Sind sie wirklich gesund, die gesunden Milchprodukte?

Sarah Bauernfeindt

Sie streckt mittlerweile ihre Tentakel überall hin, sei es in die Presse, die Haustürenpropaganda oder das Fernsehen: die Milchindustrie. Selbst in Thailand, einem Land, dessen Bewohner sich bis vor einigen wenigen Jahren noch ekelnd von Milch oder Milchprodukten abgewendet hatten, ist es jetzt modern Milch zu trinken. Werbung und falsche Erziehung bringt die Menschen dazu, pasteurisierte Kuhmilch als Grundnahrungsmittel zu verwenden, im guten Glauben, dass es sich dabei um eine vollständige und wertvolle Nahrung für Menschen jeden Alters handelt.

Was aber ist Milch eigentlich wirklich? Milch hat die Aufgabe das Knochengewebe der jeweiligen Tierart aufzubauen. Die chemischen Bestandteile der Muttermilch ernähren während einer bestimmten Zeitperiode das Junge, so dass sein Knochengewebe schließlich brauchbar ist. Auch beim Menschen gilt das gleiche. Das heißt, das Knochengewebe soll sich so entwickeln, dass es bei einem erwachsenen Menschen das Gewicht zwischen ungefähr 55 bis 80 Kilogramm tragen kann.

Kuhmilch enthält genau dreimal soviel Kasein wie die Muttermilch der Menschen. Ein Kalb soll nämlich zu einem Gewicht von 750 Kilogramm heranwachsen. Das Übermaß an Kasein wird vom Kalb ohne Probleme verdaut und aufgenommen. Kein Bauer, der etwas von Viehzucht versteht, wird seinen ausgewachsenen Kühen Milch als Futter anbieten, da die erwachsenen Kühe den hohen Kaseinanteil nicht vertragen würden. Nicht anders verhält es sich beim Menschen, der Kuhmilch zu sich nimmt. Der erhebliche Anteil an Kasein wird vom menschlichen Körper keineswegs problemlos verdaut und aufgenommen. Außer in den seltensten Fällen ist Kuhmilch als menschliche Nahrung völlig ungeeignet, da sie den menschlichen Organismus total verschleimt. Dieser Schleim setzt sich in den Stirnhöhlen, in den Atemorganen und in vielen anderen lebenswichtigen Teilen des Körpers ab. Milch ist das am meisten verschleimende Nahrungsmittel, das man dem menschlichen Körper zuführen kann.

Probleme wie eine chronisch verstopfte Nase, Asthma und Heuschnupfen können auf viel Milchgenuss zurückzuführen sein.

Die meisten erwachsenen Menschen, die viel Milch und Milchprodukte zu sich nehmen, haben alarmierend viel schwammiges Fettgewebe und sind total verschleimt. Lungenentzündungen und Tuberkulose sind Krankheiten, die durch übermäßige Schleimbildung im Körper verursacht werden. Und damit ein erwachsener Mensch Milch verdauen kann, wird aus den Knochen Kalzium entzogen. Also tritt damit das genaue Gegenteil von dem ein, was den Frauen in den Wechseljahren von Milchprodukten versprochen wird.

Es gibt allerdings einige Milchprodukte, die relativ ungefährlich sind. Wie zum Beispiel Sahne. Sahne ist Fett und ihre Verdauung läuft völlig anders ab als die der Milch. Sahne sollte roh verwendet, nicht pasteurisiert und in vernünftigen Mengen zu sich genommen werden. Sie ist, trotzdem sie auch schleimbildend ist, nicht sonderlich gefährlich für den menschlichen Organismus. Buttermilch hat in Bezug auf die Ernährung keine besonderen Vorteile, obwohl diese immer wieder gepriesen werden, aber sie kann hilfreich bei fieberhaften Entzündungen der Verdauungswege sein.

In Notfällen kann man Milchprodukte bei bestimmten Gelegenheiten und für bestimmte Zwecke mit guten Ergebnissen verwenden, jedoch sollte es nicht die Norm werden, da dies kein ausreichender Grund ist, seinen Körper mit Schleim zu füllen. Man kann immer die Zeit zurückdrehen und sich davon durch vernünftige Nahrung befreien und vollständig gesund werden.