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„Das hat´s noch nie gegeben“

Erstaunliche Szenen im Sriracha Tiger Zoo

Million Years Stone Park veranstaltet Krokodileier Esswettbewerb

Garndah wird der erste Affen-Mahout

Traditionelles Reisfestival begeistert Anwohner und Touristen

Sammlie

„Das hat´s noch nie gegeben“

Kampagne „Noch nie gesehen in Thailand“ soll Einnahmeverluste durch Irakkrieg und SARS-Angst ausgleichen

Patcharapol Parnrak

Der Krieg im Irak und die Angst vor SARS haben die Zahl der ausländischen Touristen in Thailand in den vergangenen Monaten um 50 bis 70 Prozent reduziert. Um diese negativen Auswirkungen auf die Tourismusbranche abzufedern, haben zahlreiche touristische Unternehmen gemeinsam mit der Tourismusbehörde Thailands (TAT) eine Kampagne unter dem Titel „Unseen in Thailand" („Noch nie gesehen in Thailand") ins Leben gerufen. Die Kampagne wird in Verbindung mit der laufenden Werbung „Thais reisen in Thailand" durchgeführt.

Auf dem Elefantenrücken durch das Mini-„Stonehenge" im Nong Nooch.

Sonnenuntergang am Strand – auf dem Rücken eines Elefanten.

Interessante und noch nicht ausreichend beworbene touristische Ziele in verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel der Ökotourismus, werden in vielen Regionen in Zusammenarbeit der Regierung und des privaten Sektors den inländischen Touristen nahegebracht. In Chonburi soll die Aufmerksamkeit vor allem auf Sattahip gelenkt werden, wo das TAT-Büro zwei touristische Attraktionen ausgewählt hat, von denen angenommen wird, dass sie besonders viele Touristen anlocken können.

Baan Chang Tai Thai, in Soi Na Jomtien 50 zwischen Kilometer 163 und 165 auf der Sukhumvit Road, organisiert Ausflüge für Elefantenliebhaber und Naturfreunde für 50 Baht. Die Touristen erhalten die Gelegenheit, auf dem Elefantenrücken am Strand entlang zu reiten und den Sonnenuntergang zu bewundern. Der Manager von Baan Chang Tai Thai erklärte, dass es etwas derartiges noch nie gegeben hat und die Freunde von Exkursionen diese Gelegenheit nicht verpassen sollten.

Die Nong Nooch Garden organisieren eine Talentshow mit trainierten Elefanten und Affen sowie ein Büfett-Abendessen für 199 Baht pro Person. Dieser Preis wird allerdings nur an nationalen Feiertagen angeboten. Ein weiterer Höhepunkt im Nong Nooch ist ein Miniatur-Stonehenge.

Thais reiten auf thailändischen Elefanten durch Jomtien.

Manit Boonchim, der Direktor des Regionalbüros der Tourismusbehörde Thailands, erklärte, dass seine Behörde gemeinsam mit der Stadtverwaltung von Pattaya, dem Unternehmens- und Tourismusverband, den Hotelverbänden, dem Tourismusverband von Chonburi und dem Gaststättenverband von Pattaya eine neue Kampagne unter dem Titel „Pattaya-Chonburi Glückliche Ferien" begonnen hat, mit der thailändische Touristen vom 1. Mai bis zum 31. Juli mit speziellen Rabatten von 20 bis 50 Prozent angelockt werden sollen.

Das Büro der Tourismusbehörde Thailands wird dazu Broschüren verteilen und hofft, dass mit Hilfe der zahlreichen Kampagnen der Tourismus in der Gegend gestärkt werden kann.


Erstaunliche Szenen im Sriracha Tiger Zoo

Die neue Kampagne „Noch nie gesehen in Thailand" wirft ein neues Licht auf einige der ungewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten und begeistert all jene Touristen, die auf der Suche nach neuen Entdeckungen sind. Und davon hat der Sriracha Tiger Zoo einige zu bieten. Das Schwein Benjamaj hat vier kleine Tigerbabys in seine Obhut genommen und füttert sie jetzt gemeinsam mit ihren drei eigenen Schweinchen, als sei sie ihre leibliche Mutter. 

Die neue Kampagne „Unseen in Thailand" wirft ein neues Licht auf einige der ungewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten und begeistert all jene Touristen, die auf der Suche nach neuen Entdeckungen sind.

Obwohl der Sriracha Tiger Zoo etwas abseits der üblichen Touristenpfade liegt, ist er doch ein berühmter Zoo mit einem der weltweit erfolgreichsten Aufzuchtsprogrammen für Tiger. Doch die Tieraufzucht ist nicht alles, was der Zoo zu bieten hat. Die Mehrzahl der Besucher interessiert sich für die unterhaltsamen und faszinierenden Shows, die zum Touristenmagnet geworden sind.

Erst seit kurzem können die Besucher einige sehr merkwürdige Füttergewohnheiten der berühmtesten Zooeinwohner bewundern. Ein zwei Jahre altes Schwein namens Benjamaj, dessen Eltern aus Norwegen stammen, hat vier kleine Tigerbabys in ihre Obhut genommen und füttert sie jetzt gemeinsam mit ihren drei eigenen Schweinchen, als sei sie ihre leibliche Mutter. Sie liebt die Raubkatzen und wird auch von ihnen geliebt.

Tigerbabys und Schweinchen teilen sich die Muttermilch von Schwein Benjamaj.

Mamma-Tiger Saimai erklärt: „Das sind meine Kids, da macht ihr keinen Schinken draus!"

Wie komfortabel! Ein lebender Teppich.v

In der Wildnis wären Schweine normalerweise eine leichte Beute für Tiger. Doch der Sriracha Tiger Zoo ist dafür bekannt, das Unmögliche zu erreichen und die erfolgreichen Beziehungen zwischen so verschiedenen Tieren ist genau seine Spezialität.

Die ungläubigen Touristen sperren ihre Augen weit auf, wenn sie ihre Nasen an den Käfig pressen um besser sehen zu können. Doch wenn sie zum nächsten Käfig gehen, erwartet sie schon die nächste Überraschung. Hier rekelt sich eine Bengalentigerin auf der Seite und an ihren Zitzen saugen 6 winzige Schweinchen.

„Mamma"-Tigerin Saimai ist zwei Jahre alt und wurde selbst als Baby von einem Schwein gesäugt, bis sie vier Monate alt war. Dieser ungewöhnliche Beginn ihres Lebens erlaubte es ihr, eine liebevolle Beziehung mit anderen Schweinen und sogar mit einem Hund einzugehen, denn in der Wildnis wären diese wahrscheinlich nur Nahrung für sie. Im Zoo sind es nur die Touristen, die beim Anblick dieser erstaunlichen Szenen Nahrung erhalten: Denknahrung nämlich.

Der Zoo bietet den lebenden Beweis, dass Unterschiede im Leben unter bestimmten Bedingungen keinen Konflikt bieten müssen. Ohne Zweifel ist es eine Botschaft des Sriracha Tiger Zoos an uns Menschen, dass auch wir in Frieden und Harmonie leben können.


Million Years Stone Park veranstaltet Krokodileier Esswettbewerb

Suchada Tupchai

Der Million Years Stone Park und die Krokodilfarm veranstalteten kürzlich einen ziemlich seltsamen Wettkampf: einen Wettbewerb im Krokodileier verspeisen.

Auch Boxweltmeister Yodsanan 3-K Battery (rechts) lässt sich die Krokodileier schmecken.

Der stolze Sieger: Chana Suksabai aß 10 Eier in 4 Minuten.

30 Teilnehmer wetteiferten darum, wer am schnellsten 10 Krokodileier verspeisen konnte. Für den Sieger stand ein Geldpreis von 10.000 Baht bereit.

Die Feinschmecker durften den Geschmack der Eier durch Saucen oder Salz verfeinern.

Chana Suksabai von Nongyai ging als Sieger hervor. Er aß seine 10 Eier in nur 4 Minuten. Zweiter wurde Chakarin Chinpakdee mit 4 Minuten 30 Sekunden, dritter Saiyant Pongsuk mit 5 Minuten. Der geschäftsführende Direktor des Parks, Suan Phanomwattanakul, überreichte den stolzen Siegern ihre Preise. Er erklärte, dass der Million Years Stone Park diesen Wettbewerb jetzt an jedem 1. Mai austragen will und beabsichtigt, ihn in ein noch viel größeres Ereignis zu entwickeln.


Garndah wird der erste Affen-Mahout

Talentshow für Tiere im Nong Nooch Garden

Patcharapol Parnrak

„Warum sollten wir immer wieder zu den selben Orten reisen und zum hundersten Mal das ansehen, was wir ohnehin schon kennen?" fragte sich die Tourismusbehörde Thailands (TAT) und machte sich daran, nach neuen Wegen des Tourismus in Thailand Ausschau zu halten.

Ein Schimpansenkongress im Nong Nooch Garden erklärte die Gegend „SARS-frei".

Garndah – vielleicht der erste Affenmahout der Welt.

Der Nong Nooch Garden ging gern auf das Bemühen der TAT ein, den Tourismussektor in Thailand zu stärken, und organisierte einige etwas ungewöhnliche Talentshows von Tieren. Eine der Shows zeigt einen Affen als Mahout auf dem Rücken eines Elefanten. Die Schimpansin Garndah hat viel Zeit mit ihrer Freundin Troodjean, einer 2-jährigen Elefantin und Tochter von Bird und Vassana, zugebracht. Troodjean wurde im Februar 2001 am chinesischen Neujahrstag geboren, der auf thailändisch „Troodjean" heißt.

Thongchai Sodorn, der Marketing Manager des Nong Nooch Gardens, erklärte: „Thailand leidet sehr stark unter dem Rückgang der Touristenzahlen wegen des Irakkrieges und der Angst vor SARS. Der Nong Nooch Garden und andere touristische Sehenswürdigkeiten mussten sich etwas ausdenken, um die Situation zu überstehen."

Thongchai erläuterte, dass die Affen- und Elefantentrainer des Nong Nooch Gardens zusammengearbeitet haben, um ihren Tieren zu lehren, den Anleitungen zu folgen und miteinander umzugehen. „Es war sehr schwierig für unsere Trainer, Garndah dazu zu bringen, auf Troodjean zu springen und wie ein menschlicher Mahout auf ihr zu reiten", sagte er.

Die Vorführung zeigt auf beeindruckende Weise, welche großartige Beziehung der Affe und der Elefant eingegangen sind, und sie bietet den Touristen einen besonders erinnerungswerten und erstaunlichen Anblick. Der Marketing Manager des Nong Nooch Gardens bestätigte, dass es noch nie eine derartige Vorführung gegeben hat. Tierliebhaber sollten sich diese Gelegenheit also nicht entgehen lassen.


Traditionelles Reisfestival begeistert Anwohner und Touristen

Suchada Tupchai

Nakluas traditionelles Festival zur Reisernte in der Gegend von Larn Pho zog in diesem Jahr zahlreiche Anwohner und Touristen an und wurde damit zu einem der lustigsten Festivals der letzten Zeit.

Katapultschießen.

Die Geisterparade belustigt die Zuschauer.

Mit der Feierlichkeit soll den Bauern Glück gewünscht und die Beziehung der Anwohner untereinander gestärkt werden. Das Kong Khao (Reisernten) Festival wird seit vielen Jahrzehnten gefeierte, doch erst seit 7 Jahren ist es ein offizielles Fest von Larn Pho. In diesem Jahr hatten die Organisatoren für zahlreiche interessante Aktivitäten wie „Seeboxen" („muay talay"), Tauziehen und andere traditionelle thailändische Wettbewerbe gesorgt, bei denen die Teilnehmer, die sich nicht um die Hitze scherten, ihre sportlichen Leistungen messen konnten.

Am Nachmittag folgten Paraden in traditionellen Kostümen und Spiele für die Kinder.

Offiziell eröffnet wurde das Festival durch die Ankunft von Bürgermeister Pairat Suttithamrongsawat und seinen Stellvertretern, Repräsentanten des Rathauses und anderen Ehrengästen. Zu den Zeremonien gehörte eine Parade kostümierter Götter und Göttinnen, die die Menschen segneten, sowie eine Parade von Geistern, denen die Zuschauer Spenden übergaben.

Die versammelte Menge war besonders von der „Tri Bhumi"-Vorführung angetan, die den Himmel, die Erde und die Hölle darstellen soll. Nach der Zeremonie wurde das eingesammelte Essen unter allen Teilnehmern verteilt. Am Abend fand das Festival nach weiteren traditionellen Shows und Tänzen sein Ende.


Sammlie

Kapitel 3
Die Basketballspielerin – Teil 2

Eine Erzählung von
Varee Buntschuschej

Anstatt Theravada, den mächtigsten Gott der Buddhisten, im höchsten Himmel zu sehen, entdeckte Sammlie plötzlich einen kleinen schwarzen Blechvogel, der in großer Höhe aus einer dunkelroten Wolke in eine andere trieb. Und ab und zu hörte sie seine Fluggeräusche wie aus einer jenseitigen Welt, wenn das Flugzeug aus den dicken Wolken herausflog. Die Maschine flog in hohem Tempo, aber Sammlie konnte sich nicht vorstellen, wohin sie flog.

Sie wusste was ein Flugzeug ist. Aber wie es in der Luft trieb war für Sammlie unbegreiflich. Sie wünschte sich wenigstens ein einziges Mal in ihrem Leben damit zu fliegen.

Als wieder das neue Schuljahr begann, fand Sammlie schließlich einen Ausweg aus der Geldmisere. Sie spielte Basketball in ihrer Schule und da sie beitrug der Schule einen guten Namen zu machen, wurde ihr das Schulgeld erlassen. Täglich trainierte sie stundenlang. Anfangs schimpfte der Trainer mit ihr sehr häufig. Sie zog sich mehrmals schwere Verletzungen beim Spielen zu, dennoch spielte sie weiter. Ein volles Jahr wurde sehr hart trainiert und aus Sammlie wurde schließlich eine gute Basketballspielerin der privaten Oberschule Ged-Petsch-Vittaya, der einzigen Oberschule im damaligen Huhr-Sa-Pann. Danach wurde sie sehr häufig für auswärtige Spiele eingesetzt und war ständig unterwegs. Sammlie mauserte sich zum Star ihrer Schule und wurde auch in ganz Südthailand bekannt.

Die Sorgen ihrer Mutter waren beseitigt, da Sammlie nun nämlich fast alles umsonst erhielt, angefangen von Lehrmaterialien bis zur Sportkleidung und Schuhen. Ihre Mutter hörte auf mit dem Nudelverkauf, bot aber weiterhin selbsthergestellte Süßigkeiten an.

Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres brachte ihr Vater einen Jungen in ihrem Alter aus dem Ort Bahn-Song mit nach Hause. Er hieß Pong heißt und sollte ihnen bei der Arbeit helfen. So sollte das Vermögen der Familie, das Land, nicht in fremde Hände fallen. Sammlie hatte ihren Vater nicht genau verstanden. Sie traute sich aber nicht weitere Fragen zu stellen. Ein gutes Kind fragt nämlich nicht weiter nach. Pong war ein Mischling, sein Vater und dessen Vorfahren waren Chinesen. Pong war ein sehr gut aussehender Junge. Er besaß eine schöne glatte gelbe Hautfarbe so wie seine Vorfahren. Pong war aber ein Taugenichts, der Sammlie nicht viel half. Sie musste mehr als vorher arbeiten und sorgte jetzt für zwei Männer anstatt nur für ihren Vater. Aber seitdem Pong da war, merkte Sammlie ganz deutlich, dass ihr Vater bessere Laune hatte. Er war nicht mehr allein, denn Pong war immer bei ihm. Sammlie war deswegen etwas erleichtert, da sie viel unterwegs war, um Basketball zu spielen.