercedes!! Ab zum nächsten Autohändler. Als er das Autohaus betritt, sprühen Raketen, Böller knallen und die gesamte Belegschaft des Autohauses beglückwünscht ihn: „Sie sind der 100.000 Kunde!! Dafür bekommen Sie kostenlos einen Wagen nach Wunsch!!" Er denkt sich: Ich bin ja nicht blöd, ich behalte mein Geld und nehme den kostenlosen! Als er zu Hause ankommt, schenkt er sich einen Cognac ein, steckt sich eine Havanna an und genießt die frische Luft am geöffneten Fenster. In diesem Moment ein ohrenbetäubender Knall, Autoblech kreischt, Quietschen und Klirren. Er sieht, wie seine Frau von einem Auto durch die Luft geschleudert wird, schwenkt seinen Cognac im Glas und denkt sich: Da sieht man es wieder, wenn’s mal läuft, dann läuft’s!!!

Falsch verstanden

Ein junges Mädchen aus dem tiefsten Niederbayern ging nach München als Sekretärin zu arbeiten. Nach einigen Wochen begann sie Geld nachhause zu schicken und auch kostbare Geschenke. Endlich nach einigen Jahren machte sie sich wieder auf den Weg nachhause, da ihr Vater schon ziemlich alt und kränklich war.

Sie fuhr in einem tollen Mercedes vor und trug einen Nerzmantel und herrlichen Diamantschmuck.

Ihr Vater betrachtete sie ganz genau und murmelte: „Hm, die Sekretärinnen in München müssen aber viel Geld verdienen." Da ergriff das Mädchen die Hand des Vaters und sagte: „Ich wollte es dir schon lange gestehen, Vater, aber ich wollte es nicht in einem Brief schreiben. Nun aber kann ich es nicht länger verbergen. Ich wurde eine Prostituierte."

Der Vater japste nach Luft, griff sich ans Herz und fiel ohnmächtig zu Boden. Der Arzt wurde gerufen, er untersuchte ihn und sagte: „Er könnte körperlich wieder gesund werden, aber wie es scheint, hat er den Willen zum Leben verloren."

Also wurde ein Priester gerufen und der erteilte ihm die letzte Ölung. Während der Zeremonie weinten Mutter und Tochter bitterliche Tränen und der alte Mann murmelte: „Meine eigene Tochter hat mich umgebracht. Die Schande, was sie geworden ist, hat mich getötet." Die Tochter schluchzte: „Vater, bitte vergib mir! Ich wollte ja nur schöne Sachen haben und auch euch finanziell unterstützen. Das ist der Grund warum ich eine Prostituierte wurde."

Als der alte Mann das hörte, schob er den Priester beiseite, setzte sich aufrecht hin und sagte: „ Was hast du gesagt? Prostituierte?" Er lächelte und fuhr fort: „Jetzt ist ja alles in Ordnung, Ich hatte zuerst Protestantin verstanden."

Die Verwechslung

Eine ausgesprochen hübsche Blondine kam zum Arzt. Ihre Haare waren leicht gewellt und fielen sanft über ihre Ohren. Der Doktor fragte, wie er ihr helfen könnte und sie strich mit einer charmanten Bewegung die Haare zurück und da sah der Arzt, dass beide Ohren rot und dick geschwollen waren.

Der Doktor fragte: „Was haben Sie denn gemacht, dass Ihre Ohren so rot sind?" Die Blondine lächelte mit wunderschönen Zähnen und sagte: „Ich habe gebügelt, als ich einen Telefonanruf erhielt. Aus Versehen habe ich statt dem Telefonhörer das Bügeleisen an mein Ohr gehalten. Als ich dann endlich das Telefon ergriff, stellte es sich heraus, dass ein Mann sich verwählt hatte."

„Oh, das ist aber eine böse Geschichte", sagte der Arzt. „Aber ich verstehe nicht, warum das andere Ohr genauso rot ist?" „Ach", seufzte die Blondine’ „der Idiot rief nochmals an."