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Lufthansa-Fluggäste als Internet-Pioniere

SWISS beförderte im ersten Quartal 2003 2,7 Mio. Passagiere

Lufthansa-Fluggäste als Internet-Pioniere

Tausende von Lufthansa-Fluggästen haben die neuartige Möglichkeit genutzt, sich als Internet-Pionier zu betätigen - an Bord der weltweit ersten Linienmaschine mit Breitband-Internet Anschluss. Seit knapp zwei Jahren kooperiert die Fluggesellschaft bei diesem Projekt mit Connexion by Boeing. Die Resonanz ist extrem positiv: „Es war schnell, es hat mich genau dahin gebracht, wo ich hin wollte, nämlich in unser Firmen-Intranet. Es war einfach begeisternd und die Leute um mich herum konnten dieses Gefühl mit mir teilen!", schildert Dr. Michael Kassner, Senior Vice President Siemens AG, seine praktische Erfahrung mit dem Lufthansa-FlyNet-System. Die Boeing 747-400 „Sachsen Anhalt" pendelte seit dem 15. Januar auf der Teststrecke Frankfurt - Washington. In den letzten Tagen des Testlaufs erhielt Lufthansa abschließend auch die Genehmigung des Luftfahrtbundesamtes zur Nutzung eines drahtlosen Zugangs von passagiereigenen Laptops ins Internet (Wireless LAN-Technologie) und konnte diesen Service als weltweit erste Luftfahrtgesellschaft ihren Gästen zur Verfügung stellen. Bisher war die Nutzung des Wireless LAN-Zugangs nur mit den an Bord ausgegebenen Leih-Laptops möglich. Am Karfreitag, 18. April, traf der letzte Testflug mit Internet an Bord unter der Flugnummer LH 419 pünktlich um 7.35 Uhr wieder in Frankfurt ein. Eine erste Auswertung des insgesamt dreimonatigen Testlaufs zeigt, dass pro Flug im Durchschnitt 50 bis 80 Fluggäste gleichzeitig die neue Online-Verbindung nutzen.

Die Bandbreite des FlyNet-Systems beurteilten die Nutzer als sehr zufriedenstellend. Trotz der großen Entfernung zu den in 36.000 Kilometern Höhe positionierten Satelliten erlebten die Fluggäste an Bord eine Geschwindigkeit zwischen ISDN und DSL. Insgesamt 95 Prozent der Nutzer schätzen das FlyNet-Angebot als gut bis sehr gut ein.

Von Mitte 2004 an plant Lufthansa die sukzessive Einführung von FlyNet auf allen Langstreckenflugzeugen der Typen Boeing 747-400, Airbus A330 und A340. Auf Basis der detaillierten Analyse aller Testergebnisse erarbeitet Lufthansa auf die Kundenbedürfnisse abgestimmte Inhalte und technische Spezifikation des zukünftigen FlyNet-Angebots an Bord. Parallel stattet die Fluggesellschaft die Langstreckenflugzeuge mit der notwendigen Infrastruktur aus.

Connexion by  Boeing wird in den kommenden Monaten das Satelliten- und Bodennetz ausweiten, so dass der Einsatz von Flynet auf allen wesentlichen Lufthansa Langstrekkenrouten ermöglicht wird. Ausserdem entwickelt das Unternehmen eine neue Generation von Satellitenantennen, die eine größere Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten bietet.


SWISS beförderte im ersten Quartal 2003 2,7 Mio. Passagiere

Im ersten Quartal 2003 transportierte Swiss International Air Lines auf ihren Linienflügen insgesamt 2,7 Millionen Passagiere. SWISS steht durch das garstige wirtschaftliche Umfeld, den Irakkrieg und den Ausbruch der Lungenkrankeit SARS, welche die Nachfrage nach Flugreisen mindern, weiterhin unter Druck. Der durchschnittliche Sitzladefaktor im traditionell eher schwachen ersten Quartal lag bei 67,9 Prozent.

Im Europaverkehr betrug der durchschnittliche Sitzladefaktor 49,6 Prozent während der ersten drei Monate. Diese Zahl ist leicht unter dem Vorjahreswert von 50,1 Prozent, was die gegenwärtig unfreundliche wirtschaftliche Situation und die geopolitischen Unsicherheiten mit der damit verbundenen Reiseunlust widerspiegelt. Eine gute Auslastung gab es auf den Flügen nach Irland, der ehemaligen jugoslawischen Republik, Dänemark und in die Ukraine. Die verringerte Nachfrage für Reisen nach Deutschland, Albanien, Bulgarien und Italien führte bei diesen Destinationen zu einem unterdurchschnittlichen Sitzladefaktor. Inzwischen wurden die nötigen Anpassungen beim Streckennetz vorgenommen, teilweise durch den Einsatz kleinerer Flugzeuge oder das Streichen einzelner Frequenzen oder Destinationen. Diese Anpassungen wurden bereits Ende Februar kommuniziert und traten mit der Einführung des Sommerflugplans 2003 per 30. März in Kraft.

Im Interkontinentalverkehr wurde ein Sitzladefaktor von 77,2 Prozent erreicht. Da SWISS ihren interkontinentalen Linienbetrieb erst im April 2002 aufgenommen hat, ist kein Vergleich mit Vorjahreszahlen möglich. Eine gute Auslastung verzeichnete SWISS insbesondere nach Südamerika, Kanada, Thailand, Singapur, Westafrika und Indien. Von den Unsicherheiten in bezug auf den Irakkrieg waren vor allem die Routen nach Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Ägypten und Israel betroffen. Die vom Irakkrieg tangierten Routen werden fortlaufend überprüft, damit notwendige Anpassungen im Netzwerk vorgenommen werden können. Dazu gehört zum Beispiel die temporäre Reduktion der Flüge nach Kairo von sechsmal auf viermal wöchentlich. Für die von der Lungenkrankheit SARS betroffenen Destinationen (hauptsächlich in Südostasien) überprüft eine Task Force ebenfalls konstant den Buchungsstatus, um möglichst rasch reagieren zu können.