Schweizer Botschafter genießt Songkran in Chiang Mai
Hans-Peter
Erisman, der Botschafter der Schweiz in Thailand, verbrachte seine Songkran-Ferien
gemeinsam mit seiner Frau Freda in Chiang Mai. Auf der Thapae Road entgingen
sie weder den frechen Wasserspritzern noch den wachsamen Augen des
geschäftsführenden Direktors der Chiangmai Mail, Michael Vogt (rechts).
Marine verstärkt Küstenwache im Andaman Meer
Patcharapol Parnrak
Die Königliche Thailändische Marine schickte kürzlich
vier Schiffe zur Verstärkung der nationalen Küstenwache in der
Andamanischen See im Westen Thailands. Die HMS Chonburi, HMS Bangpakong und
zwei Küstenwachtschiffe sollen die Sicherheit in diesem Gebiet erhöhen und
das Land vor illegalen Fischaktivitäten in geschützten Gewässern bewahren.
Schiffe
der Königlichen Thailändischen Marine auf dem Weg in die Andamanische See.
Die Flotte dient auch zum Einsatz gegen illegale
Aktivitäten wie den Transport von Drogen oder illegalen Einwanderern aus
Indonesien, Indien, Burma und Malaysia. Obwohl die staatliche Kontrolle
über den illegalen Drogenhandel zu Land erheblich zugenommen hat, ist die
Sicherheit auf dem Wasser noch immer unzureichend.
Kapitän Somprasong Visoldirokphan, der kommandierende Offizier der HMS
Bangpakong, organisierte im Beisein von Konteradmiral Sirichai Khanitthakul,
dem Oberkommandierenden der Fregatte 2 der Königlichen Thailändischen
Flotte, eine religiöse Zeremonie am Laem Tien Pier der Marinebasis von
Sattahip. Regierungsbeamte überreichten den Matrosen Blumen und gaben ihnen
moralische Unterstützung für ihre Fahrt auf See und die Zeit, die sie fern
von ihren Familien verbringen müssen.
Amphetamine sind kein Risiko
mehr für nationale Sicherheit
Am 16. April verkündete das Büro des Nationalen
Ausschusses zur Suchtmittelkontrolle, dass Amphetamine jetzt keine Bedrohung
mehr für die nationale Sicherheit darstellen, sondern nur noch ein
kriminelles Problem sind.
Teeraphat Santimataneedol, der stellvertretende
Generalsekretär der Behörde, erklärte, dass das Amphetamin-Problem des
Landes bedeutend zurückgegangen ist und jetzt als einfaches Verbrechen
innerhalb der Gesellschaft angesehen werden kann und nicht mehr als so
bedrohlich wie die Drogenprobleme in Singapur oder Malaysia.
Teeraphat sagte: „Diese Verminderung resultiert aus dem
erfolgreichen Krieg gegen die Drogen, den die Regierung vor knapp drei
Monaten begonnen hat. Drogenkonsumenten und Händler haben in verschiedenen
Provinzen, wie z.B. Chiang Mai, aufgrund der strikten Maßnahmen der
Bekämpfung der Drogen ihre Aktivitäten vollständig eingestellt. Diese
engagierte Haltung der Regierung hat den Durchschnittspreis von
Amphetamin-Tabletten auf 300 Baht angehoben und in einigen Gebieten beträgt
er sogar 400-500 Baht pro Tablette. In manchen Gegenden sind Amphetamine nur
noch in Ausnahmefällen erhältlich."
Nach Angaben der Behörde sind die meisten noch
verkauften Amphetamine schon vor Beginn der Antidrogenkampagne im Februar
hergestellt worden.
Teeraphat sagte, dass Drogenhändler auf der anderen
Seite der Grenze noch immer Drogen lagern und erst auf die nächsten
Schritte der Regierung warten, bevor sie diese auf den Markt bringen. Er
räumte außerdem ein, dass Amphetamine im Bangkoker Elendsviertel Klong
Toey noch immer gehandelt werden und dass frühere Amphetaminsüchtige jetzt
zunehmende auf den Missbrauch von Lösungsmitteln umsteigen.
Premierminister Thaksin Shinawatra hat alle im Kampf
gegen die Drogen tätigen Behörden angewiesen, den Erfolg der
Regierungskampagne bis Ende November zu überprüfen, damit diese
Informationen Seiner Majestät dem König anlässlich seines Geburtstages am
5. Dezember überreicht werden kann.
Mehr als 100.000 Fische
erhalten neues Zuhause
Chiang Mai (CML) Die Einwohner
der Provinz Chiang Mai entließen anlässlich des Nationalen Tages der
Fischwirtschaft 60.000 Fische in den Stadtgraben in der Nähe des
Thapae-Tores von Chiang Mai und weitere 50.000 in den Mae Ngad Staudamm im
Bezirk Mae Taeng.
Seit 1984 wird der Songkran-Tag am 13. April in jedem
Jahr auch als Nationaler Tag der Fischwirtschaft begangen und im Verlauf der
Jahre wurden viele Millionen von Fischen in natürliche Gewässer ausgesetzt.
Als Teil der Tradition sollen die Menschen am 13. April auch nicht zum
Fischfang gehen, um die Lebewesen im Wasser zu erhalten und sich ihrer
Bedeutung bewusst zu werden. Neben Chiang Mai wurden auch in vielen anderen
Teilen des Landes Fischaussetzungszeremonien gefeiert und insgesamt etwa 99
Millionen Fischen ein neues Zuhause gegeben.
Auch Chiang Mai kann auf seine Autoshow nicht verzichten
Chiang Mai (CML) Gleichzeitig mit
der Bangkok International Motor Show fand auch in Chiang Mai eine Autoshow
statt. Neben den zahlreichen neuen Modellen von Mercedes-Benz, BMW, Volvo,
Peugeot, Audi, Ford, Toyota und Honda wetteiferten in der neu eröffneten
Central Airport Plaza auch die hübschen Präsentationsdamen um die Gunst
der Autoliebhaber.
Im
Vergleich sieht der Ford recht klobig aus.
Thai Yai feiern Poi Sang Long
Autsadaporn Kamthai, Chiangmai Mail
Poi Sang Long ist eine bedeutsame, uralte Zeremonie der
Thai Yai Minderheit, bei der sie ihren Glauben in den Buddhismus
verdeutlichen. Die Thai Yai versuchen, wenigstens einmal in ihrem Leben an
dieser Zeremonie teilzunehmen, um sich ein besseres nächstes Leben zu
sichern. „Poi Sang Long" kommt aus dem burmesischen und bedeutet die
Weihe der jungen Mönche.
Die Poi
Sang Long Prozession führt um die Pagode des Tempels.
Die Thai Yai kleiden sich zu Sang Long in wunderschöne
und elegante Kleidungen und die Novizen tragen eine Chada (eine wie eine
Krone geformte Kopfbedeckung).
Die Mehrzahl der Thai Yai lebt in Mae Hong Song an der
Grenze von Thailand zu Burma, doch die Feierlichkeiten werden auch in Chiang
Mai durchgeführt, da dort viele Thai Yai leben und arbeiten.
In diesem Jahr wurden 43 Jungen zu Mönchen geweiht. Nach
der Eröffnungszeremonie führte die Sang Long Prozession durch die Stadt,
um den Mönchen der Stadt und der Provinz Respekt zu zollen.
Am Nachmittag saßen die Sang Longs auf den Schultern von
Erwachsenen und wurden um die Pagoda geführt, um die fünf religiösen
Lehren kennen zu lernen sowie die 10 Vorschriften für Mönche. Zum
Abschluss der drei Tage dauernden Feierlichkeiten folgte schließlich die
Weihung der Sang Longs.
Reise nach Korat kostet 190.000 Baht
Bangkok (TNA) Mit dem Zug oder Bus
dauert es nur ein paar Stunden von Bangkok nach Nakhon Ratchasima, doch eine
Reise von Premierminister Thaksin Shinawatra kostet offensichtlich 190.000
Baht. Der Sprecher im Büro des Premierministers, Sitha Tivaree, bestätigte
Gerüchte über die Kosten der Reise von Thaksin zum Tag der Luftwaffe am
23. April und verteidigte die Summe sofort: „Ja, die Reise kostet 190.000
Baht, aber das sind einfach die normalen Kosten eines Flugzeuges F-16, das
pro Monat ohnehin 20 Stunden fliegen muss, ganz egal, ob der Premierminister
damit reist oder nicht." Thaksins Ausflug in der F-16 würde „ihm
helfen, die Arbeit der Piloten und das Flugzeug besser zu verstehen",
erklärte Sitha und betonte, dass der Premierminister seine persönliche
Erfahrung nutzen werde, um Pläne für zukünftige Waffenkäufe
auszuarbeiten. Er verwies auch darauf, dass F-16 als überaus sicher
angesehen werden, da es noch nie einen Unfall oder Maschinenschaden gegeben
hat, so dass sie „sicherer sind als mit dem Auto zu fahren".
Angesichts der mehr als 500 Unfalltoten auf Thailands Straßen während der
fünftägigen Songkran-Feiertage, war diese Aussage allerdings eine
erhebliche Untertreibung. (TNA)
Amari Watergate überreicht Spende an IKH Prinzessin Saomsawali
Die
Geschäftsführungen des Amari Watergate Hotels unter Leitung des General
Managers Pierre Andre Pelletier (1. Reihe, 3. von rechts) und von BMW
(Thailand) unter Leitung des stellvertretenden geschäftsführenden
Direktors Joachim Adamek (hinten, 3. von links) und des Personalchefs
Chatree Watetip (hinten, 2. von links) überreichten kürzlich eine Spende
aus der Wohltätigkeitsveranstaltung „Mitternachtslauf des Amari Watergate
Hotels & BMW" an IKH Prinzessin Saomsawali für das Projekt unter
ihrer Schirmherrschaft „Rette das Leben eines Kindes vor AIDS".
Songkran, Saddam und Sars
Deutlich weniger Besucher bei den Songkran-Feierlichkeiten
Peter Nordhues
Die Besucherzahlen der offiziellen Songkran-Feierlichkeiten
in Bangkok waren in diesem Jahr merklich rückläufig. Vor allem Besucher aus
Europa blieben aus. Der Grund lag im Ausbruch des Golfkrieges, da viele Reisende
das Überfliegen von Gebieten des Mittleren Ostens als zu risikoreich ansahen.
Insgesamt gingen die transatlantischen und transpazifischen
Interkontinentalflüge um dramatische 11 Prozent zurück. Schon im Vorfeld war
abzusehen, dass Urlaubsziele darunter besonders zu leiden hatten. Bald
überlagerten jedoch andere Schlagzeilen die Geschehnisse im Irak. Der Ausbruch
der Seuche Sars in Südchina beherrschte nun die Titelseiten. Das schreckte auch
Touristen aus Asien und Amerika ab. Der Rückgang der Buchungen traf die
asiatischen Fluglinien am härtesten. Hotels und Bars in Bangkok bekamen das zu
spüren. Hotelbuchungen wurden rückgängig gemacht, teilweise bis zu 60 Prozent.
Live-Auftritte internationaler und lokaler Bands in Pubs und Bars zur
Songkranzeit wurden gestrichen, manche Bands machen gleich für ein paar Wochen
Pause. Die Rolling Stones verschoben ihr groß angekündigtes Konzert und sagten
letztendlich ab. Auch die Einheimischen verhielten sich vorsichtig. Die Angst in
dichten Menschenmengen angesteckt zu werden, ließ viele Zuhause bleiben. Die
Veranstalter der Songkran-Feierlichkeiten in den 76 Provinzen Thailands hatten
sich alle Mühe gegeben aus dem thailändischem Neujahrsfest ein „Festival of
the World" zu machen. Doch Saddam und Sars wollten es anders.
Die evangelische Gemeinde
in Bangkok feiert Ostern
Text und Foto:
Peter Nordhues
Auch die Evangelische Gemeinde Deutscher Sprache in Thailand feierte am
vergangenen Sonntag das Osterfest. Pastor Hans A. Gerdts hatte zum
Gottesdienst im Gemeindehaus in der Sukhumvit 31 eingeladen. Ungefähr 60
Gemeindemitglieder folgten der Einladung und nahmen am Gottesdienst teil,
der an die Auferstehung Christi erinnert. Die biblische Geschichte berichtet
ja von der Entdeckung des leeren Grabes an diesem Tag bei Sonnenaufgang.
Eine kleine Spielszene während des Gottesdienstes, durchgeführt von drei
Gemeindemitgliedern, machte auf die wichtige Bedeutung dieser Begebenheit im
christlichen Glauben aufmerksam. Leitmotiv des Gottesdienstes war die
aufgehende Sonne am Ostertag. Sichtbarer Mittelpunkt der Feier war ein
kleines Tischchen, auf dem die Osterkerze brannte. Jedes Gemeindemitglied
legte einen gelben Papierstreifen um die Kerze, so dass ein Sonnensymbol
entstand. Auf den Streifen konnte jeder seine Gedanken und Wünsche zum
Osterfest niederschreiben, die Kinder machten kleine Zeichnungen. Nach
diesem frohen und fröhlichen Gottesdienst konnten sich die Besucher an
einem Büffet mit einem „Osterfrühstück" stärken. Für die Kleinen
gab es auch noch eine Überraschung, denn der Osterhase war in der
Zwischenzeit gekommen und hatte Ostereier und Süßigkeiten im Garten des
Gemeindehauses versteckt.
Strahlender Mittelpunkt
des Gottesdienst: Das Sonnenrad mit der Osterkerze.
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