Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

Schweizer Botschafter genießt Songkran in Chiang Mai

Marine verstärkt Küstenwache im Andaman Meer

Amphetamine sind kein Risiko mehr für nationale Sicherheit

Mehr als 100.000 Fische erhalten neues Zuhause

Auch Chiang Mai kann auf seine Autoshow nicht verzichten

Thai Yai feiern Poi Sang Long

Reise nach Korat kostet 190.000 Baht

Amari Watergate überreicht Spende an IKH Prinzessin Saomsawali

Songkran, Saddam und Sars

Die evangelische Gemeinde in Bangkok feiert Ostern

Schweizer Botschafter genießt Songkran in Chiang Mai

Hans-Peter Erisman, der Botschafter der Schweiz in Thailand, verbrachte seine Songkran-Ferien gemeinsam mit seiner Frau Freda in Chiang Mai. Auf der Thapae Road entgingen sie weder den frechen Wasserspritzern noch den wachsamen Augen des geschäftsführenden Direktors der Chiangmai Mail, Michael Vogt (rechts).


Marine verstärkt Küstenwache im Andaman Meer

Patcharapol Parnrak

Die Königliche Thailändische Marine schickte kürzlich vier Schiffe zur Verstärkung der nationalen Küstenwache in der Andamanischen See im Westen Thailands. Die HMS Chonburi, HMS Bangpakong und zwei Küstenwachtschiffe sollen die Sicherheit in diesem Gebiet erhöhen und das Land vor illegalen Fischaktivitäten in geschützten Gewässern bewahren.

Schiffe der Königlichen Thailändischen Marine auf dem Weg in die Andamanische See.

Die Flotte dient auch zum Einsatz gegen illegale Aktivitäten wie den Transport von Drogen oder illegalen Einwanderern aus Indonesien, Indien, Burma und Malaysia. Obwohl die staatliche Kontrolle über den illegalen Drogenhandel zu Land erheblich zugenommen hat, ist die Sicherheit auf dem Wasser noch immer unzureichend.

Kapitän Somprasong Visoldirokphan, der kommandierende Offizier der HMS Bangpakong, organisierte im Beisein von Konteradmiral Sirichai Khanitthakul, dem Oberkommandierenden der Fregatte 2 der Königlichen Thailändischen Flotte, eine religiöse Zeremonie am Laem Tien Pier der Marinebasis von Sattahip. Regierungsbeamte überreichten den Matrosen Blumen und gaben ihnen moralische Unterstützung für ihre Fahrt auf See und die Zeit, die sie fern von ihren Familien verbringen müssen.


Amphetamine sind kein Risiko mehr für nationale Sicherheit

Am 16. April verkündete das Büro des Nationalen Ausschusses zur Suchtmittelkontrolle, dass Amphetamine jetzt keine Bedrohung mehr für die nationale Sicherheit darstellen, sondern nur noch ein kriminelles Problem sind.

Teeraphat Santimataneedol, der stellvertretende Generalsekretär der Behörde, erklärte, dass das Amphetamin-Problem des Landes bedeutend zurückgegangen ist und jetzt als einfaches Verbrechen innerhalb der Gesellschaft angesehen werden kann und nicht mehr als so bedrohlich wie die Drogenprobleme in Singapur oder Malaysia.

Teeraphat sagte: „Diese Verminderung resultiert aus dem erfolgreichen Krieg gegen die Drogen, den die Regierung vor knapp drei Monaten begonnen hat. Drogenkonsumenten und Händler haben in verschiedenen Provinzen, wie z.B. Chiang Mai, aufgrund der strikten Maßnahmen der Bekämpfung der Drogen ihre Aktivitäten vollständig eingestellt. Diese engagierte Haltung der Regierung hat den Durchschnittspreis von Amphetamin-Tabletten auf 300 Baht angehoben und in einigen Gebieten beträgt er sogar 400-500 Baht pro Tablette. In manchen Gegenden sind Amphetamine nur noch in Ausnahmefällen erhältlich."

Nach Angaben der Behörde sind die meisten noch verkauften Amphetamine schon vor Beginn der Antidrogenkampagne im Februar hergestellt worden.

Teeraphat sagte, dass Drogenhändler auf der anderen Seite der Grenze noch immer Drogen lagern und erst auf die nächsten Schritte der Regierung warten, bevor sie diese auf den Markt bringen. Er räumte außerdem ein, dass Amphetamine im Bangkoker Elendsviertel Klong Toey noch immer gehandelt werden und dass frühere Amphetaminsüchtige jetzt zunehmende auf den Missbrauch von Lösungsmitteln umsteigen.

Premierminister Thaksin Shinawatra hat alle im Kampf gegen die Drogen tätigen Behörden angewiesen, den Erfolg der Regierungskampagne bis Ende November zu überprüfen, damit diese Informationen Seiner Majestät dem König anlässlich seines Geburtstages am 5. Dezember überreicht werden kann.


Mehr als 100.000 Fische erhalten neues Zuhause

Chiang Mai (CML) Die Einwohner der Provinz Chiang Mai entließen anlässlich des Nationalen Tages der Fischwirtschaft 60.000 Fische in den Stadtgraben in der Nähe des Thapae-Tores von Chiang Mai und weitere 50.000 in den Mae Ngad Staudamm im Bezirk Mae Taeng.

Seit 1984 wird der Songkran-Tag am 13. April in jedem Jahr auch als Nationaler Tag der Fischwirtschaft begangen und im Verlauf der Jahre wurden viele Millionen von Fischen in natürliche Gewässer ausgesetzt.

Als Teil der Tradition sollen die Menschen am 13. April auch nicht zum Fischfang gehen, um die Lebewesen im Wasser zu erhalten und sich ihrer Bedeutung bewusst zu werden. Neben Chiang Mai wurden auch in vielen anderen Teilen des Landes Fischaussetzungszeremonien gefeiert und insgesamt etwa 99 Millionen Fischen ein neues Zuhause gegeben.


Auch Chiang Mai kann auf seine Autoshow nicht verzichten

Chiang Mai (CML) Gleichzeitig mit der Bangkok International Motor Show fand auch in Chiang Mai eine Autoshow statt. Neben den zahlreichen neuen Modellen von Mercedes-Benz, BMW, Volvo, Peugeot, Audi, Ford, Toyota und Honda wetteiferten in der neu eröffneten Central Airport Plaza auch die hübschen Präsentationsdamen um die Gunst der Autoliebhaber.

Im Vergleich sieht der Ford recht klobig aus.


Thai Yai feiern Poi Sang Long

Autsadaporn Kamthai, Chiangmai Mail

Poi Sang Long ist eine bedeutsame, uralte Zeremonie der Thai Yai Minderheit, bei der sie ihren Glauben in den Buddhismus verdeutlichen. Die Thai Yai versuchen, wenigstens einmal in ihrem Leben an dieser Zeremonie teilzunehmen, um sich ein besseres nächstes Leben zu sichern. „Poi Sang Long" kommt aus dem burmesischen und bedeutet die Weihe der jungen Mönche.

Die Poi Sang Long Prozession führt um die Pagode des Tempels.

Die Thai Yai kleiden sich zu Sang Long in wunderschöne und elegante Kleidungen und die Novizen tragen eine Chada (eine wie eine Krone geformte Kopfbedeckung).

Die Mehrzahl der Thai Yai lebt in Mae Hong Song an der Grenze von Thailand zu Burma, doch die Feierlichkeiten werden auch in Chiang Mai durchgeführt, da dort viele Thai Yai leben und arbeiten.

In diesem Jahr wurden 43 Jungen zu Mönchen geweiht. Nach der Eröffnungszeremonie führte die Sang Long Prozession durch die Stadt, um den Mönchen der Stadt und der Provinz Respekt zu zollen.

Am Nachmittag saßen die Sang Longs auf den Schultern von Erwachsenen und wurden um die Pagoda geführt, um die fünf religiösen Lehren kennen zu lernen sowie die 10 Vorschriften für Mönche. Zum Abschluss der drei Tage dauernden Feierlichkeiten folgte schließlich die Weihung der Sang Longs.


Reise nach Korat kostet 190.000 Baht

Bangkok (TNA) Mit dem Zug oder Bus dauert es nur ein paar Stunden von Bangkok nach Nakhon Ratchasima, doch eine Reise von Premierminister Thaksin Shinawatra kostet offensichtlich 190.000 Baht. Der Sprecher im Büro des Premierministers, Sitha Tivaree, bestätigte Gerüchte über die Kosten der Reise von Thaksin zum Tag der Luftwaffe am 23. April und verteidigte die Summe sofort: „Ja, die Reise kostet 190.000 Baht, aber das sind einfach die normalen Kosten eines Flugzeuges F-16, das pro Monat ohnehin 20 Stunden fliegen muss, ganz egal, ob der Premierminister damit reist oder nicht." Thaksins Ausflug in der F-16 würde „ihm helfen, die Arbeit der Piloten und das Flugzeug besser zu verstehen", erklärte Sitha und betonte, dass der Premierminister seine persönliche Erfahrung nutzen werde, um Pläne für zukünftige Waffenkäufe auszuarbeiten. Er verwies auch darauf, dass F-16 als überaus sicher angesehen werden, da es noch nie einen Unfall oder Maschinenschaden gegeben hat, so dass sie „sicherer sind als mit dem Auto zu fahren". Angesichts der mehr als 500 Unfalltoten auf Thailands Straßen während der fünftägigen Songkran-Feiertage, war diese Aussage allerdings eine erhebliche Untertreibung. (TNA)


Amari Watergate überreicht Spende an IKH Prinzessin Saomsawali

Die Geschäftsführungen des Amari Watergate Hotels unter Leitung des General Managers Pierre Andre Pelletier (1. Reihe, 3. von rechts) und von BMW (Thailand) unter Leitung des stellvertretenden geschäftsführenden Direktors Joachim Adamek (hinten, 3. von links) und des Personalchefs Chatree Watetip (hinten, 2. von links) überreichten kürzlich eine Spende aus der Wohltätigkeitsveranstaltung „Mitternachtslauf des Amari Watergate Hotels & BMW" an IKH Prinzessin Saomsawali für das Projekt unter ihrer Schirmherrschaft „Rette das Leben eines Kindes vor AIDS".


Songkran, Saddam und Sars

Deutlich weniger Besucher bei den Songkran-Feierlichkeiten

Peter Nordhues

Die Besucherzahlen der offiziellen Songkran-Feierlichkeiten in Bangkok waren in diesem Jahr merklich rückläufig. Vor allem Besucher aus Europa blieben aus. Der Grund lag im Ausbruch des Golfkrieges, da viele Reisende das Überfliegen von Gebieten des Mittleren Ostens als zu risikoreich ansahen. Insgesamt gingen die transatlantischen und transpazifischen Interkontinentalflüge um dramatische 11 Prozent zurück. Schon im Vorfeld war abzusehen, dass Urlaubsziele darunter besonders zu leiden hatten. Bald überlagerten jedoch andere Schlagzeilen die Geschehnisse im Irak. Der Ausbruch der Seuche Sars in Südchina beherrschte nun die Titelseiten. Das schreckte auch Touristen aus Asien und Amerika ab. Der Rückgang der Buchungen traf die asiatischen Fluglinien am härtesten. Hotels und Bars in Bangkok bekamen das zu spüren. Hotelbuchungen wurden rückgängig gemacht, teilweise bis zu 60 Prozent. Live-Auftritte internationaler und lokaler Bands in Pubs und Bars zur Songkranzeit wurden gestrichen, manche Bands machen gleich für ein paar Wochen Pause. Die Rolling Stones verschoben ihr groß angekündigtes Konzert und sagten letztendlich ab. Auch die Einheimischen verhielten sich vorsichtig. Die Angst in dichten Menschenmengen angesteckt zu werden, ließ viele Zuhause bleiben. Die Veranstalter der Songkran-Feierlichkeiten in den 76 Provinzen Thailands hatten sich alle Mühe gegeben aus dem thailändischem Neujahrsfest ein „Festival of the World" zu machen. Doch Saddam und Sars wollten es anders.


Die evangelische Gemeinde in Bangkok feiert Ostern

Text und Foto:
Peter Nordhues

Auch die Evangelische Gemeinde Deutscher Sprache in Thailand feierte am vergangenen Sonntag das Osterfest. Pastor Hans A. Gerdts hatte zum Gottesdienst im Gemeindehaus in der Sukhumvit 31 eingeladen. Ungefähr 60 Gemeindemitglieder folgten der Einladung und nahmen am Gottesdienst teil, der an die Auferstehung Christi erinnert. Die biblische Geschichte berichtet ja von der Entdeckung des leeren Grabes an diesem Tag bei Sonnenaufgang. Eine kleine Spielszene während des Gottesdienstes, durchgeführt von drei Gemeindemitgliedern, machte auf die wichtige Bedeutung dieser Begebenheit im christlichen Glauben aufmerksam. Leitmotiv des Gottesdienstes war die aufgehende Sonne am Ostertag. Sichtbarer Mittelpunkt der Feier war ein kleines Tischchen, auf dem die Osterkerze brannte. Jedes Gemeindemitglied legte einen gelben Papierstreifen um die Kerze, so dass ein Sonnensymbol entstand. Auf den Streifen konnte jeder seine Gedanken und Wünsche zum Osterfest niederschreiben, die Kinder machten kleine Zeichnungen. Nach diesem frohen und fröhlichen Gottesdienst konnten sich die Besucher an einem Büffet mit einem „Osterfrühstück" stärken. Für die Kleinen gab es auch noch eine Überraschung, denn der Osterhase war in der Zwischenzeit gekommen und hatte Ostereier und Süßigkeiten im Garten des Gemeindehauses versteckt.

Strahlender Mittelpunkt des Gottesdienst: Das Sonnenrad mit der Osterkerze.