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Internationaler Tag der Arbeit als Wohltätigkeitsveranstaltung

Im Benjasiri-Park stapelt sich das Obst

Geburtstagsfeier im Amari Watergate

Reiseausstellung für junge Leute im Queen Sirikit Center

Schüler aus Thailand gewinnen bei asiatischer Physikolympiade

Internationaler Tag der Arbeit als Wohltätigkeitsveranstaltung

Premierminister stellt bessere Arbeitsbedingungen in Aussicht

Text & Fotos:
Peter Nordhues

Bangkok Auch in Thailand war der 1. Mai ein nationaler Feiertag. Die zentrale „Kundgebung" fand in Sanam Luang, gegenüber dem Großen Königspalast, in Bangkok statt. Da Thailand keine Traditionen der Arbeiterbewegung aufzuweisen hat, zeigte sich wieder das Talent der thailändischen Gesellschaft einen solchen Feiertag den landestypischen Gegebenheiten anzupassen. Nur ein verschwindender Bruchteil der Arbeiter und Angestellten ist berufsständisch organisiert. Die Gegenveranstaltung der Gewerkschaften (State Enterprise Labour Relations Association) am Victory Monument konnte daher gerademal ein paar Hundert Teilnehmer aufweisen.

Premierminister Thaksin Shinawatra erläutert die Arbeitsmarktpolitik seiner Regierung.

Bereits am frühen Vormittag begann die Veranstaltung in Sanam Luang. Gesponsert wurde das Fest von privaten Firmen. Für die Besucher gab es Freigetränke und eine Auswahl populärer Speisen. Zahlreiche Unterhaltungsprogramme liefen im Beiprogramm. Kinder hatten die Möglichkeit an allerlei Spielen teilzunehmen, auch fehlt die übliche Tombola nicht. Man konnte sich sogar kostenlos die Haare schneiden lassen. Ein paar Dutzend Frisöre standen dienstbereit.

Am späten Vormittag traf der Abt Luang-Ta Mahabua aus dem Wat Pagantad (Provinz Udonthani) ein. Der Abt ist landesweit seit der asiatischen Finanzkrise 1997 bekannt geworden. Seit dieser Zeit ruft er die Bevölkerung zu Spenden auf. Diese Spenden werden der thailändischen Zentralbank als Devisenreserven zur Verfügung gestellt, um die Währung zu stützen. Auch diesmal war sein Aufruf erfolgreich. Sogar Pickups fuhren vor, um die „Spendenbäume" abzuliefern.

Der Abt Luang-Ta Mahabua freut sich über die orignellen Figuren bei der Spendenübergabe.

Ein Blick auf die meist jugendlichen Zuschauer während der Ansprache des Premierministers.

Nach seiner Ansprache und Gebeten traf Premierminister Thaksin Shinawatra ein und erwies gegenüber dem Abt seinen Respekt. Während die Übergabe der Spenden noch lange nicht abgeschlossen war, betrat Thaksin die Hauptbühne und richtete sich an die etwa 10.000 Besucher, die zum Teil mit Bussen aus umliegenden Provinzen angefahren waren. Thaksin führte aus, dass seine Regierung allen Fragen des Arbeitsmarktes höchste Aufmerksamkeit zolle. Ein besonderes Problem stellen die etwa 500.000 ausländischen Arbeiter aus den angrenzenden Ländern dar, die sich in Thailand illegal aufhalten. Außerdem stelle die hohe Unfallquote an Arbeitsplätzen ein Problem dar. Auch sprach er die niedrigen Mindestlöhne und überlangen Arbeitszeiten an. Er versprach Lösungen wie zum Beispiel die Einrichtung einer nationalen Arbeitslosenversicherung im nächsten Jahr, weitere Förderung öffentlicher Schulen zur besseren Ausbildung unbemittelter Kinder und Verbesserung der medizinischen Versorgung.

Nachmittags traten Pop-Bands auf der Hauptbühne auf, unter anderem die Gruppe „Karabao", die mit ihrem Hit „Made in Thailand" auch internationalen Erfolg erzielen konnte. Zehntausende von Jugendlichen ließen es sich trotz regnerischen Wetters nicht nehmen bis Mitternacht mit ihren Idolen den Maierfeiertag zu begehen.


Im Benjasiri-Park stapelt sich das Obst

Peter Nordhues

Bangkok In Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsministerium zeigten zahlreiche Bauernverbände aus allen Landesteilen auf einer Obstmesse im Benajsiri-Park (Bangkok) ausgewählte Produkte. Knapp 100 Aussteller stellten ihr Angebot den kritischen Augen der Besucher. In Thailand gibt es ja eine überwältigende Auswahl an Obstsorten. Ziel der Ausstellung war es dem Publikum Erzeugnisse vorzustellen, die man nicht jeden Tag auf dem Markt findet und über diese gesunden Nahrungsmittel aufzuklären. Es war daher nicht in erster Linie eine Verkaufsschau. Obst- und Weinbauern stellten neue Sorten und Zuchtergebnisse vor. Das reichte von ertragreicheren Bananensorten (über 100 Bananen an einer Staude) bis zu „Superfrüchten", die mehrere Kilo schwer waren. Selbstverständlich wurden jede Menge Kostproben verteilt, und man hatte ausgiebig Gelegenheit die Geschmacksvarianten herauszufinden. Besonders interessant waren die Demonstrationsstände, die die industrielle Weiterverarbeitung zeigten. Dem Laien ist oft gar nicht bewusst, in welcher Vielfalt Obstsorten konserviert werden können: als getrocknete Snacks in verschiedenen Formen, Limonade, Wein und Sirup, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch die Unterhaltung kam bei dieser Messe nicht zu kurz. Auf einer Bühne traten Bands, Tanzgruppen und Akrobaten auf und die Besucher konnten unter schattigen Bäumen Rast machen, um den sonnigen Nachmittag zu genießen.

Dieser Stand aus der Provinz Sapanburi zeigte einen Riesenkürbis der Sorte „Namdao", der fast zwanzig Kilo wiegt.


Geburtstagsfeier im Amari Watergate

Bangkok Kurt Rüfli (ganz links), der geschäftsführende Direktor der Amari Hotels & Resorts, veranstaltete kürzlich eine Geburtstagsfeier für Chaladon Ussamarn, den Präsidenten von CBS Successive Tour Co., Ltd im Grappino Italian Restaurant des Amari Watergate Hotels Bangkok. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich neben Frau Boonsri Ussamarn (sitzend links) auch (von links) Pierre Andre Pelletier, der General Manager des Amari Watergate Hotels, Suravut Thongtham, der Vizepräsident der Amari Hotels & Resorts für Vertrieb, Supat Nuchkasem und der italienische Chefkoch Renato Rizzi.


Reiseausstellung für junge Leute im Queen Sirikit Center

Text & Fotos:
Peter Nordhues

Bangkok Unter dem Titel „International Youth & Eco Travel Mart 2003" gab es vier Tage lang im Queen Sirikit National Convention Center (Bangkok) eine Ausstellung der Reisebranche, die besonders Jugendliche ansprechen sollte. Es war die erste internationale Ausstellung dieser Art, die in Thailand durchgeführt wurde. Im Vordergrund stand der „sanfte Tourismus", der Reisen und Natur möglichst in Einklang bringen soll. Reiseagenturen, Büros der Nationalparks, die thailändische Tourismusbehörde und Hersteller von Reiseartikeln hatten es sich zur Aufgabe gemacht zu zeigen, wie man die Natur auf eigene Faust in einem „Abenteuerurlaub" erkunden kann und gleichzeitig nicht den Umweltschutz aus den Augen verliert. Der Ökotourismus findet auch in Thailand immer mehr Anhänger. Spezielle Aktivitäten konnten gleich vor Ort ausprobiert werden. Dazu gehörten Reiten, Kanufahrten, Klettern an Felswänden und andere Sportarten, die besonders geeignet sind, sich im Urlaub fit zu halten oder einfach nur Spaß zu haben. Besonders Mutige konnten einen Fallschirmsprung in der Ausstellungshalle simulieren, natürlich unter Anleitung eines erfahrenen Offiziers der thailändischen Armee. Eine kleine Fotoschau gab auch einen historischen Rückblick auf die Entwicklung des Tourismus in Thailand. Mehrere hundert Anbieter aus der Reisebranche nahmen an der Ausstellung teil und jeder Besucher konnte mit Sicherheit finden, was ihm am meisten zusagte.

Das thailändische Armeemuseum zeigt historische Uniformen.


Schüler aus Thailand gewinnen bei asiatischer Physikolympiade

Bangkok (TNA) Die thailändischen Schüler zeigten bei der diesjährigen Asienrunde der 4. Physikolympiade ausgezeichnete Leistungen und erkämpften zwei Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen, eine Bronzemedaille, eine Ehrenurkunde und einen Preis für die beste Gesamtwertung. Die Preise wurden von der stellvertretenden Bildungsministerin Sirikorn Maneerin beim Abschluss des Wettbewerbes überreicht. Die Veranstaltung fand in der Mahidol Universität zu Ehren des 80. Geburtstages IKH Prinzessin Galyani Vadhana statt.

Pawich Saengchan, ein Schüler in der Abschlussklasse der Suan Kulaap Schule in Bangkok, gewann sowohl eine Goldmedaille als auch die Gesamtwertung. Er wunderte sich über seinen Erfolg, doch erklärte, dass die Fragen einfacher schienen, als in den vergangenen Jahren, was er darauf zurückführte, dass sich das thailändische Team vielleicht besser vorbereitet hatte. Er verwies auch darauf, dass Länder, wie China die für ihre wissenschaftlichen Leistungen bekannt sind, am diesjährigen Wettbewerb nicht teilgenommen hatten.

Thailand schickt seit 1990 Teilnehmer zur internationalen Physikolympiade und nimmt seit dem Beginn der asiatischen Runde 2000 daran teil. Die 4. asiatische Runde fand vom 20. bis zum 29. April statt und wurde von 63 Schülern in 10 Teams von Schulen aus Thailand, Taiwan, Vietnam, Indonesien, den Philippinen, Laos, Pakistan, Israel, Australien und Kirgistan besucht. Gemäß der Regeln des Wettbewerbs besteht jedes Team aus maximal 8 Schülern, einem Teamleiter und einem wissenschaftlichen Assistenten, die entweder Physiker oder Lehrer mit ausgezeichneten Englischkenntnissen sein müssen. Die 5. asiatische Runde der Physikolympiade wird in Vietnam stattfinden. Fünf der diesjährigen Teilnehmer aus Thailand werden zur internationalen Olympiade nach Taiwan reisen.